Als unumstrittenes Wahrzeichen von Kassel befindet sich auf dem Bergpark Wilhelmshöhe - am östlichen Kamm des Habichtswaldes - diese große Kupferstatue des antiken Herkules bzw. Herakles, welche auf einer gewaltigen Pyramide auf einem Oktogon thront.
Er befindet sich oberhalb des Kasseler Schlosses, über das hinaus der Herkules eine Sichtachse bis in die Innenstadt hinein bildet.
Man versteht unter dem Begriff „Herkules“ heutzutage aber nicht nur die Figur selbst sondern die gesamte Anlage.
Zweimal wöchentlich werden die Besucher im Sommer Zeuge eines herrlichen Wasserspiels. Der besiegte Riese zu Füßen desHerkules speit eine 12 m hohe Wasserfontäne aus, dessen Wasser anschließend über eine Kaskade bestehend aus 46 Stufen mit einer Länge von rund 250 m und einem Höhenunterschied von 105 m hinab in Richtung Schloss fließt und im Neptunbrunnen endet.
Entstanden ist die Anlage auf Wunsch des Landgrafen Karl von Hessen zwischen 1701 bis 1717 nach Entwürfen des Italienischen Wasserbauers Giovanni Francesco Guerniero.
Die Figur des Herkules selbst hat eine Höhe von 8,30 m - mit dem Sockel von 11,30 m. Die gesamte Anlage ist 73,5 m hoch, wobei das Oktogon 32,65 m hoch ist und die darauf aufgesetzte Pyramide 29,60 m
Im Juni 2013 wurden der Herkules und die Wasserspiele in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen
Tipp
Der Ausblick von der Aussichtsplattform des Oktogons ist atemberaubend. Von hier aus lässt sich beinahe das gesamte Kasseler Stadtgebiet überblicken.
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