Marktplatz und Ortsteile
Marktplatz
Der Markplatz der Stadt befindet sich vor dem Dom St. Viktor. Hier findet ein Wochenmarkt statt, zudem kann man hier besonders im Sommer viele Veranstaltungen erleben.
Und zur Advents- bzw. Weihnachtszeit kann man hier den Weihnachtsmarkt besuchen.
Xanten verfügt über die folgenden sechs Ortsteile, die im Jahr 1969 eingemeindet worden sind:
Birten
Die Ortschaft Birten liegt am Altrhein und gilt als Wiege von Xanten, da hier die Römer im Jahr 12 v.Chr ihr erstes Militärlager angelegt hatten, um von hier aus Kriegszüge in die rechtrheinischen Gebiete der Germanen zu unternehmen. Von den römischen Anlagen sind einige rekonstruierte Reste des Amphitheaters zu besichtigen.
Lüttingen
Lüttingen war früher ein kleines Fischerdorf. Eine antike Bronzefigur, die von Fischern im 19. Jahrhundert im Kies des Rheins gefunden hatte ist der bekannteste Lüttinger.
Diese Figur mit der Bezeichnung "Lüttinger Knabe" steht jedoch nicht hier, sondern im Pergamonmuseum in Berlin. Lüttingen liegt am im Südosten des Südsees.
Marienbaum
Marienbaum ist ein alter Wallfahrtsort. Das Ziel der Gläubigen ist das Gnadenbild, das sich in der hiesigen gotischen Pfarrkirche aus dem Jahr befindet. Ein Museum verdeutlicht die Geschichte der hiesigen Wallfahrt. Marienbaum ist zudem ein Ort, an dem Pilger auf dem Jakobsweg häufiger Rast machen.
Obermörmter
Obermörmter ist der nördlichste Stadtteil von Xanten und mittlerweile ein Paradies für Camper. Der Stadtteil ist ein altes Fischerdorf mit einem Alter von über 2.000 Jahren.
Für Gourmets ist das hiesige Sternerestaurant empfehlenswert.
Vynen
In Vynen - am nördlichen Ende des Nordsees gelegen - gibt es einen Sportboothafen. Früher lebten die hiesigen Menschen hier von der Landwirtschaft sowie der Fischerei.
Allerdings findet man hier heutzutage keine Fischerboote mehr. Beliebt sind die hiesigen Spazierwege.
Wardt
Wardt trennt den Nordsee von dem Südsee. In Westen führt die 1,7 km lange Wardter Förde vom Südsee in den Nordsee. Im Norden von Wardt befinden sich ein Yachthafen und ein Wassersportzentrum.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Alte Kornbrennerei
Die Alte Kornbrennerei ist das einzige erhaltene Denkmal der Industrie des 19. Jahrhunderts in Xanten. Im Jahr 1853 wurde die Anlage als Ölmühle erbaut und 20 Jahre später zur Kornbrennerei umgerüstet.
Amphitheater in Birten
Das Amphitheater in Birten stellt den einzigen rekonstruierten Teil des römischen Legionslagers Vetera dar.
Wie oben erwähnt, diente es den Römern u.a. als Ausgangslager für Kriegszüge in die rechtrheinischen Gebiete der Germanen
Arme-Mägde-Haus
Das Arme-Mägde-Haus mit seiner auffallenden Backsteinfassade stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und wurde von einem Kanoniker gestiftet, um den alten und gebrechlichen Frauen, die früher im Viktorstift beschäftigten waren ein Heim für den Rest ihres Lebens bieten zu können.
Barocker Pavillon
Dieser Pavillon - im Stil des Barocks aus dem 18. Jahrhundert - befindet am östlichen Eckpunkt der Umgrenzungsmauer der Immunität gegenüber dem Rathaus. Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Gartenhaus eines Kanonikers. Die hohen Fenster des achteckigen Pavillons erlaubten dem Bewohner eine gute Sicht auf seinen Garten sowie auf das Markttreiben. Der Pavillon wurde in jüngster Zeit umfassend restauriert.
Markt/Karthaus
46509 Xanten
Gotisches Haus
Das um 1540 erbaute Gotische Haus gilt als herausragendes Beispiel der spätgotischen Baukunst am Niederrhein. Es zeigt durch sein original erhaltenes Holzwerk (Balkendecken und Dachstuhl) die Erfolge der Denkmalpflege in Xanten. Das Haus liegt - vom Rathaus aus gesehen - am anderen Ende des Marktes.
Markt 6
Tel. 0049 - (0)2801 - 706 400
Gotischer Treppengiebel
Direkt gegenüber dem Arme-Mägde-Haus steht ein sehenswerter Treppengiebel im Stil der Gotik aus dem 15. Jahrhundert.
Kriemhildmühle
Die Kriemhildmühle ist eine historische Windmühle in Xanten und die einzige Mühle des Niederrheins, in der noch Getreide gemahlen wird und hier zu Brot verbacken wird.
