UNESCO-Weltkulturerbestätten
Ruinen von Angkor Wat (1992)
Die Tempelstadt in der Nähe der Stadt Siem Reap aus den Jahren 850 - 1110 n. Chr. war, bevor sie für den Tourismus wiederentdeckt wurde, jahrelang vom Urwald überwachsen. Zu ihrer Blütezeit lebten ca. 1. Mio. Einwohner in der dem ca. 200 km² großen Gebiet. Das einfache Volk lebte in Holzbauten, von denen es heute jedoch keine Überreste mehr gibt.
Zu sehen ist eine große Anzahl von steinernen Tempeln aus unterschiedlichen Epochen.
Die Tempel dienten zugleich als Lagerstätte des im Umland produzierten Reis. Die Landwirtschaft war, aufgrund der ausgefeilten Bewässerungstechnik, so produktiv, dass sie zur Grundlage des Reichtums der Stadt wurde. Die Vorgängerstadt im Norden des Landes hatte ihren Reichtum auf Grund von Handel.
Gegen 1430 wurde die Stadt verlassen und die Thais aus Ayuttaya rückten von Westen in das Gebiet Angkors.
Eine neue Hauptstadt wurde im Südwesten in der Nähe der heutigen Hauptstadt Phnom Penh gegründet.
Zur Besichtigung der weitläufigen Anlage sollte man unbedingt mehrere Tage einplanen!
Für Filmfreunde sei erwähnt, dass die Tempelstadt als Kulisse in dem Antikriegs-Film "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola (geb. 1939) und mit Marlon Brando (1924 - 2004) aus dem Jahr 1979 diente.
Die Anlage wurde im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Tempel Preah Vihear (2008)
Die Lage der Tempelanlage ist spektakulär. Sie befindet sich auf einem 500 m hohen Felsen und bietet dementsprechend eindrucksvolle Blicke in die Ebene. Mit dem Bau der Anlage wurde im 9. Jh. begonnen.
Diese Tempelanlage - im Norden Kambodschas an der Grenze zu Thailand gelegen - wurde im Jahr 1962 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag Kambodscha zugesprochen, obwohl auch Thailand Ansprüche geltend gemacht hatte. Im Februar 2011 kam es um ein 4,6 km² großes Areal um dem den Tempel zu Schießereien zwischen dem kambodschanischen und thailändischen Militär - mit etwa 10 Toten.
Der Tempel wurde im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Koh Ker: Archäologische Stätte des antiken Lingapura oder Chok Gargyar (2023)
Lingapura - auch als Chok Gargyar bezeichnet - war zwischen den Jahren 921 und 944 n.Chr. eine bedeutende Stadt des Khmer-Reichs und demonstrierte eine unkonventionelle Stadtpla-nung, künstlerischen Ausdruck und Bautechnologie, insbesondere die Verwendung sehr gro-ßer monolithischer Steinblöcke. Diese heutige archäologische Grabungsstätte befindet sich etwa 80 Kilometer nordwestlich von Angkor und umfasst zahlreiche Tempel und Heiligtümer mit Skulpturen, Inschriften und Wandmalereien. Ihre Architektur ist von dem Koh-Ker-Stil jener Zeit mit seinen skulpturalen Bildern und leitete eine jahrhundertelange Phase des Stein-tempelbaus im gesamten Khmer-Reich ein. Die Archäologischen Stätte des antiken Lingapura oder Chok Gargyar wurden auf der 43. Sitzung der UNESO 2023 in Riad in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Sakralbauten, Tempel
Die Tempel von Angkor
Angkor Wat ist visuell, architektonisch und künstlerisch atemberaubend. Es ist eine massive dreigeschossige Pyramide, die gekrönt ist von fünf einem Bienenkorb ähnlichen Türmen, welche vom Boden aus 65 m messen.
Angkor Wat ist das Zentrum eines jeden Besuches der Tempelanlage.
Suryavarman II. konstruierte ihn in Form eines massiven Tempel-Berges und widmete ihn dem Hindu-Gott Vishnu. Er diente als Staatstempel, obwohl des Tempels unübliche West-Orientierung manche dazu veranlasste zu glauben, er wurde als des Königs Begräbnistempel gebaut. Die Anlage entstand im frühen und mittleren 12. Jahrhundert u.a. als Tempelanlag
Angkor Wat ist von einer Außenmauer umgeben, die 1.300 x 1.300 Meter misst. Der Tempel selber ist rund 1 km² groß und besteht aus drei Stockwerken, die von einem zentralen Turm gehalten werden. Die Mauer des Tempels ist innen und außen bedeckt mit Bas-Reliefs und Schnitzungen.
