UNESCO-Welterbestätten
Königspaläste von Abomey
Wenn man von Palästen spricht, darf man natürlich nicht an den Glanz und die Schönheit europäischer Schlösser und Paläste denken. Die Bauten waren relativ bescheiden und meist aus Lehm erstellt. Ursprünglich gab es in Abomey (Dahomey) 14 Paläste, von denen nur noch zwei weitgehend erhalten geblieben sind. Von kulturhistorischem Interesse sind diese Bauten, da sie die Tradition des Königreiches der Fon widerspiegeln. Der Bereich um die Paläste ist von rund 6 m hohen Mauern umgeben. Eine grausame Rarität ist ein auf in Silber gefassten Totenschädeln stehende Thron.
Das Königreich Fon wurde um 1620 - mit Abomey als Hauptstadt - gegründet, mit Dako als erstem König, dem von 1645 bis 1685 König Ouegbadja folgte. Die Könige beteiligten sich rege am Sklavenhandel, indem sie ihre Untertanen an die weißen Sklavenhändler verkauften und dabei sehr reich wurden. Aber Sklaverei gab es hier auch schon vorher. Während der Blütezeit des Sklavenhandels zwischen 1728-1818 regierten die Könige Tegbesu, Kengala, Agongolo und Adandozan. das grausame Tun dieser Könige endete letztendlich erst im Jahr 1894 mit der Kolonisierung und Verbannung von König Béhanzin durch die Franzosen. König Béhanzin verstarb 1906 im Exil in Algier. Voodoopriester, die früher halfen, die Macht der Könige zu festigen, bieten heute ihre Künste den Touristen an.
Die Königspaläste von Abomey gehören seit 1985 um Weltkulturerbe der UNESCO.
Koutammakou – Land der Batammariba
Die Kulturlandschaft Koutammakou erstreckt sich über Benin und Togo und verdeutlicht die Landnutzung durch die Batammariba im Atacora-Massiv. Insbesondere die Wohngebäude sind aufgrund ihrer Konstruktion, ihrer besonderen Raumaufteilung und ihrer symbolischen Bedeutung einzigartig. Ihre natürlichen Materialien sind ein Teil der Kulturlandschaft und zeigen den synergetischen Lebensstil der Batammariba. Hier findet man auch Haine, Quellen und heilige Felsen, terrassierte Hänge mit Wasserstützmauern sowie Wälder und Pflanzenarten, die beim Bau von Sikien verwendet werden und mit den Ritualen und Glaubensvorstellungen der Batammariba in Verbindung stehen. Die bereits bestehende Welterbestätte im Nordosten von Togo von 2004 wurde auf der 43. Sitzung der UNESCO Riad im Jahr 2023 um die religiösen Zentren Koubonku und Koubentiégou in Benin ergänzt.
Städte
Ouidah
Die im 18. Jahrhundert so bedeutende Handelsstadt Ouidah war einst Ort, von dem aus Tausende von Sklaven nach Amerika verschifft worden sind. Daran erinnern noch heute die Sklavenhandelsplätze sowie die Ruine der Comptaire. Am bekanntesten ist Quidah aber als Zentrum und Wiege des Voodoo-Kultes. Das schlägt sich auch in dem jedes Jahr am 10. Januar stattfindenden Voodoo-Festival nieder, wenn Voodoo-Anhänger aus allen Teilen der Erde nach Quidah kommen. Weitere Sehenswürdigkeiten von Quidah sind der Tempel der Regenbogenschlange Dangbé, der Skulpturenpark Kpassezoumé, das Fort Saint Jean-Baptiste d'Ajuda sowie das Maison de Brazil. Hinzu kommen noch die zahlreichen Fetisch-Tempel der Stadt.
Abomey
Abomey mit ca. 390.000 Einwohner und liegt zentral in der Provinz Zou. Abomey besticht durch seine Tempel, Paläste und den Voodookult.
Djougou
Djougou hat ca. 85.000 Einwohnern und liegt nahe der Grenze zu Togo.
Parakou
Etwa 200.000 Einwohner machen das 320 Meter hoch gelegene Parakou zur viertgrößten Stadt Benins. Parakou ist als bedeutender Markt- und Handelsplatz für die ländliche Umgebung bekannt und verfügt auch über einen Flughafen. Wahrzeichen der Stadt ist die römisch-katholische Cathédrale Saints Pierre et Paul.
