Guyana: Reiseinfos

Flugzeug
Der einzige internationale Flughafen des Landes ist der Cheddi Jagan International Airport, welcher ungefähr 40 Kilometer südlich von der Hauptstadt Georgetown entfernt liegt. Über Kleinbusse und Taxis ist er leicht von Georgetown oder Linden zu erreichen. Direkt am Zoll kommen Kofferträger auf die Reisenden zu und bringen das Gepäck zum Kleinbus. Dafür wird eine kleine Gebühr berechnet, die auf die Anzahl der Gepäckstücke gerechnet wird. Man sollte den Kofferträgern sofort sagen, ob man nach Linden oder Georgetown möchte. Die Preise für die Busfahrten sind fix und werden beim Fahrer bezahlt. Die Taxi-Preise hingegen sollte man vor Fahrtantritt aushandeln.
Es gibt tägliche Flüge von/nach Cheddi Jagan International Airport. Darunter sind Ziele in den USA, Kanada, Großbritannien und die Karibik.

Eisenbahn
Die einstige Eisenbahn des Landes wurde von Präsident Forbes Burnam verkauft. Es sind lediglich noch einige Überbleibsel außerhalb von Georgetown zu sehen.

Bus
Guyana verfügt über eine Straßenverbindung mit Surinam und Brasilien. Wer von Surinam aus einreist, wird in der Hauptstadt Paramaribo Minibusse finden, die nach Guyana fahren. Umgekehrt gibt es mehrere Busse täglich, die Georgetown in Richtung Surinamesische Grenze verlassen. In etwa 10 Stunden ist man (von Georgetown aus) in Lethem an der brasilianischen Grenze, wobei sich die Fahrzeit in der Regenzeit erheblich verlängern kann. Da die Busse nach Brasilien üblichweise sehr spät nachts abfahren, empfiehlt es sich, aus Sicherheitsgründen ein Taxi zum Busbahnhof zu nehmen. Wer aus Brasilien hinter der Grenze ankommt, wird von dort mit einem Minibus oder einem Taxi in das Stadtzentrum von Lethem fahren und von dort weiter nach Georgetown.

Schiff
Es existieren keine internationalen Schiffsverbindungen nach Guyana. Das Einreisen über den Wasserweg von Nieuw Nickerie (Surinam) ist illegal.

Auto
Zwischen Venezuela und Guyana gibt es keine Straßenverbindung. Wer von Guyana aus nach Venezuela gelangen möchte, muss entweder das Flugzeug nehemen und über Trinidad fliegen oder über den brasilianischen Bundesstaat Roraima. Nach Surinam gelangt man über eine Küstenstraße, die auch über Georgetown führt.

Flugzeug
Man kann mit dem Flugzeug in viele Teile des Hinterlandes von Guyana gelangen. Diverse lokale Fluggesellschaften starten vom Ogle Airport in der Nähe von Georgetown sowie vom Cheddi Jagan International Airport bei Timehri.

Bus
Am preiswertesten reist man in Guyana immer noch mit Mini-Bussen. Relativ effiziente Kleinbus-Systeme existieren in allen städtischen Bereichen des Landes. Haltestellen sind die Orte, an denen man aussteigen oder zusteigen möchte. Die Busse befahren eine feste Linie, können davon aber abweichen, wenn am Linienanfang der Wunsch geäußert wird und es den Fahrern möglich ist, wieder bequem auf die ursprüngliche Linie zurückzukehren. Es kann zudem ein ganzer Bus gemietet werden. Nachts ist das Mini-Bus-Fahren aus Sicherheitsgründen eher weniger empfehlenswert.

Auto
Während zwischen Georgetown und Linden ein Highway verläuft, benötigt man für alle weiteren Straßenverbindungen im Land einen Geländewagen mit Allrad-Antrieb. For Fahrtantritt sollte man unbedingt genaue Erkundigungen über die Befahrbarkeit der beabsichtigten Strecke einholen, denn sehr oft kommt es vor, dass Brücken einbrechen und nicht wieder erneuert werden.
In Guyana können Autos gemietet werden. Dabei sollte man mehr als einen Verleiher aufsuchen, bevor man sich entscheidet. Denn die Preise variieren sehr stark. Oft ist es möglich, Preise etwas zu drücken.

Taxi
Taxis können direkt am Straßenrand mit Winken angehalten werden. Taxi-Zentralen gibt es nicht im Land. Man sollte sich vor Fahrtantritt nach dem Preis erkundigen.

Schiff und Boot
Viele Landesteile Guyanas sind über Flüsse zu erreichen, auf denen Wassertaxis verkehren. Man sollte sich vor der Nutzung bei anderen Passagieren nach dem Preise erkundigen, weil die Bootbetreiber dazu neigen, von Touristen höhere Fahrgebühren zu verlangen.