Die Reliefs der Außenmauer des unteren Stockwerkes stellen Geschichten und Charaktere aus der Hindu-Mythologie dar und den historischen Krieg Suryavarmans II. Der Zentralturm enthält im dritten Stockwerk vier Buddha-Figuren, wobei jede in verschiedene Richtungen schaut und zeigt, dass, obwohl Angkor Wat als Hindu-Tempel konstruiert war, er später als buddhistischer Tempel gedient hatte, denn der Theravada-Buddhismus wurde Kambodschas dominante Religion im 14. Jahrhundert.
Bakong
Bakong steht 15 m hoch und mit einer Größe von 650 x 850 m an der Außenmauer. Konstruiert wurde der Hinduistische Tempel im späten 9. Jahrhundert vom dritten Angkor-König Indravarman I. () als Staatstempel.
Bakong zeigt, dass schon sehr früh Steine an Stelle von Ziegeln benutzt worden waren. Obwohl er von Indravarman I. begonnen wurde, erfuhr der Tempel Hinzufügungen und wurde von späteren Königen ausgedehnt. Der obere Bereich und der Turm könnten im 12. Jahrhundert entstanden sein. Der Tempel ist darüber hinaus in malerische Vegetation eingebettet.
Bayon
Der nach Angkor Wat wohl erstaunlichste Tempel ist Bayon mit seinen gigantischen, steinernen Gesichtern, die ihn weltbekannt machten. Er ist ein unbeschreibliches Werk klassischer Khmer Kunst und Architektur. Bayon war der Buddhistische Staats-Tempel von Jayavarman VII. und auf vielfältige Art und Weise stellt er die Spitze seiner massiven Baumaßnahmen dar. Die Anlage entstand im späten 12. Jahrhundert
Die Tempelanlage verfügt über 37 Türme, die meisten davon sind mit vier Gesichtern versehen. Wen sie darstellen sollen, ist nicht ganz geklärt, wahrscheinlich Loksvara, den Boshisattva des Mahayana-Buddhismus' oder vielleicht auch eine Kombination aus Buddha und Jayavarman VII.
Das Schönste am Tempel sind wohl die Bas-Reliefs an der Außenmauer des niedrigen Stockwerks, die Szenen aus dem täglichen Leben während einer Seeschlacht gegen die Cham zeigen, und das obere Stockwerk, wo die Gesichter stehen. Sehenswert sind aber auch die unvollendeten Schnitzereien an den anderen Mauern. Sie stellen wahrscheinlich den Tod Jayavarmans VII. und das nachträgliche Ende seiner Bauaktivität dar.
Einige der Reliefs an den inneren Wänden wurden zu einer späteren Zeit unter dem Hindu-König Jayavarman VIII. gefertigt.
Neak Pean
spätes 12. Jahrhundert
Buddhismus
Jayavarman VII.
Als er konstruiert wurde, war dieser kleine Insel-Tempel im mittleren Teil der Gegend gelegen, die zuletzt von einem Khmer-König in der Angkor-Gegend errichtet wurde.
Zur Zeit seiner Erbauung wurde er Rajasri genannt. Sein späterer Name bedeutet "sich windende Schlangen", was auf die Nagas zurückgeht, die den Tempel umgaben.
Dem Tempel gegenüber liegt die Statue des Pferdes Balaha, das ertrinkende Seemänner beschützen sollte. Neak Pean hat wohl der Vergebung gedient, und vom Wasser wurde geglaubt, es habe heilende Kräfte.
Ta Som
Diese rund 4,5 ha große Tempelanlage befindet sich im archäologischen Park von Angkor Wat. Die Anlage wurde zwischen 1190 und 1210 unter Jayavarman VII. (1162-1220) errichtet. Unter Indravarman II. (11871243) wurde die Anlage erweitert.
Der Tempel ist ein typischer Flachtempel und wurde aus den für die hiesigen Bauten der Khmer typischen Lateritziegeln und Sandstein errichtet.
Unter Lateritziegeln versteht man Ziegelsteine, die aus verwittertem Oberflächengestein geformt werden und dem Bauxit ähneln.
Phnom Kulen
An dieser Stelle begann im 9. Jahrhundert unter Jayavarman II. () das 500 Jahre lange Zeitalter von Angkor.
Phnom Kulen ist der Berg, auf dem Jayavarman II. im Jahr 802 einen Königs-Kult initiierte.
Er erklärte damit ein geeintes und unabhängiges Kambodscha unter nur einem Herrscher. 'Bald danach wechselte er seine Hauptstadt von Kulen nach Roluos, wo sie für fast ein Jahrhundert bleiben sollte, bevor sie in die Angkor-Gegend verlegt wurde.
