Das landschaftliche Bild der Balearen mit seiner Pflanzenwelt ändert sich in starker Abhängigkeit von den Jahreszeiten. Wer die Inseln in den heißen Sommermonaten besucht, wird über die „kargen“ Pflanzen enttäuscht sein, die sich so gar nicht mit der typischen Vegetation anderer Mittelmeerparadiese vergleichen lassen wollen.
Zu bedenken ist aber, dass sich die Pflanzen an die oftmals sehr trockenen balearischen Sommer angepasst haben. Ein ganz anderes Bild bietet dann der Herbst, der in fast allen Teilen der Inseln für eine vegetarische Renaissance sorgt.
Dann wird die gelb-vertrocknete Sommereinöde von einer veritablen Blütenpracht abgelöst, die nicht wenige Besucher einzig für dieses Schauspiel auf die Inseln lockt. Auch der Winter auf den Balearen ist meistens eine recht grüne Zeit und klimatisch durchaus mild.
Was die Landschaft der Balearen so prägt, das sind die ausgedehnten Waldgebiete, die Mandelbäume und Palmen sowie die fruchtbaren Ebenen geprägt. Mallorca lockt mit einer besonders abwechslungsreichen Landschaft, die an der Nordküste von der Sierra del Norte bestimmt wird.
Dicht bewachsen ist die Insel mit jungen grünen Pinien und alten Oliven- und Mandelbäumen, während Ibiza insbesondere mit den vielen schönen Obstgärten und den weitläufigen Waldgebieten (v.a. Kiefern) lockt. Aber auch Formentera bietet einen unnachahmlichen landschaftlichen Reiz aus: Wie auf Ibiza, wo 47% der Insel als Naturschutzgebiet ausgeschrieben sind, gibt es auf Formentera Steineichen, alte Öl- sowie Mandel- und Johannisbrotbäume, herrlich duftende Macchia (eine Wacholderart) und Garrigue, Zitrosen und Orchideen.
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