Wasservögel

Die Begriffe Wasservögel oder Seevögel sind keine systematisch korrekten Bezeichnungen. Vielmehr werden damit Vögel, die im und am Wasser leben bezeichnet.

Der Einfachheit halber verwenden wir diese Begriffe hier ebenfalls, jedoch ausschließlich als Oberbegriff, um die Orientierung zu erleichtern.

Austernfischer

Der Austernfischer (Haematopus ostralegus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Austernfischer (Haematopus), aus der Familie der Austernfischer (Haematopodidae) und der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes). Er ist ein Vögel, der bevorzugt im Wattenmeer der Nordsee und im nahegelegenen Binnenland lebt. Er wird hier auch gerne als Halligstorch bezeichnet. Die Körperlänge der Vögel liegt zwischen 40 bis 45 cm. Im Brutgewand sind sowohl der Kopf als auch die Brust, die Körperoberseite und das Endband des Schwanzes schwarz gefiedert. Im Ruhegewand ist an den Halsseiten ist ein weißes Kehlband erkennbar. Sein besonderes Erscheinungsbild sind der lange, orange-rote, etwas abgeflachte Schnabel und das schwarzweiße Körpergefieder bei. Seine Beine und Füße sind rot. Es gibt folgende drei Unterarten des Vogels:
- Die Unterart Haematopus ostralegus ostralegus brütet an fast allen europäischen Küsten mit einem Schwerpunkt an den Küsten des Nordatlantiks und der Nordsee. Von dort aus haben sie sich entlang des Rheins sowie von Ems, Weser und Elbe ins Binnenland angesiedelt, wo sie auch brüten. Die flügge gewordenen Jungvögel suchen dann die Küste auf.
- Die Unterart Haematopus ostralegus longipes brütet in Kleinasien, Westsibirien und im südlichen Zentralrussland.
- Die Unterart Haematopus ostralegus osculans ist dagegen ein Brutvogel in Kamtschatka, China und an der Westküste der Koreanischen Halbinsel.
Die Austernfischer sind überwiegend Zugvögel – aber einige der westeuropäischen Vögel bleiben auch in ihren Brutgebieten. Die Vögel aus den norwegischen, den baltischen oder russischen Brutgebieten überwintern meist im Wattenmeer der Nordsee.
Mit ihrer Wanderung in die Winterquartiere beginnen die Vögel nach Ende der Brutzeit, etwa ab Mitte Juli. Bereits ab Anfang Februar beginnen sie in ihre Brutgebiete zurückzukehren.
An der Küste ernähren sich die Austernfischer in erster Linie von Muscheln, Würmern, Krebsen und Insekten. Im Binnenland stellen Regenwürmer seine Hauptnahrung dar.

Basstölpel

Der Basstölpel (Morus bassanus) ist ein Meeresvogel aus der Gattung Morus aus der Familie der Tölpel (Sulidae) und der Ordnung der Ruderfüßer (Pelecaniformes).
Er lebt in großen Kolonien, in der mehrere tausend Brutpaare ihr Junges großziehen. Für die Anlage ihrer Nester suchen sie sich vor der Küste liegende steile Felsinseln. So brütet er mit etwa 700 Paaren auf Helgoland.
Da sie ihr Gefieder einfetten, ist es wasserabweisend, was sie befähigt, längere Zeit auf dem Meer zu schwimmend.
Die erwachsenen Vögel haben ein nahezu weißes Körpergefieder, wobei die Handschwingen und die Handdecken der Flügel bräunlich bis schwarz gefiedert sind.
Der Kopf, der Nacken und die Seiten des Halses unterscheiden sich vom übrigen Körpergefieder durch eine hell- bis dunkelgelben Färbung. Basstölpel sind zwischen 80 und 110 cm groß, bei einem Gewicht zwischen 3 und 3,5 kg.
Seine Flügelspannweite liegt zwischen 165 und 180 cm. Der Schnabel der Tiere misst zwischen 9 und 11 cm. Die Männchen und Weibchen sind gleich groß.
Seine bevorzugte Nahrung sind fetthaltige Fische wie Heringe oder Makrelen. Um sie zu erbeuten taucht er im Sturzflug ins Meer ein. Dazu besitzt er einen stromlinienförmigen Körper, lange schmale Flügel sowie große Schwimmfüße.
An der Haseldorfer Binnenelbe befindet sich einer der bedeutendsten Rastplätze der Welt.
Der Basstölpel ist der Seevogel des Jahres 2016

Bekassine

Die Bekassine wird auch "Himmelsziege" genannt, da sie ein "meckerndes" Geräusch im Balzflug erzeugt, welches durch die abgespreizten Stoßfedern beim Sturzflug verursacht wird.
Sie gehört zur Familie der Schnepfenvögel und ist in ganz Europa vertreten, obwohl ihr Bestand in Mitteleuropa stark abgenommen hat.
Die tag- und nachtaktive Bekassine ist kurzbeinig, hat einen langen Schnabel und eine eher gedrungene Gestalt. Finden kann man sie in Sumpf-, Riedwiesen und in Mooren.
Außerhalb der Brutzeit hält sie sich auch an Gewässern mit schlammigen Ufern auf.
Ihre Nahrung besteht aus Schnecken, Würmern, Insektenlarven, Samen und Früchten von Binsen und Seggen.

Brachvögel

Die Brachvögel (Numenius) sind eine Gattung aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) und der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes).
Sie sind durch einen langen sehr schmalen gebogenen Schnabel charakterisiert. Sie besitzen ein einfarbig hellbraunes Gefieder, das im Laufe des Jahres wenig Veränderungen erfährt.
Die Hauptnahrung der Vögel sind Insekten, Würmer und andere wirbellose Tiere, die sie mit ihrem langen Schnabel im sumpfigen Boden erbeuten. Aber auch Beeren stehen auf ihrem Speiseplan. Von der Gattung Numenius gibt es folgende Arten:
- Borstenbrachvogel (Numenius tahitiensis) Der Borstenbrachvogel brütet in Westalaska und zieht im Winter nach Ozeanien.
- Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris). Der Dünnschnabel-Brachvogel brütet in Sibirien, und zieht im Winter in den Mittelmeerraum. Eskimo-Brachvogel (Numenius borealis). Der Vogel brütet in Kanada und zieht im Winter nach Südamerika. Möglicherweise ist diese Art mittlerweile ausgestorben.
- Großer Brachvogel (Numenius arquata). Der Vogel kommt in Europa und Asien vor, in Deutschland gilt er als gefährdet.
- Isabellbrachvogel (Numenius madagascariensis). Der Isabellbrachvogel brütet in Ostsibirien und der Mongolei und zieht im Winter nach Südostasien und sogar bis Australien.
- Regenbrachvogel (Numenius phaeopus). Der Vogel brütet in den subarktischen Regionen von Europa, Nordamerika und Asien. Die Winterzeit verbringt er in Afrika, Südamerika und Südasien.
- Rostbrachvogel (Numenius americanus). Er brütet in Nordamerika und zieht im Winter an die West- und Südküste der USA, nach Mexiko und nach Mittelamerika.
- Zwergbrachvogel (Numenius minutus). Der Zwergbrachvogel brütet im Sommer in Sibirien und zieht im Winter in den Norden von Australien.

