Zusammenfassende Einleitung
Die Südliche Grünmeerkatze gehört zur Gattung der Grünen Meerkatzen (Chlorocebus) mit insgesamt sechs Arten, die sich durch ihre Verbreitungsgebiete und ihr Aussehen etwas unterscheiden:
- Äthiopische Grünmeerkatze (Chlorocebus aethiops)
- Bale-Grünmeerkatze (Chlorocebus djamdjamensis)
- Malbrouck-Grünmeerkatze (Chlorocebus cynosuros)
- Südliche Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus)
- Tantalus-Grünmeerkatze (Chlorocebus tantalus)
- Westliche Grünmeerkatze (Chlorocebus sabaeus)
Gliederung, Taxonomie
Ordnung | Primaten, Herrentiere (Primates) |
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Unterordnung | Altweltaffen (Catarrhini) |
Überfamilie | Geschwänzte Altweltaffen (Cercopithecoidea) |
Familie | Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae) |
Unterfamilie | Backentaschenaffen (Cercopithecinae) |
Tribus | Meerkatzenartige (Cercopithecini) |
Gattung | Grüne Meerkatzen (Chlorocebus) |
Art | Südliche Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: Southern vervet monkey
- Französisch: Singe vervet du sud
Aussehen, Merkmale
Die Südlichen Grünmeerkatzen besitzen eine Kopf-Rumpflänge von 50 bis 65 cm, mit einem bis zu 70 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht variiert zwischen 4 bis 7 kg, wobei die Männchen deutlich größer als die Weibchen sind. Ihr relativ kurzes Fell ist an der Oberseite graugrün, mit einer helleren Unterseite. Die Hände, Füße und das Gesicht sind schwarz, das von hellen Haaren an den Backen und an der Stirn umrahmt wird. Auffallend sind der leuchtend hellblaue Hodensack und der rote Penis.
Vorkommen, Lebensweise
Südliche Grünmeerkatzen sind im östlichen und südlichen Afrika südlich der Sahara beheimatet, wobei man die Tiere von Äthiopien, - wo man sie bis zu einer Höhe von 3.000 m finden kann - den Südsudan, Somalia über Kenia und Tansania bis nach Südafrika findet.
Sie bevorzugen offene Wälder und Savannen, wobei sie allzu dichte Wälder wie baumlose Gebiete meiden. Die Tiere leben sowohl auf Bäumen wie auch auf dem Boden und sind tagaktiv.
Man findet sie in Gruppen von etwa 10 bis zu 60 Tieren, die sich nachts auf die Bäume zurück zurückziehen. Eine Gruppe besteht aus mehreren Männchen, sehr viel mehr Weibchen und ihren Jungtieren. Innerhalb einer Gruppe besteht eine strenge Rangordnung. Zudem haben die Gruppen feste Reviere mit einer Größe bis zu etwa 2 km², die sie erbittert gegen eindringende männliche Artgenossen verteidigen.
Nahrung
Die Südlichen Grünmeerkatzen sind Allesfresser, sie bevorzugen Früchte, fressen aber auch Blüten, Blätter, Rinden junge Triebe. Weiterhin stehen Insekten, Würmer, Fische, Vogeleier und Vogelnestlinge und Eidechsen auf ihrem Speiseplan.
Als Kulturfolger plündern sie bei den Menschen gerne Kuchen, Kekse und Obst
- oft zur Freude der Hotelgäste und zum Missfallen der Angestellten - stehen auf der Liste ihrer Eroberungen. Man sollte die Tiere aber nicht füttern, da das zu einem Durcheinander in der Rangfolge mit heftigen Auseinandersetzungen führen kann
Fortpflanzung, Jungtiere
Die Tiere werden in einem Alter von zwei bis zweieinhalb Jahren geschlechtsreif, wobei die Weibchen es früher als die Männchen werden. Die Rangordnung entscheidet darüber, welches Männchen sich zuerst paaren darf . Nach der Paarung mit mehreren Weibchen bringen diese nach einer Tragzeit von rund 140 Tagen ein Jungtier zur Welt. Diese trägt sie bis zur Entwöhnung mit sich umher. Aber die Weibchen der Gruppe kümmern sich um das Jungtier. Nach etwa sechs Monaten werden die Jungtiere entwöhnt, wobei die Weibchen danach meist in der Gruppe verbleiben. Die Tiere können ein Alter von 30 Jahren erreichen.
Fressfeinde, Bedrohung
Auf dem Boden gehören vor allem Leoparden, Schakale, Hyänen, Paviane, Krokodile Pythons und Adler zu ihren Fressfeinden. Südliche Grünmeerkatzen sind weit verbreitet und können sich gut auf die Nähe des Menschen einstellen – so findet man die Tiere teilweise auch in Städten und sie dringen in Plantagen ein. Das führt dazu, dass sie verfolgt werden. Und wegen ihres schmackhaften Fleisches werden sie gerne bejagt. Dennoch gelten sie der der IUCN zufolge als nicht gefährdet.
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