Säugetiere
Rund 25% der Fläche von Costa Rica sind Naturschutzgebiete - darunter 28 Nationalparks. Das relativ kleine Land beherbergt rund 5% der Fauna und Flora weltweit.
- Affen
In Costa Rica sind die folgenden vier Affengattungen beheimatet:
- Brüllaffen
Die Brüllaffen (Alouatta) sind eine Gattung aus der Familie der Klammerschwanzaffen (Atelidae), die man in Mittel- und Südamerika findet. Von der Gattung Alouatta gibt es insgesamt zwölf verschiedene Arten.
Ihren Namen haben sie aufgrund ihres lautes Schreiens erhalten, das sie vorwiegend früh morgens ausstoßen.
Brüllaffen zählen mit einer Kopf-Rumpflänge von 60 bis 90 cm nach den Spinnenaffen zu den größten Affen auf dem amerikanischen Kontinent. Ihr Schwanz besitzt in etwa dieselbe Länge wie ihr Körper
Ihr Gewicht liegt zwischen 4 bis 10 kg, wobei die Männchen erkennbar größer und schwerer als die Weibchen sind. Ihre Fellfärbung reicht von gelbbraun über rot bis zu schwarz, Die Tiere sind reine Pflanzenfresser, die sich vorwiegend von Blättern und seltener von Früchten und Blüten ernähren. Man findet die Tiere vom Süden Mexikos über das Amazonasbecken bis in den Norden von Argentinien.
- Geoffroy-Klammeraffe
Der Geoffroy-Klammeraffe (Ateles geoffroyi) ist eine Affenart aus der Familie der Klammerschwanzaffen (Atelidae). Seinen Namen erhielt er zu Ehren des französischen Zoologen Étienne Geoffroy Saint-Hilaire (1772-1844).
Wie alle Klammeraffen haben die Tiere lange und dünne Arme und Beine und einen langen Schwanz.
Die männlichen Tiere besitzen eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 40 bis 65 cm und die Weibchen zwischen 30 bis 45 cm. Der Schwanz misst bei den Männchen 70 bis 85 cm und bei den Weibchen 65 bis 75 cm lang und wirkt als Greifschwanz. Die Männchen sind mit einem Gewicht von 7,5 bis 9 kg etwas schwerer als die 6 bis 8 kg schweren Weibchen. Die Färbung reicht von rötlichbraun über dunkelbraun bis schwärzlich, wobei der Bauch und die Innenseite der Gliedmaßen eher hell sind. Charakteristisch für die Tiere sind dabei ihre dunklen Hände und Füße. Geoffroy-Klammeraffen findet man vom Osten Mexikos bis in den Süden Mittelamerikas nach Panama.
Die Geoffroy-Klammeraffen leben hauptsächlich in Tiefland-Regenwäldern, aber auch in laubabwerfenden Wäldern, sowie in Nebelwäldern und Mangroven. Als Pflanzenfresser ernähren sie sich besonders von Früchten, aber auch von Blättern und anderen Pflanzenteilen. Diese Affenart verfügt über sieben Unterarten
- Kapuzineraffen
Die Kapuzineraffen (Cebinae) gehören zur Unterfamilie der Kapuzineraffen (Cebinae) und zur Familie der Kapuzinerartige (Cebidae). Die Unterfamilie unterteilt sich in die beiden Gattungen: Gehaubte Kapuzineraffen (Sapajus), die einen mit Haarschopf haben und 8 Arten umfassen, von denen aber keine in Costa Rica vorkommt. Ungehaubte (Cebus), die 14 Arten umfassen, von denen nur die folgende Art in Costa Rica vorkommt
- - Panama-Kapuzineraffe (Cebus imitator), kommt im Westen von Panama, in Costa Rica sowie im Osten von Nicaragua und Honduras vor
Kapuzineraffen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von etwa 30 bis 55 Zentimeter, der Schwanz wird 30 bis 55 cm lang. Die Weibchen sind mit etwa 2 bis 3 kg leichter als die Männchen, die es auf 3 bis 4 kg bringen. Der Rumpf ist schlank, die Vorder- und Hintergliedmaßen sind annähernd gleich lang. Das Fell meist braun oder schwarz. Häufig sind die Arme, die Beine und der Schwanz dunkler, manchmal hebt sich auch die Färbung des Schulterbereichs oder der Brust vom übrigen Körper ab. Bei den gehaubten Arten bilden die Haare auf der Oberseite. Die Nahrung der Kapuzineraffen besteht aus Früchten oder aus Samen und anderen Pflanzenteilen. Daneben stehen auch Insekten, Spinnen und andere Kleintiere oder auch Vogeleier und kleine Wirbeltiere auf ihrem Speiseplan. Interessant ist, dass die Tiere u.a. Steine verwenden, um Wurzeln auszugraben oder um Nüsse zu knacken
Die verschiedenen Kapuzineraffenarten findet man von Honduras über das Amazonasbecken bis in das südöstliche Brasilien und das nördliche Argentinien. Ihr Lebensraum sind Wälder, wobei sie in Regenwäldern ebenso wie in trockenen Laubwäldern, in Mangroven- und Gebirgswäldern zu finden sind. Die Tiere leben in Gruppen zusammen.
- - Totenkopfaffen
Von der Gattung der Totenkopfaffen lebt in Costa Rica nur der "Mittelamerikanische Totenkopfaffe"
Der "Mittelamerikanische Totenkopfaffe", auch als Rotrücken-Totenkopfaffe (Saimiri oerstedii) bezeichnet, ist eine Affenart aus der Gattung Samiri und aus der Familie der Kapuzinerartigen (Cebidae).
Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 28 bis 35 cm, mit einem ca. 35 bis 45 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht variiert zwischen etwa 600 und 900 g. wobei die Männchen etwas schwerer sind als die Weibchen.
