Paraguay: Sehenswürdigkeiten

Unesco-Welterbestätte

Jesuitenmissionen La Santisima Trinidad de Paraná und Jesus de Tavarangue
Zu den Erbestätten gehören die folgenden vier Jesuitenmissionen der Guaraní: San Ignacio Mini, Santa Ana, Nuestra Señora de Loreto, Santa Maria Mayor
Die Jesuitenreduktionen sind Siedlungen, die von Jesuiten zum Schutz vor Ausbeutung und Versklavung der indianischen Bevölkerung in Südamerika hier den Guaraní errichtet wurden. Die Reduktionen liegen im Süden Paraguays, im südlichen Chaco und in der argentinischen Provinz Misiones
Die Jesuiten schufen ab 1610 zahlreiche Reduktionen am Fluss Paraná - z.B. die Reduktionen San Ignacio und Loreto. Die Bandeiras, portugiesische Sklavenjäger, überfielen die Reduktionen, weil die dortigen Indianer besser ausgebildet waren und man konnte deshalb für sie einen höheren Preis auf den Sklavenmärkten erhalten.
Es wurden ca. 60.000 Indianer von den Sklavenjägern verschleppt. Im Jahr 1641 wurden die Indianer in den Reduktionen bewaffnet und so konnten die Indianer einen Überfall bei Mboboré erfolgreich zurückschlagen, daraufhin wurden sie lange Zeit verschont. Das Encomienda-System verbot spanischen Kolonisten die Reduktionen zu betreten, und die Guaraní durften nicht zu Zwangsarbeit gezwungen werden.
Die Anlagen der Reduktionen sind alle gleich konzipiert: Eine Kirche mit Pfarrhaus, Verwaltungsgebäude, ein Versammlungsplatz und umliegend die Wohnhäuser der Indianer. Im Jahr 1767 wurden auf Befehl des spanischen Königs die Reduktionen aufgehoben und die Jesuiten wurden sogar verfolgt.
In den Jahren 1983, 1984, 1990 und 1993 wurden die Jesuitenreduktionen nacheinander in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen, sie sind grenzüberschreitend zu Argentinien und Brasilien.

Städte, Ortschaften

Asunción
Asunción ist die Metropole des Landes auf der Ostseite des Río Paraguay. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt auf Anweisung des Diktator Francia völlig umgestaltet und mit einem überschaubaren, schachbrettartigen Straßennetz versehen. Daher hat Ascunión heute kaum noch Gebäude aus der Kolonialzeit aufzuweisen. Bis auf etwas zwei Dutzend Hochhäuser und die durchschnittlich drei bis fünf Stockwerke hohen Geschäftshäuser im Zentrum der Hauptstadt prägen ein- und zweistöckige Wohnhäuser das Bild der Stadt. Da die Straßen schachbrettartig aufgeteilt sind, findet man sich im Zentrum und auf den Stadtplänen schnell zurecht.

Plaza de los Héros
Im Zentrum der Innenstadt liegt der Plaza de los Héros mit dem Nacional de los Héros Heldengedenkstätte. Dieses Bauwerk ist architektonisch angelehnt (aber in kleinerem Maßstab) an den Invalidendom in Paris. Hier befinden sich die Grabstätten verschiedener Präsidenten und Kriegshelden.

Casa de la Independencia
In der Nähe des Panteón befindet sich der Casa de la Independencia. Hier trafen sich 1811 die Verschwörer gegen die spanische Krone, um die jahrhundertealte Herrschaft der Kolonialherren zu beenden.

Die Plaza Juan de Salazar ist die Kathedrale der Stadt. Sie wurde 1845 fertiggestellt. Direkt vor der Kathedrale befindet sich ein Denkmal des ersten Gouverneurs von Paraguay, Irala.
In unmittelbarer Nähe der Kirche befindet sich ebenfalls das erzbischöfliche Museum, das Museo Arzobispal Monseñor Juan S. Bogarín. Dieser sammelt fünfzig Jahre lang Reliquien, Gemälde und historisch wertvolle Gegenstände kirchlicher Kunst.
Im Zentrum der Stadt befinden sich weiterhin der Sitz des Kongreßes, der Palacio Legislativo sowie der Regierungspalast, der Palacio de Gobierno. Letzterer ist dem Pariser Louvre nachempfunden.
Der Estación del Ferrocarril ist der älteste Bahnhof Südamerikas.
In der Nähe der Plaza Uruguay befindet sich das Museo Nacional de Bellas Artes.
Im Süden von Ascunión befindet sich das Denkmal Cerro Lambaré. An der Spitze des gewaltigen Monuments zerreißt eine Frau die Fesseln der Sklaverei.
Im Jardin Botanivo können Besucher beinahe den gesamten Artenreichtum der paraguayischer Tier- und Pflanzenwelt erleben.
Im Zentrum der Stadt findet der Besucher in den Straßen Palma, Estrella und Olivia zahlreiche Boutiquen sowie Kauf- und Warenhäuser. Weitere Shopping-Center befinden sich an der Kreuzung Mcal. Lopez/Argentina und an der Ausfahrtsstraße zum Flughafen.
Unbedingt besuchen sollte man den riesigen Markt Mercado Cuatro, auf dem man vieles sehr billig kaufen kann, außerdem kann man dort leckere Früchte, Gemüse, viele Sorten an Fleisch - besonders natürlich Rind - verspeisen und zahlreiche Klamotten kaufen. Aufgrund der Viehzucht, kann man sich hier an leckeren Fleischgerichten satt essen.
Der große Autobus-Bahnhof - Terminal de Autobus - ist die Drehscheibe für Autobusreisen im Land sowie für Fernreisen nach bis Chile oder Brasilien

San Bernardino
Diese Stadt, die 1881 von deutschen Siedlern gegründet wurde, liegt am Ypacarai-See und ist eines der wichtigsten Touristikzentren der einheimischen Bevölkerung. Außerdem ist der etwa 5.000 Einwohner zählende Ort der Todesort des antisemitischen in Deutschland geborenen Hetzers Bernhard Förster, der eine Schwester von Friedrich Nietzsche geheiratet hatte und im Jahr 1886 nach Paraguay ausgewandert war. Der Ort liegt ca. 40 km von Asunción entfernt.

