Hongkong: Landkarte

Hongkong liegt in Südostchina an der Mündung des Perlflusses. Es setzt sich aus vier Regionen zusammen und zwar Hong Kong Island (75 qkm), Kowloon (518 qkm), den New Territories (518 qkm) und den Outlaying Islands.

Hongkong: Geografie

Lage und Fläche

Hongkong liegt in Südchina am östlichen Ufer der Pearlriver-Deltas.
Hongkong umfasst eine Fläche von insgesamt 1.099 km².

Grünflächen
Rund 70% des Landes werden als Grünflächen ausgewiesen, wovon ca. 40% die 21 Landschaftsparks einnehmen.

Landesgrenze

Hongkong besitzt mit China eine gemeinsame Grenze, die ca. 50 km lang ist.

Küstenlänge

Hongkong besitzt eine Küste zur See mit einer Länge von rund 733 km.

Geografische Länge und Breite

Hongkong erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von 22° 08' bis 22° 35' nördliche Breite
Δλ = von 113° 49' bis 114° 31' östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Hongkong gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) in Deutschland, Österreich und der Schweiz der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δ t (MEZ) = + 7 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Hongkong

Hongkong liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 22° und damit in den Tropen.
Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 22° Nord besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt bzw. der Insel befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 6 Tage vor dem 21. Juni und 6 Tage nach dem 21. Juni (s. Sonnenstand)

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Hongkong befindet, was nur wenige Tage im Hochsommer der Fall ist, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Berge

Ma On Shan Peak
Die höchste Erhebung des Landes ist der Ma On Shan Peak mit einer Höhe von 702 m.

Sharp Peak
Der Sharp Peak besitzt eine Höhe von 468 m.

Flüsse, Perlfluss

Das Mündungsgebiet des rund 180 km langen Perlflusses (auch bekannt als Yuèjiāng) wird aus dem Zusammenfluss dreier Flüsse gebildet und bildet daher ein regelrechtes Flussnetz, ein so genanntes Ästuar.
Das Ganze ist wie folgt zu verstehen:
Der vom Norden her kommende rund 470 km lange "Nordfluss" mündet bei Sanshui in den vom Westen kommenden rund 2.195 km langen "Westfluss". Die beiden vereinten Flüsse beginnen bereits kurz darauf sich aufzuästeln und erreichen nach ca. 50 km in Richtung Südosten die chinesische Stadt Guǎngzhōu. Ab hier wird das Gewässer zum rund 180 km eigentlichen Perlfluss. Nach weiteren rund 50 km in südlicher Richtung mündet in das Gewässer der von Osten kommende rund 525 km lange Ostfluss. Das von den drei Flüssen gebildete Ästuar ist rund 70 km lang und 30 km breit.
Der Fluss gilt als ein sehr wichtiger Strom in Südchina. Er mündet zwischen Macao und der Insel Lantau (Hongkong) ins Südchinesische Meer.

Seen

Das Land umfasst zahlreiche kleinere künstliche Staudämme.
Genannt sei der Tai-Tamm-Staudamm.

Inseln

Zu Hongkong gehören 300 Inseln, die größten sind:

Lantau
Auf Lantau - der größten Insel Hongkongs - liegt der moderne Flughafen Chek Lap Kok von Hongkong sowie das 2005 eröffnete Disneyland. Die Insel umfasst eine Fläche von 143 km².

Hongkong-Insel
Die Hongkong-Insel umfasst eine Fläche von 75 km².
Weitere Inseln:

Cheung Chau
Lamma
Peng Chau

Südchinesisches Meer

Hongkong grenzt auf einer Länge von rund 733 km an das Südchinesische Meer.

Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Chinesischen Meeres und damit ein Randmeer des Pazifischen Ozeans. Zum Chinesischen Meer gehören neben dem Südchinesische Meer noch das Gelbe Meer und das Ostchinesische Meer.
Das Meer liegt zwischen China, der Indochinesischen - sowie der Malaiischen Halbinsel und den Inseln Taiwan, Luzon, Palawan und Borneo. Es bildet eine wichtige Verbindung zwischen dem Pazifischen und dem Indischen Ozean

Im deutschsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung Südchinesisches Meer durchgesetzt. Im Englischen ist dies ebenso.
Die Bezeichnung Südchinesisches Meer stammt von den ersten europäischen Entdeckern in dieser Region, welche das Meer als Handelsroute nach China wahrnahmen.
In Vietnam lautet der Name dieses Meeres jedoch Ostsee (Biển Đông).