Brauner Sichler

Selten ist der Braune Sichler, ein Stelzvogel mit einem langen, sichelförmig gebogenen Schnabel. Zu erkennen ist er auch an den nackten Hautpartien am Gesicht und an der Kehle.
Der Braune Sichler ist ein unbeständiger Brutvogel, da er oft scheinbar grundlos den Brutplatz wechseln kann. Es ist die einzige Art der Sichler, die weltweit verbreitet ist.

Haubentaucher

Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Taucher (Podiceps), der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae) und der Ordnung der Lappentaucherartigen (Podicipediformes).
Der Vogel brütet auf Süßwasserseen und größeren Teichen mit Ufern, an denen Röhricht wächst. Haubentaucher werden zwischen 45 bis etwa 50 cm lang, bei einem Gewicht von 800 bis 1.400 g.
Ihre Flügelspannweite reicht von etwa 60 bis 75 cm. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen. Die Tiere besitzen nach der Mauser im Winter das so genannte Schlichtgewand und im Sommer das Prachtgewand.
Der Schnabel ist sowohl beim Schlicht- wie beim Prachtgewand rot mit einem braunen First und einer hellen Spitze. Die Beine und die Schwimmhäute sind grünlich-grau.
- Prachtgewand
Die Mauser vom Schlichtgewand ins Prachtgewand ist bis Anfang April abgeschlossen. Im Prachtkleid sind die Stirn, der Scheitel und der Nacken schwarz.
Die Kopfseiten- und Nackenfedern sind verlängert und können bei Erregung aufgerichtet werden. Zwischen der schwarzen Kopfoberseite und dem Auge verläuft ein heller Streifen, während die Wangen weiß sind.
Der hintere Hals ist grau-schwarz, die Halsseiten und der vordere Hals dagegen weiß. Die Körperoberseite ist bräunlich-schwarz mit rötlichgefärbten Körperseiten. Die Körperunterseite und die Brust sind weiß.
- Schlichtgewand
Die Vollmauser vom Pracht- ins Schlichtgewand beginnt noch während der Brutzeit im Juni und ist in der Regel im September oder Oktober beendet. Während dieser Zeit sind für etwa vier Wochen flugunfähig.
Im Schlichtgewand ist bei beiden Geschlechtern die Oberseite des Kopfes schwarz-grau. Die Haube ist kurz, während der Kragen entweder fehlt oder nur durch einzelne schwarze und rote Federn angedeutet wird.
Die Wangen und die Kehle sind weiß. Der Hals ist ebenfalls überwiegend weiß, weist aber am hinteren Hals ein schmales graues Band auf. Die Körperoberseite ist dunkel mit hellen Federrändern. Die Körperseiten sind grau. Dagegen sind die Körperunterseiten und die Brust weiß.

Der Haubentaucher brütet im Flachland auf größeren - meist über 50.000 m² großen stehenden und fischreichen Gewässern - mit einem Schilfgürtel und ins Wasser reichenden Büschen.
Ihre Nahrung besteht im Wesentlichen aus kleineren Oberflächenfischen mit einer Länge von maximal 20 cm. die sie sich tauchend erjagen. Die typischen Beutefische sind u.a. Karpfen, Plötze, Weißfische, Grundeln, Barsche oder Zander.
Aber sie verschmähen auch keine Kaulquappen, Frösche, Krebstiere oder Spinnen. In Deutschland sind Haubentaucher größtenteils Standorttreu, die im Winter nicht davonziehen. Allerdings fliegen sie bei über längere Zeit zugefrorenen Seen an die Küsten.
Der Haubentaucher war im Jahr 2001 in Deutschland und Österreich Vogel des Jahres.

Flussregenpfeifer

Der Flussregenpfeifer gehört zu den Watvögeln und lebt vorwiegend an Flussufern, Binnengewässern und Kiesgruben. Sein Nest baut er nicht aus Zweigen, sondern in einer Mulde im steinigen Kiesboden. Er wird ca. 15 cm groß, hat einen braunen Rücken, eine weiße Unterseite, ein breites schwarzes Halsband und einen gelben Lidring. Durch seine gute Tarnung ist dieser sehr schnelle Renner meist nur schwer erkennbar. Seine Nahrung besteht aus Insekten und Würmern.

Lummen

Auf Helgoland findet man an der Steilküste die einzige Lummenkolonie Deutschlands. Zu den Lummen zählt man die Trottellummen und die Dickschnabellummen. Beide gehören mit einer Körpergröße von 39 - 48 cm zu den größten Alkenvögel. Im Sommer haben beide Arten eine tiefschwarze Oberseite, die sich im Winter hellgrau bis braun färbt. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus Fischen. Spektakulär ist der Lummensprung zwischen dem 25. Juni und dem 17. Juli, mit dem die Jungtiere ihren Eltern auf die offene See folgen.

Möwen (Laridae)

Möwen kennt wohl jeder von uns von einem Urlaub an Nord- oder Ostsee, aber auch an größeren Binnengewässern oder Mülldeponien trifft man sie an. Gerade im Winter zieht es die Tiere häufig ins Landesinnere, wo sie beim Entenfüttern den einen oder anderen Brotkrumen sogar geschickt aus der Luft wegschnappen.

Möwen sind im Grunde genommen Allesfresser, die sich in natürlicher Umgebung von aller Art Meeresgetier ernähren, welches sie am Ufer oder der Meeresoberfläche auflesen. Dabei bildet Aas einen wichtigen Teil der Nahrungsgrundlage. Ihr hakenförmiger Schnabel hilft ihnen die meist schlüpfrige Beute festzuhalten oder größere Kadaver zu zerreißen. An den Menschen haben sie sich die leerreichen Tiere in besonderer Form angepasst, in dem sie beim Netze einholen der Fischkutter genau wissen, dass es dort Fischabfälle zu ergattern gibt.

In manchen Touristenorten patrouillieren manche Möwen am Strand regelrecht zwischen den Handtüchern und halten nach unbewachten Picknicktaschen Ausschau.

  • Heringsmöwe (Larus fuscus)
    Die Heringsmöwe ist auf den ersten Blick kaum von der Silbermöwe zu unterscheiden. Sie ist im Durchschnitt mit 52-56 cm nur etwas kleiner. Das Gefieder ist ebenfalls sehr ähnlich, allerdings ist der Rücken dunkelgrau bis schwärzlich gefärbt. Die Beine sind gelb. Auch ihr Verhalten ist dem der Silbermöwe sehr ähnlich.

    Bei der Nahrungssuche bevorzugen die Tiere aber häufig das offene Meer und fange dort kleine Fische. An Land sind sie nicht so sehr an den Menschen und dessen Abfälle angepasst, sondern ernähren sich vorwiegend von Muscheln, Krebstieren und Insekten, zur Brutzeit aber auch von der Brut andere Seevögel.

