Pitcairn: Pflanzen

Bäume

Die häufigsten Bäume auf den Inseln sind Pandanusbäume, deren Blätter gern zur Herstellung von Flechtwerk genutzt werden. Im Deutschen kennt man sie unter der Bezeichnung „Schraubenpalme“, was die Anordnung ihrer scharf gesägten Blätter beschreibt. Am unteren Teil des Stammes bildet sie Luftwurzeln aus. Die Früchte sind kugelförmig und setzen sich aus Hunderten von Einzelfrüchten zusammen. Bei einigen Arten (insgesamt sind es 630) der Schraubenpalme kann man den fleischigen Anteil des Fruchtstandes essen. Am unteren Teil des Stammes bilden die Bäume kräftige Luftwurzeln aus, was den Anschein erweckt, der Baum würde auf Stelzen stehen.
Der „Sharkwood-Tree“ (Homalyium taypau) ist endemisch (kommt nur auf diesen Inseln vor) und dominiert die Bergregenwälder auf Pitcairn. Aus dem Holz dieses Baumes werden von den Einwohnern die beliebten Schnitzereien, oft in Form von Haien und Delphinen, gefertigt. Kokospalmen sind besonders im Küstenbereich weit verbreitet, auf der Henderson Insel kommen sie zusammen mit den Pandanusbäumen überwiegend an der Nord- und der Westküste vor. Andere Baumarten gehören zu den Sandel- und Eisenhölzern, wie der Metrosideros collina. Nutzpflanzen Pitcairn ist die einzige bewohnte Insel der Pitcairn-Inseln, so dass Nutzpflanzen, zu denen neben Zitrusfrüchten, Bananen, Melonen und der Ananas auch Süsskartoffeln, Yams und die Brotfrucht gehören, ausschliesslich hier angebaut werden. Yams (auch Taro genannt) ist eine Knollenpflanze, die zu den Aronstabgewächsen gehört und ausdauernde, bis zu 2 m hohe Büsche mit aufrechten Wuchs bildet. Ihre herzförmigen Blätter sind dunkelgrün mit einem feinen weißen Belag und haben oft einen Durchmesser von 60 cm. Verwendet werden hauptsächlich die knollig verdickten Wurzeln, wobei sie wie Kartoffeln zubereitet werden. Es werden aber auch junge Taroblätter als Gemüse gegessen. Kokosnüsse, Papayas und Guyaven sind ebenfalls wichtige Nutzpflanzen auf der Insel. Weitere Pflanzen Auffällig an der Henderson Insel ist, dass die meisten der hier vorkommenden Pflanzen endemisch sind, so auch der Bidens methewsii, ein Korbblütler, der in den Kliffs der Süd- und Westküste gedeiht. Das Wurmfarngewächs Ctentis cumingii ist ebenfalls endemisch und zugleich stark bedroht. In den lichteren Bereichen des Waldes wächst die Pereromia hendersonensis, ein endemisches Pfeffergewächs. Abgelegen in Taleinschnitten gibt es Farne und es ist generell eine strake Verbuschung zu beobachten, insbesondere auf Pitcairn, wo die menschlichen Eingriffe deutlich zu spüren sind. Auf den beiden Inseln Oeno und Ducie ist die Flora weitaus spärlicher und beschränkt sich hauptsächlich auf Gefässpflanzen. Besonders häufig wird man auf allen Inseln auf den Hibiskus treffen, der beinahe überall wächst. Ein Großteil der auf den Inseln heimischen Pflanzen wurden einst eingeführt. Zu diesen Arten gehört auch der Rosenapfel, ein etwa 15 m großer Myrtenstrauch, der seinen Weg aus Asien auf die Inseln gefunden hat. Seine grüne und eigentlich eher birnenförmige Frucht besitzt einen leichten Rosenduft, was der Pflanze zu ihrem Namen verholfen hat.

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