Die Philippinen sind ein Inselstaat und liegen in Südostasien. Die Inseln des Landes umfassen eine Gesamtfläche von rund 300.000 km², davon sind 298.170 km² Landfläche und 1.830 km² Wasserfläche.
Davon sind:
- Wald
Rund 35% des Landes sind bewaldetes Gebiet. - Landwirtschaftliche Flächen
Rund 40% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Reis, Mais, Maniok, Süßkartoffeln, Kokosnuss, Bananen, Orangen, Mangos, Zuckerrohr und Tabak. - Sonstige Flächen 25% (z. B. Städte, Straßen, Fluhhäfen, Militärgelände)
Inseln des Landes
Die Philippinnen setzen sich aus den drei Inselgruppen Visayas, Luzon im Norden und Mindanao im Süden mit insgesamt 7.640 Inseln zusammen.
Von den Inseln sind ca. 1.000 größer als 1 km² und ca. 460 größer als 2,5 km².
Nur die folgenden Hauptinseln sind größer als 2.500 km²:
- Luzon mit einer Fläche von 108.172 km², auf der Insel befindet sich die Hauptstadt Manila
- Mindanao mit einer Fläche von 95.581 km²
- Samar mit einer Fläche von 13.080 km²
- Negros mit einer Fläche von 12.705 km²
- Panay mit einer Fläche von 12.297 km²
- Palawan mit einer Fläche von ca. 12.000 km²
- Mindoro mit einer Fläche von 9.700 km²
- Leyte mit einer Fläche von 7.214 km²
- Cebu mit einer Fläche von 4.000 km²
- Bohol mit einer Fläche von 3.900 km²
- Masbate mit einer Fläche von 3.300 km²
- Limasawa Island, ist die Insel, wo Ferdinand Maggellan zuerst philippinischen Boden betrat.
Hier wurde die erste christliche Messe im Lande abgehalten.
Die Philippinen beanspruchen die Spralty-Inseln, die auch Kalayann-Inseln genannt werden. Die Inseln werden gleichzeitig auch von China, Malaysia, Taiwan und Vietnam beansprucht. Die ca. 600 kleinen Inselchen liegen nordwestlich von Brunei und sind reich an Rohstoffen.
Küstenlänge
Die Philippinen besitzen eine Küste mit einer Länge von rund 36.290 km. Der zweittiefste Meeresgraben der Welt ist der Minanao-Graben, der auch als "Philippinische Tiefe" bezeichnet wird. Er ist 10.297 m tief.
Im Jahre 1927 versank hier das deutsche Schiff die "Emden".
Geografische Länge und Breite
Die Philippinen erstrecken sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von rund 05° bis 21° nördliche Breite Δλ = von rund 117° bis 126° östliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für die Philippinen gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δ t (MEZ) = + 7 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Manila
Manila liegt auf einer nördlichen geografischen Breite von rund φ = 14,5° (14° 30') und damit mitten in den Tropen.
Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 14° 30' Nord besitzt und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 35 Tage vor dem 21. Juni und 35 Tage nach dem 21. Juni.
Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Manila befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge
Mount Apo
Der höchste Berg des Landes ist der Mount Apo, ein schlafender Vulkan auf Mindanao mit einer Höhe von 2.954 m.
Er gehört zu einer der Vulkankette mit der Bezeichnung Central Mindanao Arc, zu der auch der Latukan und der Ragang gehören. Der Latukan ist ein 2.338 m hoher Schichtvulkan, der wahrscheinlich in der Frühzeit des Holozäns aktiv war.
Das Holozän begann vor rund 11.700 Jahren und reicht bis heutzutage..
Weitere hohe Berge sind der:
- Mt. Pulog mit einer Höhe von 2.928 m.
- Mt Klatungan mit einer Höhe von 2.896 m.
- Mt Tabayog mit einer Höhe von 2.842 m.
Etwa 20 der zahlreichen Vulkane im Land sind noch mehr oder weniger aktiv.
