Pfauenauge-Weichschildkröte

Kurze Übersicht

Pfauenauge-Weichschildkröte (Nilssonia hurum), auch Vieraugenwasserschildkröte bezeichnet gehört zur Gattung der Indischen Weichschildkröten (Nilssonia) in der Familie der Weichschildkröten (Trionychidae).

Gliederung, Taxonomie

OrdnungSchildkröten (Testudines)
UnterordnungHalsberger-Schildkröten (Cryptodira)
FamilieWeichschildkröten (Trionychidae)
GattungIndische Weichschildkröten (Nilssonia)
ArtPfauenauge-Weichschildkröte (Nilssonia hurum)


Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: Peacock Soft-shelled Turtle
  • Französisch: Tortue molle à œil de paon

Aussehen, Verhalten

Die Pfauenaugen-Weichschildkröte erreicht eine Länge ihres Rückenpanzers bis zu 60 cm, der oliv mit einem gelben Vorderrand gefärbt ist. Die Unterseite ist dagegen hellgrau. Am Kopf weist sie eine schwarze Netzzeichnung auf sowie große orange oder gelbe Flecken. Sie zeichnet sich insbesondere durch große, pfauenaugenartige Zeichnungen auf ihrem Rückenpanzer aus - je nach Exemplar ein bis drei runde Augenpaare. Diesen Augen verdankt sie ihren Namen. Die männlichen Tiere unterscheiden sich von den Weibchen durch ihren längeren und dickeren Schwanz, außerdem befindet bei ihnen findet die Kloakenöffnung näher bei der Schwanzspitze. Die Pfauenaugen-Weichschildkröten sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.

Nahrung

Diese Schildkröten ernähren sich neben kleineren Süßwasserfischen auch von Insekten.

Fortpflanzung

Sie paaren sich im Wasser und die daraus folgenden runden und hartschaligen Eier werden von den Weibchen während des Winterhalbjahres abgelegt.

Vorkommen

Man findet sie im Nordosten von Indien (Assam, Madhya Pradesh, Jammu and Kashmir), sowie in Südchina, in Nepal, Pakistan und Bangladesch, wo sie vorwiegend in den Flussbetten des Ganges, Brahmaputra und Subarnarekha sowie nahen Gewässern leben.

Gefährdung

Diese Schildkrötenart ist im Anhang I der CITES-Vereinbarung aufgelistet, sodass ein kommerzieller Handel mit diesen Tieren nicht mehr legal ist. CITES ist die Abkürzung von „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“ (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen). Dabei handelt es sich um eine internationale Konvention, die einen nachhaltigen, internationalen Handel mit den in ihren Anhängen gelisteten Tieren und Pflanzen gewährleisten soll. Die Konvention wurde am 3. März 1973 in Washington, D.C. unterzeichnet und trat am 1. Juli 1975 in Kraft. CITES wird auch als Washingtoner Artenschutzübereinkommen bezeichnet . Das Abkommen greift nicht in die Souveränität eines Staates ein, daher obliegt. die rechtliche Umsetzung und der Vollzug den Mitgliedstaatsstaaten. Das Sekretariat von CITES hat seinen Sitz in Genf.

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