Nandus

Nandus (Rhea americana) sind flugunfähige Vögel aus der Gattung der Nandus (Rhea) in der Familie der Nandus (Rheidae). Die Tiere besitzen eine Scheitelhöhe zwischen 1,25 und 1,40 m, bei einer Rückenhöhe von etwa 1 m. Ihr Gewicht liegt bei 20 bis 25 kg, womit der Nandu der größte Vogel Amerikas ist. Die Hähne sind im Durchschnitt etwas größer als die Hennen. Nandus haben ein lockeres, leicht zerfleddert aussehendes Federkleid und besitzen die größten Flügel aller Laufvögel. Die Beine sind lang und kräftig.

Im Gegensatz zu den zweizehigen Straußen besitzen ihre Füße drei Zehen. Ihr Gefieder ist grau oder braun, selten weiß, aber zwischen den verschiedenen Individuen variiert die Farbe stark. Die einzelnen Unterarten unterscheiden sich vor allem durch die Anteile schwarzer Federn an den Halsfiedern. Auf der Flucht können Nandus Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreichen.

Man findet die Tiere in Südamerika – und dort in Brasilien, Uruguay, Paraguay, Bolivien und Argentinien - wo sie vom Aussterben bedroht sind.

Hinweis
In der Grenzregion von Mecklenburgs und Schleswig-Holstein - besonders in der Gemeinde Utecht am Ratzeburger See - leben seit dem Jahr 2000 Nandus. Die Vögel gelten mittlerweile als eine wildlebende stabile Population, die von früheren aus einem Gehege in der Nähe von Lübeck geflüchteten Vögeln abstammen. Ende Januar 2023 waren über 300 Tiere gezählt worden. Sie haben hier kaum natürliche Feinde, ihr Bestand wird nur durch die Jagd begrenzt.

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