Die Kriemhildmühle wurde als Teil der Xantener Stadtbefestigung in Form eines Wach- und Wehrturms am Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Die Türme, die im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges stark beschädigt wurden, dienten bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 als Wohnraum für Bedienstete der Stadt.
Daher wurde die Kriemhildmühle zu dieser Zeit als "Nachtwächterturm" bezeichnet, da dort die Nachtwächter der Stadt einquartiert worden waren.
In der Folgezeit wurden die Türme verkauft und zu großen Teilen von den Käufern abgerissen. 1778 wurde der Nachwächterturm an den Kaufmann Gerhard Schleß verkauft, der die Wände des Turms erneuern ließ und ein Gartenhaus im Turm einrichtete.
Zu einer Ölmühle baute er 1804 den Turm in Form einer 19,30 m hohen Windmühle um. Später verkaufte er die Mühle an einen Müller, der die Mühle zu einer Getreidemühle umbaute. Seit 1992 wird hier wieder Brot gebacken und auf den Märkten in der Umgebung verkauft. Ihr Namen stammt aus der Nibelungensage. Vor der Mühle befinden sich Holzbänke, wo man sich zum Essen und Trinken niederlassen kann.
Nordwall 5
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801-6556
Marienschule
Die Marienschule ist eine private Mädchenrealschule, die 2016 von rund 530 Schülerinnen besucht wurde und seit 1926 den Namen Marienschule trägt. An der Schule unterrichten rund 35 Lehrerinnen und Lehrer. Träger der Schule ist die Katholische Propsteigemeinde St.Viktor in Xanten. Die Schule geht auf eine Stiftung der Maria Aloysia Catharina Theodora Hellen von 1817 zugunsten der "religiösen und sittlichen Erziehung der Xantener Mädchen" zurück.
Der Unterricht begann im Herbst 1823 mit 45 Schülerinnen.
Im Jahr 1875 wurde die Schule im Zuge des Kulturkampfes geschlossen und im Oktober 1877 wiedereröffnet. 1930 wurde sie als Mittelschule anerkannt.
Zwischen dem 10. und 13. Februar 1945 wurde das Schulgebäude durch Luftangriffe der Alliierten völlig zerstört. Aber das Gebäude wurde wieder aufgebaut und durch eine Reihe von Erweiterungsbauten ergänzt.
Klever Str.9
46509 Xanten
Tel.: 0049 – (0)2801 – 71 540
Pesthäuschen
Das Pesthäuschen ist ein Backsteingebäude, das um 1591 als Gartenhaus erbaut worden ist. Es sei erwähnt, dass es im letzten Jahrhundert als Wohnung für Xantener Bürger diente - so dem Maler Gustav Ruhnau, der mit Unterbrechungen von 1933 bis 1963 hier gewohnt hatte, auch der Niederrhein-Chronist Werner Böcking hat hier gewohnt. Heute dient das Gebäude als Fe-rienhäuschen.
Das Häuschen befindet sich in der Poststraße 4
Renaissance-Erker
Der Renaissance-Erker entstand um 1634. Das zugehörige Renaissance-Haus - ein Teil des Gartenhauses des Dekans Kaspar von Ulft - wurde während es Zweiten Weltkriegs zerstört, während der Erker weitgehend erhalten blieb.
Er befindet sich an der Fassade eines nach dem Krieg neu errichteten Hauses.
Markt
46509 Xanten
Rathaus
Das heutige Rathaus der Stadt wurde 1877 erbaut. Im Jahr 1639 zogen die Kapuzinermönche in das „Haus Steck“ am Markt ein, das an derselben Stelle stand wie das heutige Rathaus.
Im Jahr 1802 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung geschlossen und verfiel in den folgenden Jahren, bis es schließlich abgerissen wurde. Das neue Gebäude von 1877 erinnert übrigens stark an das alte. Es diente anfangs als Lehrerinnenseminar.
Später diente das Gebäude als Schule und unter den Nazis wurden hier linientreue Männer ausgebildet und ideologisch geschult. Während des Krieges diente es als Lazarett und später war hier ein Krankenhaus untergebracht. Als Rathaus wird des Gebäude seit den 1960er Jahren genutzt. Hier befindet sich die gesamte Stadtverwaltung und der hiesige Ratssaal dient den Stadtverordneten von Xanten als Sitzungssaal. Es befindet sich am Ende (Anfang) des Marktes.
Karthaus 2
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)28 01 - 77 2 - 0
Siegfriedmühle (Biermann-Mühle)
Diese Mühle - in der Nähe des LVR- RömerMuseums gelegen - wurde 1744 als sechsgeschossiger Galerieholländer aus Backsteinen errichtet. Durch einen Blitzeinschlag 1912 wurde die Mühle so stark beschädigt, dass der Betrieb eingestellt werden musste.
Erst in den 1960er Jahren fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten statt, bei denen auch neue Flügel angebracht wurden, die aber 2002 Opfer eines Sturms wurden.
Die Mühle wird in Anlehnung an den Geburtsnamen der früheren Besitzerin auch als Biermann-Mühle bezeichnet und dient seit 2016 dem LVR-RömerMuseum als Restaurantbereich für seine Gäste.