Ihr Rücken und die Gliedmaßen sind orangerot gefärbt, während die Bauchseite gelblich-weiß ist. Das Gesicht, die Kehle und die Ohrbüschel sind weiß und der Bereich um den Mund ist dunkel. Die tagaktiven Tiere leben in großen Gruppen von bis zu 60 Tieren und verbringen die meiste Zeit zumeist in den unteren Teilen der Bäume. Ihr Revier markieren sie mit ihrem Urin und Kot und zur Wiedererkennung in der Gruppe reiben sie sich mit ihrem Urin ein
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten und Früchten. Von der Art des Mittelamerikanischen Totenkopfaffen gibt es die beiden Unterarten Saimiri oerstedii oerstedii und Saimiri oerstedii citrinellus. Man findet die Tiere an der Pazifikküste von Costa Rica und im Westen von Panama.
Agutis
Die Agutis (Dasyprocta) sind eine Nagetiergattung aus der Familie der Agutis und Acouchis (Dasyproctidae). Sie verfügen über schlanke Körper und besitzen ein dichtes und raues Fell, das in Regel dunkelorange oder bräunlich gefärbt ist.
Sie leben in Wäldern, dichtem Buschland und Savannen, aber auch auf Feldern und Plantagen. Sie sind normalerweise tagaktiv.
Ihre Unterseite ist weiß oder gelblich. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 40 bis 65 cm - bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis 4 kg.
Agutis ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Früchten, Nüsse, Blättern. Stängeln oder Wurzeln. Im Amazonasgebiet sind sie nahezu die einzigen Tiere, die mit ihrem Gebiss die harten Paranüsse öffnen können.
Man unterscheidet folgende elf Arten der Agutis, von denen aber nur die folgende Art hier vorkommt
- Mittelamerikanische Aguti (Dasyprocta punctata), das vom südlichen Mexiko bis nach Argentinien vorkommt
Amerikanischer Fischotter
Amerikanische Fischotter (Lontra) sind eine Raubtiergattung aus der Unterfamilie der Otter (Lutrinae) und aus der Familie der Marder (Mustelidae). Die Tiere sind dem Eurasischen Fischotter sehr ähnlich und besitzen auch deren Größe.
Ihr Fell ist sehr dicht und wasserabweisend. Es ist an der Oberseite braun gefärbt, während die Unterseite hellbraun oder gräulich ist. Die Schnauze und die Kehle sind weißlich oder hellgrau gefärbt sein.
Amerikanische Fischotter besitzen eine Kopf-Rumpflänge von 45 bis 85 cm – bei einer Schwanzlänge von 30 bis 55 cm. Ihr Gewicht variiert zwischen 5 und 15 kg, wobei die Männchen deutlich schwerer werden als die Weibchen.
Die Otter sind vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv, während sie sich tagsüber in selbst gegrabenen oder von anderen Tieren übernommenen Bauten aufhalten. Sie sind hervorragende Schwimmer und können bis zu etwa 8 Minuten unter Wasser bleiben.
Die Tiere sind Einzelgänger, wobei die einzige längere Beziehung die der Weibchen zu ihren Jungen ist. Ihre Reviere umfassen eine Länge bis zu 60 km entlang eines Gewässers. Die Grenzen ihres Territoriums markieren sie mit Urin, Kot oder mit Hilfe ihrer Analdrüsen.
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Fischen, Lurchen, Schildkröten und anderen Reptilien und Krebstieren. Manchmal verzehren sie auch Vögel und deren Eier sowie kleine Säugetiere oder Insekten.
Die Tiere findet man fast auf dem ganzen amerikanischen Kontinent – und zwar von Alaska bis nach Feuerland (Chile und Argentinien), wobei er jedoch im Laufe der Zeit in einer Reihe von Regionen ganz oder größtenteils ausgerottet wurde.
Diese Otter sind stets in der Nähe von Wasser zu finden und leben sowohl entlang von Flüssen und Seen, in Sumpfgebieten, an Flussmündungen, aber auch an den Meeresküsten.
Von der Gattung des Amerikanischen Fischotters gibt es folgende vier Arten, von denen in Costa Rica aber nur die folgende vorkommt:
- Südamerikanischer Fischotter (Lontra longicaudis). Man findet das Tier in großen Teilen des tropischen Süd- und Mittelamerika - von Mexiko bis Uruguay und dem mittleren Teil von Argentinien. In Panama ist das Tier auch heimisch.
Fledermäuse
Einige Arten der Fledermäuse kommen in Belize vor. Durch einen Biss können eine Reihe von Krankheiten übertragen werden, darunter die tödliche Tollwut.
Beispielhaft soll die Gelbohr-Fledermaus etwas ausführlicher dargestellt werden:
- Gelbohr-Fledermaus
Die Gelbohr-Fledermaus (Uroderma bilobatum) ist eine Fledermausart aus der Familie der Blattnasen (Phyllostomidae).
Diese Fledermaus erreicht eine Kopf-Rumpflänge von 55 bis 75 mm - bei einem Gewicht von 15 bis etwa 20 g. Sie ist graubraun gefärbt, während das Gesicht mit vier weißen Streifen durchzogen ist.
Auf dem Hinterrücken befindet sich ein heller Mittelstreifen und die Ohren haben gelbe Ränder.
Die Gelbohr-Fledermaus bewohnt Flachlandregenwälder, man findet sie aber gelegentlich auch in Gärten.
Ihre Nahrung besteht aus Früchten und Nektar sowie aus Insekten.
Ihre Ruheplätze bestehen aus zeltartigen Verstecken, die sie aus Palmen- oder Bananenblättern errichten
Diese Fledermausart findet man in Belize, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französisch-Guayana, Guatemala, Guyana, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama, Peru, Suriname, Trinidad und Tobago sowie in Venezuela.
Gürteltiere
Gürteltiere (Dasypoda) leben ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent, wobei sie, mit Ausnahme von zwei Arten nur in Südamerika vorkommen.
So findet man in Costa Rica und Panama das Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus), das große Teile von Süd- und Mittelamerika bis einschließlich der südöstlichen USA bewohnt sowie das Mittelamerikanische Nacktschwanzgürteltier (Cabassous centralis). Alle anderen Arten findet man im Süden Brasiliens,in Bolivien und Paraguay bis nach Argentinien. In Paraguay findet man beispielsweise 12 der heutigen 21 Arten.
Die meisten Gürteltierarten bevorzugen Halbwüsten, Savannen und Steppen mit dornigen Gebüschen oder Trockenwäldern. Für das Anlegen ihrer Bauten ist ein lockerer Untergrund erforderlich.
