Einige Inseln im Detail
Baker-Island
Gelegen auf ca. 00° 13' nördlicher Breite und 176° 31' westliche Länge.
Das Baker-Island (Baker-Insel) befindet sich in unmittelbarer Nahe der Howard-Insel, ca. 45 km nördlich von dieser. Sie gehört zur Phoenix Gruppe und erhebt sich ca. 8 m über den Meeresspiegel. Die Baker-Insel ist 1,4 km² groß und hat eine Küste von 4,8 km Länge. Sie ist unbewohnt und wird nur gelegentlich zur Überwachung des Naturschutzgebietes von Menschen besucht.
Sie diente früher Walfängern als Zwischenstation. Hier wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein Phosphor abgebaut. 1935 entsandten die USA einige wenige Siedler, um Besitzansprüche geltend machen zu können. 1942 wurden die Siedler allerdings wegen der Japaner wieder abgezogen.
Auf der Insel steht ein Leuchtturm. Seit 1976 ist die Insel ein Naturschutzgebiet.
Guam
Guam liegt im nordwestlichen Pazifik östlich der Philippinen und westlich von Hawaii rund 10.000 km von der Westküste der USA entfernt und gehört nach dem spanisch-amerikanischen Krieg von 1898 als "Außengebiet" zu den USA. Guam ist die größte und bevölkerungsreichste Insel in Mikronesien, Eine ausführliche Beschreibung von Guam findet man bei Goruma hier >>>
Howard-Island
Gelegen auf ca. 00° 48' nördlicher Breite und 176° 38' westlicher Länge.
Das unbewohnte Howard-Island - Howard-Insel - liegt ca. 2.400 km südöstlich von Hawaii. Auf der Insel gibt es kein Frischwasser und die Vegetation ist dementsprechend karg. Bis 1878 wurde Phosphor auf der Insel abgebaut. Die Insel besteht aus einer Fläche von 1,6 km². Insgesamt hat sie eine Küste von 6,4 km Länge.
Die Howard-Insel war im Jahr 1937 zur Zwischenstation zum Auftanken des Flugzeuges von Amelia Earhart (1897-1937) während des geplanten Fluges um den Äquator bestimmt worden. Amelia Earhart sollte die Insel jedoch nie erreichen und verschwand in den Weiten des Pazifiks. Heute trägt der Leuchtturm der Insel den Namen Earharts zum Gedenken.
Heute ist die Insel ein nationales Naturschutzgebiet.
Jarvis-Island
Gelegen auf ca. 00° 22' südlicher Breite und 160° 03' westlicher Länge.
Jarvis-Island - Jarvis-Insel - liegt südlich des Äquators in der Nähe der Weihnachtsinseln von Kiribati und ca. 700 km östlich der Baker- und Howland-Insel. Außerdem liegt sie etwa auf halber Strecke zwischen Hawaii und den Cook-Inseln.
Sie ist ca. 4,5 km² groß und ihre höchste Erhebung beträgt 7 m. Auf der Insel gibt es keine natürlichen Trinkwasserreserven. Sie wurde 1821 von den Briten entdeckt. Die Amerikaner annektierten die Insel und bauten hier von 1858 bis 1879 Phosphat ab. Danach verließen sie die Insel wieder.
Wie auch auf der Baker-Insel entsandten die USA Siedler, um Gebietsansprüche geltend zu machen, die sie aber ebenfalls 1942 der Japaner wegen wieder abzogen.
Im geophysikalischen Jahr 1957 kamen Wissenschaftler auf die Insel. Ein Jahr später zogen sie aber schon wieder ab.
Auf der Insel gibt es weder einen Flughafen noch einen Hafen. Man kann daher nur mittels kleinerer Boote anlanden. Auch diese Insel wurde 1974 zum Naturschutzgebiet erklärt; sie ist derzeit unbewohnt.
Johnston-Atoll
Gelegen auf ca. 16° 45' nördlicher Breite und 169° 31' westlicher Länge.
Das Johnston-Atoll dient heute einerseits als Endlagerstätte für chemische Waffen, aber andrerseits auch als Naturschutzgebiet. Man findet Rastplätze für diverse Wandervögel, aber auch eine extrem artenreiche Meeresfauna. Die Insel ist 2,8 km² groß und hat eine Küstenlänge von 34 km. Die höchste Erhebung der Insel ist 5 m hoch. Es befindet sich ca.1.000 km südwestlich von Hawaii. Die Insel besteht aus den zwei natürlichen Inseln Sand und Johnston sowie zwei künstlichen Inseln, Hikina und Akau, die nach 1948 vom US-Militär errichtet wurden.
Nachdem die Amerikaner in den Jahren 1858 -1880 Guano abgebaut hatten, wurde die beiden natürlichen Inseln 1926 zu Naturschutzgebieten erklärt.
erklärt.
Zwischen 1950 und 1969 wurden auf den Inseln Nukleartests in großen Höhen durchgeführt.
