Peru liegt an der Westküste Südamerikas zwischen dem Äquator und 18°21' südlicher Breite. Es grenzt im Westen an den Pazifik, im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien und im Süden an Chile.
Geografie
Fläche, Landschaft und Landesgrenzen
Peru umfasst eine Fläche von 1.285.216 km², seine Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 2.030 km. Das Land gliedert sich in drei große natürliche Regionen: die Küste, die Anden und den Oriente.
Die Küstenwüste im Westen Perus, Costa genannt, ist etwa 2.000 km lang und 40 bis 150 km breit. Sie macht rund 11% der Staatsfläche aus. Unterbrochen wird sie von zahlreichen Kordillerenflüssen, die von Oasen umgeben sind.
Das Hochgebirge der Anden, Sierra genannt, besteht aus zwei Kordillerenzügen, die bei Cerro de Pasco zusammentreten. Die Sierra nimmt etwa 26% der Staatsfläche ein. Die Westkordillere hat im Norden in der Cordillera Blanca (Huascarán 6.768 m) und in der Cordillera Huayhuash (Yerupaja 6.632 m) die höchsten Erhebungen des Landes und außerdem zahlreiche Vulkankegel. Die Ostkordillere ist insgesamt niedriger. Sie besteht aus mehreren Bergzügen, die von wasserreichen Flüssen in schluchtartigen Tälern durchbrochen werden.
Im Osten schließt sich der Oriente an, der etwa 63% der Staatsfläche einnimmt. Er gliedert sich in die Montaña, einen Bergwald, und die Selva, ein tropisch-feuchtheißes, dünn besiedeltes Waldland (Regenwald).
Von der Fläche Perus sind:
- Wald
Rund 66% des Landes sind bewaldetes Gebiet. - Wiesen und Weideland
Rund 20% des Landes werden als Wiesen oder Weideland genutzt. - Äcker und Felder
Rund 3% des Landes (rund 3,5 Mio. ha = 35.000 km2.) werden als Ackerland genutzt. Das Hauptanbaugebiet liegt in der Küstenregion (Costa). Hier werden vor allem Baumwolle, Zuckerrohr, Reis und Obst angebaut. Da in Peru selbst in 3.000 Meter Höhe die Jahresmitteltemperaturen noch bei 16° C liegen, ist Ackerbau bis zu einer Höhe von 4.000 Meter möglich. An den Osthängen der Anden werden Tee, Kaffee und Reis angebaut. Im Amazonastiefland sind es in erster Linie Hülsenfrüchte, Reis und Bananen, außerdem wird hier Naturkautschuk gewonnen. Peru ist darüber hinaus der weltweit größte Kokaproduzent, schätzungsweise 6% der Anbaufläche werden für den illegalen Kokaanbau genutzt. - Wüste
Die Küstenwüste (Costa) im Westen Perus ist etwa 2.000 km lang und 40 bis 150 km breit. Sie macht rund 11% der Staatsfläche aus. - Gebirge
Das Gebirgsland der Anden, die Sierra, nimmt etwa 26% der Landesfläche ein.
Das Land grenzt an die folgenden fünf Staaten:
Küstenlänge
Perus Küste grenzt mit einer Länge von rund 2.415 km an den Pazifischen Ozean.
Tidenhub
In Chimbote beträgt der mittlere Tidenhub rund 0,7 m.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.
Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 Meter, bei Springflut sogar über 20 Meter. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist.
An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen einem und drei Metern. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 Meter, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.
Geografische Länge und Breite
Peru erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von 0° bis 18° 21' südliche Breite Δλ = von 68° 40' bis 81° 20' westliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für Peru gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = - 6 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Lima
Lima liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 12°.
Wenn die Deklination δ der Sonne den Wert von 12° S erreicht und sich damit der Bildpunkt der Sonne über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht zweimal im Jahr und zwar 47 Tage vor dem 21. März und 47 Tage nach dem 21. September (Näheres s. Sonnenhöchststände).
Achtung
Befindet sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Lima, und das ist ein Großteil des Jahres der Fall, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert dann also von Osten über Norden nach Westen, wo sie untergeht.