    Heringsmöwen brüten in Kolonien an Stränden, aber auch im Grasland und in Mooren in Küstennähe. Im Hinterland findet man sie auch an großen Flüssen und Seen.
  • Silbermöwe (Larus argentatus) Die Silbermöwe ist die häufigste und mit 56-66 cm auch die größte Möwe der kroatischen Küsten. Rücken und Flügel sind silbergrau gefärbt, die Flügelspitzen sind schwarz mit weißen Flecken. Das restliche Gefieder: Bauch, Brust und Kopf sind durchgehend weiß. Der kräftige gelbe Schnabel besitzt an der Unterseite einen auffälligen roten Fleck. Ihre Beine sind fleischfarben. Die Silbermöwe ist sehr gesellig und brütet in Kolonien von bis zu 5000 Paaren, bevorzugt im Dünengelände. Sie nimmt aber auch mit Felsklippen oder gar Hausdächern vorlieb. Das Nest wird meist aus Pflanzenmaterial gebaut, je nach dem was die Umgebung hergibt aus Strandpflanzen, kleinen Ästen und Seetang. Sie ernähren sich von vielfältigem Meeresgetier (Krebse, Krabben, Wattwürmer, Schnecken) sowie angeschwemmtem Aas. Zudem nutzen sie das künstliche Nahrungsangebot in Form von Fischereiabfällen oder auf Mülldeponien. Während der Brutzeit machen sie zudem Jagd auf Eier und junge Küken anderer Seevogelarten. Die Altvögel lösen sich beim Brüten der Eier ab. Bereits wenige Tage nach dem Schlüpfen verlassen die Küken als sogenannte Platzhocker das Nest, um sich in unmittelbarer Nähe zu verstecken. Dort werden sie dann gemeinsam von den Eltern versorgt.
  • Lachmöwen
    Diese Möwen sieht man häufig an den Küsten aber auch im Binnenland, wo sie an "Lachen" brüten, woher sie auch ihren Namen haben. In der Brutzeit im Frühjahr bis zum Sommer kann man sie sehr gut an der schwarzen "Kapuze" am Kopf erkennen, die sonst durch einen schwarzen Fleck am Ohr ersetzt ist.
    Der Schnabel und die Beine dieser kleinsten von den häufigsten Möwen sind rot. Lachmöwen brüten in Kolonien im Schilf oder an ruhigen, stehenden Gewässern, man kann sie auch häufig auf frisch gemähten oder gepflügten Feldern bei der Nahrungssuche beobachten. Dabei suchen sie nach Regenwürmern, Käfern und Larven.
    Sie ernähren sich aber auch von Krebsen und kleinen Fischen.
    Die Lachmöwe ist fast überall verbreitet und fehlt nur in der Antarktis

Kormorane (Phalacrocoracidae)

Der gewöhnliche Kormoran (Phalacrocorax carbo) ist der größte Vertreter seiner Familie. Er misst bis zu 90 cm und ist damit deutlich größer als seine beiden Verwandten, Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis, 76 cm) und Zwergscharbe (Phalacrocorax pygmaeus, 48 cm), die beide ebenfalls an der kroatischen Küste vorkommen.
Sein Gefieder ist schwarz-glänzend mit weißen Wangen und weißem Kinn, wobei junge Kormorane ein braunes Gefieder mit einer schmutzig-weißen Unterseite besitzen.
Der gelbliche Schnabel ist an der Spitze stark hakenförmig und eignet sich somit hervorragend für den Fischfang. Auf Nahrungssuche schwimmen Kormorane mit untergetauchtem Kopf und Hals, während sie nach Fischen Ausschau halten. Erbeutete Fische werden im Ganzen mit dem Kopf voran verschlungen.
Die Tiere sind sehr gesellig und brüten in großen Kolonien auf Felsklippen oder großen Bäumen, die durch den scharfen Kot und das Abbrechen von Ästen zum Nestbau innerhalb weniger Jahre absterben. Kormorane ernähren sich ausschließlich von Fischen, weshalb sie vom Menschen als Konkurrenten angesehen und vielerorts nahezu ausgerottet wurden.
Tatsächlich wird ein intaktes Ökosystem vom Kormoran aber nicht gestört und hält auch noch genügend Fisch für den Menschen bereit. Die Tiere sind nicht sehr scheu und lassen sich häufig beim Sonnenbaden beobachten, wenn sie mit ausgestreckten Flügeln ihr Gefieder nach dem letzten Tauchgang trocknen.
In Japan werden ihre Fischfangqualitäten von Fischern zu Nutze gemacht, indem sie beim Fischfang eingesetzt werden.

Seeschwalben (Sternidae)

Wie der Name vermuten lässt, sind Seeschwalben wahre Flugakrobaten, deren Flugkünste denen der Schwalben im Landesinneren in nichts nachstehen. Dabei helfen ihnen ihr langer gegabelter Schwanz und die langen, spitz zulaufenden Schwingen. Als Stoßtaucher ernähren sie sich überwiegend von kleinen Fischen, die sie kurz unter der Wasseroberfläche nach einem blitzartigen Sturzflug erbeuten. Charakteristisch ist ihr Flug während der Nahrungssuche, bei dem sie den Kopf stets gesenkt halten und ihren Schnabel senkrecht zum Wasser ausrichten.

  • Flußseeschwalbe (Sterna hirundo)
    Die Flußseeschwalbe ist mit 35 cm die größte in Kroatien vorkommende Seeschwalbe. Wie die meisten Seeschwalbenarten hat sie einen tiefschwarzen Kopf. Die Schwingen sind grau gefärbt, das restliche Gefieder weiß. Charakteristisch ist ihr roter Schnabel mit der schwarzen Spitze. Ihre Beine sind kräftig rot gefärbt. Wie ihr Name vermuten lässt, findet man die Flußseeschwalbe an Binnengewässern, aber auch an der Meeresküste überall dort, wo sie neben einem ausreichenden Nahrungsangebot auch geeignete Nistplätze findet. Sie brütet bevorzugt auf Kiesbänken, Sandstränden und in Dünenlandschaften. Die Elterntiere brüten abwechselnd und ziehen die Jungvögel gemeinsam auf. Als Nahrung dienen neben kleinen Fischen auch Krebse und Wasserinsekten. Flußseeschwalben sind Zugvögel, die den Winter in Afrika verbringen.
  • Zwergseeschwalbe (Sterna albifrons)
    Die Zwergseeschwalbe ist mit 24 cm der kleine Vetter der Flußseeschwalbe. Sie unterscheidet sich von ihr durch einen gelben Schnabel mit schwarzer Spitze und ihren weißen Stirnfleck. Ihre Beine sind etwas heller und orange-gelb gefärbt. Sie bevorzugt die Meeresküste und ist nur selten an Binnengewässern anzutreffen. Sie brütet ebenfalls am Strand oder in den Dünen und baut ihr Nest stets am Boden. Bei der Jagd nach kleinen Fischen über dem Meer, kann man sie häufig in der Luft stehen sehen, wobei sie kräftig mit den Flügeln schlägt (das sogenannte Rütteln), bis sie ihre Beute entdeckt und im Sturzflug ins Wasser eintaucht. Auch die Zwergseeschwalben sind Zugvögel und verbringen den Winter in Afrika.