Cotonou
Cotonou ist zwar das wirtschaftliche Zentrum, größte Stadt sowie der Regierungssitz Benins, die Hauptstadt des Landes und Sitz des Parlaments indes ist Porto Novo. In Cotonou leben etwa 691.000 Einwohner. Die Stadt verfügt über einen Flughafen und ist gut an das Straßen- und Bahnsystem Benins angebunden. Touristisch interessant in der Stadt sind die landestypischen Lehmbauten, die vielen noch auf die Kolonialzeit zurückgehenden Bauwerke sowie die zahlreichen reizvollen Märkte.
Porto Novo
In der Hauptstadt Benins, die auch Sitz des Parlaments und des Präsidenten ist, leben etwa 235.000 Menschen, was sie nach Cotonou zur zweitgrößten Stadt des Landes macht. Sehenswert sind in Porto Novo der große Markt, das Museum für Völkerkunde, der Palast des Königs Toffa und auch die Bunte Moschee. Etwa 10 Kilometer entfernt von Porto Novo kann man den Trommelmarkt von Adjarra besuchen. Eine weiterhin erwähnenswerte Einrichtung in der Stadt ist die École du Patrimoine Africain, die auch in weiteren 25 Ländern eine Niederlassung unterhält und sich der Bewahrung des kulturellen Erbes verschrieben hat.
Natitingou
Das von 35.000 Menschen bewohnte Natitingou liegt in der Nähe der Atakora-Bergkette und ist wegen der Wohnburgen (Tata-Somba) der Somba so sehenswert. Entscheidet man sich für einen Besuch der Stadt, so sollte man dies aber außerhalb der Harmattanzeit tun, wenn der Wüstenwind die Stadt in einen Dunstkessel verwandelt.
Besondere Bauwerke
Palais Royal du Roi Toffa in Porto Nova
Der frühere Palast des Königs Toffa befindet sich in Benins Hauptstadt Porto Novo. In ihm sind heutzutage einige Exponate zu sehen, die auf die Frühgeschichte des afrikanischen Landes zurückgehen.
Tata-Somba in Natitingou
Bei den Tata-Somba handelt es sich um die traditionellen Wohnburgen der Somba, die sich damit vor den Angriffen wilder Tiere geschützt haben. Aufgebaut sind die Tata-Somba zweigeschossig, wobei sich unten das Lager, die Küche und die Tiere befinden und oben das Zimmer der Familie. Außerdem ist vor jedem Tata ein Altar eingerichtet, der den Voodoo-Geistern gewidmet ist und Böses abhalten soll.
Benin, Ouidah: La Porte de Non-Retour, das Tor ohne Wiederkehr
Die Porte ohne Wiederkehr ist ein Denkmal in Ouidah.
Der Bogen des Denkmals besteht aus Bronze und Beton und befindet sich am Atlantik-Strand. Er ist den vom Sklavenhafen Ouidah Afrikanern gewidmet, die unter unmenschlichen Bedingungen als Sklaven nach Amerika verschleppt wurden. Verschiedene Künstler und Designer hatten mit dem Architekten Yves Ahouen-Gnimon an dem Projekt zusammen gearbeitet. Die Säulen und Flachreliefs wurden von dem beninischen Künstler Fortuné Bandeira angefertigt, den freistehenden Egungun stellte Yves Kpede her und Dominique Kouas Gnonnou fertigte die Bronzeteile.
Portugiesisches Fort in Quidah
Der Bau aus dem 18. Jahrhundert enthält heute ein Geschichtsmuseum.
Das Ouidah History Museum ist ein historisches Museum in der Stadt Ouidah, das 1967 eröffnet wurde. Es befindet sich in der alten 1721 errichteten portugiesischen Festung São-Jão-Batista-de-Ajuda. Man findet hier rund 700 Ausstellungsstücke, die einen interessanten Einblick in die Archäologie, Geschichte sowie die Kunst von Ouidah ermöglichen. Das Museum liegt zwischen der Sklavenstraße und der Rue van Vollenhoven.
Pfahlbaudorf Ganvie bei Cotonou
Das an einer Lagune gelegene Dorf hat einen schwimmenden Markt.
Die Wasserstadt Ganvié breitet sich am See Nokoué aus und wird geprägt von den interessanten Pfahlbauten, die von der Volksgruppe der Tofino errichtet worden waren. Man kann Ganvié mit Hilfe von Booten besichtigen und den Tofino bei der Lagunenfischerei zuschauen.