Siegfriedstraße
46509 Xanten
Viktorstatue
Der Heilige Viktor - Viktor von Xanten - war der Legende nach ein römischer Legionär, der mit den Soldaten aus der Thebäischen Legion gegen Ende des 3. Jahrhunderts hingerichtet worden sein soll, da sie sich als Christen geweigert haben sollen, den römischen Göttern zu opfern.
Unter Historikern ist das jedoch umstritten. Die Statue ihm zu Ehren befindet sich an der Rückseite des Doms, der nach ihm benannt wurde.
Tore und Türme
Kurze Vorbemerkung
Ab dem Jahr 1392 wurde Xanten mit einer bis zu 8 m hohen Mauer, vier Doppeltoren sowie achtzehn Türmen und einer Reihe von kleineren Toren befestigt.
Im Nordosten boten der Rhein und im Süden und Westen sumpfiges Gelände zusätzlichen Schutz.
Später wurde die nördliche Stadtbefestigung mit dem Klever Tor und einem Rundturm - der heutigen Kriemhildmühle - verstärkt bzw. ausgebaut.
Aber da die Stadtbefestigungen militärisch nutzlos geworden waren, begann man ab 1820 die Stadttore abzubauen - so 1821 das Marstor und 1825 das Scharntor - und verkaufte deren Mauerwerk. Auch große Teile der Stadtmauer fielen dem Abriss zum Opfer und auch deren Mauerwerk wurde verkauft. Nur das Klever Tor blieb davon verschont, da es seinerzeit als Gefängnis benutzt wurde - auch der Meerturm blieb erhalten.
Klever Tor
Das Klever Tor ist ein dreistöckiges Stadttor aus dem Jahr 1393 und war früher Teil der alten Stadtbefestigung.
Zwei Rundtürme - die Eulentürme - flankieren die erste Toröffnung auf der stadtabgewandten Seite. Eine Zufahrt führt zum Haupttor, die sich über den damaligen Stadtgraben erstreckte
In dem Tor befinden sich heute Ferienwohnungen.
Mitteltor
Das Mitteltor wurde um 1392 als Teil der Stadtbefestigung errichtet und trennte die Stadt in den nördlichen Teil, der zur Grafschaft (ab 1417 Herzogtum) Kleve gehörte und den südlichen Teil, der zu Kurköln gehörte.
Es sei erwähnt, dass die Stadt 1444 ganz an das Herzogtum Kleve gefallen war. Im Jahr 1945 war das Tor zerstört und 1978 wieder aufgebaut worden. Das seitlich angebaute Meertor ist jedoch nicht mehr erhalten.
Es verband die Stiftsimmunität mit Hilfe eines Wehrgangs mit der Stadtbefestigung.
In dem Gebäude befindet sich eine Ferienwohnung, die Platz für sechs Personen bietet.
Mauerturm am Westwall
Dieser Turm entstand um das Jahr 1500 während der späteren Phase des Ausbaus der Stadtbefestigung.
Im 17. Jahrhundert wurde der Turm zu einem Gartenhaus umgebaut.
Meerturm
Der Meerturm mit seinem quadratischen Grundriss entstand gegen Ende des 14. Jahrhunderts als Teil der Stadtbefestigung. Er diente dem Schutz des westlichen Eingangs zur Stadt.
Der Name entstammt dem Begriff Maar und bedeutet in etwa Feucht- bzw. Sumpfgebiet. Er befindet sich ca. 100 m vom Mitteltor entfernt.
Romanischer Turm
Der als Eckturm errichtete Romanische Turm stammte aus dem 11. Jahrhundert und ist heutzutage Teil der Xantener Marienschule, einer katholischen Mädchenschule.
In früheren Zeiten war der Turm der nordwestliche Eckturm der früheren Bischofsburg
Rundturm am Nordwall
Der Rundturm am Nordwall ist Teil der früheren Stadtbefestigung. Man findet hier noch Teile der Stadtmauer und des Wehrgangs. Im Jahr 1820 erwarb eine Privatperson den Turm und baute ihn zu einem Gartenhaus um.
Nordwall
46509 Xanten
Rundturm am Westwall
Der Rundturm am Westwall entstand als Teil der Stadtbefestigung. Um 1800 wurde das Gebäude zu einem Gartenhaus umgebaut.
Heutzutage dient das Gebäude als Ferienhäuschen, das Platz für zwei Personen bietet.
Schweineturm
Der Turm war ein Wehrturm der Stadtmauer. In dem Turm lebten im Laufe der Jahre verschiedene Bewohner, so der städtische Schweinehirt.
Seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts nutzten die Stiftsherren den Turm als Gartenhaus.
Heute befinden sich hier Privatwohnungen.
Südwall
46509 Xanten
Besondere Brunnen und Wasserpumpen
Norbertbrunnen
Dieser Brunnen aus dem 18. Jahrhundert wurde zur Erinnerung an Norbert von Xanten (1080-1134) am Markt in der Nähe des Doms St. Viktor errichtet.