Schwäne

Es gibt zwei Gattungen von Schwänen, und zwar die Gattung Coscoroba mit dem Coscorobaschwan (Coscoroba coscoroba)
und die Gattung Cygnus mit sieben Arten, von denen aber nur der Höckerschwan und begrenzt der Singschwan in Deutschland eine Rolle spielen:
o Höckerschwan (Cygnus olor) o Pfeifchwan (Cygnus columbianus)
o Schwarzhalsschwan (Cygnus melanocoryphus)
o Singschwan (Cygnus cygnus)
o Trauerschwan (Cygnus atratus)
o Trompeterschwan (Cygnus buccinator)
o Zwergschwan (Cygnus bewickii)

Höckerschwan
Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine Vogelart, die zur Gattung der Schwäne (Cygnus) zur Unterfamilie der Gänse (Anserinae) und zur Familie der Entenvögel (Anatidae) gehört
Er hält sich besonders auf Seen, Park- und Fischteichen, in seichten Meeresbuchten und im Winter auch auf Flussläufen auf, wo er gerne und häufig vom Menschen gefüttert wird. Seinen Namen hat er von dem schwarze Höcker am Schnabelansatz. Schwäne haben in Mitteleuropa nur wenige Fressfeinde.
Der Höckerschwan erreicht eine Körperlänge bis zu 160 cm und eine Fügelspannweite von 240 cm. Die Männchen wiegen zwischen 10,5 und 13,5 kg, während die Weibchen ein Gewicht von maximal 10 kg besitzen. Damit ist Höckerschwan größte heimische Wasservogel.
Die Vögel besitzen ein weißes Gefieder und einen orange-roten Schnabel mit einer schwarzen Schnabelspitze. Normalerweise ernähren sich diese Vögel von Wasserpflanzen und Muscheln, Schnecken oder Wasserasseln, die sie mit ihren langen Hälsen unter Wasser durch Gründeln unter der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe von 90 cm erreichen. An Land fressen sie auch Gras und Getreidepflanzen. Das vom Menschen angebotene Futter spielt dabei eine nicht unbedeutende Rolle.

- Schwarzhalsschwan (Cygnus melancoryphus)

Der Schwarzhalsschwan (Cygnus melancoryphus) gehört zur Gattung der Schwäne (Cygnus), in der Familie der Entenvögel (Anatidae).

Man findet die Tiere im Süden von Südamerika. Hier bewohnen sie vor allem flache Seen und Süßwassersümpfe, aber auch Brackwasserlagunen und – besonders im Winter – geschützte Meeresbuchten.

Ihr Hauptbrutgebiet ist die Pamparegion am Fuße der Anden. Der Schwarzhalsschwan erreicht eine Körperlänge von 110 bis 140 cm, bei einem Gewicht von 3,5 bis 6,5 kg, wobei die Männchen deutlich größer sind als die Weibchen. Man erkennt die Tiere - auch als Laie - sehr gut an ihrem schwarz gefärbten Kopf und Hals, während der restliche Körper nahezu weiß ist. Die Augen der Vögel werden von einem schmalen, horizontalen weißen Streifen umrahmt.

Der Schnabel ist grau und besitzt an der Basis einen großen, rot gefärbten Höcker. Die Beine sind fleischfarben. Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Wasserpflanzen und Algen

Singschwan
Der Singschwan (Cygnus cygnus) gehört zurt zur Gattung der Schwäne (Cygnus), zur Unterfamilie der Gänse (Anserinae) und zur Familie der Entenvögel (Anatidae).
Er ist etwas kleiner als der Höckerschwan und hat einen weniger geschwungenen Hals als dieser. Da sie in der osteuropäischen und sibirischen Taiga ihre Brutplätze haben kommen sie erst im Herbst und Winter u.a. nach Deutschland, dabei findet man sie besonders in Küstengebieten und im norddeutschen Tiefland. Ab März kehren sie in ihre Brutgebiete zurück.
Singschwäne erreichen eine Größe zwischen 145 und 150 cm, bei einem Gewicht von Gewicht von 7 bis 12 kg. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 200 cm betragen. Allerdings sind die Weibchen kleiner und leichter als Männchen.
Ihr Gefieder ist weiß und sie haben einen 9 bis 2 cm langen schwarzen Schnabel.
Ihre Nahrung ähnelt denen der Höckerschwäne. Allerdings bevorzugen sie an Land eher Rapsfelder. Ihren Namen haben die Vögel aufgrund ihres recht umfangreichen aber individuellen Stimmenrepertoire.

Blässgänse

Die Blässgans, Blessgans, (Anser albifrons) ist eine Gans aus der Gattung der Feldgänse (Anser), aus der Unterfamilie der Gänse (Anserinae) und der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie ist etwas kleiner als die Graugans und anhand ihrer weißen Blässe auf der Stirn, die namensgebend ist, gut zu erkennen.
Die Art wird in fünf Unterarten aufgeteilt, von denen zwei in Eurasien brüten. Männchen und Weibchen der Blässgans sehen im Gefieder gleich aus.
Der Unterschied liegt in der Größe und im Gewicht. Das Männchen ist etwas größer und schwerer. Ihr Gefieder ist oliv-braun mit einem Grauschimmer. Ihre Deckfedern sind weiß umsäumt, die Handschwingen und Armschwingen sind schwarz und die Schwanzunterfedern sind weiß.
Ein besonderes Merkmal der Gans ist neben der Stirnblässe die schwarze Querbänderung am Bauch.
Die Beine sind orange und zwischen den Zehen haben sie Schwimmhäute. Ihre Nahrung besteht aus diversen Gräsern, Wurzeln und Samen.
Im Frühjahr und Sommer leben sie in der arktischen Tundra z.B. in Kanada, Grönland und Sibiren.
Im Herbst kommen sie an die Küsten von Europa, die hiesigen Seen, Teiche, Flüsse und auf Felder und Wiesen.
In Mitteleuropa, also auch in Deutschland, ist die Blässgans ein Wintergast und Durchziehvogel.

