Gambia: Geografie, Landkarte

Gambia ist der flächenmäßig kleinste Staat auf dem afrikanischen Kontinen. Das Land liegt in Westafrika inmitten von Senegal an den beiden Ufern des Flusses Gambia am Atlantischen Ozean.

Das Land umfasst eine Fläche von insgesamt 11.295 km² und eine Küste zum Atlantischen Ozean mit einer Länge von rund 80 km. Seine Fläche gliedert sich wie folgt:

• Wald
  Rund 25% des Landes sind bewaldetes Gebiet.
• Wiesen- und Weideland
  Rund 8% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt.
• Äcker und Felder
  Rund 14% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Reis, Hirse und Erdnüssen.
• Wasser
  Rund 11,5% der Landesfläche sind Wasserflächen. Davon besitzt der Fluss Gambia mit seinen Seitenarmen und dem Mündungsdelta den Hauptanteil.

Gambia besitzt mit dem Senegal eine rund 740 km lange gemeinsame Grenze.

An der Küste von Gambia beträgt der mittlere Tidenhub rund 3,70 m. Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Gambia erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Für Gambia gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Banjul liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 13,5°. Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 13,5 N, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 52 Tage nach dem 21. März und 52 Tage vor dem 21. September (Näheres s. Sonnenstand).

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Banjul befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

In Gambia gibt es keine Berge. Die höchste Erhebung des Landes hat keinen eigenen Namen und besitzt gerademal eine Höhe von nur 53 m.
Der längste Fluss des Landes ist der Gambia mit einer Länge von 1.100 km. Weitere Flüsse sind der Benifet, der Tanji und der Allahein.
In Gambia befinden sich keine nennenswerten Seen.

An der Mündung des Flusses Gambia befinden sich einige kleine Inseln, hierzu gehören James Island, Baboon Island mit einer Fläche von 5,85 km² und Janjanbureh Island.

Gambia grenzt im Westen des Landes mit einer Länge von rund 80 km an den Atlantik.
Eine ausführliche Dartellung des Atlantischen Ozeans hier >>>