Berge, Nevado Huascarán
Nevado Huascarán
Der höchste Berg Perus und der vierthöchste Berg von Südamerika ist der Nevado Huascarán mit einer Höhe von 6.768 m. Er befindet in der Cordillera Blanca in den Anden - im Nationalpark Huascarán. Der Berg besteht aus zwei Gipfeln, dem Huascaran Sur (6.768 m) und den Huascaran Norte (6.652 m).
Der Gipfel des niedrigeren Huascaran Norte wurde im Jahr 1908 durch die US-Amerikanerin Annie Smith Peck bestiegen. Die Erstbesteigung des Huascaran Sur erfolgte am 20. Juli 1932 durch eine deutsch-österreichische Expedition.
Infolge eines schweren Erdbebens der Stärke 7,9 am 31. Mai 1970 kam es an der Nordwestflanke des Berges zu einem massiven Bergsturz, in dessen Folge die Stadt Yungay regelrecht vernichtet wurde. Dabei kamen etwa 70.000 Menschen in der Region ums Leben.
Yerupaja
Der Yerupaja (Nevado Yerupaja) ist mit einer Höhe von 6.632 m der zweithöchste Berg Perus und für Bergsteiger einer der schwierigsten ganz Amerikas. Der Berg liegt in der Cordillera Huayhuash - ist ein Gebirgszug in den Anden mit sechs Gipfeln über 6.000 m Höhe. Der Berg wurde Der Gipfel wurde 1950 von Jim Maxwell und Dave Harrah das erste Mal bestiegen. Sogar Reinhold Messner und Peter Habeler versuchten sich 1969 an dem Berg, wobei sie die bis dahin unbezwungene Ostroute nehmen nahmen. Aber am Gipfelgrat mussten die beiden wegen der Bodenverhältnisse aus Schutt und extrem weichen Schnee umkehren, sodass ihnen die Besteigung des Gipfels verwehrt blieb.
Jirishanca
Der Jirishanca besitzt eine Höhe von 6.094 m. Der Berg liegtm am nördlichen Ende der Cordillera Huayhuash - einem Gebirgszug in den Anden mit sechs Gipfeln über 6.000 m Höhe. Seine prägnante Form, eine eisbedeckte Pyramide, Der Berg erscheint wie eine eisbedeckte Pyramide und wird deswegen auch als das "Matterhorn von Peru" bezeichnet. Die Erstbesteigung des Berges gelang im Jahr 1957 den Österreichern Toni Egger und Siegfried Jungmeir.
Coropuna
Der "schlafende" Schichtvulkan Coropuna hat eine Höhe von 6.425 m und ist damit der höchste Vulkan von Peru. Der Coropuna ist stark vergletschert und gehört zu der Vulkankette (Cordillera Volcánica) im Süden Perus - 150 km nordwestlich der Stadt Arequipa. Infolge der Klimaerwärmung liegt die Schneegrenze des Berges mittlerweile auf einer Höhe zwischen 5.300 und sogar 5.600 m. außerdem hat sich die Größe seiner Gletscherfläche in den letzten 50 Jahren von ca. 123 km² auf 57 km² verringert, also mehr als halbiert.
Siula Grande
Der Siula Grande besitzt eine Höhe von 6.344 m. Der Berg liegt in der Cordillera Huayhuash - einem Gebirgszug in den Anden mit sechs Gipfeln, die über 6.000 m hoch sind
Die Erstbesteigung gelang am 28. Juli 1936 den deutschen Bergsteigern Arnold Awerzger und Erwin Schneider.
Hunadoy
Der Hunadoy hat insgesamt vier Gipel, von denen der höchste 6.395 m hoch ist. Der Berg liegt in den peruanischen Anden - in der Cordillera Blanca im Nationalpark Huascarán. Ganz in der Nähe - nur durch das Tal Quebrada Llanganuco voneinander getrennt - liegt der m hohe Nevado Huascarán. Der Gipfel des Huandoy wurde im Jahr 1932 durch deutsche Bergsteiger das erste Mal bestiegen.