Leider liegt der Tempel etwas mehr als 50 km von Siem Reap entfernt, so dass man mindestens einen halben Tag für den Besuch einplanen sollte.
Weiterhin ist ein separater Eintritt für Phnom Kulen zu entrichten.
Preah Palilay
Dieser relativ kleine buddhistische Tempel liegt rund 1 km nördlich der Tempelanlage Angkor Wat in der alten und letzten Hauptstadt des Angkor-Reiches - Anghor Tom.
Die Anlage stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 12.Jahrhunderts. Auffallend in der ca. 50 mal 50 m großen Anlage ist der Tempelturm, de auf einem 6 m hohen dreistufigen Sockel steht.
Der Turm hat eine Grundfläche von nur 5 mal 5 m und hat in allen vier Himmelsrichtungen eine Eingangstür Die Tempelanlage wird von einer Lateritmauer umgeben.
Ta Keo
Dieser Tempelberg ist dem Hinugott Shiva gewidmet. Zu seiner Zeit war er als "Berg mit den goldenen Spitzen" bekannt.
Der erste Tempel wurde vollständig von Jayavarman V. () im späten 1. und frühen 11. Jahrhundert aus Sandstein als sein Staatstempel konstruiert.
Anders als die früheren Könige, baute er Ta Keo außerhalb seines Hauptstadtgebiets.
Viele der Angkor-Tempel sind teilweise unvollendet geblieben, aber im Falle von Ta Keo schienen die Konstruktionsarbeiten angehalten worden zu sein, v.a. in der frühen Phase der Erbauung, denn dort sind sehr wenige Schnitzereien.
Ta Prohm (Dschungel-Tempel)
Dieser Buddhistische Tempelkomplex stammt aus dem mittleren 12. und frühen 13. Jahrhundert. ist bis jetzt nur teilweise von dem ihn überwachsenden Dschungel befreit worden.
Teilweise hat man den Tempel aber auch ganz bewusst in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Daher wachsen massive Seidenwollen- und Feigenbäume von den Türmen und Korridoren und bieten so einen fantastischen Anblick.
Papageien fliegen von Baum zu Baum und tragen so zu einer unbeschreiblichen Dschungelatmosphäre bei. Seine dunklen Gänge und offenen Plätze sind zudem
ein wundervolles Erlebnis.
Ta Prohm war eines von Jayavarmans VII. () ersten Haupt-Tempelprojekten. Er wurde des Königs Mutter gewidmet und war eigentlich als buddhistisches Kloster konstruiert worden.
Beng Mealea
Die Tempelanlage, die in der Größe fast Angkor Wat gleichkommt, wurde im 12. Jh. n. Ch. unter Suryavarman II. (1112 - 52) errichtet. Die Tempelanlage liegt ca. 80 km von Siem Reap entfernt.
Preah Khan
Die Tempelanlage liegt im Norden des Landes und ist touristisch noch nicht sehr erschlossen und daher mühsam zu erreichen.
Kbal Spean
Der Fluss liegt etwa 50 km nordwestlich von Siem Reap. Im dem spektakularen Flussbett im Dschungel befinden sich jede Menge Reliefs von Hindu-Heiligen.
Koh Ker
Die ehemalige Hauptstadt unter Jayvarman IV ( 928 - 942) aus dem 10 Jh. liegt in der Preah Vihear Provinz, ca. 3 Autostunden von Siem Reap entfernt.
Königspalast in Phnom Penh
Der rechteckige Palast, eigentlich ein Komplex königlicher Gebäude, wurde 1866 von König Norodom erbaut und die Residenz des kambodschanischen Königs, Preah Bat Samdech Preah Norodom Sihanouk, und der kambodschanischen Königin Preah Reach Akka-Mohesey Norodom Monineath Sihanouk. Nur in den Jahren der Herrschaft der Roten Khmer stand er den Königen nicht zur Verfügung. Architekten dieses Palastes waren neben den Khmer auch Thailänder und Franzosen.
Wenn der König abwesend ist, kann der Palast von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Innerhalb des Palast-Areals befinden sich auch die Krönungshalle, ein Open-Air-Theater für die königliche Tanzgruppe und der Balkon, auf dem der König sich der Öffentlichkeit präsentiert. Weiterhin sind ein Open-Air-Pavillion (der Mondlicht-Pavillion), der oft zur Unterhaltung des Königs dient, und des Königs private Residenz zu sehen. In letzterer befindet sich eine Kollektion kambodschanischer Kunstwerke von Künstlern aus aller Welt. Auch sollte man sich das königliche Büro anschauen. Der architektonisch schlecht zu vereinbarende Pavillon Napoléons III. war ein Geschenk der französischen Kaiserin Eugenie aus dem 20. Jahrhundert.
