Kurzinfos zur Insel
Amrum gehört zu den Nordfriesischen Inseln und liegt ca. 5 km südlichöstlich von Sylt und 2,2 km westlich von Föhr. Die Insel umfasst eine Fläche von rund 20,5 km² - bei ca. 2.250 Einwohnern. Im Westen der Insel findet man Dünen und Sandstrände, während sich im Osten das Wattenmeer erstreckt. Der größte Ort der Insel ist Nebel. Weitere Ortschaften sind Nordorf und Wittdün. Amrum gehört zum Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Interessant ist, dass es außer Hasen keine weiteren freilebenden Säugetiere gibt. Erwähnenswert sind zudem die hiesigen zahlreichen Fasane.

Nebel, Strand
Nebel ist der Hauptort von Amrum und liegt einige Kiliometer vom Fährhafen in Wittdün entfernt. Der Ort umfasst eine Fläche von rund 12 km²- bei rund 1.000 Einwohnern. Der Nordseestrand in Nebel besitzt sanfte Vordünen und weichen Kniepsand. Abends kann man die Sonne im Meer versinken sehen. Der Strand wird von der DLRG überwacht, er verfügt über einen Hunde- und FKK-Strand. Zudem gibt es hier eine Surfschule und ein Strandrestaurant. Natürlich kann man hier auch Strandkörbe mieten. Der Kniepsand bildet einen 15 km langen und über 1 Kilometer breiten Sandstrand, der der gesamten Westküste der Insel vorgelagert ist und in die Sanddünen der Insel übergeht.

Grabhügel Esenhugh
Der Grabhügel Esenhugh stammt aus der Bronzezeit und liegt bei Steenodde, einem Ortteil von Nebel.

Hügel Borag
Der Hügel Borag (Burg) stammt aus der Zeit der Wikinger und liegt bei Norddorf. Es wird vermutet dass sich hier eine Turmburg der Wikinger befunden hatte.

Hünenbett
Das Hünenbett von Nebel liegt rund 500 m nordwestlich der Vogelkoje - mitten im Naturschutzgebiet der Amrumer Dünen.
Bei dem Hünenbett handelt es sich um einrechteckiges Hünenbett mit einer Größe von etwa 35 m × 7 m.

Friedhof der Namenlosen
Der Friedhof der Namenlosen befindet sich am Ortseingang von Nebel, gegenüber von der Amrumer Windmühle. Er entstand im Jahr 1906. Hier wurden die die Leichname der Menschen beerdigt, die das Meer an den Strand gespült hatte.
Der Name des Friedhofs stammt daher, dass die meisten Toten nicht identifiziert und sie daher nicht in ihrer Heimat bestattet werden konnten. Auf dem Friedhof symbolisieren drei Schiffe das Leben und den Tod. Es sind dies das Schiff des Lebens, das sinkende Schiff und die Todesbarke. Der Friedhof wird von der Amrumer St.-Clemens-Kirchengemeinde verwaltet.

Leuchtturm
Der Leuchtturm der Insel befindet sich südlich von Süddorf – einem von Nebel auf dem Gebiet der Gemeinde Nebel. Der Turm hat eine Höhe von 41,8 m und liegt auf einer Höhe von 25,9 m über NN. Damit liegt seine Spitze insgesamt 67,7 m über NN. Mit dem Bau des Leuchtturms war 1873 begonnen worden, seine offizielle Einweihung fand am 1. Januar 1875 statt. Noch heute dient der Turm mit einer Nennreichweite von 23,3 Seemeilen als Seefeuer. Auf den Aussichtsbereich des Turms kann man über eine Treppe mit 297 Stufen gelangen.

Öömrang Hüs
Das Öömrang Hüs ist ein unter Denkmal stehendes Gebäude in Nebel. Das frühere reetgedeckte Kapitänshaus wurde wahrscheinlich um 1683 errichtet Das Haus befindet sich im Eigentum des1974 gegründeten Heimat- und Kulturverein Öömrang Ferian. Heutzutage dient es als Archiv und Museum. Im Wohntrakt des Gebäudes können mehrere Räume besichtigt werden, so werden in der originalgetreu eingerichteten Küche, der Wohnstube und weiteren Räumen die Wohnkultur früherer Tage gezeigt. In der Wohnstube befindet sich ein Bilegger-Ofen von 1681 vor einer gefliesten Wand mit dem Tableau eines Schmackschiffes, dessen Kapitän einst Besitzer des Hauses war. Deshalb wird die Wohnstube als Kapitänsstube bezeichnet. Hier kann man auch standesamtlich heiraten. Neben der Dauerausstellung gibt es zudem in weiteren Räumen Wechselausstellungen.
Waaswai 1

St. Clemens-Kirche
Die St. Clemens-Kirche befindet sich in der Ortschaft Nebel an der Ostküste und rund 200 m vom Wasser entfernt. Die Kirche ist ein einschiffiger Bau, der teilweise aus Backsteinen und Feldsteinen besteht. Die Anfänge der Kirche gehen auf einen Holzbau zurück, der um 1240 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Aus diesem Bauwerk entwickelte sich im Laufe der Zeit das heutige Gotteshaus. Die ursprünglich katholische Kirche wurde mit dem Einzug der Reformation nach Amrum im Jahr 1524 evangelisch. Der heutige Ort Nebel hatte sich im Laufe der Zeit um die Kirche herum entwickelt. Der 36 m hohe Turm kam Jahr 1908 hinzu. Das Holzgestell wurde abgebaut. Im Jahr 1936 und zwischen 1957 und 1960 wurde das Kircheninnere und 1984 der Turm von außen vollständig renoviert.