Die vier Gipfel:
Hauptgipfel Huandoy mit einer Höhe von 6.395 m
Huandoy-West mit einer Höhe von 6.356 m
Huandoy-Süd mit einer Höhe von 6.160 m
Huandoy-Ost mit einer Höhe von 6.070 m
Huantsán
Der Huantsán (Nevado Huantsán) besitzt eine Höhe von Höhe von 6.395 m und ist damit genauso hoch wie der Nevado Huandoy. Der Berg ist stark vergletschert und liegt ca. 25 km östlich der Stadt Huaraz in der Region Ancash im Nationalpark Huantsán. Auch dieser Berg besteht wie der Hunadoy aus vier Gipfeln - neben dem höchsten Gipfel aus dem 6.270 m hohen Huantsán Oeste, dem 6.113 m hohen Huantsán Norte sowie dem 5.913 m hohen Huantsán Sur. Der Berg wurde am 7. Juli 1952 das erste Mal bestiegen.
Ausangate
Der Ausangate (Auzangate, Awsanqati) hat eine Höhe von 6.336 m. Der Berg liegt im Süden des Landes im Süden des Landes - südöstlich von Cusco am westlichen Rand der Cordillera Vilcanota. Der Berg wurde im Jahr 1953 durch den österreichischen Bergsteiger Heinrich Harrer (1912-2006) zum ersten Mal bestiegen.
Der Berg besitzt für die Menschen der Region eine besondere religiöse Bedeutung. So pilgern an der Nordseite des Berges kurz vor dem Fronleichnams-Fest viele Tausend Gläubige - die meisten sind Indios - in die schneebedeckten Höhen zur Kirche von Sinakara, wo sie Opfergaben darbringen. Außerdem werden Messen gefeiert und gebetet. Auch Gruppen von kostümierten Tänzern treten auf. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bilden die so genannten Ukukus (Wächter) mit ihren Wollmasken und zerrissenen Kleidern tragen. Sie sind für die für Ordnung in dem Lager verantwortlich und begeben sich am vorletzten Tag der Feiern in einem Fußmarsch zum Heiligtum auf den Gletscher, wo sie die Nacht verbringen und bei ihrer Rückkehr vom Gletscher kleine Eisstücke mitbringen, die unter den Gläubigen verteilt werden. Man glaubt nämlich, dass das geschmolzene Eis als Heilwasser gegen Krankheiten und diverse Gebrechen hilft.
Ampato
Der Ampato ist ein "ruhender" Stratovulkan und gehört mit einer Höhe von 6.288 m ebenfalls zu den Sechstausendern von Peru. Er liegt in den Anden im südlichen Peru - etwa 100 km nordwestlich von der rund 785.000 Einwohner zählenden Stadt Arequipa entfernt. Er liegt am südlichen Ende von einer rund 20 km langen "Reihe" von drei hohen Stratovulkanen. Am nördlichen Ende liegt der erloschene 6.025 m hohe Nevado Hualca Hualca und in der Mitte der noch aktive 5.975 m hohe Sabancaya. Am Ampata wurde die Mumie "Juanita" gefunden. Die Mumie wurde im September 1995 in einer Höhe von ca. 5.000 m gefunden. Das ca. 14 Jahre alte Inkamädchen wurde zwischen 1440 und 1450 als Menschenopfer für den Berg, im Glauben an eine gute Ernte getötet. Die Mumie befindet sich jetzt im "Museo Santuarios Andinos" in Arequipa, wo sie in einer Spezialvitrine Vitrine bei einer Temperatur von −19 °C aufbewahrt wird und besichtigt werden kann.
Palcaraju
Der Palcaraju (Nevado Palcaraju) hat eine Höhe von 6.274 m. Der Berg liegt liegt in den Anden - in der Cordillera Blanca. Die nächstgelegene Stadt ist Huaraz. Der Berg wurde im Jahr 1939 das erste Mal bestiegen. Der Berg besitzt neben dem Hauptgipfel Palcaraju Centro noch folgende drei Gipfel:
Palcaraju Este mit einer Höhe von 6.180 m
Palcaraju Oeste mit einer Höhe von 6.110 m
Palcaraju Sur mit einer Höhe von 5.900 m
Salcantay
Der Salcantay (Salkantay) besitzt eine Höhe von 6.264 m. Der Berg liegt ist der höchste Berg in der Region Cordillera Vilcabamba - ca. 60 km nordwestlich von der Stadt Cusco. Der Berg wurde im Jahr 1952 im Zuge einer französischen Expedition zum ersten Mal bestiegen. Der Standardweg geht heute über den Nordostkamm auf den Gipfel.