In der Nähe der südöstlichen Palast-Mauer steht das Haus des weißen Elefanten, das traditionell speziellen königlichen Gelegenheiten dient wie Geburten, Hochzeiten und Totenfeiern. Die hohen Palastmauern, die den gesamten Palast-Komplex umranden und mehrere Tore aufweisen, stellen den ältesten Teil des Palastes dar. Sie sind überdeckt mit Khmer-Fresken. Die Silber Pagode befindet sich auch innerhalb des Komplexes.
Städte und Bauten
Battambang
Battambang, Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz, befindet sich knapp 290 km nordwestlich von Phnom Penh entfernt und liegt nicht unweit der thailändischen Grenze. Zusammen mit Siem Reap stand die Provinz jahrelang unter der Kontrolle der Thais und wurde erst im Jahre 1907 auf Drängen der Franzosen zurück an Kambodscha abgetreten.
Aufgrund ihrer geographischen Lage eignet sich die Stadt vorzüglich zum Anbau von Reis, Gemüse und Obst, was die Region Battambang zum neuen Agrarzentrum des Landes gemacht hat und somit nich nur ökonomisch wachsen ließ, sondern auch viele neue Einwohner in die Provinz zog .
Heute zählt Battambang circa 180.000 Einwohner.
Ferner ist die Stadt für ihre entzückende French Colonial Architektur bekannt, deren Flair wohl einen jeden in ihren Bann zieht, wenn er durch die kleinen verträumten Gassen der Stadt oder entlang des Sangkae Flussufers schlendert.
Wer in der Region um Battambang residiert, sollte sich keineswegs eine Fahrt mit der traditionellen Bambusbahn, der sogenannten Nory, entgehen lassen. Aber auch zahlreiche Tempel, Weinverköstigungen und der weltweit bekannte Battambang Circus sind wunderbare Attraktionen.
Koh Ker
Die ehemalige Hauptstadt unter Jayvarman IV. ( 928 - 942) aus dem 10 Jh. liegt in der Preah Vihear Provinz, ca. 3 Autostunden von Siem Reap entfernt.
Sambor Prei Kuk
Die Stadt war im 7. Jh Hauptstadt, ca. 100 Tempel liegen heute im Urwald verstreut. Die Anlage liegt in der heutigen Provinz Kompong Thom.
Sihanoukville
Die Stadt Sihanoukville, auch als Kampong Saom bekannt, befindet sich am Golf von Thailand und liegt circa 160 km südwestlich von der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Sie gehört mit knapp 200.000 Einwohnern zu einer der größten Städte Kambodschas und wird immer mehr zum wirtschaftlichen Standbein des Landes. Dies ist besonders auf ihre paradiesische Lage zurück zu führen, die Sihanoukville zu einem beliebten Reiseziel für Touristen gemacht hat, die einerseits genug vom Massentourismus aus Thailand haben, jedoch nicht auf weiße Sandstrände, traditionelles Essen und die Vorzüge des Lebens verzichten wollen. Die Stadt ist unter anderem für ihr exzessives Nachtleben bekannt, die sie allerdings auch attraktiv für Schmuggelei, Prostitution und Glückspiel werden ließen. Ferner ist Sihanoukville ein wichtiger Anlaufpunkt für die Industrie des Landes, da der dort ansässige Großhafen die Im- und Exporte für Kambodscha generiert und dem Land um 1960 endlich seine lang ersehnte wirtschaftliche Abkoppelung vom Nachbarstaat Vietnam sicherte. Zu erreichen ist Sihanoukville nicht nur per Land- oder Wasserweg, sondern auch mit dem Flugzeug. Der hiesige Flughafen befindet sich in der gleichnamigen Provinz, circa 18 km von der Stadt Sihanoukville entfernt.
Western Baray von Ankir
Die historische Anlage mit den Ausmaßen von 8 km auf 2,3 km wurde künstlich angelegt, um die Wasserversorgung der Bevölkerung von Angkor Wat sicherzustellen. Die Bevölkerung der Stadt betrug zu ihrer Blütezeit bis zu 1 Mio. Einwohner.
Museen
Gedenkorte
Grab von Pol Pot
Das Grab liegt in Anlong Veng ,einem Ort im Nordosten des Landes an der Grenze zu Thailand.
