Südchinesisches Meer

Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Chinesischen Meeres und damit ein Randmeer des Pazifischen Ozeans. Zum Chinesischen Meer gehören neben dem Südchinesische Meer noch das Gelbe Meer und das Ostchinesische Meer.
Das Meer liegt zwischen China, der Indochinesischen - sowie der Malaiischen Halbinsel und den Inseln Taiwan, Luzon, Palawan und Borneo. Es bildet eine wichtige Verbindung zwischen dem Pazifischen und dem Indischen Ozean

Im deutschsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung Südchinesisches Meer durchgesetzt. Im Englischen ist dies ebenso.
Die Bezeichnung Südchinesisches Meer stammt von den ersten europäischen Entdeckern in dieser Region, welche das Meer als Handelsroute nach China wahrnahmen.
In Vietnam lautet der Name dieses Meeres jedoch Ostsee (Biển Đông).

Fläche und Wassertiefe
Das Südchinesische Meer umfasst eine Fläche von ca. 2.975.000 km².
Im Westen und Süden ist es ein eher relativ flaches Schelfmeer.
Die tiefste Stelle des Südchinesischen Meeres liegt etwa 5.015 m unter der Wasseroberfläche.

Anrainerstaaten
Folgende Staaten weisen eine Küste zum Südchinesischen Meer auf (Anrainerstaaten):

Flüsse
Die folgenden größeren bzw. bekannten Flüsse münden in das Südchinesische Meer. In alphabetischer Reihenfolge:

Name des Flusses Länge in km Mündung des Flusses Quelle des Flusses
Mekong 4.350

Mekong-Delta in Vietnam
9° 57' 25'' N / 106° 38' 14'' O

Berg Guozongmucha in China
33° 42' 32'' N / 94° 41' 45'' O
Pahang 604

Kuala Pahang in Malaysia

Zusammenfluss von Jelai und Tembeling in Malaysia
Pasig 27 Manilabucht auf den Philippinen
14° 35' N / 120° 58' O
Laguna de Bay auf den Philippinen
14° 32' N / 121° 07' O
Perlfluss 177 bei Macau in China
22° 06′ N / 113° 47′ O
Zusammenfluss von mehreren Flüssen in China
Rajang 563 im Nordwesten Borneos (Malaysia) im Irangebirge auf Bornea (Indonesien)
Roter Fluss 1.149 Roter Fluss-Delta östlich von Hanoi (Vietnam) im Norden der chinesischen Provinz Yunnan

Inseln
Folgende größeren Inseln liegen im Südchinesischen Meer:

  • Anambasinseln (Indonesien)
  • Bunguraninseln (Indonesien)
  • Hainan (China)
  • Linggaarchipel
  • Paracelinseln
  • Riauarchipel (Indonesien)
  • Spratleyinseln

Bedeutung
Das Südchinesische Meer hat eine enorme Bedeutung für die heutige globalisierte Welt. Schätzungsweise 50% aller jährlich verschifften Waren werden durch das Südchinesische Meer transportiert.
Ein weiterer enorm wichtiger Faktor ist das Vorhandensein von Erdöl und Erdgasreserven in dieser Region. Schätzungsweise ca. 30 Millionen Barrel Erdöl und 7.500 km³ Erdgas befinden sich in der Region.
Dadurch erlangt das Südchinesische Meer eine enorme geopolitische Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem an den politischen Streitigkeiten um die Paracel- und Spratleyinseln welche von mehreren Ländern beansprucht werden.
Besonders China ist bestrebt, seinen hiesigen Einfluss ständig auszuweiten.

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