Brandgänse
Die Brandgans (Tadorna tadorna) ist eine Halbgänseart aus der Gattung der Tadorna, aus der Unterfamilie der Halbgänse (Tadorninae) und aus der Familie der Entenvögel.
Diese Halbgänse ähnelt Gänsen, besitzt jedoch auch Merkmale, wie sie für Eigentliche Enten charakteristisch sind. Daher wurden sie früher auch als Brandenten bezeichnet.
In Europa hält sich die Brandgans vor allem an den Küsten auf, während die in Asien heimische Population überwiegend an salzigen und brackigen Steppengewässern lebt.
Dennoch gehören beide zur selben Art und bilden keine Unterarten.
Die Bezeichnung Brandgans rührt wahrscheinlich von ihrem charakteristischen rost-braunen Brustband her.
Sie besitzt eine Körperlänge zwischen 58 bis 68 cm, bei einem Gewicht von 830 bis 1.500 g Ihre Flügelspannweite reicht von 110 bis 135 cm. Die Weibchen sind mit einem Gewicht von 560 bis 1080 g leichter.
Diese Gans ist auf Grund ihrer sehr kontrastreichen Färbung des Gefieders nicht zu verwechseln.
Im Prachtgewand sind beim Männchen der Kopf und der Vorderhals glänzend schwarz-grün. Auf jeder Körperseite befindet sich ab den Schultern ein grün-schwarzes Längsband nach hinten.
Um die vordere Brust und den vorderen Rücken erstreckt sich ein breites rot-braunes Band. Und von der braungefärbten Brust verläuft ein weiteres schwarzes Band zum Bauch. Das restliche Körpergefieder ist überwiegend weiß.
Ein gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen Männchen und Weibchen ist der während der Fortpflanzungszeit rot gefärbte Schnabelhöcker, den man nur beim Männchen findet und der sich bereits zurückbildet, während das Weibchen noch brütet.
Im Ruhegewand sind die Farben weniger glänzend und die Übergänge vom weißen Körpergefieder zum rost-braunen Brustband wirken fließender und der Kopf erscheint eher braun-schwarz.
Am Gesicht und an der Kehle sind vereinzelt weiße Federn erkennbar, die fleckförmig wirken können. Der schwarze Bauchstreif ist in dieser Zeit nur angedeutet oder kann ganz fehlen
Brandgänse fliegen relativ niedrig mit mittleren Geschwindigkeiten von etwa 90 km/h, aber bei günstigen Windverhältnissen wurden sogar Geschwindigkeiten von etwa 190 km/h gemessen.
Im Flug sind die Brandgänse aufgrund ihrer weißen Flügel mit dem grünen Spiegel sowie ihrem kontrastreichen Körpergefieder relativ gut zu erkennen.
Bei nicht brütenden Vögeln beginnt im Juni die Mauser im Juni und bei brütenden erfolgt sie etwa einen Monat später. Kurz nach dem Beginn der Kleingefiedermauser werfen die Brandgänse ihre Schwingen ab und sind dann für 25 bis 30 Tage nicht flugfähig.
Im Brutgebiet sind die Brandgänse sehr kommunikativ, wobei sich die Rufe der Männchen von denen der Weibchen deutlich unterscheiden.
In Deutschland brütet die Brandgans besonders im Küstengebiet und auf den Inseln der Nordsee und der westlichen Ostsee.
Als Brutvogel bleibt sie meist an die Meeresküste, dringt aber auf der Suche nach geeigneten Bruthöhlen auch ins Landesinnere vor. So findet man Brutvorkommen beispielsweise in den Rieselfeldern bei Münster und am Niederrhein.
Außerdem hat sie die Elbe bis nach Dessau besiedelt.
Bevorzugte Überwinterungsplätze findet man bei Wangerooge und Mellum, im Jadebusen sowie an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein.
Man findet die europäischen Brandgänse vor allem an flachen Sand- und Wattküsten sowie entsprechenden Flussmündungen. Im Binnenland sind sie auch an großen Klärteichen und auf Rieselfeldern anzutreffen.
Ihre Nahrung suchen sie sich bevorzugt im Watt, auf Schlickbänken und in den Flussmündungen.
Als Nahrung dienen der Brandgans vor allem Schnecken, Krabben, Muscheln (Herzmuscheln) und Würmer, dagegen seltener Insekten und Wasserpflanzen. Aber auch Algen - und im Winter Samen - stehen auf ihrem Speiseplan.

Graugänse
Die Graugans (Anser anser) ist eine Art aus der Gattung der Feldgänse (Anser), aus der Unterfamilie der Gänse (Anserinae) in der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Graugänse sind, nach der Kanadagans, die zweitgrößte Gänseart in Europa. Sie sind die Vorfahren der in Europa domestizierten Hausgänse.
Ihr relativ dicker Hals fällt durch eine streifige Anordnung der Federn auf.
Die Vorderflügel sind sehr hell gefärbt und der Bauch hat schwarze Flecken. Der Schnabel ist relativ groß und klobig.
Die Gans Sie erreicht eine Länge zwischen 75 bis 90 cm, bei einem ein Gewicht von 2 bis 4 kg. Ihre Flügelspannweite reicht von etwa 145 bis 180 cm.
Die männlichen Tiere sind dabei etwas schwerer als, die es auf ein Gewicht von 2 bis 3,5 kg.
Graugänse sind sowohl tag- als auch nachtaktiv und wenn sie tagsüber zu häufig gestört werden, gehen sie nachts auf Nahrungssuche.
Mit der Brut beginnen sie zwischen Mitte März bis Ende April. Ihre Brutplätze sind Seen mit breiten Riedgürteln oder kleinen Inseln und angrenzenden Wiesen, auf denen sie äsen können oder in Mooren, in Flussauen oder im Marschland.
Graugänse besitzen eine große Partnertreue.
Während ihres Zuges findet man sie nahezu in ganz Europa.
Ihre Überwinterungsgebiete der liegen an der Westküste von Spanien und Portugal, an den an den nördlichen üsten von Algerien und Tunesien sowie an den Küsten der Adria.
Mehrere zehntausend Gänse rasten auf ihrem Zug im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel in Österreich auf den dortigen brachliegenden Wiesen.
Aufgrund der zunehmenden Klimaveränderung und der intensivierten Landwirtschaft überwintern die Tiere immer häufiger auch in unseren Breiten und beginnen, sich hier allmählich zu Standvögeln zu entwickeln.
Auf den abgeernteten oder neu eingesäten Feldern finden sie zunehmend auch im Winter genügend Nahrung.
Ihre Nahrung finden sie eher außerhalb des Wassers, aber auch während des Schwimmens oder eher selten mittels Gründeln. aber nur sehr selten.
Graugänse leben hauptsächlich von Pflanzen, und zwar sowohl von Land- wie auch von Wasserpflanzen – in der Hauptsache von kurzen Gräsern und Kräutern sowie in geringerem Umfang von Stauden und Wurzeln, die sie sogar ausgraben können.
Im Herbst suchen sie bevorzugt Maisstoppelfelder auf,äsen jedoch auch auf Feldern mit Raps und Wintergetreide. Im Frühjahr nutzen sie vor allem Grünland und Flächen mit Wintergetreide.
Im Juli und August sind Graugänse häufig auf Getreidestoppelfeldern zu beobachten.
Dabei ist es wichtig, dass die Flächen niedrig bewachsen sind, was ihnen Sicherheit vor anschleichen Feinden bietet und weil sie sich nur von kurzem Gras und Kräutern ernähren können.
Diese Voraussetzungen finden sie auf Weiden mit großen Pflanzenfressen wie Kühe, Pferde, Ziegen oder Schafe.