Norbert von Xanten war der Stifter des Prämonstratenserordens und von 1126 bis 1134 Erzbischof von Magdeburg.
Eine kurze Zeit war er sogar in Vertretung des Erzbischofs von Köln unter Kaiser Lothar III. (1075-1137) Reichserzkanzler für Italien.
Er wird von den Katholiken seit 1582 als Heiliger verehrt.
Wasserpumpen, Waschfrauen an der Pumpe
Die Wasserpumpen dienten früher vor der Einführung von Wasserleitungen und einer Freiwilligen- oder Berufsfeuerwehr eine wichtige Rolle für die Stadt und ihre Bewohner.
Die Skulpturengruppe der "Waschfrauen an der Pumpe", die sich an der Klever Straße befindet, verdeutlicht das.
Früher bildete eine bestimmte Anzahl von Häusern eine Pumpengemeinschaft, die in der Stadt immer noch lebendig sind. So gehören beispielsweise die jährlichen Pumpenfeste mit zu den wichtigsten gesellschaftlichen Anlässen von Xanten.
Marktpumpe
Die Marktpumpe stammt aus dem Jahr 1736 und befindet sich an der nordwestlichen Seite des Marktplatzes.
Für diese Pumpe gilt dasselbe wie für die anderen Wasserpumpen der Stadt.
Buttermarktpumpe
Diese Pumpe war ein Teil der städtischen Wasserversorgung und gehörte - wie die anderen Pumpen auch - zu einer bestimmten Anzahl von Häusern, die jeweils eine Pumpengemeinschaft bildeten.
Rheinstraße
46509 Xanten
Museen und Ausstellungsorte
Ausstellung des Keramikkünstlers Josef Hehl
Eine kleine aber sehenswerte Ausstellung. Josef Hehl schuf Keramikkunst, die nicht zuletzt durch ihre farbigen Glasuren beeindruckt. Berühmt sind auch seine keramischen Bildplatten mit Unterglasurmalereien. Die Motive stammen aus den Bereichen der Religion, Arbeitswelt, Familie und dem Tierreich. Aber er schuf auch Gebrauchskeramik.
Kulturzentrum DreiGiebelHaus
Kapitel 18
46509 Xanten
LVR-RömerMuseum
Dieses Museum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) befindet sich am Rand des Archäologischen Parks der Stadt (APX) - aber noch auf dem Gelände des Parks.
Das Museum gibt den Besuchern mit einer liebevoll und gut verständlichen Darstellung einen hervorragenden Einblick in das frühere Leben der Römer.
Die freigelegten römischen Thermen, deren Reste mit einem Dach geschützt werden, ergänzen dies. Damit wird die 400-jährige Geschichte der Stadt unter den Römern dargestellt. Das Museum öffnete im Jahr 2008 seine Pforten. LVR ist die Abkürzung für Landschaftsverband Rheinland.
Siegfriedstraße 39
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801 - 7120
Museum Nibelungen(h)ort
2010 wurde im ehemaligen Xantener Regionalmuseum das neue Museum "Nibelungen(h)ort“ eröffnet, das sich der Geschichte der Nibelungensage widmet.
SiegfriedMuseum
Der Vater von Siegfried aus der Nibelungensage war König der Niederlande und soll hier in Xanten seine Burg gehabt haben. In dem Museum wird die Geschichte dieses Mythos erzählt und veranschaulicht. Das Nibelungenlied wurde um das Jahr 1200 niedergeschrieben und bezieht sich auf Erinnerungen, die bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Die Geschichte von Liebe, Hass, Verrat, Treue und Rache wird mittels 2.400 Strophen dargestellt. Das Museum wurde im Jahr 2012 eröffnet.
Kurfürstenstr. 9
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801-772-200
StiftsMuseum
Das StiftsMuseum Xanten zeigt Exponate aus der Zeit zwischen dem 6. und 19. Jahrhundert darunter den Kirchenschatz des Xantener Doms. Es wurde im Jahr 2012 eröffnet.
Die Sammlung dokumentiert die Geschichte des Xantener Stifts und die Geschichte des religiösen Lebens in Xanten. Die Sammlung besteht aus Schriften, Textilien, Schmuck und Kunstwerken Die Ausstellung gibt damit auch einen guten Einblick in die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bewegungen - besonders im Niederrhein. Träger des Museums ist die katholische Propsteigemeinde St. Viktor Xanten
Kapitel 21
46509 Xanten
Tel.: 02801 · 987 78 - 0 (Zentrale)
Burgen und Villen
Frühere Bischofsburg
Von der im 10. Jahrhundert im Bereich der Stiftsimmunität errichteten Bischofsburg sind nur noch einige wenige Mauerreste erhalten, da sie 1692 gesprengt worden war. Die Ruinen fielen dann den Bomben im Zweiten Weltkrieg zum Opfer.
Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1096, als hier 60 Juden Opfer eines Progroms wurden.
Im Jahr 1389 wurde die Burg über einen Wehrgang mit dem Meerturm verbunden.
