Papua-Neuguinea: Geschichte

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erreichten die ersten europäischen Seefahrer die Inseln.
Im Jahr 1526 errichte der portugisische Seefahrer Jorge de Meneses die Insel Neuguinea im Nordwesten. Er nannte die Insel Ilhas dos Papuas.
Im Jahre 1528 passierte der spanische Seefahrer Ortiz de Meneses die Inseln im Norden. Er gab dem Land, das ihn an Guinea in Westafrika erinnerte, den Namen Nueva Guinea.
1828 gelangte Westen der Insel in niederländischen Besitz.
Die Briten und Deutschen teilten den Ostteil der Insel 1884 untereinander auf. Der Nordosten und die dazu gehörigen Inseln gingen an Deutschland, während Port Moresby britisches Protektorat wurde, das 1906 von den Australiern als Territorium Papua übernommen wurde. Der deutsche Teil wurde 1914 von Australien besetzt. 1920 wurde er dann Australien offiziell vom Völkerbund zugeteilt.
Im Zweiten Weltkrieg annektierten die Japaner einen Großteil des Landes.
Nach dem Krieg wurde Australien 1946 ein UN-Treuhandmandat bezüglich des ehemaligen deutschen Teils zugesprochen. 1949 wurden die beiden Teile dann zu Papua und Neuguinea vereint.
In den 1960er Jahren kamen Autonomiebestrebungen auf, die 1964 zur Einrichtung einer parlamentarischen Versammlung führten und 1972 wiederum zur ersten Parlamentswahl. Ein Jahr später erhält der Staat eine interne Selbstverwaltung.
Am 16.09.1975 wurde das Land dann endgültig unabhängig.
1988 begann eine Art Bürgerkrieg über die Besitzverhältnisse der Kupfermine auf der Insel Bourgainville. Der Konflikt forderte ca. 10.000 Todesopfer.
Am 30.08.2001 wurde ein Friedensabkommen in Arawa auf Bourgainville unterzeichnet. Mit diesem ging die Entwaffnung der Rebellen und die Aussicht eines Unabhängigkeitsreferendums und der Autonomie der Insel einher.
Am 27.03.2002 bestätigte das Parlament den Friedensvertrag.

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