Benin, Cotonou, Congress Center
Das Kongresszentrum von Cotonou ist ein zweistöckiger Komplex, der für Tagungen, Konferenzen, Büros usw. errichtet wurde. Dieses futuristische Gebäude befindet sich am Marina Boulevard, unweit des Golfs von Guinea, in der Nähe des Flughafens Cotonou Cadjehoun. Der Komplex hat eine Fläche von rund 10.000 m², mit einen großen Saal, davon 800 im Erdgeschoss und 400 auf der anderen Etage. Außerdem gibt es einen Konferenzraum mit 300 Sitzplätzen und einen Mehrzwecksaal mit ebenfalls 300 Sitzplätzen. Dieser Komplex soll der Organisation großer nationaler und auch internationaler Konferenzen und Symposien dienen.
Benin, Cotonou, Statue Amazone
Die Statue der Amazone wurde auf der Amazonas-Promenade in Benin errichtet. Es ist eine mit Bronze bedeckte Metallstatue mit einer Gesamthöhe von 30 m. Die Statue erinnert an die Kriegerinnen von Danxomè, der ersten rein weiblichen Armee, die von Königin Tassi Hangbé geschaffen wurde - des alten Königreichs Danxomè dem heutigen Benin. Das Denkmal mit dem Titel „Amazone“ ist ein starkes Symbol zu Ehren der einzigen Frau, die das Königreich von 1708 bis 1711 regierte. Heutzutage kann man die Geschichte des Königreichs Danxomè nicht erzählen, ohne die Amazonen zu erwähnen. Diese mutigen Frauen, die unter Einsatz ihres Lebens ihr Heimatland verteidigt haben werden für ihre Tapferkeit gegenüber gegnerischen Soldaten in vorkolonialen Zeiten bis heute verehrt.
Benin, Cotonou, Präsidentenpalast
Im Präsidentenpalast sind die von Frankreich während der Kolonialzeit geraubten und letztes Jahr zurückgegebenen Kunstobjekte zu sehen. Für die Ausstellung wurde der Palast der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Höhepunkte der Ausstellung sind u.a. der etwa 2 m hohe Thron von König Gezo, der versprochen hatte, den Sklavenhandel abzuschaffen, sowie zwei lebensgroße Statuen der letzten beiden Könige. Die eine Statue hat den Kopf eines Löwen, die andere den Körper eines Hais. Alle zurück gegebenen 26 Objekte gehörten dem Königreich Dahomey, das auf dem Gebiet des heutigen Benins bestand. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Frankreich erobert und die Kunstgegenstände gelangten nach danach Paris. Im vergangenen Herbst hatte Frankreich nun mit der Rückgabe begonnen.
Benin Cotonou, Independence Place
Benin, Cotonou, Monument Bio Guéra
Ende Juli 2022 wurde Cotonou um drei neue Denkmäler bereichert, die jeweils ein Symbol der Geschichte Benins darstellen und neue Attraktionen in einem Land darstellen, das für seine Entwicklung auf den Tourismus angewiesen ist.
Bio Guéra ist eines von drei neuen Denkmälern in Benin.
Es wurde am 30. Juli 2022 in Cotonou in der Mitte eines Kreisverkehrs beim Flughafen eingeweiht. Bio Guéra, geboren 1856 und 1896 verstorben, war eine Person des Widerstands gegen die französischen Kolonialtruppen, die versucht hatten, die alten Königreiche des heutigen Nordbenin zu unterwerfen. Die alte Darstellung einer Frau, die Wasser auf den Boden gießt und in mehreren Regionen Benins Gastfreundschaft symbolisierte, ist der Darstellung dieses Mannes in Kampfkleidung gewichen, der mit der Waffe in der Hand auf dem Rücken eines Pferdes tänzelt. Das 10 m hohe Denkmal besteht aus Stahl, Gusseisen und Kupfer. Es ist Teil des Wunsches der Regierung, „den Besuchern eines der ausdrucksstärksten Symbole der historischen Identität unseres Landes zu bieten“, so der Minister für Tourismus, Kultur und Kunst.
Museen
Honmé-Museum in Porto Novo
Das im früheren Gouverneurspalast untergebrachte Museum dokumentiert die Geschichte des Königreichs der Xogbonou.
Museé Ethnographique de Porto Novo
Das sehr sehenswerte ethnographische Museum Porto Novos, das man nahe der Place Jean Bayol findet, war Benins erstes Museum. Zu sehen sind Austellungsstücke, welche die Kultur und die Geschichte des Landes repräsentieren.
Museum zur Geschichte des Königreichs in Abomey
Das Museum befindet sich im alten Königspalast.
