UNESCO-Welterbestätte
Vall del Madriu-Perafita-Claror (2004)
Die Fläche des Vall del Madriu-Perafita-Claror beträgt ca. 40 km², das entspricht etwa 10% der Gesamtfläche Andorras.
Geschützt wird das Gebiet, weil man hier systematisch das Leben der Menschen über etwa 750 Jahre nachvollziehen kann. Das Leben der Menschen in früheren Zeiten war extrem schwierig, da das Pyrenäen-Gebirge sehr karg und rau ist. Die Menschen lebten und leben auch heute noch häufig von der Weidewirtschaft. Man kann Terrassenfelder erkennen und die Gewinnung von Eisen nachvollziehen.
Vall del Madriu-Perafita-Claror gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Besondere Bauwerke und Kulturstätten
Aussichtsturm Bosc de les Llaus
Gleich bei der Kirche Sant Jaume dels Cortals erhebt sich der Aussichtsturm Bosc de les Llaus. Nachdem man ihn erklommen hat, wird man mit einer fabelhaften Aussicht über das Tal von Encamp belohnt.
Brücke von La Margineda in Andorra la Vella
Die romanische Brücke von La Margineda in Andorra la Vella ist die mit Abstand beeindruckendste und zudem auch größte Brücke des Mittelalters, die das Fürstentum Andorra zu bieten hat. Sie verfügt über eine Länge von 33 Metern und ist ganze 9,20 Meter breit.
Brücke von Sant Antoni de la Grella in La Massana
Aus romanischer Zeit stammt auch die Brücke von Sant Antoni de la Grella in La Massana. Wer sie besuchen möchte, sollte sich zur Kapelle von St. Antoni de la Grella begeben. Die Brücke spannt sich an dem Weg entlang, der einst Andorra la Vella mit La Massana verbunden hat.
Casa Creu in Andorra la Vella
In der Carlemany Street steht die Casa Creu in Andorra la Vella. Das recht moderne Haus aus den 1930ern wurde vom Architekten Josep Puig i Cadafalch gestaltet. Leider ist es nicht möglich, die Casa Creu von Innen zu besuchen, denn sie ist in Privatbesitz.
Casa de la Vall in Andorra la Vella
Die zweigeschossige Casa de la Vall in Andorras Hauptstadt Andorra la Vella fungiert als Parlament des Fürstentums. Das für Andorra so bedeutende „Haus des Tales“, so die deutsche Übersetzung des Namens, kann aber auf eine wesentlich längere Geschichte zurückblicken: 1580 von dem Adelsgeschlecht der Busquets als ein Patrizierhaus mit integriertem Verteidigungsturm errichtet, wurde es 1702 an den Consell de la Terra verkauft, dem Vorgänger des heutigen Generalrats. Das Wappen der Adelsfamilie Busquets ist gemeinsam mit dem Nationalwappen Andorras am Haupttor der Casa de la Vall zu sehen. Wer die Casa besucht, wird unter anderem den Gerichtssaal besichtigen können. In diesem Sitzungssaal des Allgemeinen Rates steht auch der Schrank mit den sieben Schlüsseln, der wichtige Ratsdokumente beherbergt hat. Für die Besichtigung des Parlamentsgebäudes kann man sich einer geführten Tour anschließen.
Les Bons in Encamp
Wer sich im kleinen andorranischen Dorf Encamp aufhält, sollte Les Bons besuchen. Zu diesem architektonischen Ensemble, das sich da an Encamps am höchsten gelegener Stelle ausbreitet, gehören neben der Kirche von Sant Romà, baulichen Ruinen aus dem 13. Jahrhundert, zwei moderneren Taubenhäusern und einem Verteidigungsturm aus dem 13. Jahrhundert auch ein Wasserschloss, für das auch das in Stein geschlagene Bewässerungssystem angelegt worden ist.