Die Tiere sind je nach Art extrem unterschiedlich groß. So variiert ihre Kopf-Rumpflänge
zwischen 12 bis 100 cm - bei einem Gewicht von wenigen 100 g bis zu 45 kg.
Charakteristisch für die Tiere ist der kräftige und gewölbte Rückenpanzer, der fast ihre gesamte Körperoberfläche bedeckt.
Ihre Nahrung besteht in der Regel aus Insekten, aber einige Arten ernähren sich auch von Pflanzen oder kleineren Wirbeltieren. Von dem Tier sind heutzutage 21 verschiedene Arten bekannt.
Jaguare
Jaguare (Panthera onca) sind die größten Raubkatzen auf dem amerikanischen Kontinent.
Da sie aber immer noch wegen ihres wunderschönen Fells gejagt werden und ihr Lebensraum immer geringer wird, sind sie in ihrem Bestand stark gefährdet. Jaguare findet man ausschließlich in dem Nationalpark Corcovado.
Eine ausführliche bebilderte Beschreibung des Tieres finden Sie bei Goruma hier >>>
Langschwanzwiesel
Das Langschwanzwiesel (Mustela frenata) gehört zur Unterfamilie Mustelinae und zur Familie der Marder (Mustelidae).
Die Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 20 bis 30 cm, bei einer Schwanzlänge zwischen 10 und 20 cm. Ihr Gewicht variiert von 90 bis etwa 350.
Ihr Fell ist auf der Rückenseite braun und die Bauchseitegelblich-weiß gefärbt, während die Schwanzspitze schwarz ist. Interessant ist, dass ihr Winterfell ist bis auf die Schwanzspitze weiß ist
Als Nahrung dienen ihnen vorwiegend kleinen Säugetieren, insbesondere Mäusen und andere Nagetieren. Aber auch Baumwollschwanzkaninchen, Vögel und Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Langschwanzwiesel sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen ihre Ruhezeit am Tag in hohlen Baumstämmen, Felsspalten, aber auch verlassenen Bauen anderer Tiere.
Man findet die Tiere vom Süden Kanadas über Teile der USA, Mexiko und das restliche Mittelamerika – einschließlich Costa Rica - bis Guyana und Bolivien.
Makibären
Die Makibären (Bassaricyon) sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Die Gattung der Makibären umfasst sechs Arten, von denen aber nur die beiden folgenden in Costa Rica vorkommen:
- Bassaricyon gabbii, Schlankbär (Bassaricyon gabbii), auch als Olingo bezeichnet. Man findet diese Bärenart in Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien und Ecuador
- Bassaricyon lasius, man findet diese Bärenart nur im Süden von Costa Rica
Die Tiere bevölkern tropische Regenwälder bis zu einer Höhe von 2.000 und und Nebelwälder, wo man sie sogar bis zu einer Höhe bis zu 2.700 m findet
Makibären sind kurzbeinige Tiere mit einem langen Schwanz.
Ihre Kopf-Rumpflänge liegt zwischen 35 bis 45 cm, bei einer Länge des buschigen und leicht geringelten Schwanzes von 40 bis 50 cm. Ihr Gewicht variiert zwischen etwa 1 bis 2 kg.
Ihr Fell ist kurz und weich und ist auf der Rückenseite gräulich oder braun gefärbt, während die Bauchseite hellgelb oder weißlich gefärbt ist.
Ihr Gesicht fällt durch die spitze Schnauze, die kleinen runden Ohren sowie durch die relativ großen Augen auf.
Die Makibären sind nachtaktive Baumbewohner und kommen nur gelegentlich auf den Boden. Den Tag verbringen sie in einem mit Blättern versehenen Nest in einer Baumhöhle
Ihr Nahrung besteht in der Hauptsache aus Früchten, aber auch aus Insekten und kleineren Wirbeltieren
Nasenbären
Nasenbären (Nasua), auch als Rüsselbären bezeichnet, sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae).
Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit der beweglichen Nase.
Ihre Kopf-Rumpf-Längen reicht von 45 bis 70 cm, während ihr gelb und braun gebänderte Schwanz zwischen 40 und 70 cm lang ist. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30 cm cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 bis 6 kg.
Während ihre Vorderbeine eher kurz sind, sind die Hinterbeine eher lang. Gewöhnlich sind die Männchen größer als die Weibchen.
Bei dem Nelson-Nasenbär ist das Fell kurz und seidig. Bei den beiden andren Arten ist das Haar länger und eher rau.
Die Farbe des Rückens reicht von einem hellen braun bis zu rötlich und sogar bis zum Schwarz. Am Bauch reicht ihre Färbung von gelblich bis dunkelbraun, wobei die Schnauze, das Kinn und die Kehle normalerweise weißlich ist, während die die Füße schwarz sind.
Mit ihrer Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume nach Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten besteht. Aber sie verschmähen auch keine Wirbellosen und sogar größere Nagetiere.
Von der Gattung des Nasenbären gibt es folgende drei Arten, von der die folgenden zwei Art in Costa Rica zu finden sind:
- Südamerikanische Nasenbär (Nasua nasua) - von Kolumbien bis ins nördliches Argentinien und Uruguay.
- Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica) - von Arizona bis zum Golf von Urabá im nordwestlichen Kolumbien.
Ozelots
Ozelots (Leopardus pardalis) sind in Mittel- und Südamerika vorkommende Raubtier aus der Familie der Katzen (Felidae). Die Grundfärbung ihres Fells variiert an der Oberseite von gräulich über gelblich-braun bis orange, wobei die Bewohner von Regenwäldern eher orange- oder ockerfarben sind, während die Tiere der trockenen Regionen meist grau gefärbt sind. Die Bauchseite ist meist weißlich. Das Fell ist mit schwarzen, ring- bis rosettenartigen Flecken bedeckt, die streifenförmig angeordnet sind, wobei das Innere der Flecken etwas dunkler als die Grundfarbe des Fells ist. Eine ausführliche Beschreibung findet man hier >>>
Pumas
Der Puma (Puma concolor) hat einen schmalen, bis zu 130 cm langen Körper, eine Schulterhöhe von 65 cm und einen kräftigen, rund 70 cm langen Schwanz mit einer schwarzen Spitze. Er erreicht ein Gewicht von 50 bis 60 kg, wobei die Weibchen etwa ein Drittel leichter sind. Dabei sind die in den Regionen des Äquators lebenden Tiere eher kleiner als die im hohen Norden oder Süden beheimateten.