Benin, Ajavon villa, Ouidah museum
Das Musée de la Fondation Zinsou für zeitgenössische afrikanische Kunst stellt eine Auswahl von Werken aus der Sammlung der Familie Zinsou aus. Es wurde im November 2013 in Quidah eröffnet. Darunter sind: Fotografien, Skulpturen, Installationen, Videos, Malereien sowie Zeichnungen. Die Sammlung schlägt eine intelligente Brücke zwischen Erinnerung, Tradition und ihrer zeitgemäßen Umschreibung. Das Museum befindet sich in der 1922 errichteten Villa Ajavon, hinter der Basilika von Ouidah.
Sakralbauten und sakrale Einrichtungen
Notre Dame des Apôtres in Cotonou
Die katholische Notre Dame in Cotonou gehört zwar zu den markantesten, gleichzeitig aber auch zu den hässlichsten Bauwerken der Stadt. Man findet sie an der alten Brücke.
Ouidah
Die im 18. Jahrhundert so bedeutende Handelsstadt Ouidah war einst Ort, von dem aus Tausende von Sklaven nach Amerika verschifft worden sind. Daran erinnern noch heute die Sklavenhandelsplätze sowie die Ruine der Comptaire. Am bekanntesten ist Quidah aber als Zentrum und Wiege des Voodoo-Kultes. Das schlägt sich auch in dem jedes Jahr am 10. Januar stattfindenden Voodoo-Festival nieder, wenn Voodoo-Anhänger aus allen Teilen der Erde nach Quidah kommen. Weitere Sehenswürdigkeiten von Quidah sind der Tempel der Regenbogenschlange Dangbé, der Skulpturenpark Kpassezoumé, das Fort Saint Jean-Baptiste d'Ajuda sowie das Maison de Brazil. Hinzu kommen noch die zahlreichen Fetisch-Tempel der Stadt.
Basilique de l’Immaculée Conception, Ouidah
Die Basilique de l’Immaculée Conception (Basilika der Unbefleckten Empfängnis) ist eine römisch-katholische Kirche im Stil der Neugotik in Ouidah. Die einschiffige Kirche ist 58 m lang und 14 m breit. Sie ist in fünf Joche aufgeteilt, die durch hohe Glasfenster ihr Sonnenlicht empfangen - über denen sich Rundfenster (Oculi) befinden. Die Kathedrale wurde am 9. Mai 1909 feierlich geweiht, und am 9. November 1989 wurde die Kathedrale von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) in den Rang einer Basilica minor erhoben. Papst Benedikt XVI. (1927-2022) hatte das Gotteshaus während seines apostolischen Besuchs in Benin im November 2011 besucht.
Pythons-Tempel, Stadt Ouidah, Benin
Der Pythons-Tempel ist ein Schrein des Voodo-Kultes, in der Stadt Ouidah im südlichen Teil der Republik Benin befindet. Der Hauptteil ist ein Betongebäude mit einem Lehmdach dar, in dem sich Dutzend Königspythons befinden.
Der ungiftige Königspython gilt nicht als gefährlich für Menschen, und die Besucher werden die meiste Zeit ermutigt, sie zu halten und gegen eine zusätzliche Gebühr Fotos mit ihnen zu machen. Heutzutage hat der Pythons-Tempel eine große historische und moderne Symbolik, da die Schlangen ein wichtiges Totem für die Anhänger der Voodoo-Religion darstellen, die auch in Ghana, Togo und einigen Teilen Nigerias praktiziert wird.
Benin Ouidah, Heiliger Wald von Kpassè
Der heilige Wald von Kpassè ist eine Wald in Ouidah - dem höchsten Ort des Voodoo - im Süden von Benin . Es beherbergt mehrere Gottheiten, um die herum regelmäßig große rituelle Zeremonien organisiert werden. Es ist auch ein Freilichtmuseum, das von vielen Besuchern besucht wird. Der Wald befindet sich im atlantischen Departement östlich der Gemeinde Ouidah, im Bezirk Tovè II und im Bezirk Tovè, der ihn vollständig umfasst.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Ganvié
Die Wasserstadt Ganvié breitet sich am See Nokoué aus und wird geprägt von den interessanten Pfahlbauten, die von der Volksgruppe der Tofino errichtet worden waren. Man kann Ganvié mit Hilfe von Booten besichtigen und den Tofino bei der Lagunenfischerei zuschauen.