Kapelle Wittdün
Die evangelisch-lutherische Kapelle Wittdün gehört zur St.-Clemens-Gemeinde in Nebel. Die Kapelle wurde nach Plänen des Architekten Hugo Groothoff errichtet. Der Wunsch nach einer Kirche entstand mit der Gründung Wittdüns als Seebad gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 1903 war der Bau des Gotteshauses, das als Backsteinbau im Stil der Neugotik errichtet wurde, beendet. Von außen kann man den typischen Stil öffentlicher preußischer Bauten der Jahrhundertwende gut zu erkennen. Auffällig ist die unübliche Ausrichtung mit dem Eingang nach Norden und dem Chor, und damit der Altarnische, nach Süden.

Vogelkoje
Die Vogelkoje auf Amrum diente früher dem Fang von Wildenten. Die Idee zum Bau einer derartigen Anlage stammte ursprünglich aus den Niederlanden. Seit 1730 wurde dann auch auf den Nordfriesischen Inseln der Entenfang betrieben. Allerdings wurde erst 1866 auf Amrum eine Vogelkoje in Betrieb genommen und bis 1935 betrieben. Heutzutage ist sie ein beliebtes Ausflugsziel mit Sitzbänken, einem Kinderspielplatz sowie einem Damwild-Gehege. Im Jahr 2011 wurde an der Vogelkoje ein Bohlenweg angelegt und der Erlebnisraum "Vogelkoje Meeram" eingeweiht.

Windmühle
Die Amrumer Windmühle steht im Hauptort Nebel und Steht seit 1967 unter Denkmalschutz. In der Mühle befindet sich ein Heimatmuseum. Die Windmühle entstand zwischen 1770–1771 auf der höchsten Erhebung des Ortest. Sie war 1770 in Amsterdam käuflich erworben und anschließend nach Amrum verschifft worden.

Graf Luckner, Seeadler
Am 21. Dezember 1916 war von Amrum aus der Dreimaster "Seeadler" mit einer Ladung Kiefernholz an Bord in See gestochen. Das Segelschiff war mit einem starken Dieselmotor und Kanonen ausgestattet. Das als Frachtsegler getarnte Schiff war während des Ersten Weltkriegs als Hilfskreuzer unter dem kaiserlichen Kapitänleutnant Felix Graf von Luckner (1881-1966) unterwegs und hatte insgesamt 14 Handelsschiffe der Alliierten gekapert bzw. versenkt. Das Segelschiff war am 31. Juli1917 vor dem Atoll Mopelia im Pazifik infolge einer schlechten Verankerung auf das Riff getrieben und anschließend gesunken.
Luckner und seine Mannschaft hatten den Krieg unbeschadet überlebt. Da Lucker durch seine Intervention bei einem US-General Halle/Saale vor einer Zerstörung bewahrt hatte, war ihm 1953 vom damaligen Bundespräsidenten Theodar Heuss das Große Bundesverdienskreuz verliehen worden. Der am 9. Juni 1881 in Dresden geborene Luckner war am 13. April 1966 in Mälmö in Schweden verstorben, wo er am 24. September 1924 die Schwedin Ingeborg Engeström geheiratet hatte.

Anreise Fähre und Auto, Fährhafen
Man kann den Fährhafen Wittdün an der Südspitze der Insel vom Festland aus mittels von zwei Fährlinien (mit Fahrzeugbeförderung) erreichen und zwar von Dagebüll und Schluttsiel aus.
Auch von Wyk auf der Insel Föhr ist Amrum per Fährschiff zu erreichen. Wer sein Auto mit auf die Insel bringen möchte, muss vorher einen Fährplatz unter buchen:
Tel.: 0049 - (0)4667 - 94030
www.faehre.de buchen.

Yachthafen
Der Yachthafen in Wittdün in der Nähe des Fähranlegers ist tidenabhängig, sodass bei Ebbe die Schiffe durchaus trockenfallen können. Der Hafen bietet Platz für 60 Yachten des hiesigen Vereins und bis zu 40 für Gästelieger. Hier können Schiffe mit einer Länge von unter und über 10 m festmachen. Das Fahren in den Tidengeässern erfordert gute seemännische Kenntnisse, und immer wieder geraten- vor allem Segler mit einem relativ großen Tiefgang - in den Gewässen auf Grund.

AmrumTouristik
Inselstraße 14b
25946 Wittdün/Amrum
Tel.: 0049 - (0)4682 - 9403 - 0
E-Mail: info@amrum.de
www.amrum.de

Naturschutzgebiet

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