Rec del Solà und Rec de l’Obac in Andorra la Vella
Bei em Rec del Solà und dem Rec de l’Obac in der Hauptstadt Andorra La Vella handelt es sich um gepflasterte Wege mit Geländern, die nachts beleuchtet sind. Insgesamt sind sie 2,5 Kilometer lang. Beginn der Wege ist entweder die Straße Collegi Sant Ermengol oder die Avenida Tarragona.
Kirchen und Kapellen
Església de Sant Esteve in Andorra la Vella
Die Església de Sant Esteve in Andorra la Vella erhebt sich in der malerischen Altstadt der andorranischen Hauptstadt an der Plaça Príncep Benlloch. Entstanden ist das christliche Sakralbauwerk bereits im 11. Jahrhundert, wobei man für die Gestaltung auf die romanische Bauform zurückgegriffen hat.
Kirche von Ordino
Diese jüngst restaurierte romanische Kirche von Ordino zeigt in ihrem Inneren faszinierende Darstellungen von Schutzheiligen und der Jungfrau del Remei aus dem 17. Jahrhundert.
Kirche von Sant Climent de Pal in Pal
Als bestes Beispiel für die historische Architektur des Dorfes Pal darf die Kirche von Sant Climent de Pal bezeichnet werden, deren älteste Bauteile auf das auslaufende 11. Jahrhundert zurückgehen. Geprägt wird sie von einem großen Glockenturm, der im romanischen Stil gestaltet und mit Doppelfenstern ausgestattet worden ist.
Kirche von Sant Romà de les Bons in Encamp
Die bis auf das 12. Jahrhundert zurückgehende romanische Kirche von Sankt Romà de les Bons in Encamp wurde dem Hl. Romanus geweiht. In den Innenräumen der Kirche sind Reproduktionen von romanischen Gemälden und Fresken zu sehen.
Oratorium der Jungfrau bei Le Bons
Das recht kleine Oratorium der Jungfrau erreicht man, indem man Les Bons verlässt und ungefähr zehn Minuten lang dem alten Königsweg von Canillo folgt. Danach erreicht man einen wahrhaft friedlichen Ort mit einer Tonskulptur der Jungfrau. Diese wurde von Ramón Argilés geschaffen.
Sanktuarium von Meritxell
Als ein moderner Tempel tritt das neue Sanktuarium von Meritxell in Erscheinung. Es wurde 1976 eingeweiht und geht in seiner Gestaltung auf den katalanischen Architekten Ricard Bofil zurück
Santa Coloma in Andorra la Vella
Die präromanische Kirche Santa Coloma in Andorra la Vella stammt aus dem 10. Jahrhundert, wobei der lombardische Glockenturm erst im 12. Jahrhundert hinzugekommen ist und zu den interessantesten baulichen Besonderheiten Andorras gehört.
Santa Eulàlia d'Encamp in Encamp
Die Pfarrkirche Santa Eulàlia d'Encamp in Encamp verfügt mit ihrem 23 Meter hohen Glockenturm über den zweithöchsten Andorras. Der höchste ist mit 27 Metern der Turm der Kirche Sant Serni in Canillo.
Sant Jaume dels Cortals
Die 1999 nach langen Restaurantionsarbeiten wieder eingeweihte Kirche Sant Jaume dels Cortals wird von einem Wald umsäumt. Gleich bei der Kirche erhebt sich der Aussichtsturm Bosc de les Llaus. Nachdem man ihn erklommen hat, wird man mit einer fabelhaften Aussicht über das Tal von Encamp belohnt.
Sant Miquel d'Engolasters in Escaldes-Engordany
Die romanische Kirche Sant Miquel d'Engolasters in Escaldes-Engordany geht bis auf das 12. Jahrhundert zurück. Beeindruckend ist die architektonische Schlichtheit der Kirche sowie ihr merkwürdiges, asymmetrisches Verhältnis zwischen dem 17 Meter hohen Glockenturm und dem Kirchenschiff.
