UNESCO-Welterbestätten
Historische Agrarlandschaft von Kuk
Die historische Agrarlandschaft von Kuk liegt im südlichen Hochland 12 km nordöstlich von Mount Hagen im Oberen Wahgital und es ist eine Sumpfregion. Die Höhe beträgt ca. 1500 m. Die Fläche der Stätte beträgt ca. 1,16 km². Die Stätte wurde für 10.000 Jahre als Ackerbaufläche genutzt. Sie ist ein Beispiel für sich ändernde Anbautechniken in der Landwirtschaft. Die Forschung ergab, dass auf dem Gebiet Brandrodungen statt gefunden haben, sie fanden außerdem Pflanzungslöcher, Felder wurden entdeckt, die schon ein Bewässerungssystem besaßen. Vermutlich wurden auf den Feldern Tee, Zuckerrohr, Taro und Bananen angepflanzt. Einzigartig ist der Zeithorizont , über den hier Ackerbau betrieben wurde. In Kuk kann man Rückschlüsse auf landwirtschaftlicher Techniken ziehen. Im geschützten Gebiet lebte der Stamm der Kawelka, der dort heute wieder angesiedelt wurde. Die historische Agrarlandschaft von Kuk wurde im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Momentan wird über die Aufnahme von 7 Stätten in die UNESCO-Welterbeliste diskutiert. Diese Stätten sind:
- Houn Terraces - Stairway to the Past
- Kikori River Basin / Great Papuan Plateau
- Kokoda Track and Owen Stanley Ranges
- Milne Bay Seascape (Pacific Jewels of Marine Biodiversity)
- The Sublime Karsts of Papua New Guinea
- Trans-Fly Complex
- Upper Sepik River Basin
Wichtige Städte des Landes
Port Moresby
Port Moresby hat ca. 307.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt sowie die Hauptstadt von Papu-Neuguinea.
Die Stadt liegt im Süden des Landes an der Spitze der Insel Papua.
Lae
Lae ist mit ca. 75.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes.
Lae liegt im Nordosten der Insel Papua ca. 300 km nördlich von Port Moresby.
Arawa
Arawa hat ca. 40.000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt des Landes. Arawa liegt auf der Inseln Bougainville ca. 900 km von der Hauptstadt Port Moresby entfernt.
Besondere Gebäude
Parlamentsgebäude in Port Moresby
Das Gebäude wurde am 7. August 1984 von Prinz Charles offiziell eingeweiht. Es wurde nach dem Entwurf der australischen Architektin Cecil Hogan in den Jahren 1980-1984 errichtet. Es verbindet traditionelle und moderne Architekturelemente. Es enthält Elemente des großen Sepik Hauses. Es stellt damit eine Übersetzung des traditionellen Holzbaus in moderne Architektur dar.
Unter einem ca. 10.000 m2 großem Dach befinden sich drei Gebäudekomplexe: das Parlament, die dazugehörigen Verwaltungsräume der Ministerien und der Parlamentarier sowie einen Konferenz- und Sportstättenbereich.
Das Gebäude wird auf Fotos zumeist mit der Ansicht auf die 15 m hohe farbige Fassade dargestellt.
Diese enthält Ornamente und Elemente unterschiedlicher Stämme Papua-Neuguineas, die mittels farbiger Fliesen, Schnitzereien und Malereien dargestellt werden.
Bei der Entstehung dieses "Wandgemäldes" waren die einheimischen Künstler Kauage, Jakupa, Akis, John Man und Cecil King Wungi beteiligt.
Museen und Galerien
Nationalmuseum und Kunstgalerie in Waigan
Das Kultur- und Naturkundemuseum zeigt die Geschichte der Besiedelung Papua-Neuguineas der letzten 50.000 Jahre. Ausgestellt werden Alltagsgegenstände sowie heilige Gegenstände. Darunter befinden sich Exponate wie Kanus, Musikinstrumente, Waffen und Fischereigegenstände aus allen Provinzen Papua-Neuguineas.
Kunstgalerie in Waigan
Die Galerie präsentiert zeitgenössische Kunst und Kunsthandwerk von einheimischen und ausländischen Künstlern.
Sakralbauten
Männerhäuser und Zeremonienhäuser
Siehe unter Landessitten.
Universitäten
University of Papua New Guinea
Die Universtiät von Papua-Neuguinea wurde im Jahr 1965 in Port Moresby gegründet. Momentan studieren ca. 15.000 Studenten an den folgenden Fakultäten:
- Geisteswissenschaften
- Medizin
- Naturwissenschaften
- Pharmazie
- Physik
- Rechtswissenschaften
- Sozialwissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
Papua New Guinea University of Technology
Die Technische Universität Papua-Neuguineas wurde im Jahr 1965 in Lae gegründet. Momentan studieren ca. 3.000 Studenten an den folgenden Fakultäten:
- Agrarwissenschaften
- Architektur
- Chemie
- Forstwissenschaften
- Ingenieurswissenschaften
- Mathematik
- Physik
- Wirtschaftswissenschaften
Botanischer Garten
The Botanical Gardens/Port Moresby
Der Botanische Garten der Hauptstadt Port Moresby ist ein Muss für alle Naturliebhaber. Er bietet erstaunliche Einblicke in das Leben der Flora und Fauna Papua-Neuguineas.
Höhlen bzw. Höhlensysteme
Papua-Neuguinea besitzt einige der größten Höhlen bzw. Höhlensysteme weltweit.
