Die Inseln von Vanuatu liegen mitten im südlichen Pazifik.
Das Y-förmige Archipel erstreckt sich auf einer geografischen Länge von 166° 20' bis 170° Ost und auf einer geografischen Breite von 13° 20' und 20° 05' Süd. Es besteht aus rund 83 Inseln von denen ca. 65 bewohnt sind.
Vanuatu liegt ca. 2.170 km nordöstlich von Sydney/Australien entfernt und ca. 5.750 km südwestlich von Honolulu/Hawaii. Die nächsten Nachbarinseln sind Neukaledonien im Süden, ca. 230 km entfernt, die Fidschi Inseln im Osten, ca. 800 km entfernt, und die Salomonen, im Nordwesten.
Vanuatu und die genannten Inseln liegen im westlichen Teil des Südpazifiks, der auch als Melanesien bezeichnet wird.
Inseln, Landesfläche, Küstenlänge
Der Staat besteht aus 83 Inseln, von denen 65 bewohnt sind. Es sei erwähnt, dass Vanuatu über dem Zusammentreffen der pazifischen sowie der australischen Platte und zudem über dem pazifischen Feuergürtel (Feuerring) liegt.
Vanuatu umfasst eine Fläche von ca. 861.000 km². Davon sind etwa 12.200 km² Land und ca. 848.800 km² Wasser.
Alle Inseln von Vanuatu zusammen bilden eine Küste mit einer Länge von rund 2.530 km. Eine Auswahl der Inseln:
- Espiritu Santo, mit einer Größe von 3.677 km2, ist die größte Insel.
- Malakula, mit einer Größe von 2.023 km2, ist die zweitgrößte Insel.
- Erromango hat eine Größe von 975 km2.
- Efate, mit einer Größe von 915 km2.
- Banks und Torres, mit einer Größe von 851 km2, sind die nördlichsten Inseln, die im Nordwesten die Salomonen als Nachbarn haben.
- Ambrym hat eine Ausdehnung von 680 km2.
Die Insel hat zwei aktive Zwillingsvulkane, Mount Benbow, mit einer Höhe von 1.159 m, und den Mount Marum, mit einer Höhe von 1.270 m. Die Vulkane besitzen Lavaseen. - Tanna hat eine Größe von 565 km2.
- Pentecote hat eine Größe von 438 km2.
- Epi hat eine Größe von 444 km2.
- Maewo hat eine Größe von 269 km2.
- Aneityum ist die südlichste Insel, mit einer Größe von 162 km2.
Tidenhub
Geografische Länge und Breite
Vanuatu erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von 13° 20' bis 20° 05' südliche Breite Δλ = von 166° 20' bis 170° 00' östliche Länge. |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für Vanuatu gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = + 10 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Port Vila
Port Vila auf der Insel Efate liegt auf einer südlichen Breite von 17° 50` = 17,5° und damit in den Tropen. Die Sonne steht zwei Mal im Jahr zur Mittagszeitexakt senkrecht über der Stadt und zwar dann, wenn die Deklination der Sonne exakt gleich dem Breitengrad von Port Vila, also 17,5° S ist. Das ist, grob gerechnet, 23 Tage vor dem 21. Dezember und dann wieder 23 Tage nach dem 21. Dezember.
Hinweis
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne nördlicher als die Breite von Port Vila befindet, steht die Sonne dort nicht, wie wie bei uns, mittags im Süden, sondern im Norden. Sie wandert dann also von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge
Mt. Kotomatam
Der höchste Berg des Landes ist der Mt. Kotomatam mit einer Höhe von 1.879 m auf der Insel Espiritu Santo.
Weitere hohe Berge sind:
Mt. Tabwemasana auf der Insel Espiritu Santo, mit einer Höhe von 1.747 m.
Mt. Lolohoe auf der Insel Espiritu Santo, mit einer Höhe von 1.547 m.
Mt. Lombenben auf der Insel Ambae, mit einer Höhe von 1.496 m.
Mt. Marum auf der Insel Ambryum, mit einer Höhe von 1.270 m.
