Inseln, aus denen der Staat besteht
Nachdem Bahrain im Jahre 2001 die Insel Jenan an Katar zurückgegeben hat, besteht der Inselstaat aus drei größeren und 29 kleineren Inseln, die sich alle im Persischen Golf ausbreiten. Die Inseln, welche sich etwa 25 km von Saudi-Arabien und etwa 30 km von Katar entfernt ausbreiten, sind im Allgemeinen flach. Nur der 134 Meter hohe Jabal ad Dukhan bildet da die Ausnahme.
Hauptinsel ist die Insel Bahrain, die aka Al Bahrayn. Sie machte ganze 83% der gesamten Landesfläche aus und misst 572 km². Sie ist wenig mehr als ein zwischen 30 und 60 Meter hohes Kalkplateau, das aber den wichtigen Vorteil hat, über genug Süßwasservorkommen zu verfügen. Ansonsten ist die Insel v.a. von Sanddünen bedeckt. Der 134 Meter hohe Dschabal ad-Duchan erhebt sich im Zentrum der Insel, wohingegen im Süden und Südwesten der Insel Sandflächen und Salzsümpfe zu finden sind. Lediglich den Norden der Insel kann man landwirtschaftlich nutzbar machen.
Die zweitgrößte Insel Bahrains ist Al-Muharraq. Auf diesem gerade einmal sechs Kilometer langen Eiland liegen Bahrains zweitgrößte Stadt Al-Muharraq sowie der Internationale Flughafen des Landes. Al-Muharraq ist über eine Straße mit der winzigen Insel Jazirat al Azl verbunden, auf der sich der wichtigste Trockendock und die wichtigste Schiffsreparaturanlage Bahrains befinden. Südlich von Jazirat al Azl liegt die Insel Sitrah, wo auch der Öl-Export-Terminal gelegen ist.
Auf der Insel Nabi Salah gibt es wichtige Frischwasser-Quellen.
Auf der felsigen Insel Jiddah befand sich einst das Staatsgefängnis. Heute wird die große Felsformation als Ferien-Resort genutzt.
Die meisten der übrigen Inseln sind unbewohnt und werden nur von Zugvögeln benutzt. Viele der Inseln Bahrains sind schroff felsig. Oftmals ragen sie kaum aus dem Persischen Golf herauf.
Fläche und Bodennutzung
Bahrain hat eine Gesamtfläche von 665 km². Von Norden nach Süden misst die Insel eine Länge von gerade einmal 48 Kilometern, und an der weitesten Stelle ist das Inselreich 16 Kilometer breit.
Bahrain setzt sich aus drei größeren und 29 kleineren meist flachen Inseln zusammen, die sich im Persischen Golf befinden. Süßwasser gibt es in ausreichender Menge nur auf der Hauptinsel Bahrain (aka Al Bahrayn), wo sich im Nordteil weite Dattelhaine ausbreiten und bewässerte Obst- und Gemüsegärten. Ansonsten ist die Hauptinsel ein zwischen 30 und 60 Meter hohes Kalkplateau, das v.a. von Sanddünen bedeckt wird. Während sich im Süden und Südwesten der Insel Salzsümpfe und Sandflächen erstrecken, ist lediglich der nördliche Küstenbereich landwirtschaftlich nutzbar. Viele der anderen (kleineren) Inseln Bahrains sind felsig und ragen oftmals kaum über den Meeresspiegel hinaus.
Die jeweiligen Anteile an der Gesamtfläche des Landes sind:
- Kulturfähiges Land
Rund 3% des Landes - Permanentes Anbauland
Rund 6% des Landes - Restland
Etwa 92% des Landes sind nicht oder nur sehr eingeschränkt zivilisatorisch nutzbar. - Ölquellen
Die für das Land so wichtigen Ölquellen erstrecken sich fast alle nahe des Berges Jabal ad Dukhan.
Bahrain hat erkannt, dass die sehr intensiv genutzten Erdöl- und Erdgasvorkommen nach aller Wahrscheinlichkeit im Jahre 2015 erschöpft sein werden. Auch wenn seit 2008 nach neuem Öl gesucht wird, musste das Land andere Wirtschaftssektoren erschließen. So wurden u.a. umfangreiche Experimente angestellt, Fischkulturen in ausgebeuteten Bohrlöchern zu züchten, was insbesondere in der Region um Hawar geschehen ist. Weiterhin setzt das Land (aber schon seit 1971) auf den Aluminiumexport und hat in diesem Bereich bereits etwa 3% Weltmarktanteil erreicht. Neben dem Schiffbau ist auch die eigene Automobilproduktion eine wichtige ökonomische Größe geworden. Aber auch die Textilindustrie, drittwichtigster Industriezweig, ist im Kommen. Die bald fehlenden Ölreserven werden auch durch Bahrains Rolle als eines der wichtigsten Finanzdienstleistungszentren des Nahen Ostens aufgefangen. Zudem wird der Tourismus gefördert. Dieser wird hauptsächlich innerarabisch belebt. Diesbezüglich kommen gegenwärtig etwa 7 Millionen Besucher in das kleine Bahrain, das nicht zuletzt auch des Alkoholausschanks wegen beliebt ist. Besucher aus dem Westen sind eher Ausnahmen, denn das Land besitzt kaum Badestrände.
Landesgrenzen, Küstenlänge
Bahrain besitzt keine Grenzen zu anderen Ländern, denn das Inselreich wird vollständig vom Persischen Golf umgeben. Das Land liegt etwa 25 Kilometer von der Ostküste Saudi-Arabiens und etwa 30 Kilometer von der Halbinsel Katar entfernt.
Der Staat besitzt eine rund 160 km lange Küste zum Persischen Golf, von dem das Inselreich vollständig umgeben ist.
Geografische Länge und Breite
Bahrain erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) und Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von 26° 28' bis 25° 37' nördliche Breite Δλ = von 50° 21' bis 50° 22' östliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für Bahrain gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = + 2 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Manama
Manama liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 26°.
Sofern die Sonne am nördlichen Wendekreis steht, also bei δ = 23,5°, ist in Manama Sommerbeginn. Dies ist der 21. Juni. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. SonnenstandDann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand):
26° = (90° - h) + 23,5°
also:
h = 139,5° |
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Mit 139,5° besitzt die Sonne somit in Manama den höchsten Stand des gesamten Jahres über dem Horizont (präzise: über der Kimm).
Berge
Jabal ad Dukhan
Das Inselreich Bahrain ist sehr flach. Höchste Erhebung ist der gerade einmal 134 Meter hohe Jabal ad Dukhan, der „Berg des Rauches”, der sich im Zentrum der Hauptinsel aka Al Bahrayn aufrichtet. In seiner Nähe befinden sich auch die allermeisten Ölquellen des Königreiches.
Flüsse und Seen
In Bahrain gibt es keine nennenswerten Seen und keine permanent fließenden Flüsse. Allerdings existieren zahlreiche natürliche Quellen im Norden der Hauptinsel und auf angrenzenden Inseln. Unterhalb des Golfes von Bahrain können kleinere Frischwasservorkommen für die Trinkwasserbereitstellung genutzt werden.
Der Persische Golf
Bahrain ist vollständig vom Persischen Golf umgeben. Eine ausführlche Beschreibung dieses Golfes hier >>>
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