Afrikanischer Ochsenfrosch
Der Afrikanische Ochsenfrosch (Pyxicephalus adspersus) gehört zur Gattung der Grabfrösche (Pyxicephalus), zur Familie der Afrikanischen Ochsenfrösche (Pyxicephalidae)in der Ordnung der Froschlurchen (Anura). Die Tiere erreichen eine Größe von maximal rund 25 cm und ein Gewicht weit über 1 kg. Diese Größe und das Gewicht erreichen jedoch nur die Männchen, die Weibchen sind deutlich kleiner und leichter
Die Frösche besitzen einen breiten Kopf mit einem auffallend großen Maul. Sie sind grünlich, grau oder bräunlich gefärbt - mit einer warzigen Haut. Man findet diesen Ochsenfrosch in Teilen von Angola, Botswana, Kenia, Malawi, Mosambik, Namibia, Sambia, Somalia sowie in Südafrika, Tansania und Simbabwe.
Seine Lebensräume sind Savannengebieten, in denen sich während der Regenzeit Wassertümpel gebildet haben, die er zur Laichablage benötigt. Aber den größten Teil des Jahres lebt er in selbst gegrabenen Erdhöhlen, um sich vor der Trockenheit zu schützen.
Amerikanischer Ochsenfrosch
Der (Nord)Amerikanische Ochsenfrosch (Rana catesbeiana) gehört zur Gattung der Echten Frösche (Rana) und zur gleichnamigen Familie der Echten Frösche (Ranidae) in der Ordnung der Froschlurchen (Anura).
Die Tiere besitzen eine Größe zwischen 12 bis 18 cm selten auch 20 cm – mit einem Gewicht von rund 0,5 kg. Die Färbung seines warzigen Rückens variiert von olivgrün, über grau bis hin zu bräunlich mit unregelmäßigen und dunklen Flecken. Oft besitzen die Tiere einen grünen Kopf und eine cremefarbene Kehle.
Ihre Bauchseite ist weißlich gefärbt und mit einer verwaschen wirkender grauer Fleckung oder Marmorierung versehen.
Seinen Ursprung hatte der Frosch in den USA, Kanada und Mexiko, wobei er im Westen der USA vom Menschen verbreitet wurde. Aber mittlerweile findet man die Tiere auch auf Kuba, Puerto Rico, Jamaika, Hispaniola Haiti, in der Dominikanischen Republik, auf Hawaii, in Japan, China und Taiwan. Nach Europa wurde er durch den Menschen nach Großbritannien, Deutschland , in die Niederlande, nach Belgien, Frankreich, Griechenland und Italien eingeführt- wo er bereits seit den 1930er-Jahren dauerhaft besonders in der Po-Ebene und in der Region um Rom zu Hause ist.
Baumsteigerfrösche, Pfeilgiftfrösche
Die Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) - auch als Pfeilgiftfrösche bezeichnet – gehören zur Familie der Froschlurche (Anura).
Die nur etwa 12 bis 50 mm großen Frösche werden derzeit in ein Dutzend Gattungen und rund 250 verschiedene Arten untergliedert. Aber nur drei der Arten sind wirklich lebensgefährlich giftig und wurden von den Indianern als Pfeilgift verwendet.
Daher ist die Bezeichnung Pfeilgiftfrosch genau genommen nur bei den folgenden drei Arten, die nur in Kolumbien vorkommen, korrekt.
- Schrecklicher Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis)
- Zweifarbiger Pfeilgiftfrosch (Phyllobates bicolor)
- Goldstreifen-Blattsteiger (Phyllobates aurotaenia)
Eine Vergiftung mit ihrem Gift führt zum Herzstillstand und Atemlähmung.
Die Gifte der anderen Arten sind zwar nicht lebensgefährlich, führen aber zu Fieber, Übelkeit und Magen-Darm-Problenen.
Dabei kann das Gift, das sich in der Haut der Tiere befindet, über eine offene Wunde oder über die Schleimhäute (z. B. in den menschlichen Körper gelangen. Oder eben mit Hilfe eines mit dem Gift versehenen Pfeils.
Goliathfrosch
Der Goliathfrosch (Conraua goliath) gehört zur Gattung Conraua, zur Familie Conrauidae in der Ordnung der Froschlurchen (Anura). Die Tiere sind auf ihrer runzligen Oberseite grün-bräunlich gefärbt, während die Unterseite eher glatt und gelb-orange gefärbt sind.