Sein dichtes und kurzes Fell variiert in der Grundfarbe nach Verbreitungsgebiet und reicht von gelbbraun, rötlichbraun bis silbergrau. Kinn und Brust sowie die gesamte Bauchseite sind stets weißlich, während die Schwanzspitze dunkel gefärbt ist. Das Tier wird auch als Silber- oder Berglöwe (Mountain Lion) bezeichnet
Er kommt fast in ganz Süd- und Mittelamerika sowie in einigen Bundesstaaten der USA vor. Das Tier ist ein reiner Fleischfresser und zu seinen Beutetieren gehören zu Zweidritteln Hirsche sowie Elche, Hirsche und Rentiere, aber auch Ratten, Erdhörnchen, Skunks, Waschbären, Biber und Opossums sowie Schafe, Ziegen und auch Rinder. Der Puma lebt ausschließlich in dem Nationalpark Corcovado.
Stinktiere, Skunks
Das Stinktier aus der Familie Mephitidae gliedert sich in folgende vier Gattungen, die sich wiederum in 12 Arten gliedern
• Fleckenskunks (Spilogale), die Gattung setzen sich aus vier Arten zusammen, die in Nord- und Mittelamerika vorkommen.
• Stinkdachse (Mydaus), die Gattung setzen sich aus zwei Arten zusammen, die auf den südostasiatischen Inseln vorkommen.
• Streifenskunks (Mephitis), die Gattung setzt sich aus zwei Arten zusammen, die in Nord- und Mittelamerika vorkommen.
• Die Weißrüsselskunks (Conepatus), die Gattung setzt sich aus vier Arten zusammen, die alle auf dem ganzen amerikanischen Kontinent vorkommen.
Mit einer Kopf-Rumpflänge von etwa 12 bis etwa 50 cm, einer eine Schwanzlänge von 7 bis 40 cm und mit einen Gewicht von 200 g bis 4,5 kg. Sind sie mit der Größe einer Hauskatze vergleichbar. Die Grundfärbung der Tiere ist schwarz oder auch dunkelbraun, während das das Gesicht, der Rumpf und der Schwanz mit weißen Streifen oder Flecken versehen sind.
Die Tiere sind normalerweise dämmerungs- oder nachtaktiv und ziehen sich während des Tages in selbst gegrabene Bauten oder in die von anderen Tieren - zum Beispiel von Murmeltieren, Dachsen oder Erdhörnchen - übernommene Baue zurück.
Aber auch in Felsspalten oder hohlen Baumstämmen verbringen sie den Tag. Am Abend oder in der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche. Dabei halten sie sich meist am Boden auf, nur die Fleckenskunks klettern auch auf Bäume.
Die Streifenskunks halten während der kalten Jahreszeit einige Wochen Winterruhe.
Als Nahrung dienen den Tieren kleine Säugetiere wie Nagetiere und Hasen, außerdem Vögel, Echsen, Schlangen und Lurche sowie Insekten und andere Wirbellose aber auch Früchte, Nüsse und Knollen stehen auf ihrem Speiseplan.
Eine nähere "Bekanntschaft" mit dem Tier kann allerdings schnell unangenehm werden, wenn es meint, sich verteidigen zu müssen.
Gegen das stinkende Sekret aus seinen Analdrüsen hilft, wenn überhaupt, nur ein Bad in Tomatensaft.
Gelangt das Sekret in Kontakt mit Schleimhäuten, sind Erbrechen und Kopfschmerzen eine mögliche Folge.
Bei Kontakt mit den Augen kann es sogar zu einer vorübergehenden Erblindung kommen.
Tapire
Die Gattung der Tapire (Tapirus) besitzen – je nach Art - eine Kopf-Rumpf-Länge von 100 bis 250 cm, eine Körperhöhe von 75 zu 120 cm und ein Gewicht von 110 bis zu 320 kg
Die verschiedenen Arten der Tiere leben sowohl im Flachland als auch in Höhen bis etwa 3.600 m. Sie sind Einzelgänger und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten, Zweigen und anderen Pflanzenteilen.
Ihr Bestand gilt als bedroht, was besonders auf die Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen ist.
Von der Gattung Tapir (Tapirus) gibt es fünf Arten, wobei der Flachland-, der Berg- sowie der Kabomani-Tapir in Südamerika vorkommen.
Den Mittelamerikanischen Tapir findet man in Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama.
Den Schabrackentapir findet man dagegen nur in Südostasien:
Tayra
Die Tayra (Eira barbara) ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae).
Ihr Rumpf ist langgestreckt und schlank, mit relativ kurzen Gliedmaßen.
Das kurze und recht dichte Fell besitzt eine dunkelbraune Färbung, während der Kopf etwas heller ist. Auffallend ist ein gelblicher oder weißlicher Fleck auf der Kehle. Der Schwanz ist lang und buschig.
Diese Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge von 55 bis 70 cm – mit einem bis zu 48 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht liegt zwischen 4 bis 5 kg.
Das Tier kann sowohl gut laufen, klettern aber auch hervorragend schwimmen.
Ihre Nahrung besteht vor allem aus Baum-Eichhörnchen, Nagetieren wie Stachelratten, Hasen oder kleinen Spießhirschen. Aber auch Vögel, Wirbellose sowie Früchte stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Tayras findet man in Mittel- und Südamerika und zwar vom Süden Mexikos bis nach Paraguay und das nördliche Argentinien – einschließlich von Brasilien.
Sie bewohnen vor allem tropische Regenwälder.
Wickelbären
Der Wickelbär (Potos flavus), auch als Honigbär bezeichnet, gehört zur Gattung Potos und zur Familie der Kleinbären (Procyonidae).
Das Tier hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 bis 60 cm, mit einem 40 bis 55 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht variiert zwischen etwa 1,5 bis 4,5 kg. Ihr braunes Rückenfell ist wollig und kurz, mit einem meist gelblich bis hellbraun gefärbten Haaransatz. Die Bauchseite ist gelblich gefärbt. Ihre Nahrung besteht zu Neunzehnteln aus Früchten, während der Rest Blätter sowie Nektar sind.