Fläche und Wassertiefe
Das Südchinesische Meer umfasst eine Fläche von ca. 2.975.000 km².
Iim Westen und Süden ist es ein eher flaches Schelfmeer.
Die tiefste Stelle des Südchinesischen Meeres liegt 5.015 m unter der Wasseroberfläche.

Anrainerstaaten
Folgende Staaten weisen eine Küste zum Südchinesischen Meer auf (Anrainerstaaten):

Flüsse
Die folgenden größeren bzw. bekannten Flüsse münden in das Südchinesische Meer. In alphabetischer Reihenfolge:

Name des Flusses Länge in km Mündung des Flusses Quelle des Flusses
Mekong 4.350

Mekong-Delta in Vietnam
9° 57' 25'' N / 106° 38' 14'' O

Berg Guozongmucha in China
33° 42' 32'' N / 94° 41' 45'' O
Pahang 604

Kuala Pahang in Malaysia

Zusammenfluss von Jelai und Tembeling in Malaysia
Pasig 27 Manilabucht auf den Philippinen
14° 35' N / 120° 58' O
Laguna de Bay auf den Philippinen
14° 32' N / 121° 07' O
Perlfluss 177 bei Macau in China
22° 06′ N / 113° 47′ O
Zusammenfluss von mehreren Flüssen in China
Rajang 563 im Nordwesten Borneos (Malaysia) im Irangebirge auf Bornea (Indonesien)
Roter Fluss 1.149 Roter Fluss-Delta östlich von Hanoi (Vietnam) im Norden der chinesischen Provinz Yunnan

Inseln
Folgende größeren Inseln liegen im Südchinesischen Meer:

  • Anambasinseln (Indonesien)
  • Bunguraninseln (Indonesien)
  • Hainan (China)
  • Linggaarchipel
  • Paracelinseln
  • Riauarchipel (Indonesien)
  • Spratleyinseln

Bedeutung
Das Südchinesische Meer hat eine enorme Bedeutung für die heutige globalisierte Welt. Schätzungsweise 50% aller jährlich verschifften Waren werden durch das Südchinesische Meer transportiert.
Ein weiterer enorm wichtiger Faktor ist das Vorhandensein von Erdöl und Erdgasreserven in dieser Region. Schätzungsweise ca. 30 Millionen Barrel Erdöl und 7.500 km³ Erdgas befinden sich in der Region.
Dadurch erlangt das Südchinesische Meer eine enorme geopolitische Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem an den politischen Streitigkeiten um die Paracel- und Spratleyinseln welche von mehreren Ländern beansprucht werden.
Besonders China ist bestrebt, seinen hiesigen Einfluss ständig auszuweiten.

Pazifischer Ozean, Pazifik

Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet und erhielt diese Bezeichnungen durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relativ ruhigen Ozean erlebte.
Der Pazifik erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien.

Fläche und Ausdehnung
Der Pazifik ist der größte aller Ozeane und verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Mit seinen Nebenmeeren beträgt seine Fläche gar 181,34 Mio. km². Der Ozean ist somit größer als alle Kontinente zusammen.
Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Pazifiks, vom Beringmeer zum Südlichen Ozean, hat eine Länge von ca. 15.500 km. Die größte Ost-West-Ausdehnung des Pazifiks, von Indonesien nach Peru und Kolumbien, beträgt ca. 19.800 km. Diese Entfernung ist jedoch nicht gleichbleibend. Aufgrund der Plattentektonik schrumpft der Pazifik von Jahr zu Jahr um ca. 2 bis 3 cm, wohingegen der Atlantische Ozean um dasselbe Ausmaß wächst.