Sant Serni in Canillo
Sant Serni in Canillo wurde einst als romanische Kirche angelegt, aber im 17. Jahrhundert in neuer Gestalt wieder errichtet. Zu den Besonderheiten des christlichen Sakralbauwerkes gehören die imposante gotische Christusdarstellung im Innenraum der Kirche sowie natürlich der 27 Meter hohe Glockenturm, der höchste des gesamten Fürstentums Andorra.
Museen
Ausstellungshalle der Regierung in Andorra la Vella
Die Ausstellungshalle der Regierung in Andorra la Vella ist das kulturelle Zentrum der andorranischen Hauptstadt. Sie wird nicht nur als Museum genutzt, in dem die Werke internationaler Künstler der unterschiedlichsten Kunstrichtungen ausgestellt sind, sondern auch als das Haupttheater der Stadt.
Ikonografisches Museum in Ordino
Das Ikonografisches Museum in Ordino zeigt christliches Bildgut der bedeutendsten ukrainischen und russsischen Richtungen der Jahre zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert. Dazu gehören u.a. zahlreiche faszinierende Christusdarstellungen aus Holz.
Miniaturmuseum in Ordino
Im Edifici Maragda in Ordino wurde das Miniaturmuseum untergebracht. Es zeigt eine beeindruckende Kollektion von Miniaturenmalereien und gibt Auskünfte über die Probleme, vor denen die Miniaturmaler bei ihrer Arbeit immer wieder stehen.
Mühle und Sägemühle von Pal in Ordino
Die bis auf das 16. Jahrhundert zurückgehende Mühle und Sägemühle von Pal gehört zu den besten Beispielen, wenn es darum geht, die frühere geschäftige Lebendigkeit des Tales wieder aufleben zu lassen. Die Mühle und Sägemühle von Pal war tatsächlich auch bis in die 1960er Jahre hinein noch in Betrieb gewesen.
Museum Casa Cristo in Encamp
Bei dem Museum Casa Cristo in Encamp handelt es sich um ein ethnografisches Museum, das die Lebensweise einer einfachen andorranischen Familie dokumentiert, wie sie im 19. Jahrhundert normal gewesen ist.
Museum der sakralen Kunst in Encamp
Im kleinen Museum der sakralen Kunst in Encamp bei der Placeta de Santa Eulàlia sind christliche Kunstgegenstände und Liturgie-Exponate zu sehen, wobei der Großteil der Ausstellungsstücke aus der den Kapellen der Pfarrgemeinde stammen.
Museum für Anstecknadeln in Ansalonga Ordino
Etwa 75.000 Exponate kann man im Museum für Anstecknadeln in Ansalonga Ordino betrachten. Damit hat sich das Museum, das die Nadeln in 110 unterschiedliche Kategorien untergliedert, auch einen Eintrag im berühmten Guinness-Buch der Rekorde erarbeitet.
Museumshaus Casa Areny Plandolit in Ordino
Dieses alte Sommerhaus aus dem 19. Jahrhundert dient heute als Museumshaus Casa Areny Plandolit. In Ordino gelegen, wird der Besucher hier mit dem Andorra früherer Jahrhunderte konfrontiert und erlebt Einblicke in die Lebensumstände der Familie Areny-Plandolit.
Museumshaus Casa Rull in Sispony La Massana
Das Museumshaus Casa Rull in Sispony La Massana verweist auf die historische und kulturelle Bedeutung der andorranischen Häuser als Repräsentation der eigenen Identität.
Nationales Automobilmuseum in Encamp
Als Nationales Automobilmuseum in Encamp hat sich das Haus der Geschichte des Fahrzeugbaus gewidmet und reist von den historischen Vorbildern à la Dampfmaschine bis mitten hinein in die 1970er Jahre.
Naturkundezentrum in Ordino
Das Naturkundezentrum in Ordino wurde in der Casa Rossel de La Cortinana untergebracht und ist ein Bestandteil der Museumsabteilung Naturerbe. Zu sehen gibt es dort u.a. eine Ausstellung, mit deren Hilfe die Besucher die geografischen Gegebenheiten des Fürstentums Andorra kennen lernen können.