Nach dem Glauben der damaligen Inkas stellte der Berg die Gottheit für Fruchtbarkeit und Wetter in der Region Cusco dar.
Nevado Hualca Hualca
Der Nevado Hualca Hualca ist ein 6.025 m hoher erloschener Stratovulkan, der Teil von insgesamt drei in einer Reihe liegenden Vulkanen ist. Er liegt in den Anden im südlichen Peru - etwa 100 km nordwestlich von der rund 785.000 Einwohner zählenden Stadt Arequipa entfernt. Er befindet sich am nördlichen Ende einer rund 20 km langen "Reihe" von drei hohen Stratovulkanen. In der Mitte befindet sich der noch aktive 5.975 m hohe Sabancaya und am südlichen Ende der Kette liegt der 6.288 m hohe Ampeto.
Yerupaja Chico
Der Yerupaja Chico hat eine Höhe von 6.121 m und befindet sich ebenfalls in der Cordillera Huayhuash - einem Gebirgszug in den Anden mit sechs Gipfeln, die über 6.000 m hoch sind
Chachani
Der Chachani (Nevado Chachani) ist vulkanischen Ursprungs und besitzt eine Höhe von 6.075 m. Der Berg befindet sich im Süden Perus - nördlich von Arequipa.
Der Berg kann auch von bergsteigerisch eher Ungeübten - aber gesunden und sportlich fitten Menschen - bestiegen werden. Wegen der Klimaerwärmung taut allerdings der Boden, was zu einer gewissen Steinschlaggefahr geführt hat.
In der Stadt Arequipa werden Ein- aber auch Mehrtagestouren angeboten. Dabei werden die Teilnehmer mit Hilfe von Geländewagen auf ein Basislager in einer Höhe von rund 5.200 Meter Höhe gefahren. Insofern sind nur noch etwas mehr als 80 Höhenmeter zurückzulegen. In dieser Höhe recht anstrengeng, sodass man bis zum Gipfel ca. 8 h benötigt.
Chaupi Orco
Der Chaupi Orco ist ein Doppelgipfel, der aus dem 6.044 m hohen Chaupi Orco Nord und dem 6.000 m hohen Chaupi Orco Süd besteht. Die Gipfel liegen in der Apolobamba-Kordillere im Grenzgebiet von Peru und Bolivien - etwa 240 km nordwest-westlich von La Paz.. Die beiden Berggipfel sind das ganze Jahr über mit Schnee und teilweise Eis bedeckt.
Artesonraju
Der Artesonraju ist ein Stratovulkan mit einer Höhe von 6.025 m. Er liegt in der Cordillera Blanca in den Anden - in der Region Ancash. Der Berg besitzt die Form einer vereisten Pyramide und ist trotz seiner hohen Lawinengefahr bei Bergsteigern sehr beliebt.
Alpamayo
Der Alpamayo liegt mit seiner Höhe von 5.947 m nur knapp unter der Grenze von 6.000 m. Aber der Berg besticht durch seine außerordentliche Schönheit - so ist er von oben bis unten in ein strahlendes Weiß aus Schnee und Eis gehüllt. Manche halten ihn für den schönsten Berg weltweit. Der Berg liegt im Norden der Cordillera Blanca in den Anden im Caraz-Distrikt. Der Berg wurde am 19. Juni 1957 von den Deutschen Günter Hauser, Bernhard Huhn, Frieder Knauss und Horst Wiedmann bestiegen.
El Misti
So schön der Alpamayo, so "hässlich" ist der Schichtvulkan El Misti mit einer Höhe von 5.822 m. Der in unmittelbarer Nähe der Stadt Arequipa liegende und meist schee- und eisfreie Vulkan erinnert an einen riesigen Sand- bzw. Geröllhaufen. Wegen seiner Nähe zur Stadt beherrscht er in starkem Maße das Bild von Arequipa, in dessen Stadtwappen sich der Berg befindet. Der Misti liegt zwischen zwei anderen Vulkanen, dem 6.075 m hohen Nevado Chachani und dem 5.486 m hohen Picchu Picchu. Der immer noch aktive Vulkan El Misti brach im Jahr 1784 das letzte Mal aus. Im Falle eines Ausbruchs wären die Stadt und ihre ca. 850.000 Bewohner durch Lavaströme, Lahare und pyroklastische Lawinen stark gefährdet.
