Bridgetown
Die Hauptstadt von Barbados ist Bridgetown. Sie liegt in Saint Michael, deren Name auf die 1641 erbaute Kirche St. Michael and all Angels zurückgeht, die seit dem Jahre 1825 der Sitz des anglikanischen Bischofs von Barbados ist. Die Stadt bietet u.a. zahlreiche gute Beispiele für die Architektur der britischen Kolonialzeit. Dazu gehören insbesondere die bereits erwähnte St. Michal’s Cathedral, das Barbados Mutual Building oder aber auch das Harrison College und die St. Anne´s Garrison. Zur Stadt gehört auch der Deep Water Harbour (auch Port of Bridgetown). Er liegt an der Carlisle Bay und fertigt den Großteil des Handelsverkehrs mit dem Rest der Welt ab. Am Deep Water Harbour wird auch der in Barbados produzierte Zucker auf die Reise geschickt. Zum fungiert der Hafen auch als Eintrittstor nach Barbados für die Kreuzfahrtschiffe der Südkaribik.
St. Ann's Garrison / Garrison Historic Area
Dieser zwischen Bridgetown und Hastings gelegene kleine Distrikt auf Barbados war während der britischen Kolonialherrschaft Siedlungsraum und Hauptquartier für Mitglieder des British West Indies Regiment, das zwischen den 1700ern und den 1800ern auf Barbados stationiert gewesen war. Man findet den Distrikt etwa zwei Kilometer östlich von Bridgetown. Zu sehen sind zahlreiche Gebäude wie etwa die Baracken für das Militärangehörigen sowie der große Paradeplatz, den man als Garrison Savannah bezeichnet hat. Interessant ist, dass die Garrison Historic Area exakt der Ort sein soll, wo das Haus stand, in dem George Washington für sechs Wochen gelebt hat, als er auf Barbados seinen kranken Bruder besuchte. Es ist einfach als George Washington House bekannt. Weitere Sehenswürdigeiten des Distrikt sind das Saint Ann's Fort, wo die Verteidigungskräfte von Barbados heute stationiert sind.
Übrigens:
Am 30. November 1966 wurde in der Garrison Historic Area der britische Union-Jack vom Mast genommen und durch die Flagge von Barbados ersetzt. Damit hatte das Land formell seine Unabhängigkeit erhalten.
Besondere Bauwerke
George Washington House, zwischen Bridgetown und Hastings
siehe unter St. Ann's Garrison
Kensington Oval, Bridgetown
Das mittlerweile etwa 120 Jahre alte Kensington Oval gehört zu den wichtigsten Stadien von Barbados. Es befindet sich im Westen der Hauptstadt Bridgetown und wird überwiegend für Kricket-Spiele verwendet. Das im Volksmund The Mecca (of cricket) genannte Sportstadion hat seit seinem Bestehen schon unzählige große Kricket-Spiele ausgerichtet.
Morgan Lewis Windmill, St. Andrew
Die alte Zuckerrohrmühle von 1756 in der Nähe des Farley Hill Park ist die größte Windmühle auf Barbados und wird als "A mill with a view!" betitelt. Sie liegt in St. Andrew.
Nelson-Denkmal, Bridgetown
Das Nelson-Denkmal erhebt sich in der Mitte des National Heroes Square von Bridgetown. Es wurde im Jahre 1813 eingeweiht und ist mithin beinahe 30 Jahre älter als die Londoner Nelson-Säule.
Parliament Buidlings, Bridgetown
Die früheren Public Buildings stehen am National Heroes Square von Bridgetown. Das imposante Bauwerk dient als Sitz der beiden Parlamentskammern von Barbados.
Sam Lord's Castle, St. Philip
Das Sam Lord's Castle in St. Philip wurde 1820 vom Bauherrn Samuel Hall Lord konzipiert, einem damals legendären Piraten. Sein schönes Landhaus wird heutzutage als Hotel genutzt und steht auf einem 29 Hektar großen Grundstück, zu dem auch Gärten, Swimmingpools, Brunnen und eigenen Strände gehören.
Saint Ann's Fort, zwischen Bridgetown und Hastings
siehe unter St. Ann's Garrison
St. Nicholas Abbeym, St. Peter
Hierbei handelt es sich um das etwa 1650 erbaute Haus der Plantagenbarone aus der goldenen Zeit der Zuckerplantagen. Das Haus wurde von einem Besitzer im 19. Jahrhundert als "Abtei" betitelt und ist umgeben von 81 Hektar Zuckerrohrfeldern.
Sunbury Plantation House and Museum, St. Philip
Das Sunbury Plantation House and Museum geht auf das Jahr 1660 zurück. Es befindet sich in St. Philip und ist ein ehemaliges Plantagenbesitzerhaus.
Straßen und Plätze
Broad Street, Bridgetown
Die Broad Street ist die bedeutendste Geschäftsstraße der barbadischen Hauptstadt Bridgetown. Sie beginnt am Heroes Square und ist von Banken, Geschäften und Kaufhäusern umsäumt.