Erwähnenswert ist, dass die Tiere einen langen, greiffähigen Schwanz besitzen, der beim Klettern sehr hilfreich ist. Der Schwanz war namensgebend, da er beim Klettern die Äste „umwickelt“.
Die Wickelbären findet man in den tropischen Regenwäldern zwischen Südmexiko und dem Norden und der Mitte von Brasilien
Zwei- und Dreifingerfaultiere
Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 55 bis 70 cm. Sie leben einzelgängerisch in den Baumkronen der tropischen Regenwälder und teils laubabwerfende Wälder im Tiefland und in höheren Lagen und ernähren sich vorwiegend von Blättern und jungen Zweigen. Das Tier sind das Nationaltier von Costa Rica.
Eine ausführliche Beschreibung der Tiere:
- Zweifingerfaultier
- Dreifingerfaultier
Reptilien ohne Giftschlangen
Schildkröten
An dem Tortuguero-Strand auf der karibischen Seite Costa Ricas kann man zum Beobachter eines besonderen Schauspiels werden. Zwischen Februar und Juli entwickelt sich der Strand zur Kinderstube verschiedener Schildkrötenarten. Bastard-, Karettschildkröten, Grüne Meeresschildkröten (Suppenschildkröten) sowie die größte lebende Schildkröte der Welt, die Lederschildkröte, kommen an den Strand, um hier ihre Eier abzulegen und wieder ins Meer zu entschwinden. Anders als bei anderen Schildkröten ist der Panzer der Lederschildkröte mit einer gummiartiger Haut überzogen. Die Meeresschildkröte legt ihre Eier immer an Sandküsten ab. Es gibt solche Nester auch an der Atlantikküste in Nordamerika, in anderen Küsten der Karibik und Mittelamerikas sowie in Südamerika und den KüstenIndischen Ozeans. Durch die Fischerei ist der Bestand allerdings gefährdet, da sich die Tiere in den Netzen verfangen. Die Eier sind als Delikatesse begehrt und werden oft direkt aus den Nestern am Strand entnommen, wodurch die Populationen gefährdet werden.
Spitzkrokodile, Krokodile
Die Krokodile (Crocodylia) sind eine Ordnung, die sich auf drei Familien verteilt: Diese drei Familien unterteilen sich wiederum in 9 Gattungen mit insgesamt 25 Arten. Das Spitzkrokodil (Crocodylus acutus) gehört zur Familie der Echten Krokodile (Crocodylidae) und kommt nur auf dem amerikanischen Kontinent vor.
In seltenen Fällen erreichen sie eine Länge bis zu 7 m, wobei die Männchen deutlich größer als die Weibchen sind. Ihre Färbung ist meist oliv bis grau-braun. Auffällig ist, dass ihre Augen deutlich erhoben sind sowie der aus asymmetrischen Platten aufgebaute Rückenpanzer. Die Tiere sind eierlegend, die sie in sandige Ufer oder Sandbänke ablegen.
Ihre Nahrung ist sehr vielfältig und umfasst Amphibien, Fische, Krebstiere, Schlangen, Schildkröten, Vögel sowie auch größere Säugetiere. Das Verbreitungsgebiet dieser Krokodilart erstreckt sich über einen großen Teil von Mittelamerika – einschließlich von West-Mexiko und Costa Rica - sowie über Ecuador, Kolumbien, über den Norden von Peru sowie Venezuela. Aber auch auf den Inseln in der Karibik sind die Tiere heimisch, so auf Kuba, Jamaika, den Kaimaninseln, Hispaniola, Martinique, Trinidad und der Isla Margarita.
Man findet die Tiere In Mangrovesümpfen, besonders zahlreich sind sie am Tárcoles-Fluss
In Florida findet man die Tiere in den südlichen Everglades und auf den Florida Keys.
Grüner Leguan
Der Grüne Leguan (Iguana iguana) gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae) und zur Gattung Iguana. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge bis zu etwa 50 cm, mit dem Schwanz zusammen wird er etwa 2 m lang.
Trotz seines Namens ist das Tier nicht vollkommen grün, sondern eher gräulich-grün oder haben einen starken braunen Einfluss.
Das tagaktive Tier lebt vorwiegend in Bäumen, ist aber auch ein guter Schwimmer. Seine Nahrung ist rein vegetarisch und besteht vorwiegend aus Blättern.
Sein Fleisch Das Fleisch wird als "Grünes Hähnchen“ angeboten, da es an Hühnchenfleisch erinnert. Ein bekanntes Gericht ist die Sopa de Garrobo.
Das Tier findet man in Mittelamerika und im Norden von Südamerika. Einzelne Vorkommen sogar im US-Bundesstaat Florida sowie auf den Kleinen Antillen
Geckos und Eidechsen
Die zahlreichen Geckos und Eidechsen sind nicht nur für den Menschen völlig harmlos sondern auch sehr nützlich, das sie zahlreiches Ungeziffer vertilgen. Man begegnet ihren in Costa Rica recht häufig.
Helmbasilisten
Der Helmbasilisk (Basiliscus basiliscus) ist eine Echse aus der Familie der Leguanartigen (Corytophanidae).
Der Helmbasilisk erreicht eine Länge zwischen 30 bis 40 cm mit einem rund 50 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht variiert zwischen 200 bis 500 Gramm.
Ihre Rückenseite ist olivgrün bis braun und mit dunklen Querstreifen gemustert, die Bauchseite ist gelblich gefärbt.
Ihren Namen haben die Tiere Namensgebend ist ein knorpeligen Kamm am Hinterkopf der Männchen. Aufgrund der an den Zehenrändern befindlichen Schuppensäume mit ihren Lufttaschen kann die Echse kurze Strecken übers Wasser laufen.
Sie leben leben auf Bäumen an Seen, Flüssen und Bächen, wo sie sich von Insekten, Schnecken, kleineren Echsen, Fröschen und kleinen Fischen, aber auch von Blüten und Früchten ernähren.
Die Tiere kommen in Costa Rica, Panama sowie im Nordwesten von Kolumbien vor.