Aktive Vulkane
Etwa 20 der zahlreichen Vulkane im Land sind noch mehr oder weniger aktiv sind oder es in den letzten Jahrhunderten waren. Einige werden hier dargestellt:
Pinatubo
Der Pinatubo liegt relativ zentral auf der Insel Luzon - etwa 95 km nord-nordwestlich von Manila entfernt. Vor seinem letzten schweren Ausbruch im Jahr 1991 besaß der Berg noch eine Höhe von 1.745 m - heutzutage sind es noch 1.485 m. Bis zu seinem Ausbruch im Jahr 1991 galt der Vulkan als erloschen. Bei seinem Ausbruch am 15. Juni 1991 kamen ca. 900 Menschen ums Leben und zahlreiche Häuser und Felder wurden durch pyroklastische Lawinen, Ascheregen und durch Lahare zerstört. Der letzte dokumentierte Ausbruch davor fand im Jahr 1380 statt.
Mayon
Der Mayon liegt im südöstlichen Teil der Insel Luzon - ca. 325 km südöstlich von Manila. Der Vulkan ist ein so genannter Stratovulkan mit einer Höhe von rund 2.465 m. Der Vulkan brach in den letzten 500 Jahren über 50 Mal aus. Der letzte schwere Ausbrach fand 1993 mit ca. 80 Toten statt. Ein besonders verheerender Ausbruch im Jahr 1814 forderte ca. 1.250 Menschenleben - zudem wurde die Stadt Cagsawa durch Lavaströme nahezu vollständig zerstört. Aus Sorge vor einem erneuten Ausbruch wurden 2006 sogar über 30.0000 Menschen vorübergehend evakuiert.
Babuyan Claro
Der Babuyan Claro liegt auf den Babuyan-Inseln in der Luzonstraße nördlich der Hauptinsel Luzon. Der Babuyan Claro ist ein Schichtvulkan mit einer Höhe von rund von 845 m.
Taal
Der Taal- Vulkan befindet sich auf der Insel Luzon - ca. 65 km südlich von Manila - und liegt in dem gleichnamigen See. Der Vulkan besitzt eine Höhe von rund 400 m.
Banahaw (Banahao)
Der Banahaw ist mit einer Höhe von rund 2.160 m der höchste Vulkan der in der Nähe befindlichen Vulkane San Christobal und der 1875 Meter hohe Banahaw de Lucban.
Banahaw de Lucban
Der Banahaw de Lucban besitzt eine Höhe von 1.875 m und liegt in der Nähe der beiden Vulkane Banahaw (Banahao) und San Christobal in der Nähe von Manila
San Christobal
Der San Christobal besitzt eine Höhe von 1.480 m und liegt in der Nähe der beiden Vulkane Banahaw (Banahao) und Banahaw de Lucban in der Nähe von Manila
Bulusan
Der Bulusan (Mount Bulusan) liegt auf dem südlichen Teil der Insel Luzon - ca 65 Kilometer südöstlich des Vulkans Mayon. Der Vulkan hat eine Höhe von 1.565 m. Der letzte Ausbruch des Vulkans, der keine bekannt gewordenen Opfer forderte dauerte, von Ende Juli 2007 bis Oktober desselben Jahres.
Iriga
Der Mount Iriga ist 1.195 m hoch und liegt im Inneren der Bicol-Halbinsel - dem südlichen Teil von Luzon, rund 30 km nordwestlich des Mount Mayon. Im Jahr 1641 gab es auf Bicol ein schweres Erdbeben, infolgedessen Teile der Mt. Iriga einstürzten. Es entstand bei dem Beben durch den Stau eines kleineren Flusses (Buhi) der Lake Buhi.
Canlaon
Der Canlaon (Kanlaon) ist ein 2.435 m hoher Schichtvulkan auf der Insel Negros, ungefähr 36 km südöstlich von Bacolod. Negros gehört zur Inselgruppe Visayas. Der Berg ist Teil des Mt. Kanla-on National Park und ist bei Bergsteigern aus aller Welt sehr beliebt. Das wurde im August 1996 drei Bergsteigern (zwei Philippinos und ein Brite) bei einem unerwarteten Ausbruch zum Verhängnis - dagegen konnten 17 andere Bergsteiger gerettet werden..
