Bis etwa zum Jahr 1000
Ausgrabungen von japanischen Wissenschaftlern förderten Hinweise zu Tage, dass es bereits vor ca. 5.000 Jahren menschliches Leben auf den Inseln gegeben haben muss. Die Bewohner der Cookinseln sind und waren Polynesier.
Vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert
Der erste Kontakt von Europäern mit den Inseln fand im Jahr 1595 durch den Spanier Alvaro de Mendaña de Neyra (1541-1595) statt, der die Insel Pukapuka sichtete, aber nicht betrat. Im Jahr 1606 landete dagegen der Spanier Pedro Fernández de Quirós (1555-1614) auf der Insel Rakahanga. Die Engländer erreichten Pukapuka 1764 und nannten die Insel "Danger Island", da sie wegen der Brandung und der Riffs nicht landen konnten. Zwischen 1773 und 1779 landete James Cook (1728-1779) auf einigen Inseln der heutigen Cook Islands. Er erreichte und sichtete aber nie Rarotonga, die größte der Inseln.
Captain Bligh (1754-1817) von der "Bounty" landete im Jahr 1789 auf Aituaki. Der Name Cook Islands stammt übrigens von den Russen zu Ehren von James Cook.
Im 19. Jahrhundert bis heute
Die erste Sichtbegegnung mit Rarotonga fand erst 1813 und die erste bekannte Landung 1814 statt. Diese Expedition von Australiern und Neuseeländern diente kommerziellen Zwecken und dem Auffinden des Sandalwoods, das es dort aber gar nicht gab.
Im Zuge der Expedition kam es zu Kampfhandlungen mit den Eingeborenen und im Folgenden zu zahlreichen Toten. Unter den Toten war auch die Geliebte des Kapitäns, Ann Butcher. Sie wurde von den Eingeborenen getötet und anschließend verspeist. Ihre Überreste sind übrigens in Muri, im Südosten der Insel, bestattet. Ann Butcher gilt als die einzige weiße Frau, die in der Südsee je Opfer von Kannibalen geworden ist.
Im Jahre 1821 landete mit John Williams (1796-1839) der erste Missionar auf der Inselgruppe. Das Christentum brachte den Menschen damals aber nur Elend und Unterdrückung und dazu eine bigotte Moral.
Am 7. Oktober 1900 wurden die Cook Islands von Neuseeland annektiert. Aber bereits 1903 wurden die Inseln unter eine separate Verwaltung gestellt. Bis zum Jahre 1965 blieben die Cook Islands unter einer "Benign negligence" (gutmütiger Nachlässigkeit) von Neuseeland. Ein erster Schritt zu mehr Selbstverwaltung wurde 1946, mit der Wahl einer gesetzgebenden Versammlung (Council), getan.
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