Mallorca
Mallorca, die größte und bedeutendste Insel der Balearen, offeriert natürlich ein besonders umfangreiches Angebot an architektonischen oder von der Natur geschaffenen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören u.a. die prächtig-lebendige Hauptstadt Palma, die tragisch-schönen Höhlensysteme mit ihren unterirdischen Seen oder aber die beeindruckende Halbinsel Formentor mit ihren wundervollen Pinienwäldern, einsamen Buchten und steilen Hängen. Unbeschreiblich ist allein die Fahrt von Puerto Sóller bis Formentor, welche quer durch die Insel und teilweise sehr hoch hinaus führt. Daneben unterhält Mallorca mehrere Atem beraubende Naturparks: Sie zeigen die Bemühungen, den Inseltourismus bei gleichzeitiger Achtung der Umwelt zu fördern.
Geschätzte 40% der mallorquinischen Gesamtfläche werden von den geschützten Zonen gestellt. Aber auch kilometerlange Sandstrände und Buchten machen Mallorca zum beliebtesten Reiseziel der Deutschen. Dabei muss man aber strikt zwischen den Sommer- und Wintermonaten unterscheiden. Denn während die heiße Zeit auf Mallorca die Jüngeren und Familien anlockt, sind es im Winter fast ausschließlich die Senioren, welche unter den milden klimatischen Bedingungen der Baleareninsel überwintern. Besonders Sehenswert ist die Bischofskirche des Bistums Mallorca, die Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca.
Cabrera
Die mit gerade einmal 20 Einwohnern und 16 km² Fläche kleinste bewohnte Insel der Balearen ist das südlich von Mallorca gelegene Eiland Cabrera ("Ziegeninsel"), die mitsamt ihrer kleinen Festung unter Naturschutz steht. Sie ist die größte Insel des Cabrera-Archipels, das aus 18 Inseln besteht. Traurige Berühmtheit erlangte Cabrera während des Spanischen Unabhängigkeitskrieges (1807-1814), als französische Kriegsgefangene ohne jegliche Lebensmittel von den Spaniern auf die Insel verbracht und faktisch ihrem Schicksal überlassen worden waren.
An dieses Kriegsverbrechen, dem etwa 5.000 Gefangene zum Opfer gefallen sind, erinnert noch immer ein Denkmal aus dem Jahre 1847, das in der Mitte der Insel steht. Cabrera erreicht man mit dem Boot, allerdings muss man sich zuvor bei der Hafenkommandantur registrieren lassen. Leider sind private Ankünfte auf der Insel stark limitiert. Organisierte Touren auf die Insel gibt es von Mallorcas Colònia de Sant Jordi aus. Achtung
Formentera
Formentera, nach Cabrera die zweitkleinste bewohnte Insel der Balearen (82 km²), wird durch den vier Kilometer breiten Kanal Es Freus von der nicht ganz so ruhigen Insel Ibiza getrennt, von der aus in den Sommermonaten eine stündlich fahrende Fähre nach Formentera übersetzt. Die mit weitläufigen Pinienwälder, einer felsigen Nordküste und – v.a. an der Südküste – feinsandigen Stränden gesegnete Insel wird gerne als Eiland des Lichts und der Farben bezeichnet. Einen guten Gesamtrundblick kann man vom höchsten Punkt Formenteras erhaschen, der Hochebene von La Mola, die ganze 192 Meter hoch ist. Umgeben wird Formentera von einer Gruppe kleinerer Inseln, die man bei der Fährüberfahrt sehen kann. Formentera wurde in den 1960ern und 1970ern gerne von Hippies aufgesucht.
Nicht nur Pink Floyd und King Crimson haben sich hier getummelt, sondern auch Chris Rea und Bob Dylan. An all die guten Zeiten erinnert noch immer der Sonntags-Hippiemarkt in Pilar auf La Mola. Formentera hatte das Glück gehabt, vom derben Massentourismus mit all seinen negativen Auswirkungen verschont zu bleiben. Die herrlichen Sandstrände sind meist unverbaut und die touristische Infrastruktur auf wenige Orte wie Es Pujols und die Platja de Mitjorn beschränkt geblieben. Die kurzen Entfernungen machen Formentera zu einem guten Ziel für Fahrradfahrer und Wanderer, und die Beschaulichkeit der ganzen Insel reizt so manchen Erholungssuchenden, einmal auf einen Besuch von Ibiza aus herüberzukommen. Man sollte sich nur in Erinnerung halten, dass die gesamte Insel in der Hauptreisesaison (Juli und August) beinahe vollständig ausgebucht sein wird.
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Ibiza
Ibiza (katal. Eivissa) ist die drittgrößte Insel der Balearen und das nach Mallorca zweitbeliebteste Urlaubsziel Spaniens. Die Insel hat sich mit den Jahrzehnten einen Ruf als Partyinsel verschafft, dem in den Sommermonaten insbesondere junge und jung gebliebene feierfreudige Leute folgen, denn das ibizenkische Nachtleben ist einfach Atem beraubend. Insbesondere Ibiza-Stadt (katal. Ciutat d’Eivissa) und Sant Antoni quellen über vor Bars, Restaurants, Cafés und Diskotheken, in denen sich die Stars und Sternchen die Klinke in die Hand geben und berühmte DJs für das fetenlaunige Publikum heiße Rhythmen kreieren. Das verdankt sich alles der Etablierung einer internationalen Clubszene Mitte der 1990er Jahre. Mit dem Privilege besitzt Ibiza auch den größten Nachtclub der Erde.
Er befindet sich zwischen Ibiza Stadt und Sant Antoni und kann etwa 10.000 Besucher aufnehmen. Sonntags schlendert man am besten zur Cala Benirras, an der sich abends einheimische Trommelkünstler niederlassen und für Stimmung sorgen. Die so genannte „Insel der Reichen und Schönen“, auf der in den Sommermonaten auch das deutschsprachige Sun Radio Ibiza (Europa FM 91,7) auf Sendung geht, ist tolerant und liberal und daher auch für Schwule und Lesben ein ideales Reiseziel. Doch Ibiza hat – wie kann es anders sein – natürlich auch ein anderes Gesicht, ein Gesicht, das etwa v.a. im Norden noch an die gute alte Zeit (gemeint die 1960er) erinnert, als Ibiza bevorzugter Magnet von Hippies gewesen ist. Landschaftlich besticht die Insel durch ausgedehnte Pinienwälder, kleine beschauliche Buchten, feine Sandstrände, Obstgärten und eine beeindruckende Steilküste im Süden.
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Menorca
Menorca, die nördlichste Insel der Balearen, misst 700 km² und wird im Norden von den Tramuntana-Bergen und im Süden vom Hügelland Migjorn bestimmt. Die Insel zeichnet sich durch eine zerklüftete Küste mit zahlreichen Naturhäfen, beschauliche Buchten sowie tiefe Schluchte, lange Sandstrände und malerische Fischerdörfer aus. Höchste Erhebung und wegen der malerischen Aussicht auch beliebtes touristisches Ziel ist der 357 Meter hohe Monte Toro. Beinahe die Hälfte Menorcas, das seit 1993 als Biosphärenreservat besteht, wurde unter Landschafts- und Naturschutz gestellt. Auf diese weise zeigen sich Menorcas Strände recht ursprünglich und sind von den klotzhaften Hotels und Clubanlagen, wie sie auf anderen Inseln aus dem Boden schossen, verschont geblieben. Vor allem auf Naturliebhaber und Kulturinteressierte wirkt Menorca daher anziehend, aber auch auf Familien und Erholungsuchende.
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