Mama Kanda
Das Höhlensystem von Mama Kanda liegt im südlichen Hochland des Landes. Die Höhle besitzt eine Ausdehnung von ca. 55 km, die weitestgehend erforscht wurden.
Höhle von Benua
Die Höhle von Benua igt in der Provinz Bourganville
Muruk Höhle
Die Muruk Höhle liegt auf Neu-Ost Britannien
Höhle von Mount Sarakwet
Die Höhle von Mount Sarakwet liegt auf einer Höhe von rund 3.800 m in der Nähe von Morobe
Naturschönheiten
Mount Wilhelm
Der Mount Wilhelm ist mit einer Höhe von 4.509 m der höchste Berg von Papua-Neuguinea und gehört zum Bismarckgebirge im Hochland von Papua-Neuguinea.
Wer sich der Mühe unterzieht, den Berg zu besteigen, dem bietet sich vom Gipfel aus ein einmaliger Ausblick. Die beste Zeit, um den Berg zu besteigen ist etwa von Mai bis November.
Kutubu See
Dieser See liegt in der Southern Highlands Province mit der Hauptstadt Mendi, von der er ca. 50 km südwestlich liegt. Er wird von Grundwasser und dem Hamua Creek mit Wasser versorgt.
Der See ist mit einer Fläche von rund 49,3 km² nach dem Lake Murray der zweitgrößte See das Landes. Seine maximale Tiefe beträgt ca ca. 70 m.
Im Gebiet des Sees leben die Ethnien der Foe im Süden und der Fasu im Norden.
Lake Murray
Der Lake Murray ist mit einer Fläche von 650 km² der weitaus flächengrößte See des Landes. Während der Regenzeit wächst seine Fläche sogar auf bis zu 2.000 km² an. Seine maximale Tiefe beträgt jedoch nur rund 10 m.
Er liegt im Middle Fly Distrikt der Western Province.
Der See ist fischreich und es gibt hier eine Farm mit Süßwasserkrodilen. In dem See liegen einige Inseln, von denen Botoa Island die größte ist.
Wasi Wasserfälle im Hochland
Die Wasi Wasserfälle im Hochland von Papua-Neuguinea sind einen Besuch wert. Hier mitten von herrlichem Grün stürzt sich Wasser aus einer Höhe von rund 20 m in ein kleines Becken.
Flussfahrt auf dem Sepik
Bei dieser Flussfahrt kann man die Tierwelt, z. B. Krokodile, und die Dörfer mit ihren Stelzenhäusern bewundern.
Variarata National Park
Der Va riarata National Park auf dem Sogeri Plateau ist in der Nähe von Port Moresby gelegen.
McAdam National Park
Der McAdam National Park ist in der Nähe von Bulolo gelegen.
Kulturlandschaft des Sepik
Der Sepik ist mit einer Länge von 1.126 km der längste Fluss des Landes. Er wurde im Jahr 1886 das erste Mal von Deutschen befahren und erhielt den Namen Kaiserin-Augusta-Fluss. Augusta () war die Ehefrau von Kaiser Wilhelm I. ().
Der Fluss entspring fließt dann in nordwestlicher Richtung bis nach Indonesien, hier wendet sich seine Fließrichtung nach Nordosten, um dann mit vielen Windungen in östlicher Richtung zu fließen und in der Bismarcksee zu münden.
Die Region zeichnet sich u.a. durch die hier angefertigten ungewöhnlich schönen Kunstwerke, wie Schnitzereien und seine bedeutenden Männerhäuser aus.
Vom 18. März bis zum 14. Juni fand im Gropiusbau in Berlin eine sehenswerte Ausstellung zur Kultur der Sepik-Region statt. Die Ausstellung war von Rietberg-Museum in Zürich und dem Musée du Quai Branly in Paris unterstützt worden.
Sportmöglichkeiten
Tauchen
Das Meer um Papua-Neuguinea gehört zu den besten Tauchgebieten der Welt. Neben einer mannigfaltigen Pflanzen- und Tierwelt sind auch Reste aus dem Zweiten Weltkrieg zu bewundern.
Tauchen kann man in Tagesausflügen oder mittels eines mehrtägigen Ausflugs auf einem Tauchschiff.
Gute Tauchstellen mit Touranbietern findet man in Alotau, Kavieng, Kimbe, Lae, Lorengau, Madang, Rabaul und der Wuvulu Insel.
Surfen
In Papua-Neuguinea kann der Surfer noch "Neuland" entdecken.
Surfen kann man an der Nordküste in Vanimo, Weak und Mandang und an der Südküste in Port Moresby und Alotau, Milne Bay sowie auf den Inseln in Kavieng.
Detaillierte Informationen finden Sie unter www.surfingpapuanewguinea.org.pg
Trekking
Im Land gibt es eine große Anzahl von Wanderwegen. Auf diesen kann man über mehrere Tage durch den Busch wandern. Einer der Bekanntesten ist der Kokoda Trail. Der Wanderweg folgt der Route, die die Japaner im Zeiten Weltkrieg von der Nordküste nach Port Moresby nahmen. Die Wanderung dauert ca. 6-7 Tage.
Kopianga See-Oksapmin: Der Wanderweg dauert 3-4 Tage und führt durch das Hochland und das malerische Tal des Strickland Flusses.
Hochseeangeln
Papua-Neuguinea ist für den ambitionierten Hochseeangler ein Paradies.
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