Amerikanisch-Samoa: Politisches System

Amerikanisch-Samoa ist ein Außenterritorium der USA und daher kein eigener Bundesstaat wie z. B. Hawaii. Das Staatsoberhaupt ist der amerikanische Präsident, der auf vier Jahre gewählt wird. Ebenso wird das Regierungsoberhaupt auf Samoa für vier Jahre gewählt. Er kann ein Veto gegen die Gesetze, die das gesetzgebende Gremium erlassen hat, einlegen.
Gesetzgebendes Gremium ist der sogenannte Fono. Er setzt sich zusammen aus 20 Mitglieden, die auf zwei Jahre in einer freien und gleichen Wahl gewählt werden, und weiteren 18 Mitgliedern, die auf vier Jahre von den Matai, den Häuptlingen, ausgewählt werden. Die Matai haben ihren Status ererbt. Ferner gibt es Abgesandte der Swains-Insel, die ihrerseits eine Kolonie Amerikanisch-Samoas ist. Nicht alle Mitglieder des Fono sind darin stimmberechtigt.
Auf regionaler Ebene wird Amerikanisch-Samoa von den drei Präsidenten der Verwaltungsbezirke, 15 regionalen Häuptlingen und 55 Dorfältesten regiert.
Samoa hat eine eigene Verfassung, die 1967 in Kraft trat und die Bereiche Judikative, Exekutive und Legislative umfasst. Den Bewohnern ist nicht automatisch die amerikanische Staatsbürgschaft gegeben. Sie genießen aber hinsichtlich der Einreise in die USA Freizügigkeit.
Das Wahlalter liegt bei 18 Jahren.
Die Bevölkerung ist mit der jetzigen Situation eigentlich zufrieden, da sowohl eine Unabhängigkeit als auch die Integration in die USA überwiegend Nachteile mit sich bringen würden.
Ganz bewusst achteten die Amerikanisch-Samoaner darauf, nicht Teil USA zu werden, um beispielsweise nicht das amerikanische Prinzip des Landbesitzes übernehmen zu müssen.
Land gehört nicht dem Einzelnen, wie bereits dargestellt, sondern den Stämmen und wird von den Stammeshäuptlingen, den Matai, verwaltet. Diese teilen einzelnen Menschen Nutzungsrechte über ein bestimmtes Stück Land über eine gewisse Zeit zu. In Amerikanisch-Samoa sind daher 95% des Landes in Stammesbesitz.
Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:

Der Staat ist in drei plus eins Verwaltungsbezirke unterteilt: Eastern, Western, Manu'a- und Swains-Insel, Kolonie Amerikanisch-Samoas.

Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, das das Staats-bzw. Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt, so bei Staatsbesuchen, besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u. a. Die Einführung der Nationalhymnen geht vor allem auf die Zeit des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück.
Die Nationalhymne von Amerikanisch-Samoa wurde 1950 als solche deklariert. Der Text stammt von Mariota Tiumalu Tuiasosopo und die Musik von Napoleon Andrew Tuiteleleapaga.
Sie lautet in der Originalfassung:

Die Nationalflagge (Landesflagge) eines Landes symbolisiert u. a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften dieses Landes. Sie dient z. B. bei Schiffen der Kennzeichnung des Herkunftslands oder bei Soldaten ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besaßen seit Alters her oft einen hohen Symbolwert, so wurden und werden beispielsweise Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heutzutage besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.