National Heroes Square, Bridgetown
Direkt an der Mündung des Constitution Rivers (genannt Careenage) breitet sich der früher Trafalgar Square genannte National Heroes Square aus. Dabei handelt es sich um den zentralen Platz in Bridgetown, der in seiner Mitte vom Nelson-Denkmal betimmt wird. Um den Platz herum gruppieren sich so bedeutende Bauwerke wie etwa das barbadische Parlament.
Museen
Barbados Museum, Bridgetown
Dieses Museum in Bridgetown ist in einem ehemaligen Militärgefängnis untergebracht und erzählt von der Geschichte der Insel.
Nidḥe Israel Museum, Bridgetown
Dieses Museum gehört zur Nidḥe Israel Synagoge von Bridgetown (siehe unten), einer der ältesten Synagogen der westlichen Hemisphäre.
Kirchen und sakrale Einrichtungen
Bridgetown Cemetery
Der Bridgetown Cemetery ist der Friedhof der jüdischen Gemeinde mit Gräbern, die bis ins Jahr 1630 rückdatieren.
Nidḥe Israel Synagogue, Bridgetown
Das auch als Synagogue of the Scattered of Israel bezeichnete jüdische Gotteshaus ist das derzeit einzige in der barbadischen Hauptstadt Bridgetown. Zudem soll es zu den ältesten Synagogen in der westlichen Hemisphäre gehören. Seit einigen Jahren gilt die Synagoge als barbadische Nationalstätte. Sie war übrigens im Jahre 1654 erbaut, aber 1831 durch ein Erdbeben zerstört worden. Nach ihrem Wiederaufbau wurde sie 1929 verkauft und erneut eingeweiht. Als der amerikanische Architekt Michael Stoner im Jahre 2008 gerade damit beschäftigt war, Teile eines früheren Rabbiner-Hauses unter der Synagoge freizuleben, entdeckte er ein jüdisches Ritual Bad aus dem 17. Jahrhundert.
Zur Synagoge gehört auch das 2008 eröffnete Nidhe Israel Museum (siehe oben).
St. Michael´s Cathedral
Die frühere Kirche St. Michael and all Angels wurde 1641 gebaut. Seit dem Jahre 1825 fungiert sie als Sitz des anglikanischen Bischofs von Barbados und trägt seither den Namen St. Michael’s Cathedral. Sie gehört zu den schönsten Beispielen der britischen Kolonialarchitektur auf Barbados.
Wichtige Universitäten
University of the West Indies
Barbados ist einer der Träger der Universität der Westindischen Inseln. Diese Universität ist ein Verbund von mehreren Universitäten, bei dem sich verschiedene Institute auf den Westindischen Inseln verteilen. Es gibt insgesamt drei Hauptinstitutionen auf Jamaika, Trinidad und Tobago sowie auf Barbados.
Beteiligte Staaten an der Universität der Westindischen Inseln sind:
- Anguilla
- Antigua und Barbuda
- Bahamas
- Barbados
- Belize
- Britische Jungerferninseln
- Dominica
- Grenada
- Jamaika
- Kaimaninseln
- Montserrat
- St. Kitts und Nevis
- St. Lucia
- St. Vincent und die Grenadinen
- Trinidad und Tobago
- Turks- und Caicosinseln
Eine weitere recht renommierte Universität auf Barbados ist die University of Bedfordshire.
Naturschönheiten
Die Westküste liegt auf der Karibikseite der Insel. Hier gibt es mehr Hotels als an der Ostküste, jedoch behalten die Strände ihren Charme und ihre Attraktivität.
Die folgenden Strände lohnen einen Besuch:
- Batt Rock
- Paynes Bay und Folkestone Park in St. James
- Gibbs Beach und Mullins Bay in St. Peter
- Carlisle Bay bei Bridgetown
Die Ostküste von Barbados liegt am Atlantik und ist weniger touristisch entwickelt. Die Strände haben einen raueren Charme und sind teilweise von bizarren Felsformationen durchzogen, lohnen aber in jedem Fall einen Besuch.
Zu ihnen gehören die folgenden Strände:
- Crane Beach um Sam Lord's Castle
- Culpepper Island vor St. Philip
- Soup Bowl von Bathsheba.
Die Südküste bietet eine spezielle Mischung aus Karibik- und Atlantikstrand:
Deep Water Harbour in Bridgetown
Zu Bridgetown gehört auch der 1961 etablierte Deep Water Harbour (auch Port of Bridgetown genannt). Er liegt an der Carlisle Bay und fertigt den Großteil des Handelsverkehrs mit dem Rest der Welt ab, das entspricht etwa 900.000 Tonnen pro Jahr. Am Deep Water Harbour wird auch der in Barbados produzierte Zucker auf die Reise geschickt. Zum fungiert der Hafen auch als Eintrittstor nach Barbados für (viele britische) Kreuzfahrtschiffe, welche die Südkaribik bereisen.
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