Auch wenn man glaubt, dass eine Schlange ungiftig ist, so sollte man sie als Laie dennoch nicht als harmlos einstufen - man könnte sich irren!
Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>
Braune Regenbogenboa
Die Braune Regenbogenboa (Epicrates maurus) ist eine von insgesamt fünf Arten der Gattung der Regenbogenboas (Epicrates).
Man findet die Schlange in Costa Rica, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, und Venezuela. Außerdem auf Trinidad, Tobago und der Insel Isla Margarita
Die Schlange erreicht eine Länge von ca. 140 cm
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.
Grüne Rattennatter
Die Grüne Rattennatter (Senticolis triaspis) findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, im Südosten von Mexiko (Ost-Sonora, Nuevo León, West- Chihuahua, Sinaloa, Morelos, Oaxaca, Aguascalientes, Tamaulipas, Quéretaro, Guanajuato), in Nicaragua sowie in den USA (Süd-Arizona und im Südwesten von New Mexico). Die Schlange besitzt folgende drei Unterarten:
- Senticolis triaspis intermedia
- Senticolis triaspis mutabilis
- Senticolis triaspis triaspis
Giftschlangen-Korallenschlangen
Giftschlangen in Costa Rica
In Costa Rica gibt es rund 140 verschiedene Schlangenarten.
Im Folgenden werden eine Reihe von wichtigen oder interessanten Giftschlangen kurz beschrieben, die in Costa Rica vorkommen. Wir beginnen mit den Korallenschlangen.
Allgemeines zu Korallenschlangen
Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen
Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine).
Ohne ein Antiserum, das es gibt, ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen, der nach ca. 24 eintreten würde..
Um ihr Gift zu injizieren, muss die Korallenotter jedoch nicht nur zubeißen sondern das Gift sozusagen in die Beute hineinkauen.
Sofern man das Tier nach einem Biss sehr schnell wegschleudern kann, ist damit zu rechnen, dass sie ihr Gift noch nicht komplett injiziert hat, daher gibt es – trotz ihres sehr starken Gifts selten Tote nach Bissen von Korallenottern. In Costa Rica sind kaum Bisse dieser Schlange bekannt.
Allens Korallenotter
Die rote mit gelben und schwarzen Ringen versehene Allens Korallenotter (Micrurus alleni) findet man im Osten von Nicaragua sowie in Costa Rica, Panama und Honduras
Clarks Korallenschlange
Die Clarks Korallenschlange (Micrurus clarki) ist rot-scwarz geringelt mit schmalen weißen Ringen.
Die Schlange findet man im Südosten von Costa Rica, im Westen von Kolumbien (Valle del Cauca) sowie in Panama
Limon-Korallenschlange
Die Limon-Korallenschlange (Micrurus mosquitensis) kommt an der Atlantikküste von Nicaragua vor.
Außerdem findet man sie in Costa Rica und Panama
Rotschwanz-Korallenschlange
Die Rotschwanz-Korallenschlange (Micrurus mipartitus) ist eine der wenigen Korallenschlangen mit grünen Ringen.
Man findet sie in Costa Rica, in Ecuador, im Osten Panamas, an der Pazifikküste von Kolumbien (Valle del Cauca), in Brasilien im Bundesstaat Rondônia sowie im Westen von Venezuela (Zulia).
Von der Schlange gibt es die folgenden fünf Unterarten:
- Micrurus mipartitus mipartitus
- Micrurus mipartitus anomalus
- Micrurus mipartitus decussatus
- Micrurus mipartitus popayanensis
- Micrurus mipartitus rozei
Schwarzgebänderte Korallenschlange
Die Schwarzgebänderte Korallenschlange (Micrurus nigrocinctus) - auch als Mittelamerikanische Korallenschlange bezeichnet – lebt in Mexiko in den Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas und Yucatan).
Weiterhin findet man sie in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua sowie in Panama.
Von der Schlange gibt es die folgenden sieben Unterarten:
- Micrurus nigrocinctus babaspul
- Micrurus nigrocinctus coibensis
- Micrurus nigrocinctus divaricatus
- Micrurus nigrocinctus nigrocinctus
- Micrurus nigrocinctus ovandoensis
- Micrurus nigrocinctus wagneri
- Micrurus nigrocinctus zunilensis
Vielbändige Korallenschlange
Die Vielbändige Korallenschlange (Micrurus multifasciatus) findet man im Norden und Osten von Costa Rica, im Norden von Panama und in Zentralpanama sowie im Valle del Cauca in Kolumbien.
Zudem in Nicaragua.
Von der Schlange gibt es die folgenden zwei Unterarten:
Micrurus multifasciatus multifasciatus
Micrurus multifasciatus hertwig
Giftschlangen - Lanzenottern
Allgemeines zu Lanzenottern
Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen. Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.
Costa Rica Berg-Lanzenotter
Die Costa Rica Berg-Lanzenotter (Cerrophidion sasai) findet man in im Westen von Panama sowie in Costa Rica
Rauhschuppige Lanzenotter
Die Rauhschuppige Lanzenotter (Bothrops asper) findet man im Süden Mexikos und in Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Belize, Kolumbien (Valle del Cauca), im Westen Ecuadors sowie in Venezuela
Terciopelo Lanzenotter
Die Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) wird auch als Rauschuppige Lanzenotter bezeichnet.
Man findet sie in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela. Von der Schlange gibt es keine Unterarten
Giftschlangen - Palmlanzenottern
Allgemeines zu Palmlanzenottern
Die Palmlanzenottern gehören zur Gattung Bothriechis, zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Arten dieser Schlangengattung besitzen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm – sehr selten erreichen sie eine Länge von 1m.
Die Palmlanzenottern leben ausschließlich in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und sind durch ihren langen und zum Greifen optimierten Schwanz an die Lebensweise in Bäumen gut angepasst. Wie alle Grubenottern verfügen sie über Grubenorgane an den Kopfseiten zwischen Nasenloch und Augen, mit denen sie Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) wahrnehmen können, was sie zu guten Nachtjägern macht.
Ihre Grundfärbung ist meist grün bis grüngelblich mit hellen und dunklen Sprenkeln, wobei die sehr farbvariable Greifschwanz-Lanzenotter farblich eine Ausnahme darstellt.