Märkte von Cotonou
Gibt es eine Hauptsehenswürdigkeit in Cotonou, so sind es die zahlreichen sehr reizvollen Märkte, zu denen u.a. der internationale Markt im Stadtteil Dantokpa gehört. Dieser Markt ist der größte in ganz Westafrika. Jeden Morgen öffnet auch der Fischmarkt seine Pforten, und wenn man sich in den Stadtteil Ganhi aufmacht, so wird man dort den gut besuchten Fruchtmarkt finden.
Nikki
Der in der Nähe von Parakou gelegene Ort Nikki ist als Zentrum der Bariba bekannt, die auch jedes Jahr im Dezember ihre Reiterfestspiele in der Stadt veranstalten. Begleitet wird das imposante Pferdewettrennen von Tanz und Trommelmusik.
Naturschönheiten
Atakora-Gebirgskette (frz. Chaîne de l'Atakora)
Benin hat auch Anteil an der Atakora-Gebirgskette, die sich von Ghana über Togo bis nach Burkina Faso zieht. Die niederschlagsreiche Region erreicht ihre größte Höhe mit dem 986 Meter hohen Mont Agou (auch Mont Baumann genannt). Auf dem Gebiet Benins ist der höchste Berg der 658 Meter hohe Mont Sokbaro.
Botanische Garten von Papatia (frz. Jardin Botanique)
Der Botanische Garten von Papatia breitet sich ungefähr 30 Kilomter südlich der Stadt Natitingou aus. Es ist sehr ratsam, sich dort einer der fachkundigen Führungen anzuschließen und auf diese Art den 5,5 Hektar großen Park kennen zu lernen. Ein Highlight des Parks ist die Pharmazie, wo man aus Pflanzen gewonnene Arznei erwerben und probieren kann.
Dassa Zoume
In der Nähe der Stadt Dassa Zoume hat man die Möglichkeit, majestätische Felsformationen und faszinierende Grotten zu erleben.
Nationalpark W (frz. Parc national du W)
Seit dem Jahre 1954 besteht der Nationalpark W, der auch zum UNESCO-Welterbe gehört. Der Park gehört neben Benin auch noch zu den Staaten Niger und Burkina Faso und erhielt seinen merkwürdigen Namen deshalb, weil der Fluss Niger dort in seinem Verlauf an den Buchstaben „W“ erinnert. Insgesamt sollen mehr als 500 verschiedene Pflanzen- und 420 Tierarten im Nationalpark W zu finden sein. Zu den Tierarten gehören u.a. Paviane, Flusspferde, Geparde, Antilopen, Gazellen und unterschiedliche Reptilien.
Pendjari-Nationalpark
Der Park liegt und umfasst eine Fläche von rund 5.000 km². Er befindet sich im äußersten Nordwesten des Landes und grenzt an Burkina Faso. Der Park wurde bereits 1954 als Schutzgebiet für die Jagd der Angehörigen der Kolonialverwaltung gegründet und 1961 zum Nationalpark erklärt - er ist ein Teil des 50.000 km² großen 1986 eingerichteten transnationalen Biosphärenreservats, wovon ca. 12.000 km² in Benin liegen. In dem Park kann man u. a. Antilopen Büffel, Elefanten, Flusspferde , Geparde, Hyänen, Krokodile, Löwen, Nilwarane oder auch Pythons in freier Wildbahn beobachten. Der Gepard gilt als das Wahrzeichen des Parks. Leider werden in bestimmten Regionen bezahlte Jagdausflüge angeboten.
Golf von Guinea
Der Golf von Guinea ist ein Teil des Atlantischen Ozeans. Der Golf von Guinea wird im Osten von der Republik Kongo, Gabun und Äquatorialguinea begrenzt, im Nordosten von Kamerun.
Im Norden reicht er von Nigeria, über Benin, Togo und Ghana bis zur Elfenbeinküste.
Im Süden grenzt er an das Angolabecken.
Vor dem westlichen Teil von Nigeria, Benin und Togo bildet der Golf die Bucht von Benin und im Osten vor der Küste Kameruns und Äquatorialguineas bildet der Golf die Bucht von Bonny.
Seine Grenze zum Atlantik bildet entsprechend der International Hydrographic Organization eine rund 1.900 km lange Linie vom Cape Palmas in Liberia – am südöstlichen Ende des Staates gelegen – bis zum Cap Lopez in Gabun. Im Golf von Guinea liegen die Inseln São Tomé und Príncipe, die einen unabhängigen Staat bilden, sowie Bioko im Norden und Annobón im Süden, die zu Äquatorialguinea gehören. Sie entstanden durch einen vulkanischen Hot Spot.
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