Tiefe, Marianengraben
Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt mit Nebenmeeren 3.940 m - respektive ohne Nebenmeere 4.188 m. An seiner tiefsten Stelle geht der Pazifik im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 m. Die Tiefe wird auch mit 10.994 m angeben. Damit ist der Marianengraben der tiefst gelegene Meeresgrund der Welt. Er befindet sich mit einer Länge von ca. 2.400 km zwischen ungefähr zwischen 12° und 25° nördlicher Breite und 142° und 147° östlicher Länge östlich von Guam.
Am 23. Januar 1960 erreichten der Schweizer Jacques Piccard (1922-2006) und der damalige US-Marineoberleutnant Don Walsh (geb.1931) mit ihrem Tiefseetauchboot "Trieste" als erste Menschen den Grund des 10.915 m tiefen "Deep Challenge" - der zweittiefsten Stelle des Marianengrabens.

Der Regisseur der Filme "Titanic" oder "Avatar" - James Cameron - erreichte am 25. März (MESZ) mit seinem Tauchboot eine Tiefe von 10.898 m. Das Einpersonen-Tauchboot mit dem Namen "Deepsea Challanger" war eigens für dieses Unternehmen konstruiert und jahrelang getestet. Für den Tauchgang zum Grund brauchte er rund 2 Stunden. Er verblieb rund drei Stunden am Meeresgrund und tauchte danach innerhalb von 70 Minuten wieder auf. Er und sein Team hatten auf dem Atoll Ulithi eine Station für das Vorhaben eingerichtet. Außerdem standen auf der Wasseroberfläche in der Nähe zwei Schiffe für mögliche Hilfsleistungen bereit.
Es sei darauf hingewiesen, dass bisher nur ca. 0,01% der Tiefseeböden erforscht sind.

Wasservolumen
Das Wasservolumen des Pazifik beträgt ohne Nebenmeere rund 696,19 Mio. km³ - und mit Nebenmeeren 714,41 Mio. km³.

Strömungen
Im Allgemeinen bewegt sich die Hauptströmung des Pazifiks in der nördlichen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und in der südlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn.
Der Nordäquatorialstrom im Pazifik, betrachtet von Kalifornien, fließt zwischen 10° und 20° nördlicher Breite angetrieben durch den Passatwind nach Westen und wird von der Ostküste der Philipinen nach Norden abgelenkt. Von dort ändert sich die Fließrichtung und der Nordäquatorialstrom fließt zurück nach Westen um vor Kalifornien erneut abgelenkt zu werden und somit den Kreislauf zu schließen.
Der Südäquatorialstrom fließt von Ost nach West. Der Südäquatorialstrom entsteht aus dem Humboldtstrom und fließt von der Küste Perus abgelenkt Richtung Westen.

Nebenmeere des Pazifiks
Die Nebenmeere des Pazifiks sind:

Anrainerstaten
Folgende Staaten besitzen Küsten zum Pazifischen Ozean:

Die größte vom Pazifik komplett eingeschlossene Landmasse ist die Insel von Neu-Guinea.

Etwas Geschichtliches
Der Pazifik mit seiner ausgeprägten Inselwelt, vor allem im südlichen Pazifik, diente in prähistorischer Zeit Polynesier als Sprungbrett zur Besiedlung eben dieser Inseln.

Der erste Europäer der den Pazifik entdeckte war Vasco Núñez de Balboa im Jahr 1513 nachdem er den Isthmus von Panama überquerte. Er benannte den vor ihm liegenden Ozean "Mar del Sur" (Südsee). Seinen heutigen Namen Pazifik bekam der Ozean durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relative ruhigen bzw. "friedlichen" Ozean erlebte.

Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts segelten spanische Konquistadoren von der Ostküste Mexikos Richtung Osten und etablierten die spanische Herrschaft über die Philippinen, die Marianen, die Salomonen und Neuguinea.
Während des 17. Jahrhunderts segelten die Niederländer um Afrika und Abel Janszoon Tasman entdeckte Tasmanien und Neuseeland. In diese Zeit fällt auch die Entdeckung Australiens.
Die Bemühungen zur Entdeckung neuer Länder intensivierten sich im 18. Jahrhunderts und mündete im Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts mit der Kolonialisierung der pazifischen Gebiete durch europäische Mächte. Nach dem 2. Weltkrieg erlangten diese Kolonialgebiete ihre Unabhängigkeit.

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