Kanadagänse
Die Kanadagans (Branta canadensis) ist eine Vogelart aus der Gattung der Meergänse, aus der Unterfamilie der Gänse (Anserinae) aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und der Ordnung der Gänsevögel (nseriformes) gilt als die weltweit am häufigsten vorkommende Gans.
Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika wurde aber in Europa teilweise gezielt angesiedelt. Zudem ist ein großer Teil der heute vor allem in Großbritannien, Irland, Skandinavien und den Niederlanden existierenden Populationen aus der Gefangenschaft geflüchtet.
Seit den 1970er Jahren ist sie auch in Deutschland als Brutvogel vertreten.
Die Kanadagans wird etwas größer als die Graugans und ist damit die größte freilebende Gänseart.
Die Gans besitzt einen schwarzen Kopf und Hals mit einem breiten weißen Kinnband, das sich von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt.
Der schwarze Hals setzt sich deutlich gegen die graue Brust ab. Ihre Füße und der Schnabel sind ebenfalls schwarz. Weibchen und Männchen sind gleich gefärbt, bei einigen Unterarten sind die Männchen allerdings (Ganter) größer und langhalsiger als die Weibchen.
Die Färbung der Körperoberseite variiert je nach Unterart zwischen Grau- und Rotbraun. Die oberen Schwanzdecken sind bei den in Europa vorkommenden Gänsen - ebenso wie der Bauch und die Brust - grau bis fast weiß.
Die Körperlänge der Gans schwankt zwischen 90 und100 cm, bei einem Gewicht der Männchen zwischen 3,5 und 6,5 kg und der Weibchen zwischen 3 und 5,5 kg.
Die Flügelspannweite liegt zwischen 160 bis 175 cm.
Die Kanadagans lebt in Regionen, zu denen Gewässer mit einer eher großen Fläche gehören. Die Gewässertiefe sollte mindestens 1 m betragen und über kleinere Inseln verfügen.
Damit sich die Tiere hier aber zum Brüten niederlassen, sollte an das Gewässer ein Gebiet angrenzen, auf dem die Gänse Nahrung finden können.
Die Kanadagänse legen ihre Nester auf festem Grund an und bevorzugen Stellen, von denen aus der brütende Vogel das umliegende Gebiet gut beobachten kann. In Europa erfüllen dies oft Parks, parkähnliche Gebiete oder Weidegebiete, die an Seen angrenzen.
Im Sommer ernähren sie sich von Gräsern und Sumpf- und Wasserpflanzen, fressen aber auch regelmäßig Unterwasserpflanzen, die sie bis zu einer Gewässertiefe von 75 cm erreichen können.
Im Winter suchen sie sich ihre Nahrung bevorzugt am Land, wobei sie Regionen mit kurzen Gräsern und Kräutern, die ihnen ein weites Sichtfeld geben, bevorzugen. Das sind oft die Weideflächen von Kühen, Pferden sowie von Ziegen oder Schafen.
Zur Überwinterung halten sie sich sowohl an der Küste als auch auf Stoppelfeldern und Grasland im Binnenland auf.

Ringelgänse
Die Ringelgans (Branta bernicla) ist eine kleine Art aus der Gattung Meergänse (Branta), der Unterfamilie Gänse (Anserinae) der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie ist die kleinste und dunkelste aus der Gattung der Meergänsearten. Ihre Brutregionen sind die arktische Kältewüste und die arktische Tundra in Eurasien und Nordamerika.
In Deutschland ist die dunkelbäuchige Ringelgans nur ein Wintergast im Wattenmeer der Nordsee sowie in der Wismarer Bucht.
Die Ringelgans wird in folgende drei Unterarten aufgeteilt:
- die dunkelbäuchige Ringelgans (Branta bernicla bernicla)
- die schwarzbäuchige Ringelgans (Branta bernicla nigricans)
- die hellbäuchige Ringelgans (Branta bernicla hrota)
Ringelgänse sind schwarz-grau mit einem grau-braunem Rücken und schwarz-weiß gebänderten Flanken. Die Vögel haben am Hals schmale weiße Halbmondflecken, die je nach Unterart unterschiedlich groß sind.
Die Ober- und Unterschwanzdecken sowie der Bauch sind weiß. Die Brustfärbung ist in Abhängigkeit von der Unterart entweder grau und von der schwarzen Vorderbrust abgesetzt oder dunkelgrau.
Ihr Schnabel, ihre Beine und Flügel sind schwarz. Ihre Flügelspannweite beträgt 110 bis 120 cm, bei einem Gewicht etwa 1 bis 1,5 kg. Dabei sind die Männchen etwas schwerer als die Weibchen.

Saatgänse
Die Saatgans (Anser fabalis) oder Rietgans ist eine zur Gattung der Feldgänse (Anser) zum Tribus gehörige Echte Gans (Anserini). Sie gehört zur Unterfamilie Gänse (Anserinae) und zur Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie sieht der Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus) sehr ähnlich. In Deutschland findet man sie ab Ende September in großer Zahl als Wintergast. Das Gefieder ist graubraun, am Hals und dem Kopf dunkelbraun.
Die Brust und der Bauch sind hellbraun, zum Schwanz hin geht es in einen weißlichen Färbung über. Ihre Flügel dunkelbraun. An den Flanken, an den Außenseiten der Flügel und an der Schwanzspitze befinden sich im Gefieder feine weiße Linien.
Der Schnabel ist am Ansatz und der Spitze schwarz, dazwischen befindet sich eine – nach der jeweiligen Unterart - verschieden breite orangefarbene Markierung. Die Füße mit ihren breiten Schwimmhäuten sind ebenfalls orange gefärbt.
Die Größe der Vögel schwankt zwischen 65 bis 90 cm, bei einem Gewicht von etwa 3 bis 4,5 kg. Die Flügelspannweite bewegt sich zwischen 140 bis 170 cm. Die Weibchen sind meist etwas kleiner als die Männchen, bieten aber ansonsten das gleiche Erscheinungsbild.
Die Nahrung der Saatgänse besteht in ihrem Brutgebiet – außerhalb Deutschlands - aus Flechten, Gräsern, Kräutern sowie Wasserpflanzen und im Herbst zudem aus Beeren und Bohnen.
In ihren Überwinterungsgebieten in Deutschland ernähren sie sich von Wurzeln, Kartoffeln, Getreidekörnern, Gräsern und den Resten abgeernteter Feldern. Hier leben sie in großen Kolonien auf abgeerntete Ackerflächen Wiesen oder Viehweiden.
Ihren Schlaf verbringen sie auf offenem Wasser und im Winter sogar auf dem Eis. Dabei legen sie oft mehrere Kilometer lange Wege zwischen den Schlaf- und Weideplätzen zurück.
Bemerkenswert ist, dass die Tiere können auch nachts bei hellem Mondschein oder über hell erleuchterte Städte fliegen, dabei schwankt ihre Flughöhe zwischen ca. 100 und 1.000 m.