Dunkelgrüne Palmenlanzenotter
Die Dunkelgrüne Palmenlanzenotter (Bothriechis lateralis) kommt in Costa Rica, Nicaragua und Panama vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten
Geflekte Palmlanzenotter
Die Geflekte Palmlanzenotter (Bothriechis supraciliaris) kommt in Costa Rica und Panama vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten
Greifschwanz-Palmlanzenotter
Die Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii) gehört zur Gattung der Palmlanzenottern (Bothriechis). Die Schlange kommt in Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexico
Nicaragua Peru und Venezuela vor. Von der Schlange gibt es keine Unterarten
Palmenlanzenotter
Die Palmenlanzenotter (Bothriechis lateralis) findet man in Costa Rica, Nicaragua und in Panama.
Sie lebt vorwiegend in Waldgebieten. Von der Schlange existieren keine Unterarten
Schwarzgelbe Palmlanzenotter (Bothriechis nigroviridis)
Schwarzgelbe Palmlanzenotter kommt in Costa Rica und Panama vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten
Talamancan Palmlanzenotter (Bothriechis nubestris)
Die Schlange kommt nur in San José in Costa Rica vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten
Giftschlangen - Stülpnasenottern
Stülpnasenottern (Porthidium) – auch als Hakennasenottern bezeichnet - sind eine Schlangengattung aus der Unterfamilie der Grubenottern. Ihr Gift gilt als weniger gefährlich.
Costa-Rica-Stülpnasenotter
Die Costa-Rica-Stülpnasenotter (Porthidium volcanicum) kommt in Costa Rica und Panama vor.
Regenwald-Stülpnasenotter
Die Regenwald-Stülpnasenotter (Porthidium nasutum) findet man in Mexiko in den Bundesstaaten Chiapas, Vera Cruz und Yucatan,
weiterhin in Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, in Kolumbien im Valle del Cauca sowie in Ecuado
Weißschwanz-Stülpnasenotter
Die etwa 50 cm lange Weißschwanz-Stülpnasenotter (Porthidium porrasi) findet man im Südwesten von Costa Rica
Westliche Stülpnasenotter
Die Westliche Stülpnasenotter (Porthidium ophryomegas) erreicht eine Länge bis zu etwa 75 cm.
Man findet sie im Westen von Guatemala, in Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica, Guatemala sowie in Mexiko m Bundesstaat Chiapas
Weitere Giftschlangen
Cope's Weinschlange
Die Cope's Vine Snake (Oxybelis brevirostris) gilt - wie alle Schlangen aus der Gattung Oxybelis - als nicht allzu giftig.
Man findet die Schlange in Costa Rica, Honduras, Nikaragua und Panama.
Erzspitznatter
Die Erzspitznatter (Oxybelis aeneus) verfügt über ein großes Verbreitungsgebiet:
Belize, Bolivien, Brasilien (Amazonas, Distrito Federal, Minas Gerais, Rondonia, Roraima, Pará, Bahia, Espírito Santo, Mato Grosso, Ceará, Piauí, Rio de Janeiro, Rio Grande do Norte, Pernambuco).
Weiterhin in Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Isla Margarita, Kolumbien im Valle del Cauca, Mexico (Chiapas, Morelos, Oaxaca, Yucatan, Aguascalientes, Tamaulipas, Campeche, Quéretaro, Jalisco, Sonora, Hidalgo, Guanajuato, Nuevo León, Chihuahua), Nicaragua mit Corn Island, Panama, Peru (Ancash), Surinam, Trinidad und Tobago.
Außerdem kommt sie im US-Bundesstaat Arizona sowie in Venezuela(Mérida, Esqueda, La Marca) vor.
Glanzspitznatter
Die Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus) erreicht eine Größe über 1,80 m. Man findet sie in Belize, Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Pará), Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französich Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Kolumbien, Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Campeche), Nicaragua, Panama, Peru, Surinam sowie in Venezuela und auf Tobago Ihr Gift ist zwar weniger stark und erzeugt unangenehme lokale Symptome wie Schwellungen, Ödeme und Schmerzen sowie Lymphangitis und Lymphknotenschwellungen, sollte aber dennoch ernst genommen werden. Von der Schlange gibt es keine Unterarten
Gloyds Mokassinschlange
Die Gloyds Mokassinschlange (Agkistrodon howardgloydi) findet man in Mittelamerika - und dort im Nordwesten von Costa Rica, im Westen von Nikaragua sowie im Süden von Honduras.
Picados Springlanzenotter
Picados Springlanzenotter (Atropoides picadoi) findet man in Costa Rica und Panama.
Schwarzkopf Buschmeister
Schwarzkopf Buschmeister (Lachesis melanocephala) kommt im Südosten von Costa Rica sowie in Panama vor.
Zentralamerikanischer Buschmeister
Der Zentralamerikanische Buschmeister (Lachesis stenophrys) kommt in Costa Rica, Nicaragua und Panama vor.
Die Schlange kann bis zu 3 m lang werden und ist damit die längste Giftschlange auf dem amerikanischen Kontinent. Seine Giftzähne sind mit einer Länge von 3,5 cm extrem lang.
Zentralamerikanische Klapperschlange
Zentralamerikanische Klapperschlange (Crotalus simus) findet man in El Salvador, Costa Rica, Guatemala, Honduras, im Süden von Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Veracruz, Tabasco und Campeche) sowie in Nicaragua.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.
Zentralamerikanische Springende Grubenotter
Die Zentralamerikanische Springende Grubenotter (Atropoides mexicanus) findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, im Süden von Mexiko (Chiapas, Querétaro) sowie in Nicaragua und Panama
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.
Weitere Gifttiere
Vogelspinnen
Versteckt hinter Steinen, alten Bäumen oder kleinen Höhlen leben Skorpione und eine der bekanntesten Spinnen, die Vogelspinne. Wichtig zu wissen ist es, dass Vogelspinnen an sich zwar giftig sind, doch stellt das Gift für einen erwachsenen und gesunden Menschen keine Gefahr dar.
Der Biss könnte allerdings recht schmerzhaft sein.
Giftlaubfrösche, Baumsteigerfrösche
Sehr stark giftig sind dagegen die Giftlaubfrösche sowie die Baumsteigerfrösche. Die Giftlaubfrösche zeichnen sich durch ihre dicke und warzige Haut auf, die eher an die von Kröten erinnert. Diese ist mit Giftdrüsen übersäht und rät daher vom Anfassen ab.