Mt. Tukosmera auf der Insel Tanna, mit einer Höhe von 1.084 m
Vulkane
Auf Vanuatu gibt es sieben aktive Vulkane an Land und zwei aktive subaquatische (unter Wasser) Vulkane.
Von diesen seien die beiden folgenden oberirdischen, aktiven Vulkane genannt:
- Mount Garet oder Mount Gharat
Mit einer Höhe von 797m liegt der Vulkan auf der Insel Gaua. Der Mount Garat liegt am am südwestlichen Ufer des Kratersees Lake Letas und ist der größte und aktivste der Intra-Caldera-Vulkane der Insel. . - Mount Yasur.
Mit einer Höhe von 361 m, liegt dieser Stratovulkan auf Tanna. Der Vulkan verfügt über einen der wenigen Lavaseen und schleudert bis zu 500 mal pro Tag glühende Lava in die Höhe. James Cook bezeichnete den Vulkan 1774, als er sich der Insel näherte, als Leuchtturm des des Südpazifiks. Seine Aktivitäten sind mit denen des Strombolis vor Italien vergleichbar.
Flüsse
Le Jourdain.
Der längste Fluss des Landes ist der Le Jourdain.
Weitere Flüsse in Vanuatu sind der:
- Sarakana
- Wamb
Seen
Das Land umfasst zwei größere Seen es sind dies der:
- Lac Manaro
- Lac Siwi
Pazifik
Vanuatu grenzt mit einer Gesamtküstenlänge von 2.530 km an den Pazifischen Ozean - genauer gesagt liegt Vanuatu im Südpazifik, der so genannten Südsee. Diese Region des Pazifischen Ozeans umfasst die Polynesischen Inseln sowie Teile Melanesiens und Mikronesiens.
Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet und erhielt diese Bezeichnungen durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relativ ruhigen Ozean erlebte.
Der Pazifik erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien.
Fläche und Ausdehnung
Der Pazifik ist der größte aller Ozeane und verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Mit seinen Nebenmeeren beträgt seine Fläche gar 181,34 Mio. km². Der Ozean ist somit größer als alle Kontinente zusammen.
Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Pazifiks, vom Beringmeer zum Südlichen Ozean, hat eine Länge von ca. 15.500 km. Die größte Ost-West-Ausdehnung des Pazifiks, von Indonesien nach Peru und Kolumbien, beträgt ca. 19.800 km. Diese Entfernung ist jedoch nicht gleichbleibend. Aufgrund der Plattentektonik schrumpft der Pazifik von Jahr zu Jahr um ca. 2 bis 3 cm, wohingegen der Atlantische Ozean um dasselbe Ausmaß wächst.
Tiefe, Marianengraben
Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt mit Nebenmeeren 3.940 m - respektive ohne Nebenmeere 4.188 m. An seiner tiefsten Stelle geht der Pazifik im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 m. Die Tiefe wird auch mit 10.994 m angeben. Damit ist der Marianengraben der tiefst gelegene Meeresgrund der Welt. Er befindet sich mit einer Länge von ca. 2.400 km zwischen ungefähr zwischen 12° und 25° nördlicher Breite und 142° und 147° östlicher Länge östlich von Guam.
Am 23. Januar 1960 erreichten der Schweizer Jacques Piccard (1922-2006) und der damalige US-Marineoberleutnant Don Walsh (geb.1931) mit ihrem Tiefseetauchboot "Trieste" als erste Menschen den Grund des 10.915 m tiefen "Deep Challenge" - der zweittiefsten Stelle des Marianengrabens.
Der Regisseur der Filme "Titanic" oder "Avatar" - James Cameron - erreichte am 25. März (MESZ) mit seinem Tauchboot eine Tiefe von 10.898 m. Das Einpersonen-Tauchboot mit dem Namen "Deepsea Challanger" war eigens für dieses Unternehmen konstruiert und jahrelang getestet. Für den Tauchgang zum Grund brauchte er rund 2 Stunden. Er verblieb rund drei Stunden am Meeresgrund und tauchte danach innerhalb von 70 Minuten wieder auf. Er und sein Team hatten auf dem Atoll Ulithi eine Station für das Vorhaben eingerichtet. Außerdem standen auf der Wasseroberfläche in der Nähe zwei Schiffe für mögliche Hilfsleistungen bereit.