Haus Winnenthal
Das Haus Winnethal liegt außerhalb des Stadtkerns nahe der Ortschaft Birten. Mit dem Haus Winnenthal wurde hier eine der ältesten erhaltenen Wasserburgen des Niederrheins errichtet;
Dom St. Viktor
Der Dom St. Viktor dominiert das Stadttbild von Xanten. Er ist eine katholische Kirche im Stil der Gotik mit einem Westchor im Stil der Romanik.
Ihren Namen erhielt die Kirche nach dem römischen Legionär Viktor, der mit seinen Gefährten im 4. Jahrhundert der Legende nach als christliche Märtyrer zu Tode kam.
An der Rückseite des Doms befindet sich eine Statue von ihm.
Der Dom besteht aus einem fünfschiffigen Langhaus im Stil der Gotik. Bis 1437 wurde der östliche Teil bis hin zum Lettner errichtet und zwischen 1483 und 1519 der westliche Teil mit einem sehr gelungenen Anschluss an den Westchor des romanischen Doms, der bis heute erhalten ist. Die Grundsteinlegung des Doms erfolgte im Jahr 1263 durch Erzbischof Konrad von Hochstaden (1205-1265) und seinem Bruder Friedrich - aber erst im Jahr 1544 wurde der Dom vollendet. Die beiden Kirchtürme sind 72 m bzw. 74 m hoch. 1937 hatte Papst Pius XI. der Kirche den Titel einer "Basilica minor" verliehen. Im Inneren der Kirche findet man u.a. 17 Altäre aus der Zeit des Mittelalters, der Renaissance sowie des Barocks.
Über Gräbern des 4. Jahrhunderts gab es anfangs mehrere Gedächtnisräume für die Verstorbenen bzw. Hingerichteten. Im 6. Jahrhundert wurde hier dann durch den Bischof Everigisil von Köln (verstorben um 594) ein Oratorium errichtet, das erste hiesige christliche Bauwerk.
Die erste Kirche aus der Zeit der Karolinger stammt aus dem Jahr 752, in der um die Kirche herum ein Stift der Kanoniker entstand. Es wurde im Glauben, dass es sich über den Grabstätten Viktors und seiner Gefährten befände, ad Sanctos (zu den Heiligen) genannt.
Die Kirche aus der Zeit der Karolinger wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts neu erbaut - aber bereits wenige Jahrzehnte später wurde eine dreischiffigen Kirche errichtet, die aber im Jahr 863 von den Normannen zerstört wurde.
Rund 100 Jahre später – im Jahr 967 – wurde ein romanischer Dom errichtet und durch den Kölner Bischof Folkmar (gest. um 990) geweiht und im Jahr 1213 durch einen staufischen Westchor ergänzt. Das ringförmig um den Dom gelegene Stift genoss über Jahrhunderte Immunität, daher wird noch heute von der den Dom umgebenden und ummauerten Region von der Immunität gesprochen. Im Jahr 1802 wurde das Kirchenstift durch Napoléon Bonaparte säkularisiert und der Obelisk de Pauw zu Ehren des niederländischen Historikers und Philologen Cornelis de Pauw (1739-1788) auf dem Domplatz errichtet.
Zwischen 1857 und 1868 fanden umfangreiche Renovierungen statt. Bei Ausgrabungen unter dem Chor des Doms wurde 1933 ein Doppelgrab aus dem 4. Jahrhundert entdeckt und darüber eine Krypta angelegt, die 1936 durch den Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen (1878-1946) geweiht worden war.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 wurde der Dom durch Bomben erheblich beschädigt, so stürzte beispielsweise der obere Teil des Nordturms zusammen. Aber zwischen 1946 und 1966 wurde die Kirche wieder aufgebaut und im selben Jahr wurde die Krypta erweitert, um hier Opfer der Nazis beizusetzen und ihrer zu gedenken.
So findet man hier Urnen mit der Asche Ermordeter von Auschwitz, Bergen-Belsen und Dachau sowie die Gräber der katholischen Märtyrer von Heinz Bello (1920-1944), Karl Leisner (1915-1945) und den Pfarrer Gerhard Storm (1888- 1942). Auch an den Diplomaten Wilhelm Frede (1875-1942), den katholischen Gewerkschaftler Nikolaus Groß (1898-1945) und den Dichter und Philosophen Johannes Maria Verweyen (1883-1945) wird hier erinnert
Am 28. Januar 2006 wurde eine Reliquie des Bischofs Clemens August Graf von Galen, der in Xanten und Münster gegen die Nazis gepredigt hatte, in die Krypta gebracht.
Kalvarienberg
Unter dem Kalvarienberg versteht man heutzutage ein Denkmal, das die Passion (Hinrichtung) von Jesus auf dem Kalvarienberg bei Jerusalem darstellt.
Das hiesige Denkmal vor dem Dom ist jedoch ein Abguss von 1980 des Originals von 1525, das man im Lapidarium findet. Das Original wurde aus Sandstein gefertigt.
Die Gruppe mit Jesus in der Mitte neben den beiden Verbrechern, wurde von dem Stiftsherrn Gehard Berendonck gestiftet.