Baumsteigerfrösche sind gut an ihrer leuchtenden und meist auch sehr schönen Färbung zu erkennen, mit der sie vor ihrer Giftigkeit warnen. Diese Warnung sollte auch ernst genommen werden, da die über die Haut abgesonderten Giftstoffe zu Muskellähmungen wie auch der Atemmuskulatur führen können und in schlimmsten Fällen sogar zum Tod.
Vögel
Die am häufigsten vertretenen Vogelarten sind ohne Zweifel die Tukane mit dem großen und bunten Schnabel, welche besonders im Carara-Naturschutzgebiet weit verbreitet sind. Wunderschön anzusehen sind die bunten Halsbandarassaris mit ihren riesigen Schnäbeln.
Eine Augenweide sind auch die farbenfrohen Papageien und die zu den Singvögeln gehörende Tangare sowie die Kolibris.
Letztere gehören zu den kleinsten warmblütigen Tieren und sie können nicht nur in der Luft stehen, sondern sind auch die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können. Ihr geringes Gewicht und das sehr schnelle Schlagen der Flügel (ca. 80 Schläge/sek.) tragen zu diesen Flugkünsten bei. Kolibris ernähren sich überwiegend vom Nektar, um die für das anstrengende Fliegen benötigte Energie bereitzustellen. Auffällig ist ihr sehr langer Schnabel, welcher eine perfekte Anpassung an ihre Ernährungsweise darstellt, da der benötigte Nektar sich meistens tief im Kelch der Blüte befindet.
Die natürliche Verbreitung der Harpyie ist Süd- und Mittelamerika. Mit einer Flügelspannweite von 190 - 240 cm und einer Körperlänge von 80 - 100 cm gilt der Vogel als der mächtigste Raubvogel der Welt und ist heute vom Aussterben bedroht. Sein Kennzeichen ist ein breiter Federschopf am Hinterkopf, der im normalen Zustand glatt anliegt, sich bei Aufregung jedoch sträubt. Er jagt entlang den Wäldern und an Flussufern. Seine Nahrung besteht aus großen Wirbeltieren wie Affen, Faultieren, Opossums, Nasenbären, Schlangen und Leguanen. Seinen Namen hat der Greifvogel von einem Fabelwesen der griechischen Mythologie. Als Harpyie wurden erst Sturmdämonen, und später hässliche Riesenvögel mit Frauenköpfen bezeichnet.
Andere hier heimische Greifvögel sind Bussarde, Geier, Adler und Wanderfalken.
In den Regenwäldern am Cerro findet man den wunderschönen Quetzal (Pharomachrus mocinno), ein bis zu 40 cm großer grün-rot-weiß gefärbter Vogel.
Insekten
In den niedrig gelegenen Gegenden sind Moskitos und Stechfliegen eine unangenehme Last. In den Regenwäldern sind Baumtermiten und Blattschneideameisen mit die häufigsten Insekten. Auch Zikaden, Fliegen, Bienen und Wespen leben hier.
Zahlreiche Schmetterlingsarten bereichern den Mikrokosmos Costa Ricas. Einer davon ist der Monarchfalter, der eigentlich in Kanada heimisch ist, zur Überwinterung aber in den Süden zieht. Der Schmetterling fällt durch seine leuchtende schwarz-weiß-gelbe Zeichnung auf, wodurch er seine Ungenießbarkeit signalisiert. Eine Täuschung ist das nicht, da er sich hauptsächlich von dem giftigen Schwalbenwurzgewächs ernährt und die Giftstoffe anreichert. Vögel tun also besser daran, ihn in Frieden zu lassen.
Eine andere Schmetterlingsart verdient es ebenfalls, erwähnt zu werden. Der Morphofalter aus der Familie der Tagfalter gehört mit einer Flügelspannweite von 8 - 20 cm zu den größten Schmetterlingen der Welt. Auffällig sind seine leuchtend blaue und metallisch glitzernde Flügel. Er hält sich meist in Höhe der Baumkronen an Flüssen, aber auch in Gebirgen auf. Sie ernähren sich, indem sie den Saft faulender Früchte saugen.
Eine Besonderheit ist der Herkuleskäfer aus der Familie der Blatthornkäfer, der nicht nur der größte Käfer ist, sondern auch zu den größten Insekten der Welt zählt. Das Männchen trägt am vorderen Ende des Körpers zwei große zangenartige Hörner, mit denen er eine Gesamtgröße von 17,5 cm erreicht. Somit ist er etwas größer als das Weibchen, der solche Hörner fehlen. Das kürzere Horn ist dabei ein Kopffortsatz, das längere dagegen ein Fortsatz des Halsschildes.
Auf diese Weise bilden die beiden Hörner eine funktionsfähige Zange. Eine weitere Fähigkeit der Männchen ist der Farbwechsel ihrer Deckflügel von einer olivgrünen Färbung zu einer schwarzen, welcher vor Rivalenkämpfen stattfindet. Herkuleskäfer sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in dunklen Unterschlüpfen wie zwischen Wurzeln oder in Baumhöhlungen. Ihre Lebensdauer beläuft sich auf 2 Jahre, von denen sie 15 Monate als Larve verbringen. Sie sind Bewohner feuchter, tropischer Regenwälder und sind außer in Costa Rica vom südlichen Mexiko bis Venezuela, über Kolumbien bis Peru und Nordbrasilien verbreitet.
Außerdem findet man hier Bienen und Wespen.
Meerestiere
Besonders auf der pazifischen Seite ist die Artenvielfalt schier unerschöpflich und lädt zum Tauchen oder Schnorcheln ein. Doktor- und Kaiserfische, Rochen, Snapper, Thunfische, Papageienfische, Barrakudas sowie eine Reihe von Haiarten sind hier vertreten. Meeresschildkröten legen hier an einigen Stränden ihre Eier ab. Die hiesigen Wale und Delfine laden in zunehmendem Maße Touristen zu geführtenTouren auf dem Wasser ein, um die Tiere zu beobachten. Besonders sehenswert sind die Buckwale, die sich vor der Küste zur Paarung einfinden.
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