Yap-Inseln
Die Hauptinseln der Yap-Inseln sind Map, Yap und Tomil-Gagil.
Die Insel Tomil-Gagil wurde im Jahre 1901 durch einen von den Deutschen errichteten Kanal von der Insel Yap getrennt. Der höchste Berg ist der Mount Matade, die Provinzhauptstadt ist Colonia mit 1.200 Einwohnern. Auf der Insel befindet sich die Kabelstation des Transpazifik-Kabels, ebenfalls von den Deutschen 1905 errichtet, das die Insel mit Japan und den Philippinen verbindet.
Die Gesellschaft der Insel ist in ein komplexes Kastensystem bzw. in Gruppen unterteilt. Die Unterteilung erfolgt nach: Alten Männern, erwachsenen Männern, alten Frauen, erwachsenen Frauen sowie Frauen mit Kindern. Die Gruppen leben im Alltag in vielen Bereichen voneinander getrennt. So essen die Menschen nur zusammen in ihrer Gruppe, für die es dann auch jeweils unterschiedliche Kochhäuser gibt. Neben den Kochhäusern existieren weitere Haustypen wie Menstruationshäuser, Bootshäuser und Wohnhäuser. Diese kann man gut im Dorf Bechiyal besichtigen. Man kann hier unter anderem den größten Pebai, das Versammlungshaus des Dorfes, und einen der ältesten Faluws, das Versammlungshaus der jungen Männer, besichtigen sowie das Steingeld von Yap in Augenschein nehmen, das wie alte Mühlsteine aussieht.
- Architektur
Die Häuser wurden auf sechseckigen Steinplattformen, sogenannten Dayif, errichtet, die ca. 1 m über das umliegende Erdreich hinausragen. Diese wiederum wurden auf Steinterrassen, die Wunbey genannt werden, positioniert. Die einzelnen Häuser sind mit steinernen Fußwegen aus grauem Schist-Stein verbunden. Derartige Wege wurden auch als Verbindung der einzelnen Dörfer untereinander errichtet. - Wegesystem auf Yap
Die Wege wurden erhöht angelegt und mit einem ausgeklügelten Entwässerungssystem versehen. Die Oberfläche wurde mit Steinplatten befestigt. Auf diesen Wegen kann man wunderbare Spaziergänge im Schatten der sie umgebenden Bäume unternehmen. - Wanyan Strand
Auf der Insel Rumung im Norden der Inselgruppe. - Tauchen
Yap ist mit einer ausgezeichneten Unterwasserwelt gesegnet. Dem Taucher werden sich einzigartige Blicke auf Mantas und Mandarinfische bieten.
Chuuk-Inseln
Die Chuuk Inseln, das ehemalige Truk, sind vulkanischen Ursprungs. Die Hauptstadt der Inselgruppe ist Weno auf der gleichnamigen Insel. Es ist die größte Stadt im Staat der Föderierten Inseln von Mikronesien. Auf der Insel leben ca. 16.000 Einwohner. Der höchste Berg ist der Mount Tonoken mit einer Höhe von 370 m.
- Mount Tonaachaw
Auf dem Berg stand ehemals ein Versammlungshaus, vom dem aus der damalige Häuptling Sowukachaw die Insel regierte. - Tauchen
Es können die Wracks von ca. 60 japanischen Schiffen sowie zahlreiche amerikanische und japanische Flugzeuge bei Tauchausflügen erkundet werden. - Traditionelle Liebesstöcke
Mit den individuell verzierten und aus Holz von Mangrovenbäumen geschnitzten Stöcken signalisierten die Insulaner den Mädchen ihr Interesse. Diese merkte sich die Gestalt des Stockes. Die jungen Männer weckten mit den Liebesstöcken die Mädchen, indem sie die Stöcke durch die geflochtenen Wände der Hütten steckten und die Mädchen aufweckten. Wenn das Mädchen den richtigen Stock sah. Stand es auf und verließ die Hütte.