Unten am Kreuz steht der Jünger Johannes, der die Mutter Jesu im Arm hält sowie Maria Magdalena, die zum Kreuz emporblickt. Auch der Stifter Berendonck ist dargestellt.
Man vermutet, dass ein Künstler aus dem Umfeld von Arnt van Tricht die Gruppe erschaffen hatte.
Van Tricht sowie Henrick van Holt waren Schüler des berühmten deutschen Holzschnitzers Henrik (Heinrich) Douwermann (1480-1543) und hatten nach seinem Tod im Jahr 1543 den von ihm begonnenen Marienaltar im Dom vollendet.
Weitere Kirchen
Evangelische Kirche
Die Kirche wurde zwischen 1648 und 1849 an der Südecke der Stiftsimmunität am Marktplatz errichtet. Sie blieb namenlos.
Zum Bau des Gotteshauses nutzte man Steine des von den Spaniern gesprengten Kastells der Nachbargemeinde Sonsbeck. Den Kirchturm bekam die Kirche erst im Jahr 1662.
Mit dem Kirchbau schaffte man wegen Platzmangels neben der Kirche zudem eine Begräbnisstätte - so wurden bis zum Jahr 1777 fast alle Gemeindemitglieder im Kellergewölbe der Kirche bestattet.
Fürstenbergkapelle
Die Fürstenbergkapelle auf dem Gipfel des Fürstenberges wurde 1671 erbaut und sollte an das um 1116 gegründete Benediktinerkloster Fürstenberg erinnern, das im Jahr 1586 durch die Spanier zerstört worden war.
Michaelskapelle
Die Michaelskapelle wurde zwischen 1472 und 1478 auf das um das Jahr 1000 errichtete Südportal der Stiftsimmunität aufgesetzt.
Ihren Namen erhielt die Kapelle nach dem Heiligen Michael, der besonders geeignet schien, das Portal des Stiftsbereiches zu schützen und zu verteidigen.
Die heutige Michaelskapelle wurde nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg wieder aufgebaut. Hier befindet sich heutzutage der kleine Konzertsaal der Dom-Musikschule.
Kapitel
46509 Xanten
Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt
Das Gnadenbild der Jungfrau Maria aus dem frühen 14. Jahrhundert, das sich in der Wallfahrtskirche befindet, zieht jährlich 15.000 Wallfahrer in den Xantener Ortsteil Marienbaum.
Um die Entstehung der Kirche rankt sich folgende Legende: Um 1430 soll ein gelähmter Hirtenjunge geheilt worden sein, als ihm im Traum ein Baum mit einer Marienerscheinung erschienen war und er den Baum später in Marienbaum fand.
1441 wurde daher an diesem Ort eine Kapelle gebaut und geweiht.
Die heutige Kirche wurde hier später als Abteikirche des 1460 durch Maria von Burgund (1467-1482) gegründeten Erlöserklosters für Nonnen errichtet. Im Zuge der napoleonischen Säkularisierung wurde sie 1802 zur Pfarrkirche.
Maria die Ehefrau von Maximilian I. (1459-1519) - dem letzten Ritter - und Großmutter von Kaiser Karl V. (1500-1558) war am 27. März 1882 an den Folgen eines Reitunfalls im Alter von nur 25 Jahren verstorben.
Der Turm der Kirche wurde im Jahr 1867 im Stil der Neogotik errichtet.
Das benachbarte kleine Wallfahrtsmuseum kann besichtigt werden. Man kann sich dort unter der Telefonnummer 02804-370 anmelden.
LVR-Archäologischer Park Xanten
Der LVR-Archäologische Park Xanten (APX) - eine Art Freilichtmuseum - umfasst eine Fläche von rund 64 ha und befindet sich auf dem Gebiet der früheren von den Römern errichteten und damals bedeutenden Stadt "Colonia Ulpia Traiana (CUT)".
Die Ansiedlung wurde im Verlauf des 4. Jahrhunderts verlassen und verfiel anschließend.
Im Mittelalter diente die verlassene Stadt als Steinbruch u.a. für en Dom der Stadt. Am Ende blieben Fundamente und Grundmauern übrig, die glücklicherweise nicht bebaut worden sind.
Viele der alten Bauwerke wurden rekonstruiert - darunter die rund 3 km lange alte Stadtmauer der Römer, das Amphitheater, der Hafentempel oder das Burginatiumtor mit den Nachbildungen römischer Grabsteine am nördlichen Ende des Parks.
Seinen Namen hat das Tor noch dem römischen Reiterlager in Kalkar erhalten. Man findet hier u.a. Nachbildungen von römischen Grabsteinen.
Das Amphitheater ist ohne Zweifel das Highlight des Parks. Weithin sichtbar ist der hell glänzende Hafentempel.
Wunderbar sind auch die neu errichteten Wohnräume der Römer. Hervorragend kann man sich im LVR-RömerMuseum über die Zeit der Römer informieren. (Näheres oben unter Museen) In der hiesigen "Römischen Herberge" kann der Besucher sich an römischen Speisen laben - so z.B. am Pullus (Küken) Numidicus. Kinder finden auf dem Gelände einen Wasser- und Kletterspielplatz.
