Botswana liegt im Süden Afrikas und umfasst eine Fläche von insgesamt 581.730 km². Davon sind:
- Wald
Rund 46% des Landes sind Wald- und Buschland. - Wiesen- und Weideland
Rund 32% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt. - Äcker und Felder
Rund 2% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt. - Wüste
Kalahari-Wüste - Etwa 38% sind Nationalparks, Wildreservate und andere Schutzgebiete
Das Land besitzt mit folgenden drei Staaten eine gemeinsame Grenze:
Namibia mit einer Länge von 1.360 km,
Südafrika mit einer Länge von 1.840 km sowie
Simbabwe mit einer Länge von 813 km.
Geografische Länge und Breite
Botswana erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von 17° 40' bis 27° südliche Breite Δλ = von 20° bis 29° 20' östliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Uhrzeit im Land
Für Botswana gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δ t (MEZ) = + 1 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Gaborone
Gaborone liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 25°. Sofern die Sonne, bzw. ihr Bildpunkt, am südlichen Wendekreis steht, also bei δ = -23,5°, ist in Gabarone Sommerbeginn, dies ist der 21. Dezember. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand):
-25° = -(90° - h) + -23,5°
also:
h = 88,5° |
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Mit 88,5° besitzt die Sonne somit in Gaborone den höchsten Stand des gesamten Jahres über dem Horizont (präzise: über der Kimm).
Achtung
In Gaborone steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge, Flüsse, Seen
Der höchste Berg des Landes ist ein Gipfel der Tsodilo Hills mit einer Höhe von 1.489 m.
Der längste Fluss des Landes ist der Limpopo mit einer Länge von etwa 1.600 km. Ein weiterer Fluss in dem Land ist der Okawango mit einer Länge von etwa 1.300 km. Der Okawango besitzt dabei eine große Besonderheit: der im über 2.600 m hohen Hochland von Bie (Bihé) in Angola entspringende Fluss mündet nicht im Meer, sondern versandet bzw. versickert in einem Delta in der Kalahari-Wüste im Landesinneren von Botswana. Korrekterweise sind das aber nur ca. 10% der Wassermenge, der Rest verdunstet oder wird z.B. für die Landwirtschaft abgezweigt.
Der Makgadikgadi ist eine Salzpfanne mit einer Fläche von insgesamt etwa 12.000 km², die sich während der Regenzeit in einen Salzsumpf verwandelt.
Das Okavango-Delta
Der Okawango entspringt in Angola und mündet nicht im Meer, einem anderen Fluss oder einem großen See, sondern "versickert" im Okavango-Delta in der Kalahari Wüste sozusagen in der Erde. Wobei jedoch weit weniger 10% des Wassers hier tatsächlich versickern - der Rest verdunstet vorher oder wird für die Landwirtschaft verwendet. Im Bereich des Okavango-Deltas befindet sich der nordwestlich gelegene Okavango-Panhandle. Dies ist ein aus fünf Hauptarmen bestehendes Geflecht aus Seen, Flüssläufen, Inseln und Wäldern. Weiterhin kann man das Delta in die drei Gebiete "Östliches Delta", "Inneres Delta" sowie in das Gebiet des "Moremi Game Reservats" einteilen. Die Landschaft verwandelt sich während der Regenzeit in das größte Binnendelta der Welt - mit einer Fläche von 15.500 km². Die dann plötzlich aufblühende üppige Vegetation lockt unzählige Tierarten wie Antilopen, Löwen, Leoparden, Geparden, Warzenschweine, Krokodile, Giraffen, Hyänen, Flusspferde, Büffel, Schlangen, Elefanten und Rhinozerosse an. In dem Delta bewegt man sich mit dem Mokoro - dem alten hölzernen Einbaum - oder aber mittlerweile auch mittels moderner Morokos aus Kunststoff.
Kalahari-Halbwüste
Die Kalahari-Halbwüste bedeckt über 52.800 km² des Landes. Erst seit 1998 ist dieses semiaride Savannenlandschaft auch für Touristen zugänglich gemacht worden. Aufgrund des mit unter 300 mm geringen jährlichen Niederschlags hat sich hier eine nahezu einmalige Landschaft entwickelt und erhalten. Roter Sand, trockenes Gras und einzelne Baumgruppen prägen den größten Teil der Landschaft, die den letzten Lebensraum der Urbevölkerung, der San (Buschmänner), darstellt. Hier leben noch ca. 600 der legendären Kalahai-Löwen. Von den insgesamt 100.000 noch existierenden Buschmännern (San) mit einer nahezu 25.0000 Jahre alten Kultur leben ca. 60.000 in Botswana und davon allerdings nur noch ca. 600 in der Kalahari Halbwüste.
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