Pohnpei-Inseln
Die Pohnpei Inseln sind ebenfalls noch ziemlich unberührt und auch vulkanischen Ursprungs. Im Zentrum der Insel Pohnpei befindet sich der zweithöchste Berg Mikronesiens, der Mt. Nahna Laud, mit einer Höhe von 798 m. Der höchste Berg befindet sich auf den Mariannen Inseln. Der Mount Agrihan ist 965 m hoch. Das Landesinnere ist von Regenwald sowie zahlreichen Flüssen und Wasserfällen geprägt. Das Kliff der Sokeh-Insel erhebt sich 274 m über den Meeresspiegel. Es liegt nördlich der Insel und kann von der Hauptstadt Kolonia aus gesehen werden. Kolonia hat ca. 3.300 Einwohner und sollte nicht mit der Hauptstadt von Yap, Colonia, verwechselt werden.
- Naturschönheiten
Liduduniap Wasserfall, Kepirohi Wasserfall, Lehnpaipohn Wasserfall mit Badepool. - Sokehs Rock
Ein Wanderpfad führt auf diesen Felsvorsprung der eine wunderbare Sicht über die Insel bietet. Auf dem Felsvorsprung stehen noch einige japanische Kanonen aus dem 2. Weltkrieg. - Nan Madol
Nan Madol ist eine der beeindruckendsten Steinstädte im Pazifik und liegt im Osten der Insel auf einer vorgelagerten Insel. Nan Madol wird häufig auch "Venedig des Pazifik" genannt, da es von Kanälen durchzogen ist. Es war die Residenzstadt der Dynastie der Saudeleurs, die vom Beginn des 13. Jh. bis ins frühe 17. Jh. herrschte. Die Stadt wurde auf einer Fläche von 80 Hektar auf insgesamt 92 künstlichen kleinen Inseln errichtet. Die verwendeten Basaltsteine waren bis zu 50 Tonnen schwer. Man begann mit dem ca. 300 Jahre andauernden Bau der Stadt gegen 1100. Die Stadt war in eine Unterstadt, Madol Pah, die die Verwaltungs- sowie die königlichen Wohn- und Zeremonienhäuser enthielt, und in eine Oberstadt unterteilt, in der sich das religiöse Zentrum und die Gräber der Stadt befanden. Man nimmt an, dass im Zentrum der Stadt ca. 500 - 1000 Menschen gelebt haben. Das größte Bauwerk war das königliche Grabmal Nandauwas, das aus mehreren quadratischen Steinmauern, die bis zu 7,5 m hoch und bis zu 80 m lang waren, umgeben war. Die Stadt kann am besten mit dem Boot oder einem Kajak besichtigt werden. - Spanische Mauer
Die Spanische Mauer in der Hauptstadt Palikir ist das einzige Überbleibsel des spanischen Forts.
Kosrae-Inseln
Die Kosrae Inseln sind vulkanischen Ursprungs mit Regenwald im Landesinneren. Die Insel wird vom Tourismus noch verschont. Der höchste Berg ist der Mount Finkol mit einer Höhe von 629 m. Die Hauptstadt ist Tofol. Hier befindet sich das Kosrae Museum, das neben Artefakten auch ein Auslegerkanu ausstellt. Die Hauptattraktion der Insel ist die Ruinenstadt Lelu auf der gleichnamigen Insel.
- Lelu
Die Stadt wurde gegen 1250 auf einer kleinen Insel im Osten von Kosrae errichtet und war bis ca. 1850 bewohnt. Sie war das Macht- und Zeremonienzentrum der Insel. Die Stadt wurde aus hohen Basaltsteinwänden, die eine Höhe bis zu 6 m erreichen konnten, errichtet. Wie auch in Nan Madol, befinden sich im Inneren der Stadt große Grabanlagen. Durch die Stadt führte ein Kanal von fast einem Kilometer Länge. Im 17. Jh. eroberte Lelu die Stadt Nan Madol auf der Insel Pohnpei. Im Zentrum der Stadt lebten gegen 1800 ungefähr 20 hochstehende Häuptlinge, die ca. 50 rangniedrigeren Häuptlinge lebten im übrigen Bereich der Stadt. Man nimmt an, dass ein heftiger Taifun gegen 1800 den Beginn des Untergangs der Stadt markierte.
Die Missionsstation von Insiaf liegt im Norden der Insel. - Tauchen und Schnorcheln
Die umliegenden Riffe sind ideal zum Tauchen und Schnorcheln. Auch hier findet man Überreste aus dem 2.Weltkrieg in Form von Schiffswracks und abgestürzten Flugzeugen, die angetaucht werden können. - Surfen
Man kann am besten von Juli - Oktober surfen.
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