Der Park bietet neben den Artefakten und Gebäuden aus der Zeit der Römer auch zahlreiche Hinweistafeln, die einen Überblick über die damalige Zeit liefern.
Der Zutritt in den Park, der eher eine Gras- und Wiesenandschaft als ein Park ist, führt durch drei Eingänge und ist kostenpfilichtig. Der Eintritt berechtigt auch den Besuch des Römermuseums. Die drei Eingänge sind der "Eingang Stadtzentrum", der "Eingang Hafentempel" sowie der "Eingang LVR-RömerMuseum".
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801 - 988 92 13
Für Kinder
Kinder finden im Park speziell für sie eine Reihe von Angeboten, zudem findet man bei den Spielplätzen Picknicktische und ein Grillhaus:
- Abenteuerspielplatz
Dieser Spielplatz erinnert an eine hölzerne römische Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen. Hier können die Kinder klettern, rutschen oder balancieren.
Der Platz liegt im Norden des Parks - einige 100 m vom Römermuseum entfernt. - Wasserspielplatz
Der Wasserspielplatz ist nur während der Sommerzeit geöffnet. - Hüpfburg
In der Hüpfburg mit ihren zahlreichen Hüpfmöglichkeiten können die Kinder sich zwischen April und Oktober sportlich betätigen. - Spielehaus
Im Spielehaus können die Kinder die Spiele der Römer kennenlernen. Es liegt in der Nähe des Eingangs Stadtzentrum .
Weitere Gärten und Parks
Bislicher Insel
Die Bislicher Insel ist mit einer Fläche von rund 1.200 ha = 12 km² eine der größten naturnahen Auenlandschaften am Niederrhein und ein bedeutendes Vogelschutzgebiet. Sie liegt zwischen Ginderich und Xanten im Landkreis Wesel. Genaugenommen ist das Gebiet trotz seines Namens jedoch keine Insel und entstand durch Änderungen des Flussverlaufs des Rheins - besonders unter Friedrich II. (1712-1786) - der Große. Rund 8,9 km² sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier finden sich beispielsweise jedes Jahr über 10.000 Wildgänse ein, um zu überwintern.
Bislicher Insel 11
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801 - 988-230
Garten Krautwig
Der auf dem Fürstenberg gelegene „Garten Krautwig“ zeigt auf einer Fläche von 1,5 ha eines 130 Jahre alten Bauernhofs einen Innenhof mit Myrthen und Buchs sowie einen Kräuter- und einen Staudengarten. Esskastanien, ein Teich und viele - teils seltene Rosenarten - runden das Ganze ab. Der Garten liegt an der Straße der Gartenkunst, die sich zwischen dem Rhein und der Maas erstreckt.
Hochwald Marienbaum
Der Hochwald umfasst eine Fläche von 1.038 ha = 10,38 km² und liegt etwas außerhalb von Xanten auf dem Gebiet der Gemeinde Ueden im Landkreis Kleve.
Der Wald ist ein Mischwald, wobei aber in zunehmendem Maße Laubbäume nachgepflanzt werden. Früher war der Wald das Jagdgebiet von Königen, Kaisern und anderen Angehörigen des Adels. Erwähnenswert ist der hiesige Kaiser-Otto-Wanderweg.
Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiete Gut Grindt, Rheinaue
Die beiden Naturschutzgebiete Gut Grindt und Rheinaue sind zwei separate Naturschutzgebiete, die jedoch ineinander übergehen. Zusammen umfassen sie eine Fläche von 116 ha 0 1,16 km².
Die Naturschutzgebiete werden maßgeblich von Grünflächen geprägt, die innerhalb der Überflutungsgebiete des Rheins liegen und auch landwirtschaftlich genutzt werden
Im östlichen Teil der Rheinaue und im Gebiet Gut Grindt findet man insbesondere Silberweiden- und Auenwälder sowie Rohrglanzgrasröhrichte
Naturschutzgebiete Grenzdyck
Das Naturschutzgebiet Grenzdyck liegt zwischen den Ortschaften Alpen, Sonsbeck und Xanten. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 248 ha = 2,48 km² und besteht größtenteils aus Feuchtwiesen und wird durch die früheren Hochflutmulden des Rheins geprägt.
Man findet hier u.a. Rotfüchse, Kiebitze, Kleiber, Stare, Goldschrecken und Sumpfschrecken.
Naturschutzgebiet Reeser Schanz
Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Kalkar und Xanten. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 71 ha und befindet sich auf einem sandig-kiesigen Boden im Überschwemmungsgebiet des Rheins.
Man findet hier Erlen- und Eschenwälder sowie Weichholzauenwaldgebüsche. Die Röhrichte bieten Rückzugsbereiche für zahlreiche Wasservögel.
Naturschutzgebiet Uedemer Hochwald
Der Uedemer Hochwald ist ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 423 ha = 4,23 km². Das Waldgebiet liegt auf dem Niederrheinischen Höhenzug und umfasst den südlichen Teil des Waldgebiets "Hochwald“.
