Maurische Landschildkröte

Die Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) gehört zur Gattung der Paläarktischen Landschildkröten (Testudo) in der Familie der Landschildkröten (Testudinidae).
Von dieser Art gibt es 12 Unterarten, von denen Testudo graeca terristris und Testudo graeca antakyersis im asiatischen Teil der Türkei zu finden sind. Einige Unterarten dieser Schildkrötenart können eine Größe bis zu 35 cm und ein Gewicht von etwa 5 kg erreichen.
Der Rückenpanzer (Carapax) ist hoch gewölbt.
Der Bauchpanzer (Plastron) ist am Vorderlappen deutlich verdickt und besitzt am hinteren Ende ein schwach bewegliches Scharnier. Wie bei den meisten Schildkröten wird die aus Knochenplatten bestehende Panzerkapsel von dünnen Hornschilden bedeckt, wobei der so genannte Schwanzschild bei Testudo graeca meist ungeteilt ist.
Die Vorderbeine der Maurischen Landschildkröte sind an der Außenseite mit vier bis sechs Querreihen von sich überlappenden, großen Hornschuppen bedeckt und besitzen meist fünf Krallen. An den Hinterbeinen befinden sich außer bei einer nordafrikanischen Lokalform zwei typische Hornkegel, symmetrisch rechts und links vom Schwanz angeordnet.

Die Färbung und Zeichnung des Panzers ist individuell und bei den Unterarten sehr verschieden ausgeprägt. Bei älteren Tieren wird die Färbung und Zeichnung zunehmend verwaschen. Auch die Farbe der Weichteile schwankt je nach Klimabedingungen stark von hellgelbbraun bis nahezu schwarz. Bei einigen Lokalformen zeigt sich eine charakteristische helle Fleckung an der Oberseite des Kopfes. Die Maurische Landschildkröte ist im deutschsprachigen Raum ein beliebtes Heimtier, jedoch in zahlreichen ihrer angestammten Heimatgebiete im Bestand bedroht. Der private Import dieser Schildkröten ist, je nach Unterart, illegal und wird mit Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe bestraft.

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