Weißwangengans, Nonnengans
Die Weißwangengans (Branta leucopsis) - wegen ihrem Aussehen auch als Nonnengans bezeichnet – gehört zur Gattung der Meergänse (Branta) in der Unterfamilie Gänse (Anserinae) in der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie wird nicht in Unterarten, sondern stattdessen in drei getrennte Populationen aufgeteilt. Früher hatte sie ausschließlich an der russischen Eismeerküste gebrütet, aber in 1970er Jahren hat sie auch den Ostseeraum besiedelt und zählt mittlerweile zu den Brutvögeln in Mitteleuropas.
Die Weißwangengans besitzt eine Größe von 58 bis 70 cm, bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis 2 kg. Die Weißwangengans erkennt man an ihrem weißen Kopf und dem schwarzen Hals, wobei. Männchen und Weibchen gleich aussehen.
Der Rücken ist blaugrau mit schwarz weißen Streifen, die Unterseite ist weiß, die Flanken haben gräulichen Streifen, der Hals und der Oberkopf sind schwarz und der Schnabel ist kurz und dunkel. Ihre Flügel sind grau und der Bürzel ist weiß.
Die Schwanzfedern wiederum sind schwarz und die Beine und die Zehen mit den Schwimmhäuten sind dunkel gefärbt. Während des Winters ernährt er sich vorwiegend von kurzem Gras, aber auch von anderen Pflanzen. Im Frühjahr verspeisen sie auch die Knospen und Kätzchen von Weiden.
Unter der tierischen Nahrung befinden sich Krebse, Wasserinsekten und auch Weichtiere wie Schnecken. Während der Sommermonate ernährt sie sich vorwiegend von Flechten und Moosen.
Die Weißwangengans ist ein Zugvogel, die sich vor ihrem Wegzug in Schwärmen von bis zu 50.000 Tieren versammelt. Vom Herbst bis zum Frühjahr findet man sie auf Wiesen im Deichvorland an der Nordsee-und der Ostseeküste.
Ihre Brutgebiete liegen auf Grönland, auf Spitzbergen, in Russland. Aber auch in Skandinavien und in Deutschland gibt es Brutplätze.

- Nilgans

Die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) gehört zur Familie der Entenvögel und stammt ursprünglich aus Afrika. Nach Europa kam sie im 18. Jahrhundert als Ziervogel nach England.

Mittlerweile findet man die Tiere auch in Deutschland in städtischen Parks, an Badeseen, Flussufern und anderen von Menschen frequentierten. Orten.

Die Nilgans hat eine Größe von 65-75 cm und eine Flügelspannweite von etwa 135 cm. Die sehr bunten Vögel sind grau- bis rotbraun gefärbt, mit weißen Flügelflecken, schwarzen Handschwingen und einem hellen Kopf, charakteristischem dunklem Augen- und Brustflecken sowie einem rostbrauen Halsring. Ihre Beine sind rosa gefärbt und relativ lang. Der rötliche Schnabel ist dunkel gerandet. Die Tiere brüten auf Wiesen im hohen Gras von Wiesen außerdem auf Bäumen in großen verlassenen Nestern oder im Wurzelwerk alter Bäume.

Enten

- Knäkente

Die Knäkente (Anas querquedula) ist eine kleine Entenart aus der Gattung der eigentlichen Enten, der Unterfamilie der Anatinae und der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie ist nur wenig größer Krickente, jedoch etwas schlanker und zierlicher. Der Erpel besitzt im Prachtgewand einen auffallenden breiten bogenförmigen Streifen über dem Auge, der bis in den Nacken reicht und sich vom rötlich-braunen Kopf sowie dem dunklen Nacken abhebt.
Im Flug kann man sie anhand ihres blau-grauen Vorderflügels recht gut identifizieren. Da diese Entenart Deutschland - mit Ausnahme einiger weniger kleiner Brutgebiete - nur als Durchzugsland benutzt, ist der Vogel hier eher selten anzutreffen.

- Krickenten

Die Krickente (Anas crecca), ist eine Vogelart aus der Gattung der Eigentlichen Enten (Anas), aus der Familie der Entenvögel.
Die Krickente verfügt über folgende drei Unterarten:
- Die eurasische Unterart Anas crecca crecca kommt im Norden Europas und Asiens und damit auch in Deutschland vor.
- Die Unterart Anas crecca nimia kommt im Sommer in Nordwestamerika und auf den Aleuten vor. Im Winter zieht sie in den Süden Nordamerikas.
- Die Unterart Anas crecca carolinensis kommt im Sommer in Kanada sowie der Prairie Pothole Region der USA vor. Im Winter ziehen sie in die südlicheren Regionen der Vereinigten Staaten und nach Mexiko.

Die bei uns vorkommende Unterart Anas crecca crecca besitzt eine Länge zwischen 35 und 37 cm, bei Gewicht zwischen 250 und 400 g - wobei die Männchen etwas schwerer als die Weibchen sind. Der Erpel hat einen leuchtend kastanien-braunen Kopf.
Von beiden Augen zieht sich ein breiter und glänzend grüner bogenförmiger Streifen bis in den Nacken hinein. Er ist von einem cremeweißen Rand eingefasst. Die Schnabelseiten sind bei beiden Geschlechtern gefärbt.
Die Brust ist bei beiden Geschlechtern hell und die Schnabelseiten sind orange bis grünlich gefärbt. Die Vorderbrust ist beim Männchen ist gelblich mit einer dunkelbraunen Sprenkelung und setzt sich scharf vom kastanien-braunen Vorderhals abgesetzt.
Auffällig ist das gelbe Dreieck am schwarz gefiederten Hinterteil des Erpels. Die hellgraue Rückenfärbung ist hellgrau und ist durch ein weißes Längsband unterbrochen. Die beiden Körperseiten sind grau-weiß gestreift.
Im Schlichtgewand des Erpels nach der Mauser, hat er eine starke Ähnlichkeit mit dem Weibchen. Der Wechsel vom Pracht- zum Schlichtgewand erfolgt zwischen Juni und August, um zwischen September und November wieder ins Prachtgewand zu wechseln.
Die Weibchen tragen im Gegensatz zum Männchen ganzjährig ein unauffällig bräunlich geflecktes Gefieder.
Zur Nahrungssuche nutzt die Ente Schlick- und Uferzonen mit einer Wassertiefe von höchsten 20 cm. Je nach Jahreszeit und dem Vorkommen verspeist sie pflanzliche oder tierische Nahrung. Am Meer sucht sie sich ihre Nahrung meist bei Ebbe im Watt.
Die Krickente ist größtenteils ein Zugvogel, wobei ihre Hauptüberwinterungsgebiete im Süden und Westen Europas, an den Küstengebieten von Dänemark und Mitteleuropa, im Alpenvorland, in Südosteuropa sowie in der Schwarzmeerregion liegen.

- Löffelenten

Die Löffelente (Anas clypeata) ist eine Vogelart aus der Gattung der Eigentlichen Enten (Anas), aus der Unterfamilie der Anatinae und aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Sie erreicht eine Größe bis zu 50 cm bei einem Gewicht zwischen 400 bis 1100 g. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 80 cm. Ihren Namen hat sie von ihrem auffälligen bis zu ca. 7 cm langen grauen löffelartigen Schnabel.
Der Kopf des Erpels ist dunkelgrün gefärbt. Seine Die Brust ist weiß und der Rücken ist dunkel und teilweise mit weißen Federn durchsetzt. In der Mitte der beiden Körperseiten befinden sich rotbraune Farbsprenksel.
Die Unterschwanzdecke ist schwarz und wird durch ein weißgefärbtes Band gegen die rotbraunen Flanken abgegrenzt. Die mittleren Schwanzfedern sind braun und weiß gesäumt.
Bei den äußeren Schwanzfedern ist dieser weiße Saum deutlich breiter. Auffallend ist der von den Armschwingen gebildete metallisch wirkende grüne Spiegel. Im Schlichtgewand ist das Männchen mit Ausnahme der rosa getönten Flanken wie das Weibchen gefärbt.
Das Körpergefieder des Weibchens ist bräunlich gefärbt. Die Konturfedern sind hellbraun gesäumt, was zu einem fleckig-schuppigen Aussehen führt. Zudem hat sie einen braunen Schnabel und rote Beine.
Von den Weibchen der übrigen drei Löffelentenarten ist sie nur sehr schwer zu unterscheiden. Die Löffelente lebt an nahrungsreichen Gewässern, die über mit dichtem Schilf bewachsene Ufer verfügen.
Auch in Sumpfgebieten mit freien Wasserflächen findet man die Vögel. Außerhalb der Brutzeit findet man sie Deutschland überwiegend am Wattenmeer und auf den Nordseeinseln.
Im Winter ziehen sie meist nach West- und Südeuropa sowie Afrika.
Zur Nahrungssuche durchpflügt der Vogel mit seinem Schnabel das Wasser, um nach Plankton, Wasserflöhen, Insektenlarven, Würmern, Kaulquappen oder Laich zu suchen. Aber er sucht auch mit Gründeln nach Nahrung.