Die Tiere erreichen eine Größe bis etwa 32 cm, bei einemGewicht von nahezu 3 kg.. Man findet den Goliathfrosch in einem überschaubaren Gebiet in Kamerun und Äquatorialguinea und zwar vom Unterlauf des Sanaga-Flusses im Norden bis zum unteren Benito-Flusstal im Süden.
Die Frösche leben an bzw. in schnell fließenden Gewässern im tropischen Regenwald.
Grasfrosch
Der Grasfrosch (Rana temporaria) gehört zur Gattung der Echten Frösche (Rana) in der gleichnamigen Familie sowie zur Ordnung der Froschlurche (Anura). Grasfrösche sind eine häufige Amphibienart in Deutschland. Die Tiere können bis zu etwa 11 cm groß werden. Ihre Oberseite ist gelb-, rot- bis schwarzbraun gefärbt, oft mit größeren Flecken, die die Grundfärbung teilweise verdecken können.
Grasfrösche kommen bevorzugt in kleinen Teichen und Weihern vor. Man findet ihn von Iberischen Halbinsel über Mitteleuropa bis nach Sibirien.
In Deutschland sind sie von der Nord- und Ostseeküste bis in die Alpen verbreitet.
Von dieser Froschart gibt es fünf Unterarten.
Der Grasfrosch war Lurch des Jahres 2018.
Kleiner Wasserfrosch
Der Kleine Wasserfrosch (Rana lesson) ist seinem Namen gemäß eine kleine Wasserfroschart, deren Weibchen 5 bis 7,5 cm groß und deren Männchen mit 4,5 bis 6,5 cm etwas kleiner sind. Er gehört zur Gattung der Wasserfrösche (Pelophylax) in der Familie der Echten Frösche (Ranidae) und der Ordnung der Froschlurchen (Anura). In der Regel ist er auf dem Rücken grasgrün gefärbt, wobei es aber auch Farbvarianten in blaugrün oder bräunlich gibt.
Auf dem Rücken verlaufen gut sichtbare Drüsenleisten, zudem besitzt er hier kleine braune bis schwarze Flecken, die auf den Oberschenkeln stärker ausgeprägt sind.
Die Tiere sind von Frankreich über Mitteleuropa, Italien bis nach Russland verbreitet. In Deutschland kommen die Tiere mit Ausnahme von Teilen Norddeutschlands flächendeckend vor. Man findet die Tiere in eher kleineren und nährstoffarmen Gewässern wie z.B. in Moorbiotopen.
Laubfrosch
Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist nur bis zu etwa 5 cm groß und blattgrün – selten auch braun, grau oder gelblich gefärbt. In Deutschland ist er eine der bekanntesten Amphibienarten. Er gehört zur Gattung der Laubfrösche (Hyla), in der Unterfamilie Hylinae, der Familie der Laubfrösche (Hylidae) sowie der Ordnung der Froschlurchen (Anura) Einmalig bei den Amphibien sind seine Haftscheiben an den Enden der Finger und Zehen, daher findet man die Tiere auch in Gebüschen und sogar auf Bäumen. Merkmale Seine grüne Rückenseite und die weißliche Bauchseite werden seitlich durch eine schwarze Linie getrennt.
Mit seinen Unterarten kommt er in großen Teile Europas vor, wobei die in fast ganz Deutschland vorkommende Nominatform (Hyla arborea arborea) von Frankreich über ganz Mitteleuropa verbreitet ist. Größere Vorkommen findet man im Osten Deutschlands, am Mittellauf der Elbe und in Westfalen.
Moorfrosch
Der Moorfrosch (Rana arvalis) gehört zur Gattung der Echten Frösche (Rana), zur gleichnamigen Familie (Ranidae) und zur Ordnung der Froschlurchen (Anura) Die Tiere erreichen eine Größe von maximal 7 cm. Sein Rücken meist hell- bis dunkelbraun gefärbt.
Die Männchen können jedoch zur Laichzeit eine intensive Blaufärbung entwickeln.
Über dem Rücken verläuft meist ein breites und helles Band, das dunkel gesäumt ist.
Man findet die Tiere von den Niederlanden über Deutschland und Osteuropa bis weit nach Sibirien. In Deutschland findet man den Moorfrosch im Norden und Osten. In Mittel-, West- und Süddeutschland ist er teilweise nur noch vereinzelt zu finden und mittlerweile stark bedroht.
