Die Sumpfkrokodile kommen in Asien im Süßwasserbereich von langsam fließenden Flüssen, Seen oder Sümpfen vor.
Die Tiere erreichen eine maximale Länge bis zu 4 m - bei einem Gewicht bis zu 200 kg - wobei die Männchen größer und schwerer als die Weibchen sind.
Gliecerung, Taxonomie
Ordnung | Panzerechsen (Crocodilia) |
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Familie | Echte Krokodile (Crocodylidae) |
Gattung | Krokodile (Crocodylus) |
Art | Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: Mugger crocodile, Swamp crocodile, Marsh crocodile
- Französisch:
Aussehen, Merkmale
Allerdings liegt die durchschnittliche Größe zwischen 2,50 und 3 m - bei einer selten vorkommenden maximalen Länge von etwa 4 m.
Ihre Färbung reicht von grau bis graubraun und ist meistens mit dunklen Zeichnungen versehen
Auffallend ist verlängerte und kräftige Kopf mit seiner starken Kiefermuskulatur. Die Schnauze ist relativ kurz, aber breit und hat vier Nasenhöcker. Von den Hinterhaupthöckern sind vier bis sechs in einer Querreihe angeordnet.
Vorkommen
Man findet die Tiere in Bangladesh, im Iran, in Indien - und dort in den Bundesstaaten Gujarat, Rajasthan und Kerala - sowie in Nepal, Pakistan und Sri Lanka.
Das Sumpfkrokodil ist ein Süßwasserbewohner, der vor allem in langsam fließenden Flüssen, Seen und Sümpfen zu finden ist. Außerdem bewohnen die Tiere zunehmend Bewässerungskanäle und künstlich angelegtenWasserreservoirs, was häufiger zu gefährlichen Begegnungen mit den Menschen führt.
Gelegentlich wurden sie auch im Brackwasser angetroffen.
Nahrung
Wie die meisten Krokodilarten ernährt sich das Sumpfkrokodil von Fischen, Schlangen, Fröschen, Wasserschildkröten sowie von kleineren Säugetieren. Große Exemplare machen aber auch vor Gauren, Hirschen oder Wasserbüffeln nicht halt. Ihre Fischmalzeiten holen sie sich nicht selten aus Fischernetzen.
Eine große Besonderheit haben sie bei der Jagd nach Vögeln entwickelt, wobei sie Stöcke und belaubte Zweige auf ihren Schnauzen balancieren, um damit die Vögel anzulocken, was erstaunlich oft gelingt.
Fortplanzung, Jungtiere
Die Sumpfkrokodile erreichen ihre Fortpflanzungsreife mit etwa sechs Jahren. Die dann mögliche Paarung ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden und rund vier Wochen nach der Paarung legt das Weibchen ihre zwischen 25 und 40 Eier. Dazu graben die Weibchen kurz vor der Eiablage eine rund 50 cm tiefe Grube in den Boden, die sie nach der Eiablage mit Erde und Pflanzenresten verschließt. Durch "Gärungswärme" der Planzenreste werden die Eier ausgebrütet und schlüpfen nach etwa 60 bis 80 Tagen. Nach dem Schlüpfen besitzen die Jungtiere eine Länge von rund 25 cm. und sind hellbraun gefärbt mit einer Querbändung auf dem Körper und dem Schwanz.
Gefährdung, Feinde
Sumpfkrokodile sind in einigen Regionen ihres Verbreitungsgebietes in ihrem Bestand bedroht , so hatte beispielsweise eine längere Dürreperiode im Iran die Anzahl der dort lebenden Krokodile erblich reduziert.
In Indien verlieren die Tiere aufgrund der rasant wachsenden Bevölkerung immer mehr ihre natürlichen Lebensräume.
Wahrscheinlich findet man auf Sri Lanka noch die am wenigsten gefährdeten Bestände.
Mit Ausnahme des Menschen, haben ausgewachsene Sumpfkrokodile keine Feinde zu fürchten. Die kleinen Jungtiere werden werden jedoch häufig Beute ihrer ausgewachsenen Artgenossen, sowie von Würgeschlangen, Schildkröten, Waranen, großen Fischen und einigen großen Wasservogelarten.
Menschen und Sumpfkrokodile
Es würde an Selbstmord grenzen, Gewässer zu betreten, in denen die Tiere vorkommen können. Der Angriff eines größeren Sumpfkrokodils im Wasser endet fast immer tödlich. Aber auch an Land sind sie erstaunlich schnell.
Daher sollte man stets einen großen Abstand von den Tieren halten - auch am Ufer - und ihnen mit großem Respekt begegnen.
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