Sehenswürdigkeiten

Südliche Lagune der Rock Islands
Die Rock Islands – auch Chelbacheb-Inseln genannt - liegen im westlichen Pazifik und gehören zu den Palau Inseln. Das Gebiet der auch Chelbacheb genannten Inseln ist ca. 40 km lang und beginnt mit der Insel Koror und reicht bis zur Insel Peleliu. Ein äußeres Korallenriff zieht sich an beiden Seiten der Inseln entlang. In der südlichen Lagune der Rock Islands sind über 50 Meeresseen zu finden. Das geschützte Gebiet die südliche Lagune hat eine Fläche von ca. 1.000 km².
Die dicht bewachsenen und aus Kalkstein bestehenden Rock Islands - es gibt von diesen Inseln insgesamt 445 - ragen pilzförmig aus dem Meer heraus. Sie alle sind vulkanischen Ursprungs. In diesen kleinen Inseln sind Höhlen zu finden, die durch Auswaschen des Kalksteins entstanden sind. Diese kleinen Felserhebungen aus dem Meer werden noch einmal von inneren Korallenriffen geschützt. Diese Riffe bestehen aus mehr als 300 verschiedene Korallenarten.
In der Südlichen Lagune umschließen die Rock Islands 52 "marine lakes“ genannte Seen. Im Meer sind in diesem relativ kleinen Gebiet sehr viele verschiedene Arten an Fischen zu finden - viele endemische Arten (nur hier vorkommend), einige Unterarten von Quallen, Rochen, Riesenmuscheln - zudem leben dort 13 Haiarten.
Das vorgelagerte und schützende Riff ist mit Höhlen, Gängen, Kavernen sowie steinernen Felstoren versehen.
Die "Südliche Lagune der Rock Islands" wurde im Jahr 2013 sowohl in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes wie auch des Weltkulturerbes eingetragen.

Koror

Koror ist mit seinen ca. 11.000 Einwohnern mit Abstand die größte Stadt des Landes. Sie liegt auf der gleichnamigen Insel Koror.

Besondere Gebäude

Bai von Airai
Das Bai von Airai, auf der Insel Babeldaob, ist das einzige noch erhaltene Männerhaus, dass noch aus alten Zeiten stammt. Es ist zu besichtigen. Die Männerhäuser, Bai, waren mit weißer, gelber, roter und schwarzer Farbe figürlich ausgemalt. Dargestellt wurden Hähne, Muschelgeld, Fledermäuse, Fische, Haifische sowie Szenen des täglichen Lebens. Männerhäuser, auch als Häuptlingshäuser bezeichnet, wurden von gut bezahlten spezialisierten Handwerkern errichtet. Es waren die einzigen Haustypen, die so aufwendig dekoriert wurden. Im Völkerkundemuseum in Hamburg kann man sich Teile eines Bai ansehen, das mit Gelddarstellungen verziert sind. Noch in den Jahren 1908-1910 gab es ca. 150 Bais in Palau. Diese wurden von dem Anthropologenehepaar Augustin und Elisabeth Krämer in diesen Jahren dokumentiert und teilweise auch fotografiert. Fast alle bis auf o. g. sind durch Taifune oder während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden. Unweit vom Bai von Airai, in Ngarageluk, befand sich ehemals ein zweigeschossiges Männerhaus, was für Mikronesien einzigartig war. Aus der Kunst der Hausbemalung hat sich übrigens das heutige Storyboard, ein mit Geschichten bemaltes Holzbrettchen, entwickelt, die an Touristen verkauft werden.

Regierungsgebäude/Melekeok
Das Regierungsgebäude in Melekeok überragt mit seiner imposanten Bauweise die anderen Gebäude der 391 Einwohner großen Hauptstadt des Landes bei weitem.

Museen

Belau National Museum
Das Belau National Museum in Koror besitzt eine schöne Sammlung von Kunstgegenständen wie Muschelgeld, Schmuck, Werkzeuge und andere Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Die Ausstellung bietet einen guten Einblick in die Vergangenheit der Insel. Im Museumsladen lassen sich Souvenirs von hoher Qualität erstehen.

Etpison Museum

Das Etpison Museum in Koror beherbergt ebenfalls eine reichhaltige Sammlung von Kunstgegenständen. Außerdem gibt es eine Anzahl von Ausstellungsstücken und Fotos des deutschen Anthropologen August Krämer, der in den Jahren 1909-1910 auf der Insel Forschung betrieb. August Krämer hat nicht nur auf Palau, sondern auch in Samoa anthropologische Studien betrieben, die bis heute von großer Relevanz sind. Seine beiden Bücher über Samoa gelten noch heute weltweit als Grundlagenliteratur. Weitere Ausstellungsstücke sind Kanus und die traditionellen Männerhäuser, die Bais.

Archäologisches

Basalt-Monolithe
Die Basalt-Monolithe im nördlichen Teil der Insel Babeldaob in Badrucchau und in Melekeok, deren Herkunft nicht geklärt ist, bestehen insgesamt aus 37 Monolithe. Einige wiegen bis zu 5 Tonnen. In derselben Region gibt es außerdem verlassene Siedlungen.

Imeungs auf Babeldaob

In den Imeungs auf Babeldaob befinden sich die Ruinen einer verlassenen Stadt.

Terrassierte Berge
Diese befinden sich über ganz Palau verstreut. Die eindrucksvollsten liegen südöstlich von der Ngchemiangel-Bay auf der Insel Babeldaob. Die terrassierten Berge dienten überwiegend der Landwirtschaft. Man vermutet aber, dass die größeren pyramidenförmigen Bergkuppen nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch kultischen Zwecken dienten. Die Terrassierungen wurden ab dem 5. Jh. v. Chr. durchgeführt und wurden bis ca. 1000/1400 n. Chr. genutzt. Als die Europäer eintrafen waren die meisten dieser Gärten bereits aufgegeben.

Palau International Coral Reef Center

Dieses Aquarium in Korror bietet Einblicke in die Unterwasserwelt Palaus. Hier können u.a. Mangroven, Seegras, Riffe, Koralen und Quallen besichtigt werden.

Naturschönheiten

Rock Islands
Die Rock Islands sind pilzförmige Inseln, die aus der Lagune mit ihrem smaragdfarbenen Wasser emporragen.

Aktivitäten

Tauchen und Schorcheln
Auf den Inseln findet man eine Reihe guter Tauch- und Schnorchelstellen; die Unterwasserwelt Palaus ist für ihre große Anzahl unterschiedlicher Korallenarten bekannt. Bedingt durch die Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg kann man neben der interessanten Meeresfauna auch zahlreiche Schiffswracks entdecken. Schnorcheln im Jellyfish Lake auf den Rock Islands ist ein phantastisches Erlebnis. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass im See auch Krokodile leben, von denen allerdings behauptet wird, sie seien nur nachtaktiv. Darauf sollte man sich aber lieber nicht verlassen.

Segeln

Ein besonders unvergesslicher Segeltörn führt durch die Rocky Islands.

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