Der Kleine Kudu gehört, wie der Große-Kapkudu, zum Tribus der Waldböcke (Tragelaphini). Er gehört aber mit der Gattung Ammelaphus zu einer anderen Gattung als der Kap-Großkudu (Strepsiceros).
Ihrem Nanen entsprechend sind die Tiere außerdem kleiner und leichter als der Kap-Großkudu, der eine Kopf-Rumpflänge zwischen 180 bis 240 cm und eine Schulterhöhe 140 bis 155 cm besitzt.
Ordnung | Paarhufer (Artiodactyla) |
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Familie | Hornträger (Bovidae) |
Unterfamilie | Bovinae |
Tribus | Waldböcke (Tragelaphini) |
Gattung | Ammelaphus |
Art | Kleiner Kudu (Ammelaphus imberbis) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: Little Kudu
- Afrikaans: Kleine Koedu
Aussehen
Die Männchen erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen zwischen 160 bis 175 cm und eine mittlere Schulterhöhe von etwa 100 cm - bei einem Gewicht bis zu etwa 100 kg. Die Weibchen sind etwas kleiner und erreichen ein Gewicht bis zu 65 Kilogramm. Nur die Männchen verfügen über ein bis zu etwa 90 cm langes schraubenförmiges Gehörn.
Die Grundfärbung der Tiere ist grau-braun und von den Schultern bis zum Schwanzansatz ist der Körper mit bis zu 15 schmalen, weißen Querstreifen bedeck. Am Hals befinden sich zwei weiße Flecken. Die Beine sind braun-orange.
Vorkommen, Lebensweise
Den Kleinen Kudu findet man in Teilen von Tansania, Kenia, Äthiopien und Somalia Die Tiere leben in Akazienwäldern und dichtem Gebüsch, wobei die Weibchen in Gruppen von etwa fünf bis zehn Tieren zusammenleben. Aber auch die jungen Männchen bilden Gruppen, dagegen sind ausgewachsene Männchen eher Einzelgänger, die sich nur zur Paarungszeit mit den Weibchen eine zeitlang zusammen tun. In der Regel sind die Kleinen Kudus nachtaktiv.
Nahrung
Die Tiere sind reine Vegetarier und ernähren sich vor allem von Laub, Blättern – soweit sie diese erreichen können - aber auch von Gräsern. Da sie bevorzugt in den mit Bäumen und Sträuchern bewachsenen Savannenregionen leben, finden sie hier in der Regel ausreichend Nahrung
Fortpflanzung
Die Männchen werden mit etwa zwei Jahren und die Weibchen im Verlauf des dritten Lebensjahres geschlechtsreif. Obwohl die Männchen mit zwei Jahren geschlechtsreif sind, paaren sie sich meist erst im fünften oder sechsten Lebensjahr, da sie vorher in den Rivalenkämpfen mit ihren Rivalen nicht bestehen könnten.
Nach einer erfolgreichen Paarung kommt das Junge nach einer Tragzeit von 250 bis 270 Tagen in einer geschützten Stelle zur Welt. Kurz vor der Geburt sondert sich ein Weibchen von der Herde ab. Die Jungen werden etwa sechs Monate lang gesäugt.
Feinde
Natürliche Feinde der Kap-Großkudus sind Löwen, Leoparden, Tüpfelhyänen, Krokodile, aber auch Wildhunde, die allerdings nur Jungtiere erlegen können. Aber besonders werden sie Opfer der Zerstörung ihrer Lebensräume. Aber sie wurden und werden von professionellen Jägern aber auch von Wilderern wegen ihrer Haut, ihres Fleisches und der Hörner als Trophäeen gejagt.
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