Frankreich: Präsidenten

Die Rechte des Präsidenten bezüglich dem Premierminister und seinen Ministern (Regierung) hängen größtenteils davon ab, ob es sich um eine Kohabitation handelt, also wenn der Präsident und die Partei mit der parlamentarischen Mehrheit verschiedenen politischen Richtungen bzw. Parteien angehören. .
In beiden Fällen ernennt der Staatspräsident den Premierminister und, auf dessen Vorschlag hin, die Minister. Es obliegt ihm nicht, den Premierminister oder die Minister abzusetzen, aber ihn um seinen Rücktritt bitten. Die Auflösung der Regierung schlägt der Premierminister vor, die der Präsident annehmen oder ablehnen kann.
Im Falle einer Kohabitation muss der Premierminister der Partei angehören, die im Parlament die meisten Sitze hat.
Nach Artikel 12 der Verfassung kann der Staatspräsident die Nationalversammlung jedoch auflösen und so Neuwahlen herbeiführen.
Im Kohabitationsfall hat der Premierminister eine Reihe von besonderen Rechten, sodass der Präsident nur bei der Außen- und Verteidigungspolitik eine aktive und entscheidende Rolle einnimmt.

Fünfte Republik

Vierte Republik

"Provisorische Republik"

Die so genannte "Provisorische Regierung" wurde am 3. Juni 1944 im Exil in Algier mit General Charles de Gaulle an ihrer Spitze gebildet. Am 25. August 1944 erfolgte ihr Einzug in das von den Deutschen befreite Paris.

Vichy-Regime

Am 10. Mai 1940 griffen deutsche Truppen Frankreich an. Nach einem "Blitzsieg" kapitulierte die französische Armee und infolgedessen wurde am 22. Juni in Compiègne ein Waffenstillstand geschlossen, der am 25. Juni 1940 Uhr in Kraft getreten war.
Große Teile Frankreichs wurden bestzt- einschließlich der Hauptstadt Paris. Aber ein Teil im Südosten des Landes verblieb vorerst unbesetzt.
Seit Mai 1940 war der greise Mrschall Petain Vizeministerpräsident und wurde im Juni 1940 von der Nationalversammlung in Vichy mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beauftragt und zum Chef des "französischen Staates" (État français) im nicht besetzten Teil Frankreichs ernannt.
Petain regierte extrem autoritär und kollaborierte mit den Deutschen. Nicht zuletzt gegen das "Vichy-Regime“ erklärt sich General Charles de Gaulle im Londoner Exil zum Führer des "Freien Frankreich"s.
Aber eine Exilregierung konnte er erst im Mai 1943 in Algier gründen. Am 11. November 1942 wurde dann auch der bisher unbestzte Teil Frankreichs besetzt. Die Vichy-Regierung wurde am 20. August infolge der alliierten Invasion in der Normandie abgesetzt und in Deutschland im Schloss Sigmaringen interniert.

Dritte Republik

Die dritte Republik wurde am 8. September 1870 ausgerufen.

Zweites Kaiserreich

Zweite Republik

Die zweite Republik wurde am 25. Februar 1848 ausgerufen. Der erste Präsident des republikanischen Frankreichs wurde Louis Napoléon Bonaparte, der
vor dem Ende seiner Amtszeit im Dezember 1851 einen Staatsstreich durchführte und sich nach einem Plebiszit als Napoléon III. zum Kaiser der Franzosen proklamierte..

Erste Republik

Die erste Republik wurde während der Französischen Revolution am 21. September 1792 ausgerufen, der letzte König Ludwig XVI. war am 21. Januar 1793 in Paris geköpft worden.
Bis 1795 herrschte der Nationalkonvent, ihm folgte die Direktoriumsverfassung und ab 1799 galt die Konsulatsverfassung.
Die Republik endete de facto mit dem Staatsstreich am 9. November 1799 und der darauffolgenden neuen Verfassung und der Ernennung Napoleon Bonapartes zum Ersten Konsul.
Streng genommen endete sie jedoch erst 1804 mit der Krönung Bonapartes zum Kaiser Napoléon und der damit verbundenen Errichtung des Ersten Kaiserreichs.