Hibok-Hibok
Der Vukan befindet sich auf der ca. 10 km nördlich von Mindanao liegenden 230 km² großen Insel Camiguin. Der Name des Vukansdem Geräusch zusammen, dass kochende Lava verursachen soll.
Seine bisher stärkste bekannte aktive Phase seit Beginn der Aufzeichnungen hatte er vom September 1948 bis 1953. Die kleine Eruption 1948 hinterließ keine Schäden, jedoch wurde der Schwefelabbau im Krater eingestellt. 1949 starben 79 Menschen bei einem heftigeren Ausbruch. Am Morgen des 4. Dezembers 1951 brach der Vulkan erneut unerwartet aus, Lava floss den Hang hinab und löste Erdrutsche aus. Vor allem ein 800° C heißer pyroklastischer Strom, der auf Mambajao zuschoss, verkohlte oder mumifizierte über 500 Menschen in Sekunden. Die Zahl der Todesopfer wurde nie genau ermittelt, soll aber über 3000 reichen. Insgesamt wurden fast 19 km² Land verwüstet. Viele flüchteten von der Insel, deren Bevölkerung sich dramatisch halbierte und erst 1995 fast wieder den alten Stand erreichte.
Ragang
Der Rangang befindet sich auf der Insel Mindanao. Der ca. 2.815 m hohe Stratovulkan hatte seine letzten Ausbrüche im Jahr 1873 und 1916.
Der Vulkan gehört zu einer der Vulkankette mit der Bezeichnung Central Mindanao Arc zu der auch der Latukan und der Mount Apo gehören.
Parker
Der Parker ist ein 1.824 m hoher Schichtvulkan, dessen letzter Ausbruch 1641 stattfand. Er befindet sich auf der Insel Minanao und erhielt seinen Namen nach dem US-amerikanischen General Frank Parker.
Er befindet sich ca. 30 westlich der Stadt General Santos City. Erwähnenswert ist die große Gipfel-Caldera (Krater) mit dem rund 3,04 km² großen Maughan-See in dessen Zentrum.
am Am 26. September 1995 brachen Teile der Kraterwände und es ergossen ca. 30 Millionen m³ Wasser mit einer 6 m hohen Flutwelle über den Nordwesthang des Vulkans. Dabei verloren ca. e ca. 100 Menschen ihr Leben.
Flüsse
Cagayan
Der längste Fluss des Landes ist der Cagayan auf der Insel Luzon mit einer Länge von rund 350 km. er mündet bei Aparri in den Pazifik.
Abra River
Der Abra River ist rund 178 km lang und entspringt in der Nähe des Mount Data in der Provinz Benguet auf Luzon.
Chico
Der Fluss ist bekannt für seine Wildwasserfahrten
Pampanga River
Der Pampanga River fließt vom Pantabangan Staudamm durch Zentral-Luzon bis er in der ca. 1.995 km² großen Manilabucht mündet. Die Manilabucht war beispielsweise Schauplatz einer Seeschlacht während des Spanisch-Amerikanischen Krieges im Jahr 1898
Bicol
Der ca. 150 km lange Bicol River entspringt am Mount Labo in der Provinz Bicol im Südosten der Insel Luzon und mündet nach ca. 150 km in südöstlicher Richtung in den Lake Bato. Der See liegt in der gleichnamigen Stadt im Südosten von Luzon.
Seen
Laguna de Bay
Der größte See der Philippinen ist die Laguna de Bay auf Luzon mit einer Fläche von 194 km². Der See befindet sich im Südosten der Manilabucht. Der Abfluss des Sees ist der Fluss Pasig, der in die Manilabucht fließt.
Lake Lanao
Der Lake Lanao ist mit einer Fläche von km² der der zweitgrößte See und zugleich der tiefste. Er befindet sich auf
Lake Taal
Der schwefelhaltige See Lake Taal (Taalsee) ist der drittgrößte See der Philippinen und befindet sich auf der Insel Luzon- rund 65 km südlich von Manila entfernt. Der See liegt in einem Kessel, der infolge eines Vulkanausbruchs vor etwa 500.000 bis 100.000 Jahren entstanden war. Der See umfasst eine Fläche von 234 km² - bei einer maximalen Tiefe von 171 m. in seiner Mitte befindet sich ein Vulkan gleichen Namens.