Panama-Stummelfußfrosch
Der Panama-Stummelfußfrosch (Atelopus zeteki) gehört zur Gattung der Stummelfußfrösche (Atelopus), in der Familie der Kröten (Bufonidae), in der Ordnung der Froschlurche (Anura). Seinen wissenschaftlichen Namen erhielt er nach dem US-amerikanischen Entomologen James Zetek (1886–1959). Die Froschart ist das Nationaltier von Panama.
Der Panama-Stummelfußfrosch ist etwa zwischen 3,5 bis 4,5 cm groß und ist gelb-orange gefärbt, mit schwarzen Flecken auf dem Rücken, den Flanken und auf dem Kopf.
Um sich vor Fressfeinden zu schützen, sondert seine Haut das Nervengift Tetrodotoxin ab. Die Frösche kommen in den Region östlich der Serranía de Tabasará-Gebirgskette in den Provinzen Coclé und Panamá vor. Hier leben sie in den regenreichen Bergwäldern in Höhen zwischen etwa 350 bis 1.315 m.
Bei der Paarung krallt sich das Männchen auf dem Rücken des Weibchens fest. Nach der darauf folgenden Laichablage verlässt das Weibchen das Revier. Für die Brutpflege sind nur die Männchen zuständig, wobei die Entwicklung der Kaulquappen dauert ca. vier Wochen dauert. Während dieser Zeit verteidigt das Männchen sie Brut gegen andere Frösche. Die Frösche sind tagaktiv und ernähren sich von Tausendfüßern, Ameisen, Spinnen oder Käfern. Die Tiere sind durch die Rodung der Wälder, durch den illegalen Tierhandel gefährdet, besonders gefährlich aber wirkt sich die Pilzerkrankung Chytridiomykose aus, der in den vergangenen 10 Jahren über 80% der Tiere zum Opfer gefallen sind.
Seefrosch
Der Seefrosch (Rana ridibunda) gehört zur Gattung der Wasserfrösche (Pelophylax), zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und zur Ordnung der Froschlurchen (Anura) Interessant ist, dass die Männchen mit ihren Schallblasen Rufe ertönen lassen, die wie ein keckerndes Lachen klingen. Man findet die Tiere von Frankreich bis nach Russland und sogar in Griechenland. In Deutschland findet man die Tiere vor allem in den hiesigen Flussniederungen.
Die Weibchen werden zwischen 6 bis 14 cm groß, während die Männchen mit 5 bis 10 cm etwas kleiner sind. Ihre Rückenseite ist olivgrün gefärbt, wobei es aber zahlreiche Färbungsvarianten von braun oder grasgrüne gibt.
Auf dem Rücken verlaufen deutlich ausgeprägte Drüsenleisten, außerdem befinden sich dort braune bis schwarze Flecken, die sich auf den Oberschenkeln zu einer Marmorierung erweitern. Erwähnenswert ist, dass sich die Seefrösche und die Kleinen Wasserfrösche paaren und Nachkommen zeugen können. Das Resultat sind die Teichfrösche.
Springfrosch
Der Springfrosch (Rana dalmatina) gehört in Deutschland zu den eher seltenen Froscharten. Er gehört zur Gattung der Echten Frösche (Rana) und zur gleichnamigen Familie Ranidae in der Ordnung der Froschlurchen (Anura) Die Tiere erreichen eine maximale Größe von etwa 8 cm. Als Lebensraum wählen sie meist lichte und gewässerreiche Laubmischwälder. Seine Rückenseite ist hellbraun, rotbraun oder auch hell-graubraun und weist entweder keine oder nur eine verwaschene Fleckung auf. Man findet die Frösche von Frankreich an über Teile Deutschlands, Österreichs, Ungarns bis nach Griechenland.
Teichfrosch
Der Teichfrosch (Rana esculenta) entsteht aus der Vereinigung von Seefrosch und dem Kleinen Wasserfrosch. Die Weibchen werden etwa 6 bis 12 cm groß, während die Männchen mit 6 bis 10 cm etwas kleiner sind. Der Teichfrosch ist meist grün, manchmal auch bräunlich gefärbt. Auf dem Rücken befinden sich schwärzliche Flecken, die sich auf den Hinterbeinen zu einer Art Marmorierung vereinigen, Man findet die Tiere flächendeckend in Ost- und Mitteleuropa sowie südlich der Alpen bis zur Po-Ebene.
Auch im Süden Englands, in Dänemark und an der Südspitze Schwedens findet man sie.
Neuen Kommentar hinzufügen