Bis vor kurzem lebten auf der Insel ca. 1.200 Menschen, die damit beschäftigt sind, ca. 6% des Waffenarsenals der Welt zu zerstören. Unter anderem auch das gefährliche Nervengas Sarin.
Im Jahr 2004 wurde die Einrichtung nach jahrelangem "Aufräumen" geschlossen. Heute, nach Schließung des Depots halten sich nur noch ca. 400 Menschen auf der Insel auf. Auf der Insel gibt es einen Hafen und einen Flughafen.
Kingman-Reef
Gelegen auf ca. 06° 24' nördlicher Breite und 162° 24' westlicher Länge.
Das Klingman-Reef - Kingman-Riff - liegt 35 km nördlich vom Palmyra-Atoll und erhebt sich nur 1 m über den Meeresspiegel. Es hat eine Fläche von ca. 1 km² und eine Küstenlänge von 3 km.
Die Insel wurde 1798 vom Kapitän eine Walfängerschiffes mit dem Namen Kingman entdeckt.
1934 unterstellte US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945) die Insel dem US-Militär, dem die Insel noch heute unterstellt ist. Von 1937-1938 wurde die Lagune als Zwischenstation für Wasserflugzeuge, die zwischen Hawaii und Samoa verkehrten, genutzt. Es gibt keinen Hafen auf der Insel.
Das Kingman-Riff ist, wie das benachbarte Palmyra-Atoll, im Privatbesitz der Fullard Leo Familie.
Midway-Islands
Gelegen auf ca. 28° 13' nördlicher Breite und 177° 22' westlicher Länge.
Die Midway-Islands - Midway-Inseln - liegen im nördlichen Pazifik und sind rund 6,2 km² groß. Die Eastern-Island, die Sand-Island und die Spit-Island sowie die kleine Sand-Islet bilden die Midway-Inseln.
Sie haben eine Küste von rund 15 km Länge. Die höchste Erhebung misst 13 m.
Die Inseln werden von ca. 40 Personen, die sich um das Naturschutzgebiet kümmern, bewohnt. Die Inseln verfügen über einen Hafen auf der Sand-Island und drei Flughäfen.
Die USA nahmen im Jahr 1867 Besitz von der Insel. Als das Transpazifik-Kabel verlegt wurde, kam im Jahr 1903 der erste Bewohner auf die Insel. Zwischen 1935 und 1947 dienten die Inseln als Zwischenstation zum Auftanken für Transpazifikflüge.
Der hart erkämpfte und blutige Sieg der Amerikaner über die Japaner bei den Midways stellte einen Wendepunkt im 2. Weltkrieg dar. Bis 1993 diente die Insel dann dem US-Militär weiter als Militärbasis. Heute sind die Inseln Naturschutzgebiet. Von 1996-2001 waren die Inseln der Öffentlichkeit und damit auch Besuchern zugänglich, seit 2001 ist sie "vorläufig" geschlossen.
Palmyra-Atoll
Gelegen auf ca. 05° 52' nördlicher Breite und 162° 06' westlicher Länge.
Das Palmyra-Atoll liegt etwa 560 km nördlich der Jarvis-Insel. Es besteht aus insgesamt 52 kleineren Inseln, die sich um drei Lagunen gruppieren und hat eine Größe von rund 11,9 km².
Dabei umgeben ca. 14,5 km Küste die Inseln. Die höchste Erhebung liegt nur 2 m über dem Meeresspiegel.
Das Atoll hat den Status eines "incorporated territory of the US", also eines inkorporierten Territoriums der USA.
Sie verfügt über einen Flughafen, und die Westlagune wird als Hafen genutzt.
Im Jahr 1902 wurde das Atoll entdeckt. Unter dem o. g. Guano Act konnten die USA zwar 1898 das benachbarte Hawaii annektieren, nicht jedoch das Palmyra-Atoll, da es hier kein Phosphat gab.
1922 ging das Atoll in Privatbesitz über. Die Fullard Leo Familie kaufte das Atoll und besitzt dieses heute noch, ist jedoch bestrebt das Atoll zu verkaufen.
Wake-Atoll
Gelegen auf ca. 09° 17' nördlicher Breite und 166° 36' östlicher Länge.
Das Wake-Atoll setzt sich aus den Inseln Peale, Wake und Wilkes zusammen und befindet sich 2.000 km westlich vom Johnston-Atoll und nördlich der Marshall-Inseln. Das Wake-Atoll ist ca. 6,5 km² groß und weist eine Küste von 19,3 km Länge auf. Auf der Insel leben heute ca. 300 amerikanische Soldaten. Die Insel ist nach ihrem britischen Entdecker im Jahr 1796 Wake benannt. Im Jahre 1899 annektierten die USA die Insel, um auf ihr eine Kabelstation für das Transpazifikkabel einzurichten. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts diente die Insel als Tankstation für Transpazifikflüge und war mit einem ca. 50 Betten fassenden Hotel ausgestattet, das heute jedoch nicht mehr existiert.
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