Martinique: Geografie

Martinique besitzt als Insel keine direkten Grenznachbarn. Rund 40 km nördlich liegt Dominica und rund 35 km südlich befindet sich St. Lucia.
Martinique umfasst eine Fläche von insgesamt 1.128 km²

• Wald
  Die Insel ist stark bewaldet, im Norden beherrscht bis auf 1.000 m Höhe der Regenwald die Landschaft, der später in den Nebelwald übergeht. Zur Küste hin verwandelt er sich in Trockenwald. An der Westseite findet man Kakteen, Akazien und Agaven.
• Wiesen- und Weideland
  Rund 2% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt
• Äcker und Felder
  Rund 11% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Ananas, Zuckerrohr, Avocados, Bananen, Blumen und Gemüse.
• Sumpf
  Zum Teil sind der Südküste kleine Mangrovensümpfe vorgelagert.
• Gebirge
  Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, noch heute wird gerade der Norden des Landes mit zahlreichen Bergen und kleinen Vulkanen durchzogen.

Martinique besitzt eine Küste zur Karibik und zum Atlantik mit einer Länge von rund 350 km.

In Fort de France beträgt der mittlere Tidenhub rund 1 m.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Martinique erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter: Geografische Länge und Breite

Für gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter: Zeitzonen, Uhrzeit, Datumsgrenze.

Die Hauptstadt von Martinique, Fort de France, liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 14° 30` = 14,5°, also mitten in den Tropen. Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 14° 30` N, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt bzw. der Insel befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 35 Tage vor dem 21./22. Juni und dann wieder 35 Tage nach dem 21./22. Juni.

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Fort de France befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Weitere Informationen finden Sie unter Sonnenhöchststände.

Montagne Pelée
Der höchste Berg des Landes ist der Montagne Pelée mit einer Höhe von 1.397 m.
Weitere hohe Berge sind der:

• Le Morne- Vert mit einer Höhe von 1.196 m.
• Morne Jacob mit einer Höhe von 884 m.
• Montagne du Vauclin mit einer Höhe von 504 m.
• Morne Bigot mit einer Höhe von 460 m.

Rivière la Lézarde
Der längste Fluss des Landes ist der Rivière la Lézarde mit einer Länge von rund 30 km.
Weitere Flüsse in dem Land sind der:

• Rivière Capot mit einer Länge von 20,5 km
• Riviere du Lorraine mit einer Länge von rund 15 km
• Rivere du Galon mit einer Länge von rund 13 km
• Riviere Salée mit einer Länge von rund 6 km
• Riviere Monsieur
• Riviere Blanche

Lac de la Manzo
Auf der Insel gibt es einen künstlich angelegten Stausee, den Lac de la Manzo, der die Insel besonders in Trockenzeiten mit Trinkwasser versorgt.

Martinique grenzt von Nordwesten bis Südosten mit einer Länge um etwa 165 km an den Atlantik und auf der anderen Seite mit einer Länge von rund 185 km an die Karibik. Im Nordwesten und Südosten der Insel befindet sich der Übergang von der Karibik in den "eigentlichen" Atlantik.

Die Karibik
Die Karibik ist ein Randmeer des Atlantiks und liegt zwischen den Inseln der Karibik und dem Amerikanischen Kontinent. Im Westen begrenzen Mexiko und andere mittelamerikanische Staaten die Karibik. Im Süden Kolumbien und Venezuela. Die Grenze im Osten und Norden bilden halbkreisförmig von Venezuela ausgehend folgende Inseln bzw. Inselgruppen die Grenze zum "eigentlichen" Atlantik: Trinidad und Tabago, Grenada, St. Lucia, Dominica, British Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti und Kuba.
Die tiefste Stelle der Karibik ist der Kaimangraben zwischen Jamaika und den Kaimaninseln mit einer Tiefe von 7.680 m. Gemeinsam mit dem Golf von Mexiko bildet die Karibik das "Amerikanische Mittelmeer".

Der Atlantik
Der Atlantische Ozean (Atlantik) ist mit einer Fläche von rund 106 Mio. km² nach dem Pazifik der zweitgrößte Ozean weltweit. Er trennt Amerika von Europa und Afrika. Mit 9.220 m hat er im Milwaukeetief - einem Teil des Puerto-Rico-Grabens - seine tiefste Stelle. Sein Salzgehalt liegt im Mittel bei 3,54% (g/l). Sein Wasservolumen beträgt ca. 355 Mio. km³
Der Golfstrom durchquert vom Golf von Mexiko kommend den Atlantik bis vor die Küsten Norwegens und ist wesentlich verantwortlich für das Klima in West- und Nordeuropa.
Zum Atlantik gehören zahlreiche so genannte Randmeere - z.B. das Amerikanische Mittelmeer. Außerdem wird der Atlantik - vor allem in der Seefahrt - in den Nordatlantik und Südatlantik unterschieden. Die Straße von Gibralta ist sicherlich eine sehr bekannte Verbindung des Atlantiks zum Mittelmeer und trennt dort Europa (Gibralta/Großbritannien) von Afrika (Marokko). Der Panamakanal verbindet auf rund 82 km Länge den Pazifik mit dem Atlantik. Am legendären Kap Horn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents treffen Atlantik und Pazifik aufeinander.