Es sei darauf hingewiesen, dass bisher nur ca. 0,01% der Tiefseeböden erforscht sind.
Wasservolumen
Das Wasservolumen des Pazifik beträgt ohne Nebenmeere rund 696,19 Mio. km³ - und mit Nebenmeeren 714,41 Mio. km³.
Strömungen
Im Allgemeinen bewegt sich die Hauptströmung des Pazifiks in der nördlichen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und in der südlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn.
Der Nordäquatorialstrom im Pazifik, betrachtet von Kalifornien, fließt zwischen 10° und 20° nördlicher Breite angetrieben durch den Passatwind nach Westen und wird von der Ostküste der Philipinen nach Norden abgelenkt. Von dort ändert sich die Fließrichtung und der Nordäquatorialstrom fließt zurück nach Westen um vor Kalifornien erneut abgelenkt zu werden und somit den Kreislauf zu schließen.
Der Südäquatorialstrom fließt von Ost nach West. Der Südäquatorialstrom entsteht aus dem Humboldtstrom und fließt von der Küste Perus abgelenkt Richtung Westen.
Nebenmeere des Pazifiks
Die Nebenmeere des Pazifiks sind:
- Beringmeer
- Golf von Alaska
- Golf von Kalifornien
- Japanisches Meer
- Korallenmeer
- Ochotskisches Meer
- Ostchinesisches Meer
- Philippinensee
- Südchinesisches Meer
- Tasmanische See
Anrainerstaten
Folgende Staaten besitzen Küsten zum Pazifischen Ozean:
- Amerikanisch-Samoa
- Australien
- Brunei
- Chile
- China
- Cook-Inseln
- Costa Rica
- El Salvador
- Ecuador
- Fidschi-Inseln
- Föderierte Staaten von Mikronesien
- Französisch Polynesien
- Guam
- Guatemala
- Honduras
- Hongkong
- Indonesien
- Japan
- Kiribati
- Kolumbien
- Nordkorea
- Südkorea
- Macau
- Malaysia
- Marshallinseln
- Mexico
- Nauru
- Neukaledonien
- Neuseeland
- Nicaragua
- Niue
- Nördliche Marianen
- Osttimor
- Palau
- Panama
- Papua-Neuguinea
- Peru
- Philippinen
- Pitcairn
- Russland
- Samoa
- Salomonen
- Singapur
- Taiwan
- Thailand
- Tokelau
- Tonga
- Tuvalu
- USA
- Vanuatu
- Vietnam
- Wallis und Futuna
Die größte vom Pazifik komplett eingeschlossene Landmasse ist die Insel von Neu-Guinea.
Etwas Geschichtliches
Der Pazifik mit seiner ausgeprägten Inselwelt, vor allem im südlichen Pazifik, diente in prähistorischer Zeit Polynesier als Sprungbrett zur Besiedlung eben dieser Inseln.
Der erste Europäer der den Pazifik entdeckte war Vasco Núñez de Balboa im Jahr 1513 nachdem er den Isthmus von Panama überquerte. Er benannte den vor ihm liegenden Ozean "Mar del Sur" (Südsee). Seinen heutigen Namen Pazifik bekam der Ozean durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relative ruhigen bzw. "friedlichen" Ozean erlebte.
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts segelten spanische Konquistadoren von der Ostküste Mexikos Richtung Osten und etablierten die spanische Herrschaft über die Philippinen, die Marianen, die Salomonen und Neuguinea.
Während des 17. Jahrhunderts segelten die Niederländer um Afrika und Abel Janszoon Tasman entdeckte Tasmanien und Neuseeland. In diese Zeit fällt auch die Entdeckung Australiens.
Die Bemühungen zur Entdeckung neuer Länder intensivierten sich im 18. Jahrhunderts und mündete im Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts mit der Kolonialisierung der pazifischen Gebiete durch europäische Mächte. Nach dem 2. Weltkrieg erlangten diese Kolonialgebiete ihre Unabhängigkeit
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Vielen Dank, für diese aufschlussreiche Information.
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