Papua-Neuguinea: Einige Reiseinfos

Formalien, Visa

Touristen wird die Einreise in das Land grundsätzlich nur gestattet, sofern ein Rückflugticket sowie ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen, um den Aufenthalt in dem Land selbst zu finanzieren.
Bei der Einreise über den Flughafen in Port Moresby kann man zwar ein 30 Tage gültiges Visum erhalten, das deutsche Auswärtige Amt rät jedoch, sich vor der Einreise ein Visum bei unten genannten Institutionen zu holen.

Für die Erteilung von Visa ist in Deutschland zuständig

Visa- Abteilung von Papua-Neuguinea
Avenue de Tervuren 430
1150 Brüssel
Tel: 322-7 79 06 09

Honorarkonsul von Papua-Neuguinea
Mattentwiete 5
20457 Hamburg
Tel: 0049 - (0)40 - 303802 43
Email: hoertelmann@t-online.de

Ausreisegebühr / Departure Fee

In zahlreichen Ländern muss bei der Ausreise aus dem Land eine Gebühr entrichtet werden. Diese Gebühr beträgt bei der Ausreise aus Papua-Neuguinea.

Warenein- und Ausfuhr

Zollfreiheit
Personen über 18 Jahren dürfen folgende Mengen zollfrei einführen:
260 Zigaretten oder 250 g Tabak oder dieselbe Menge als Zigarren
1l Alkoholika
Parfum für persönlichen Gebrauch
Ansonsten gilt, dass Waren bis zu einem Wert von 200 Kina von Personen, die über 18 Jahre alt sind, eingeführt werden dürfen. Personen unter 18 Jahren dürfen Waren bis zu einem Wert von zu 100 Kina einführen.

Lebensmittel
Es dürfen keine frischen tierischen Produkte eingeführt werden, sondern nur solche in Dosen, die aus Australien oder Neuseeland stammen müssen. Ausgenommen ist Schweinefleisch aus Australien, für das ein Einfuhrverbot gilt.

Papua-Neuguinea: Anreise und Verkehr

Wie gelangt man nach Papua-Neuguinea?

Flüge
Papua-Neuguinea wird überwiegend von der einheimischen Fluglinie Air Niugini oder der australischen Quantas angeflogen. Von Deutschland gibt es keinen Direktflug.
Man kann das Papua-Neuguinea über Hongkong, Manila, Singapur, Indonesien oder Japan anfliegen. Der internationale Flugverkehr wird über Port Moresby abgewickelt.

Seeweg
Auf dem Seeweg bleibt einem nur die Einreise mit der eigenen Yacht.

Reisen im Land

Flugverbindungen
Das Flugzeug stellt das wichtigste Verkehrsmittel für größere Distanzen im Land dar. Die einheimischen Fluglinien verbinden die Provinzhauptstädte gut miteinander.

Eisenbahn
Es gibt keinen Eisenbahn-Personenverkehr

Bus
Mittels Minibusen ist das Land, wenn Straßen vorhanden sind, gut erschlossen und zu bereisen. Man kann überall ein- und aussteigen.

Straßen
Das Straßennetz besteht aus ca. 19.600 km Straßen, davon sind jedoch nur 686 km geteert.

Mietwagen
In den größeren Städten kann man Autos mieten, diese sind jedoch wegen der verbreitet schlechten Straßenqualität nicht sonderlich nützlich. Für viele Straßen benötigt man einen Geländewagen. Wer selbst fährt, sollte sich vorher darüber im Klaren sein, dass er bei einem Unfall auf gar keinen Fall anhält. Auch wenn er diesen verschuldet hat. Bei vielen Stämmen ist es Sitte, sofort Rache zu nehmen. Die körperliche Bestrafung kann extrem hart sein, manchmal auch zum Tode führen.

Fährverbindungen
Boote stellen ein wichtiges Verkehrsmittel für den Reisenden dar. Man kann diese entweder für Flussfahrten, aber auch zum Erreichen von Inseln nutzen. Insgesamt gibt es 10.900 km an Wasserwegen.

Kfz-Landeskennzeichnung

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Papua-Neuguinea lautet:

PNG

Papua-Neuguinea: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Infektionserkrankungen

In Papua-Neuguinea ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher selten verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria, es besteht ein ganzjähriges Infektionsrisiko, das in den Monaten Februar bis November erhöht ist. Etwa 80% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana. In Gebieten über 2.000 m Höhe besteht kein Malaria-Infektionsrisiko
  • Amöbenruhr
  • Bakterienruhr
  • Chikungunya, eine für einen gesunden erwachsenen Menschen nicht tödliche, aber schwere Virusinfektions-Erkrankung, die durch die Stechmücke "Aedes albopictus" (Tigermücke) übertragen wird. Der Name der Erkrankung stammt aus der ostafrikanischen Swahili (Kisuaheli)-Sprache und bedeutet in etwa: "der gekrümmt geht".
  • Cholera
  • Dengue-Fiebererkrankung
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u. a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Filariose
  • Fleckfieber
  • Hepatitis A und B
  • Japanische Enzephalitis
  • Lambliasis
  • Kinderlähmung, Polio
  • Tetanus
  • Tollwut
  • Typhus

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Papua-Neuguinea werden Impfungen gegen die folgenden Krankheiten empfohlen:

  • Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Hepatitis A und B
  • Japanische Enzephalitis
  • Kinderlähmung, Polio, eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Typhus, aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by-Präparat" mit sich führen.

Impfpflicht
Für alle Personen, die aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen und älter als 1 Jahr sind, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de

Papua-Neuguinea: Währung, Wechselkurs und Einkaufen

Die Landeswährung von Papua-Neuguinea ist der Kina, der aus 100 Toea besteht. Der Kina ist seit dem 19. April 1979 in Umlauf. Das Geld ist nach der Kina-Muschel benannt, aus der traditionell das Muschelgeld im Hochland hergestellt wurde.
Die 1-Kina Münze hat daher, wie das Muschelgeld, ebenfalls ein Loch in der Mitte.
Die Unterleitung in Toea ist ebenfalls nach einer Muschel benannt, die als Währung in der Küstengegend genutzt wurde.

Die folgenden Geldscheine sind in dem Land gültig und im Umlauf:

  • 2
  • 5
  • 10
  • 20
  • 50 Kina

Folgende Münzen sind im Umlauf:

  • 1t ( Toea)
  • 2t
  • 5t
  • 10t
  • 20t
  • 50t
  • 1 Kina

Einkaufen

Ladenöffnungszeiten

  • Montag- Freitag: 8:00 Uhr - 16:30 bzw. 17:00 Uhr
  • Samstag: 8:00 Uhr - 12.00 Uhr

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs

  • Bilus: Taschen oder Netze, die aus natürlichen Fasern hergestellt und auf dem Kopf getragen werden.
  • Masken: aus unterschiedlichen, natürlichen Materialien wie Holz, Bast oder Federn hergestellt
  • Trommeln, die aus einem hohlen Baumstamm stammen
  • Storyboards: Geschichtstafeln, auf denen die Geschichte des jeweiligen Dorfes dargestellt ist.
  • sowie Holzschüsseln und Körbe

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