Für historisch Interessierte sei erwähnt, dass in dem Gebiet noch kurz vor Kriegsende vom 27. Februar bis zum 4. März 1945 schwere Kämpfe zwischen den Alliierten und der deutschen Wehrmacht stattfanden.
Nicht nur Vogelfreunde können sich hier an Dohlen, Kleinspechten, Habichten, Sperbern, Mäusebussarden, Schwarzspechten, Wespenbussarden oder auch Waldkäuzen erfreuen.
Neben Damwild leben hier viele Rotfüchse und Hasen.
Im November 2012 wurden im Wald Reste von römischen Kastellen gefunden.
Freizeitzentrum Xanten, Nord- und Südsee
Das ab 1979 errichtete Freizeitzentrum Xanten (FZX) ist ein Naherholungszentrum an dem "Xantener Nordsee" und dem "Südsee". In dem Nordsee gibt es die Freizeithäfen in Wardt und Vynen und am Südsee den Freizeithafen Xanten. sowie eine Wasserski-Anlage.
Das 110 ha großes Wassersportrevier verfügt über Surf- und Tauchschulen. Weiterhin verfügt das Freizeitzentrum über einem Hochseilgarten, eine Promenade, einen Spielplatz, Adventure-Golf, und natürlich Gastronomiebetriebe.
Das Strandbad an dem Südsee imponiert durch einen langen herrlichen Sandstrand. Die beiden Seen sind durch einen rund 1,7 km langen Kanal (Wardter Förde) miteinander verbunden. Die beiden Seen besitzen eine maximale Tiefe von ca. 20 m.
Auf den beiden Seen verkehrt zwischen April und Oktober von Mittwoch bis Sonntag ein Ausflugsschiff (Tel.: 0049 - (0)171 - 647 6355). Am Beginn der Südsee befindet sich ein kleiner Hafen mit der Plaza del Mar - einem Restaurantbetrieb.
Info-Center
Strohweg 2
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801 - 71 5656
Hinweis
Die Xantener sprechen meist von "der" Nord- und der Südsee, obwohl es sich um nicht allzu große Seen handelt.
Hochseilgarten
Der Hochseilgarten ist Teil des Freizeitzentrums Xanten (FZX) und befindet sich am nördlichen Ende des Südsees.
Unter einem Hochseilgarten versteht man eine Reihe von künstlichen Hindernissen die aus Seil- und/oder Stahlkabeln bestehen und in einem Parcours errichtet wurden.
Bei einem Hochseilgarten reicht die Anlage bis in eine Höhe von 15 m - hier bis zu 10 m. Beim hiesigen Seilgarten handelt es sich um ein Seilsicherungssystem, bei dem man die Anlage komplett durchlaufen kann, ohne die Personensicherung aus - und neu einklinken zu müssen.
Strohweg 2
46509 Xanten
Tel.: 0049 - (0)2801 - 9879472
Der Rhein
Der Rhein fließt in einem Bogen östlich und nördlich um die Stadt.
Er hat eine Länge von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung in den Niederlanden von rund 1.230 km. Der Fluss entspringt - einigen Autoren zufolge - im Tomasee im Schweizer Kanton Graubünden.
Aber es gibt einige mündungsfernere Quellflüsse, die anderen Autoren zufolge als Rheinquellen gelten, so z.B. die im Kanton Tessin liegende Quelle des "Rein da Medel" im Einzugsgebiet des Hinterrheins.
Je nach Quelle besitzt der Rhein damit eine Länge von 1.230 km (ab Tomasee) oder von ca 1.300 km. Der Tomasee liegt auf einer Höhe von 2.345 m im Einzugsgebiet des Vorderrheins.
Der Vorderrhein entspringt im ca. 3.000 m hohen Gebiet des Gotthardtunnels und fließt u.a. durch die berühmte Flimser-Schlucht.
Der Hinterrhein liegt weiter östlich. Bei Tamins, einer Gemeinde 10 km westlich von Chur im Kanton Graubünden, fließen der Vorderrhein und Hinterrhein zum "Alpenrhein" zusammen.
Dieser Alpenrhein besitzt eine Länge von rund 100 km und bildet - wie erwähnt - die Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz sowie weiter nördlich einen Teil der Grenze zwischen der Schweiz und Österreich.
Westlich von Bregenz fließt der Alpenrhein in den Oberen See - ein Teil des Bodensees - dann durch den Rheinsee und am Ende des Unteren Sees verlässt er den Bodensee bei Stein am Rhein. Bei Schaffhausen in der Schweiz stürzt er sich als Wasserfall über einen Höhenunterschied von m in die Tiefe. Der Rheinfall von Schaffhausen ist für jede Art von Schiffen und Fischen (außer Aalen) unpassierbar. Er ist mit einer Höhe von 23 m und einer Breite von 150 m nach dem Dettifoss auf Island der größte Wasserfall Europas. Bei Hoek van Holland mündet der "Rhein" dann in die Nordsee.
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