Areguá
Dieser etwa 11.000 Einwohner zählende beliebte Badeort liegt am Ypacarai-See. Der Ort ist die Hauptstadt des Departements "Central"

Besondere Gebäude

Panteón Nacional de los Héroes
Dieses Denkmal wurde 1863 erbaut. In diesem Denkmal werden seit 1936 paraguayische Kriegshelden aufgebahrt.

Hauptbahnhof Asunción
Der Hauptbahnhof von Asunción wurde im Jahr 1861 eingeweiht und verfügt heute auch über ein Museum.

Regierungspalast
Der Regierungspalast in Asunción besticht durch die zahlriechen Stilelemente.

Tren Turístico Del Lago
Bei dem Tren Turístico Del Lago handelt es sich

Museen

Museo Arzobispal Monseñor Juan S. Bogarín/Asunción
Das erzbischöfliche Museum der Stadt wurde nach Arzobispal Monseñor Juan S. Bogarín benannt, welcher fünfzig Jahre lang Gemälde, kirchenhistorische Gegenstände und Reliquien gesammelt hatte.

Museo del Estadio Defensores del Chaco/Asunción
Sehr sehenswert ist auch das in Paraguays größtem FußballStadion gelegene Museum, das 2006 eröffnet wurde und sich mit dem paraguayischen Fußball beschäftigt.

Museo Godoi/Asunción
Unbedingt besuchen sollte man auch dieses beeindruckende Museum in der paraguayischen Hauptstadt.

Museo Nacional de Bellas Artes/Asunción
Im Nationalmuseum der Schönen Künste sind vor allem Gemälde aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt.

Oper und Theater

Kirchen

Catedral Metropolitana/Asunción
Die Grundsteinlegung zum Bau dieses Gotteshauses war im 17. Jahrhundert. Auffällig schlicht gehalten wurde die Kathedrale und im 19. Jahrhundert erweitert. Besonders sehenswert ist der Altar.

Iglesia de la Encarnación/Asunción
Zwischen Alberdi und 14 de Mayo versteckt sich diese Kirche. Sie liegt an einer von Asuncións belebtesten Straßen und ersetzte einen Vorgängerbau, der während eines Brandes im Jahre 1863 zerstört worden war.

Iglesia de la Trinidad/Asunción
Die Kirche der Trinität wurde unter Carlos Antonio López konstruiert. Sie ist auch der Ort, an dem der ehemalige Präsident Paraguays begraben liegt.

Basilica San Francisco
Die Wallfahrtskirche Basilica San Francisco im Zentrum von Caacupé wurde im Jahr 1988 von Papst Johannes Paul II persönlich geweiht. Die Basilika ist der größte Kirchenbau von Paraguay und im neoromanischen Stil errichtet. Die Kirche wird von einer riesigen Kuppel überdeckt. Am 8. Dezember jeden Jahres kommen hierher Pilger für eine Lichterprozession zu Ehren der Jesusmutter Maria.

Franziskanerkirche in Jaguaron
Die Franziskanerkirche in Jaguaron wurde

Kirche von Piribebuy
Die Kirche von Piribebuy

Fest der Madonna de los Milagros

Am 8.Dezember jeden Jahres findet in Caacupé das Fest der Madonna de los Milagros statt.
Dazu kommen Gläubige aus ganz Paraguay und sogar aus Argentinien und Brasilien nach Caacupé.

Wichtige Universitäten

Universidad Americana
1994 wurde diese private Universität eingerichtet. Sie unterhält Niederlassungen nicht nur in Asunción, sondern auch in Ciudad del Este. Etwa 4.000 Studenten sind momentan an ihr eingeschrieben.

Universidad Autónoma de Asunción
Diese Privatuniversität wurde 1978 als “Escuela Superior de Administración de Empresas” gegründet und erhielt den Status einer Universität 1991. Das Angebot der insgesamt fünf Fakultäten wird derzeit von etwa 5.000 Studenten wahrgenommen.

Universidad Católica Nuestra Señora de la Asunción
Die katholische Universität der Stadt wird privat unterhalten und unterteilt sich in acht Fakultäten. Der kleine Campus liegt in der Nähe der Kathedrale der Stadt.

Universidad Nacional de Asunción
Diese staatliche Universität wurde bereits 1889 eröffnet. Heutzutage werden an ihr etwa 36.000 Studenten ausgebildet. Insgesamt verfügt die Bildungseinrichtung über 12 Fakultäten (Departamentos).

Botanischer Garten

Jardín Botánico
Der Botanische Garten von Asunción beherbergt auf seiner Fläche 3 Museen. Das Museum für Naturgeschichte, das Museum für Indigene und das Museum für Geschichte.

Naturschönheiten

Parque Nacional Ybycuí
Dieser Nationalpark

Parque National Cerro Corá
Der Nationalpark Cerro Corá

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