In Armenien wachsen über 3.000 Pflanzenarten, was mehr als die Hälfte der Arten ist, die in der gesamten Kaukasus-Region vorkommen.
In ganz Europa gibt es - zum Vergleich - etwa 20.000 und Nordamerika etwa 40.000 Arten.
Das Gebiet von Armenien ist daher trotz seiner relativ geringen Größe von 29.800 km² sehr artenreich. Darunter sind eine Reihe endemischer Arten, die also nur hier vorkommen. So kommen in der Kura-Aras-Niederung, wo der Terter in die Kura mündet, die typischen Bäume von Flussauen vor und bis zu einer Höhe von etwa 1.400 m findet man häufig Pflanzen der Gattung Artemisia, zu der u.a. die Arten Beifuß, Wermut, Stabwurz oder Edelraute gehören.
In den gebirgigen Regionen wachsen viele dornige Sträucher und andere stachelige Pflanzen, wie z.B. Disteln, aber auch Almwiesen mit Wildblumen. Die häufigsten Bäume sind Eichen, Buchen und Kiefern.
Daneben findet man kleine unberührte Felder mit wildem Getreide, das als Vorläufer der ersten kultivierten Getreidearten der alten Welt gelten, die vor etwa 12.000 bis 15.000 kultiviert wurden.
Es ist sicherlich von Interesse, dass der Pfirsich und die Aprikose in Armenien ihren Ursprung hatten. So wurde die Aprikose von Alexander dem Großen (356 v.Chr. bis 323) nach Griechenland gebracht, von wo aus sie sich weiter verbreitet hatte. Andere Früchte aus Armenien sind Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Granatäpfel und eine große Anzahl verschiedener Traubenarten.
In der Ararat Ebene gibt es Baumwollpflanzen
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