In der Nähe des Kraters fanden Archäologen im Jahr 1998 sechs Mumien aus der Zeit der Inkas, die sich mittlerweile im "Museo de Santuarios Andinos" in Arequipa befinden.
Nevado Mismi (Quelle des Amazonas)
Obwohl der Nevado Mismi "nur" eine Höhe 5.597 m besitzt, wird er dennoch dargestellt, da hier die Quelle des Amazonas liegt. Der Berg liegt ca.20 km nordwestlich der Stadt Chivay - in der Region von Arequipa und etwa 160 km westlich des Titicacasees. Im Verlauf einer Expedition der "National Geographic Society" im Jahr 2001 wurde bestätigt, dass die Quelle des Amazonas sich an den Nordhängen des Nevado Mismi befindet. Dort entsteht der Río Apurímac, über den das Schmelzwasser des Gletscers über den Río Ene, den Río Tambo und den Río Ucayali nach Norden fließt, wo es sich im nordöstlichen Teil von Peru mit dem Marañón zum Oberlauf des Amazonas vereinigt.
Flüsse, Amazonas
Amazonas
In Peru hat der längste Fluss Südamerikas seinen Ursprung: Der Amazonas mit seinem Quellfluss Ucayali und einer Länge von rund 6.400 km, davon rund 2.700 km innerhalb Perus.
Weitere Flüsse in dem Land sind der:
- Río Ucayali mit einer Länge von 1.600 km
- Río Apurimac mit einer Länge von 731 km
- Río Ene mit einer Länge von 181 km
- Río Tambo mit einer Länge von 158 km
Diese vier Flüsse bilden mit einer Gesamtlänge von 2.670 km den längsten Oberlauf des Amazonas.
- Marañón mit einer Länge von 1.600 km
- Río Huallaga mit einer Länge von 1.100 km
- Río Napo mit einer Länge von 800 km
- Río Putumayo mit einer Länge von 1.600 km
Rio Urubamba
Der Rio Urubamba ist deshalb besonders erwähnenswert, da er einer der Flüsse war, an dem Werner Herzog (geb. 1942) im Jahr 1971 den Film Aguirre gedreht hatte. In dem Film wird ein spanischer Expeditionszug auf der Suche nach dem Goldland Eldorado geschildert.
Die Rolle des Aguirre hatte Klaus Kinski (1926-1991) gespielt. Auch der Film Fitzcarraldo aus dem Jahr 1982 von Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle sowie Teile seines My Son, My Son, What Have Ye Done von 2009 wurden am Rio Urubamba gedreht
Seen
Titicaca-See
Der größte See von Peru ist mit einer Fläche von rund 8.300 km² der Titicaca-See, er ist gleichzeitig der größte See Südamerikas. Seine maximale Tiefe liegt etwa bei 280 m. Der See liegt auf einer Höhe von 3.810 m. Sein westlicher Teil gehört zu Peru während der östliche zu Bolivien gehört. Während der See ca. 25 Zuflüsse hat, besitzt er mit dem Río Desaguadero, der etwa 10% des Wassers abführt ,nur einen Abfuss. Die restlichen 90% seines zugeführten Wassers verdunsten.
Weitere Seen sind:
- Lago Lauricocha
- Lago di Junín
Inseln
Dem Land sind keine großen Inseln vorgelagert, allerdings liegen ungefähr vierzig kleinere Inseln vor der Küste des Landes.
Der Pazifik
Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet
Peru grenzt mit einer Länge von ca. 2.415 km an den Pazifischen Ozean, dem größten und tiefsten Ozean der Welt. Er erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien.
Er verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Der Ozean, der größer als alle Kontinente zusammen ist, geht an seiner tiefsten Stelle im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 Meter unter NN. km an den Pazifischen Ozean, dem größten und tiefsten Ozeans der Welt. Er erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien. Er verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Der Ozean, der größer als alle Kontinente zusammen ist, geht an seiner tiefsten Stelle im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 Meter unter NN.
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