Lake Sebu
Der See besitzt eine Fläche von 3,54 km² - bei einer maximalen Tiefe von 34 m. Er befindet sich in der Provinz South Cotabato auf der Insel Mindanao.
Lake Bato
Der See liegt in der gleichnamigen Stadt im Südosten von Luzon. Der See umfasst eine Fläche von 2,8 ha - bei einer Tiefe von 10 m. In den See mündet der Bicol River.
Lake Danao
Dieser See umfasst eine Fläche von 1,48 km². Der See befindet sich auf der Insel Leyte inmitten des Lake Danao National Parks. Die Insel Leyte liegt ca. 70 km nördlich von Mindanao.
Sulusee, Celebessee
Sulusee
Die Sulusee liegt inmitten der Philippinischen Inseln, von denen sie geradezu umrahmt wird. Im Norden grenzt sie an Mindoro, im Westen u.a. an Visayas und Mindanao, im Süden an den Norden Malaysias auf Borneo und im Westen an Palawan. Im Südosten geht sie in die Celebessee über. Die größte Tiefe liegt bei 7.025 m. In der Mitte der Sulusee liegen die Tubbataha-Atolle, die ein großes zusammenhängendes Riff bilden. Die Atolle, die nur bei Ebbe aus dem Wasser ragen lienen rund 170 km südöstlich der Hauptstadt der Insel Talaban (Puerto Princesa) und ca. 360 km in nordöstlicher Richtung von der Nordspitze Malaysias entfernt. Teile der Sulusee gehören wegen der dortigen Piraten mit zu den gefährlichsten Seegebieten weltweit.
Celebessee
Die Celebessee, auch als Sulawesisee bezeichnet, ist eines der zahlreichen Randmeere des Pazifischen Ozeans. Die See wird im Süden von der indonesischen Insel Sulawesi begrenzt, im Westen von Borneo und in Nordosten von Mindanao. Im Süden ist sie über die Straße von Makassar mit der Javasee verbunden. Der Name stammt von der Hafenstadt Makassar im Süden der indonesischen Insel Sulawesi. Die Celebessee hat eine durchschnittliche Tiefe von 5.000 m - bei einer maximalen Tiefe vor der Südküste von Mindanao von 6.220 m. Ihre Fläche beträgt ca. 280.000 km².
Philippinensee, Südchinesisches Meer
Philippinensee
Die Philippinensee ist ein ca. 5 Million km² großes Randmeer der Pazifiks. Sie ist mit einer maximalen Tiefe von ca. 10.540 m im Philippinengraben - der sich am westlichen Rand der See hinzieht - eines der tiefsten Meere weltweit.
Die Philippinensee wird im Norden von Japan begrenzt, im Nordosten trennen die Ryūkyū-Inseln die Philippinensee vom Ostchinesischen Meer, im Süden bildet Palau ihre Grenze, im Osten bilden die Marianen, die drei zu Japan gehörenden Vulkan-Inseln (Hauptinsel: Iwojima ), die japanischen Ogasawara-guntō (Bonin-Inseln) und im Nordosten die japanischen Izu-Inseln den Übergang zum Pazifik.
Südchinesisches Meer
Die Philippinen grenzen im Westen an das Südchinesische Meer.
Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Chinesischen Meeres und eines der Randmeere des Pazifischen Ozeans. Zu dem Meer gehören der Golf von Thailand und der Golf von Tonkin. Es umfasst eine Fläche von rund 2.975.000 km" - bei einer maximalen Tiefe von 5.025 m. Eine ausführliche Beschreibung des Südchinesichen Meers findet man hier >>>
Neben Indonesien liegen noch die folgenden Staaten am Südchinesischen Meer: Brunei, Hongkong (Volksrepublik China), Kambodscha, Malaysia, Philippinen, Singapur, Taiwan, Thailand und Vietnam.
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