Allgemeine Übersicht
Die Grüne Peitschennatter (Ahaetulla prasina) ist eine nur schwach giftige Schlange, die sich vorwiegend auf Bäumen aufhält. Sie gehört zur Familie der Nattern.
Die Schlange verfügt über folgende vier Unterarten:
- Ahaetulla prasina prasina
- Ahaetulla prasina medioxima
- Ahaetulla prasina preocularis
- Ahaetulla prasina suluensis
Gliederung, Taxonomie
Familie |
Nattern (Colubridae |
Unterfamilie |
Eigentliche Nattern (Colubrinae) |
Gattung |
Peitschennatter (Ahaetulla) |
Art |
Grüne Peitschennatter (Ahaetulla prasina |
Englische Bezeichnungen: Gunther’s whip snake, Asian vine snake
Aussehen, Merkmale
Die Grüne Peitschennatter wird zwischen 1,50 und 1,80 m selten bis zu 1,90 m lang. Sie hat ein dreieckiges Gesicht und einen sehr schlanken Körper von dem der langgestreckte Kopf deutlich abgesetzt ist. Die Farbe variiert von gelb-grün und grün bis hin zu einem hellen braun. Entlang der beiden Seiten besitzt sie eine dünne blass-weißliche Linie. Der etwa 60 cm lange Schwanz kann wirkt wie eine S-förmige Peitsche, daher ihr Name. Die relativ großen Augen sind gelblich gefärbt. Der Hals wirkt im Geäst der Bäume wie ein grüner Zweig.
Nahrung
Die tagaktive Grüne Peitschennatter ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter sind Frösche, Eidechsen und Chamäleons, sowie kleine Vögel und kleine Säugetiere.
Fortpflanzung
Die Weibchen bringen zwischen etwa 3 bis 12 lebende Junge zur Welt, die bei der Geburt etwa 40 cm lang sind.
Vorkommen, Lebensweise
Die Schlange kommt mit ihren Unterarten in folgenden Ländern Asiens vor: Bangladesh, Bhutan, Brunei Darussalam, China (incl. Hong Kong, Guizhou and Yunnan, Tibet), Indien, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Thailand (incl. Phuket) sowie in Vietnam.
Hier bewohnt die Schlange tropische Regenwälder, aber auch offene und sekundäre Wälder, Buschland und die Hecken in Gärten. Die Tiere kann man bis zu einer Höhe von maximal 1.500 m vorfinden. Während die erwachsenen Schlangen hauptsächlich Baumbewohner sind, suchen die Jungtiere ihr Futter auch am Boden.
Gift, Bisssymptome
Die Schlange versucht eher selten zuzubeißen, wobei ihr Gift, das aus Enzymen besteht, relativ schwach ist Wenn diese oxidieren, entstehen toxische Stoffe, die relativ leichte kardiologische oder neurologische Symptome verursachen können. Nach einem Biss kommt es zunächst zu Juckreizen, Schwellungen und einer Art Muskelkater. Um Infektionen zu verhindern kann die Bisswunde z.B. mit einer Jod-Lösung behandelt werden
Neuen Kommentar hinzufügen