Offenes Geologiemuseum „Roques al carrer” in Andorra la Vella
Was ist das Offenes Geologiemuseum „Roques al carrer” in Andorra la Vella? Für geologisch interessierte Besucher werden hier die Fassaden der andorranischen Hauptstadt für geologische Erklärungen herangezogen. Insgesamt setzt sich das Museum aus dem Felsengarten zusammen, dem geologischen Pfad sowie dem Pfad der Granitarchitektur.
Parfümmuseum in Escaldes-Engordany
Im multimedialen Parfümmuseum in Escaldes-Engordany tauchen die Besucher auf verschiedensten Wegen in die Welt der Düfte und Gerüche ein.
Postmuseum in Ordino
Das Postmuseum in Ordino dokumentiert die Wechselwirkungen, die sich zwischen dem Fortschreiten der telekommunikatorischen Entwicklungen und den Lebensbedingungen der Menschen Andorras ereignet haben.
Rossel-Schmiede in La Massana
Bei der Rossel-Schmiede in La Massana handelt es sich um ein Informationszentrum für Eisen, das sich mit der Zeit zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert beschäftigt, als das Tal von Andorra noch von einer größeren Eisenindustrie bestimmt worden ist. Die zwischen 1842 und 1846 erbaute Rossel-Schmiede darf als eines der besten Beispiele für diese Zeit gelten.
Studienzentrum für das romanische Andorra in La Massana
Das Studienzentrum für das romanische Andorra in La Massana hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich mit der Geschichte der Romanik in Andorra zu befassen und sie interessierten Besuchern des Landes zu vermitteln.
Tabakmuseum in Sant Julià de Lòria
Das in der alten Reig-Fabrik untergebrachte Tabakmuseum in Sant Julià de Lòria informiert über die Zeit, in welcher die Menschen der umliegenden Dörfer noch vom Tabakanbau und der Tabakverwertung gelebt haben.
Zweiradmuseum in Canillo
Das Zweiradmuseum in Canillo hat sich der Präsentation der Motorräder verschrieben. U.a. werden Beispiele der interessantesten Motorradtypen der letzten Jahrzehnte ausgestellt.
Theater
Ausstellungshalle der Regierung in Andorra la Vella
Die Ausstellungshalle der Regierung in Andorra la Vella ist das kulturelle Zentrum der andorranischen Hauptstadt. Sie wird nicht nur als Museum genutzt, in dem die Werke internationaler Künstler der unterschiedlichsten Kunstrichtungen ausgestellt sind, sondern auch als das Haupttheater der Stadt.
Universität d'Andorra
Mit der staatlichen Universitat d'Andorra verfügt die Gemeinde Sant Julià de Lòria über die einzige Universität des Fürstentums. Die seit 1997 bestehende Universität unterteilt sich derzeit in die beiden Fakultäten für Informatik und für Krankenpflege. Zur Universität d’Andorra gehört auch das Centre d'Estudis Virtuals Andorra, eine Art virtuelle Universität.
Natur und Erholung
Caldea
Erholung sucht und findet man am besten in Caldea, Andoras wichtigsten Sport- und Erholungszentrum. Als Europas größtes Gesundheits-Spa breitet sich Caldea in den Bergen Andorras aus und bietet eine hervorragende touristische Infrastruktur.
Roc del Metge bei Andorra la Vella
Roc del Metge bei Andorra la Vella ist ein Spa, das mit seinen 70°C zu den heißesten Spas von ganz Europa gehört.
Tal dels Cortals
Das malerische Tal dels Cortals ist mit seinen vielen Rastplätzen und Herbergen der ideale Ort für Wanderungen und Erholung. Ein Bestandteil des Tals ist das Tal von Encamp, das man am besten vom Aussichtsturm Bosc de les Llaus bewundern kann. In der Nähe des Turmes liegt zudem die Kirche Sant Jaume dels Cortals, die zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Gegend gehört.
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