- Mandarinente

Die Mandarinente (Aix galericulata) stammt ursprünglich aus Ostasien – daher auch ihr Name.

In Europa sieht man die Tiere mittlerweile recht häufig, während sie in ihren Ursprungsländern als gefährdet gelten. Die prächtigen männlichen Tiere (Erpel) fallen mit ihrem grün-metallischen Schopf, dem kastanienbraunen Backenbart, dem großen weißen Streifen über den Augen und den auffallend großen orangefarbenen Flügelfedern sofort auf.

Dagegen wirken die grau-braun gefärbten Weibchen eher unscheinbar

- Stockenten

Die Stockente (Anas platyrhynchos) ist eine Vogelart aus der Gattung der Eigentlichen Enten (Anas), aus der Unterfamilie Anatinae und der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Die Stockente ist die größte und zudem die häufigste Schwimmente in Deutschland. Sie ist außerdem die Stammform der Hausente.
Die Männchen im Balzkleid besitzen einen grün-metallischen Kopf, einen gelben Schnabel und einen weißen Halsring, während die Weibchen sind in einem ziemlich unauffälligen gesprenkelten Braun-grau erscheinen.
Sie können etwas weniger als 60 cm groß werden und eine Flügelspannweite bis zu 95 cm erreichen. Zwischen Juli und August trägt der Enterich sein Schlichtgewand und sieht dabei dem Weibchen sehr ähnlich.
Um sich vor Nässe und Kälte zu schützen, verfügen sie über ca. 10.000 Daunen und Deckfedern, die sie mit Hilfe ihrer Bürzeldrüse an der Schwanzwurzel immer wieder einfettet.
Die Stockente ist ein häufig vorkommender Vogel, den man auf Seen, in Teichen, Binnengewässern, Bergseen aber auch auf Flüssen findet.
Als Nahrung dienen überwiegend Pflanzen bzw. Pflanzenteile, wie Samen, Früchte, grüne Wasser-, Uferpflanzen.
Aber auch Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche, Würmer und Schnecken verschmäht sie nicht. Zudem werden die Tiere häufig vom Menschen gefüttert.

Schwarzhalstaucher

Der Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis) ist eine Vogelart aus der Gattung der Taucher (Podiceps), aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae) sowie aus der Ordnung der Lappentaucherartige (Podicipediformes).
Der Vogel brütet in Gruppen oder in Kolonien, die aus einigen hundert Brutpaaren bestehen können.
Der Schwarzhalstaucher erreicht eine Körpergröße zwischen 30 bis 35 cm, bei einem Gewicht zwischen 250 und 600 g.
Im Prachtgewand sind der Kopf, der Hals, der Rücken und die Vorderbrust schwarz, während der untere Teil der Brust weiß mit braunen Flecken erscheint.
Der Bauch weiß und die Körperseiten sind rötlichbraun. Am Hinterkopf befindet sich eine kleine Haube. Die Ohrenbüschel am Kopf sind gelb bis bronzefarben.
Die Handschwingen sind schwarz-grau, im Gegensatz zu den weißen Armschwingen. Der Unterflügel ist weiß und der Unterschwanz ist rötlich oder rauchgrau.
Im Schlichtgewand nach der Mauser sind die Körperoberseite, der Hinterhals und der Oberkopf grau-braun. Hinter den Ohren befindet sich ein heller Fleck, während die Haube fehlt.
Die Bauch- sowie die Körperseiten sind weiß. Ebenfalls weiß sind der vordere Hals, die Halsseiten und die Kehle. Der Wechsel vom Schlicht- ins Prachtgewand findet in der Regel zwischen Februar bis April statt.
Während der Brutzeit lebt der Vogel an Süßwassergewässern, wobei er nährstoffreiche Seen und Teiche mit einem dichten Uferbewuchs.
Sie überwintern an Küsten und auf großen Binnenseen sowie in den Auen von Flüssen
Er ernährt sich vor allem von Insekten und deren Larven sowie von kleinen Krebsen und Weichtieren - während Fische kaum eine Rolle spielen.
Ihre Nahrung erbeuten sie meist mittels etwa 30 Sekunden dauernder Tauchgänge in einer Tiefe bis zu maximal 5 m.

Uferschnepfe

Die Uferschnepfe (Limosa limosa) ist eine Vogelart aus der Gattung Pfuhlschnepfen (Limosa), aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) sowie der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes).
Von dem Vogel gibt es folgende drei Unterarten:
- Limosa limosa limosa. Das Brutgebiet dieser Unterart erstreckt sich von Westeuropa über Mitteleuropa bis Zentralasien und Russland bis zum Fluss Jenissei in Sibirien.
Sie überwintert in Südeuropa, Westafrika und im Mittleren Osten bis hin zur Ostküste von Indien.
- Limosa limosa islandica Diese Unterart brütet vorwiegend auf Island, kommt jedoch in geringer Anzahl auch auf den Färöern, den Shetlands und den Lofoten vor. Sie überwintert sowohl auf den Britischen Inseln als auch in Südwesteuropa und in Westafrika.
In Deutschland kommt diese Unterart nicht vor.
- Limosa limosa melanoroides Diese Unterart (Sibirische Uferschnepfe) brütet in der Mongolei, im Norden von China und im Osten Russlands. Im Winter ziehen sie nach Indien, Indochina, Taiwan, die Philippinen, Indonesien nach Papua-Neuguinea und sogar bis Australien.
In Deutschland kommt diese Unterart nicht vor.
Die Uferschnepfe ist ein relativ großer Watvogel mit eine Körperlänge von 35 bis 45 cm, bei einem Gewicht der Männchen von 160 bis 440 g und der Weibchen von 245 bis 500 Gramm.
hre mittlere Flügelspannweite liegt bei rund 75 cm. Die Männchen sind in der Regel etwas kleiner als die Weibchen und haben einen etwas kürzeren Schnabel.
Im Prachtgewand sind der Hals, die Brust und der Kopf orange bis rostrot gefärbt und sind oft mit weißen oder schwarzen Tupfen durchzogen.
Der Unterbauch und Unterschwanz sind weiß, wobei die Brust und der Bauch schwarze Querbänder haben.

Neuen Kommentar hinzufügen