Killing Fields
Killing Fields (Choeung Ek Memorial) und Toul Sieng Genozid Museum
Die Killing Fields von Choeung Ek, ca. 15 km südöstlich von Phnom Penh gelegen, geben Zeugnis über die unglaublichen Grausamkeiten unter dem Pol Pot-Regime. Die Überreste Tausender von Opfern machen dies hier unmittelbar jedem sichtbar.
Der verstörende Ort kann leicht mit Motos oder Taxis erreicht werden. Hier wurden etwa 17.000 Menschen von Einheiten der Roten Khmer grausam gefoltert, erschlagen oder verstümmelt. Sie gelten als Synonym für den Massenmord der Roten Khmer an der eigenen Bevölkerung zwischen 1975 und 1979. Zu sehen sind Bilder Tausender Totenschädel und anderer menschlicher Überreste. Diese übersäen die kambodschanischen Felder. Der größte Teil der Toten stammt vermutlich aus dem "Sicherheitsgefängnis 21", einem Ort der systematischen Folterung, der heute das Museum "Tuol-Sleng" ist. Nur eine Handvoll überlebte das Grauen. Die Reste der Toten werden im Allgemeinen heute in einer Stupa aufbewahrt, welche zur Erinnerung an die Ermordeten auf dem Gelände von Choeung Ek erbaut wurde. Die Tragödie wurde auch zur Grundlage des britischen Anti-Kriegsfilms "The Killing Fields aus dem Jahre 1984.
Das Museum ist täglich geöffnet und kostet Eintritt.
Universität
Royal University of Phnom Penh
Die Royal University of Phnom Penh in der Hauptstadt Kambodschas ist mit rund 12.000 Studenten und rund 400 Mitarbeitern die größte und auch landesälteste Universität. Sie wurde 1960 gegründet und genießt einen besonders guten Ruf in den Natur, -Geistes und Sprachwissenschaften. Sie arbeitet eng mit NGOs und der Regierung zusammen, um das Land Kambodscha als intellektuellen Standort attraktiv zu machen und weiter nachhaltig zu entwickeln. Aufgrund der niedrigen Studiengebühren ist Kambodscha übrigens auch ein attraktiver Studienort für andere Studenten aus dem asiatischen Raum, die sich einen Universitätsbesuch in ihren Heimatländern nicht leisten können.
Naturschönheiten
Ream National Park
Der Nationalpark befindet sich an der Küste im Südwesten des Landes, unweit der Stadt Sihanoukville.
Koh Tonsay
Koh Tonsay, zu Deutsch "Insel der Hasen", liegt im Süden an der Veitnamesischen Grenze. Hier kann man wunderbar das Landleben genießen.
Koh Rong und Koh Kong
Die beiden Inseln Koh Kong und Koh Rong sind heute wichtige Einnahmequellen für das Land Kambodscha, das im Vergleich zum Nachbarland Thailand mit eher weniger Inseln konkurieren kann. Trotzdem kommen jährlich viele Touristen nach Koh Rong und Koh Kong um die noch recht unberührten Sandstrände und Mangrovenwälder zu bewundern und ein paar Tage Urlaub im Paradies zu machen. Beide befinden sich am Golf von Thailand in Koh Kong Provinz nicht unweit von Sihanoukville entfernt. Urige Bungalows direkt am Strand, zahlreiche familiäre Unterkünfte sowie günstige Restaurants und Bars bieten den Touristen genügend Möglichkeiten um hier ein paar Tage zu residieren und die malerische Natur zu Fuß oder mit dem Boot zu erkunden. Vor allem Koh Rong wird unter Touristen immer beliebter, während Koh Kong hingegen in jüngster Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen auch als Umschlagplatz für Schmuggelware schrieb.
Tonlé Sap See
Siem Reap liegt etwa 30 min nördlich vom West-Ausläufer des Tonlé Sap Sees ("Großer Frischwasserfluss"), der über eine Straße entlang des Siem Reap Flusses zu erreichen ist.
Der See ist der größte Frischwassersee Südostasiens und periodisch anschwellend von 2.700 km² zu mehr als 16.000 km² in der nassen Jahreszeit.
Fischerdörfer und halb überschwemmte Wälder umrahmen den See und bieten einen hervorragenden Platz, um das ursprüngliche Kambodscha und ein einmaliges Ökosystem zu sehen, reich angefüllt mit Vögeln und anderen Lebewesen. Bootsfahrten durch diese Gebiete dauern entweder nur 2 Stunden oder 3 Tage.
Die meisten Reiseagenturen organisieren Bootsausflüge.
Süßwasserdelphine bei Kratie
Im Mekong bei Kratie kann man mit etwas Glück einige der vom Aussterben bedrohten Süßwasserdelphine sehen
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