In Guyana herrscht Linksverkehr.

Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrs- Regeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC dem AvD oder den Verkehrsclubs in dem betreffenden Land detaillierte Informationen einzuholen.

Wer in Guyana ein Auto fahren möchte, benötigt dafür einen Internationalen Führerschein. Diesen beantragt man in Deutschland bei der Führerscheinstelle des Landratsamtes oder aber auch bei der Stadtverwaltung. Der Internationale Führerschein ist dann drei Jahre gültig. Erhältlich ist er aber nur für all diejenigen, die auch einen EU-Führerschein besitzen, der nicht vor 1999 ausgestellt worden ist.

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Guyana lautet:

Botschaft
Für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist die Botschaft in Brüssel zuständig.

Botschaft der Kooperativen Republik Guyana in Brüssel
Avenue du Bresil, 12
1050 Brüssel, Belgien
Tel: 0032 - (0)2 - 6 75 62 16

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Trinidad und Tobago (Siehe hier >>>).

Deutsches Honorarkonsulat in Georgetown
24 Water Street
Georgetown, Guyana
P.O. Box 10647
Tel: 00592 - 227 33 44
00592 - 227 33 50
00592 - 227 33 63

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Venzuela (Siehe hier >>>).

Österreichisches Honorarkonsulat in Georgetown
106 Laluni & New Garden Streets
Queenstown, Georgetown
P.O.Box 10903
Georgetown
Tel: 00592 - 231 40 71
00592 - 623 02 61

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Venzuela

Guyana Tourism Authority
National Exhibition Center
Sophia, Georgetown
Guyana
Tel: 00592 - 219 00 94-6

Visa
Für Bürger der Mitgliedsstaaten der EU und zahlreiche andere Länder besteht keine Visapflicht bei der Einreise als Tourist. Touristen wird die Einreise in das Land aber grundsätzlich nur gestattet, sofern ein Rückflugticket sowie ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen, um den Aufenthalt in dem Land selber zu finanzieren.

Erteilung von Visa
Sollte man nicht als Tourist in das Land einreisen oder der Aufenthalt über Gebühr lange andauern soll, ist gegebenenfalls ein Visum erforderlich.

Visa- Abteilung der Botschaft von Guyana
12, Avenue du Brésil
1050 Bruxelles
Tel: 0032 26756216

Die Landeswährung von Guyana ist der
Guyanische Dollar (G$).

Anmerkung
Der Umrechnungskurs der legalen Geldwechselstuben im Land kann unter Umständen günstiger sein als der Kurs der Banken. Vom Wechseln auf der Straße sollte man aus Sicherheitsgründen aber unbedingt absehen.

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
Die traditionellen Waren wie Körbe, Keramik, Schmuck und Strohhüte sind beliebt bei Touristen Es empfiehlt sich für den Zoll alle Quittungen aufzubewahren. In den Duty-Freeshops man das Rückflugticket vorlegen um zusätzlich Rabatt auszuhandeln. Straßenhändler in Georgetown sind beim Kauf mehrerer Güter willig mit dem Preis herunter zu gehen.

In Guyana ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

• Malaria, es besteht landesweit ein Risiko, jedoch mit Ausnahme von Georgetown und New Amsterdam, sich mit dem Malariaerreger zu infizieren. Etwa 45 - 50% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana
• Chagas-Erkrankung, insbesonders beim Aufenthalt in Holz- oder Lehmbauten
• Cholera, aber in der Regel nur für Risikoreisende, die mit kontaminiertem Wasser oder infizierten Lebensmitteln in Kontakt kommen, so wie z.B. Rucksacktouristen
• Dengue-Fiebererkrankung, landesweites Vorkommen
• Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
• Filariose, landesweites Vorkommen
• Gelbfieber, landesweites Vorkommen
• Hepatitis A und B
• Leishmaniose-Erkrankung
• Tetanus
• Tollwut, aber nur für Reisende, die mit infizierten Tieren in Kontakt kommen
• Typhus, aber nur für Reisende, die mit kontaminiertem Wasser oder infizierten Lebensmitteln in Kontakt kommen

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Guyana werden die folgenden Impfungen empfohlen:

• Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte jedoch grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
• Gelbfieber (unbedingt!!)
• Hepatitis A und B, eine Impfung gegen Hepatitis B ist nur bei den Reisenden erforderlich, die mit menschlichen Blut in Berührung kommen können
• Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte jedoch grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
• Tollwut, aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können
• Typhus, aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können

Impfpflicht
Es besteht für alle Personen über ein Jahr, die aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber. Da Guyana selber als Gelbfieber-Infektionsgebiet gilt, ist eine Impfung gegen Gelbfieber dringend!! anzuraten.

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by-Präparat" mit sich führen.