Besonderheiten der Stadt
Stadt der erneuerbaren Energie
Durch den erheblichen Umbau des Energienetzes der Stadt auf erneuerbare Energien durch die Stadtwerke Wunsiedel (SWW) wurde der CO2 -Ausstoß erheblich gesenkt und zudem die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl drastisch gesenkt.
Auch neue Arbeitsplätze in der Umwelttechnologie sind dadurch geschaffen worden.
https://erneuerbare-energien.s-w-w.com/seite/
Rudolf-Heß-Gedenkmärsche
Der Rudolf-Heß-Gedenkmarsch der Neonazi-Szene fand zwischen 1988 und 2005 jährlich am 17. August meist in Wunsiedel statt. Im Jahr 2005 wurden die Gedenkmärsche jedoch gerichtlich verboten.
Rudolf Heß (1894-1987) hatte vor seinem Suizid am 17. August 1987 im Spandauer Kriegsverbrechergefängnis in Berlin verfügt, in Wunsiedel bestattet zu werden, da seine Eltern hier ein Ferienhaus besessen hatten.
Dem Wunsch wurde stattgegeben und er wurde hier am 17. März 1988 beigesetzt
Die evangelische Kirchengemeinde, der der Friedhof gehört, hatte den Pachtvertrag 2011 nicht verlängert, sodass das Grab am 20. Juli 2011 eingeebnet wurde.
Vorher waren die sterblichen Überreste mit Einverständnis seiner Schwiegertochter ausgegraben und verbrannt worden. Die Asche wurde in der Nordsee verstreut.
Sechsämtertropfen
Der Sechsämtertropfen ist ein Likör, der von dem Apotheker Gottlieb Vetter gemixt und 1895 erstmals verkauft wurde. Seinen Namen hat der Likör von den sechs historischen Verwaltungsbezirken (Sechsämterland) um die Stadt Wunsiedel.
Der Alkoholgehalt des Likörs beträgt 33%, wobei er seinen Geschmack durch Auszüge aus Heilpflanzen, Beeren und Wurzeln, besonders der Vogelbeere, die Frucht der Eberesche, erhält.
Seit 2008 gibt es zudem den Sechsämter Waldbeerenlikör mit einem Alkoholgehalt von 28%
Feste und Veranstaltungen
Luisenburg-Festspiele
Die Luisenburg-Festspiele sind Theaterfestspiele in Wunsiedel und kommen im hiesigen ältesten Freilichttheater Deutschlands zur Aufführung. Sie finden jährlich vor der Kulisse des Felsenlabyrinths statt
Ab dem Jahr 1665 feierten die Wunsiedler Lateinschüler ihr Sommerfest vor dem hiesigen Felsenlabyrinth und brachten dabei auch selbst verfasste Stücke zur Aufführung.
Aber die Schulleitung verbot die Aufführungen im Jahr 1771, da die Texte der Obrigkeit zu kritisch geworden waren.
Zwischen 1790 und 1805 führten eher konservative Wunsiedler Bürger diese Tradition mit Singspielen und Operetten fort. Das heutige Festspielgelände entstand 1804 und die Luisenburg-Festspiele in der heutigen Form im Jahr 1890.
Die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel sind daher die ältesten Festspiele im deutschsprachigen Raum. Es sei erwähnt, dass während der Saison 2015 das Jubiläum "125 Jahre Luisenburg-Festspiele“ begangen wurde.
Durch Umbauten in den Jahren 1912 und 1970 wurde die maximale Zuschauerzahl auf die heutigen 1.800 Personen erweitert.
Tel.: 0049 – (0)9232 - 602162, 602 203
https://www.luisenburg-aktuell.de/
Wunsiedler Brunnenfest
Dieses Fest findet jährlich am Vorabend von "Johanni" statt. Dann werden die zahlreichen Brunnen der Stadt festlich mit Kerzen und Lämpchen sowie Blumen geschmückt, während Sänger und Musikanten von Brunnen zu Brunnen ziehen und dort jeweils ein Ständchen darbieten.
Das Fest geht auf eine Zeit zurück, als die Brunnen der Stadt infolge einer großen Trockenheit versiegt waren. Bei der Wiederkehr des Wassers entstand dann dieser Brauch eines Brunnenfestes. Denn einem heidnischen Glauben zufolge war man der Überzeugung, dass dadurch die Geister der Quellen gnädig gestimmt werden konnten.
Tel.: 0049 - (0)9232 - 602 162
https://www.wunsiedel.de/
Wunsiedler Kultnacht
Diese jährliche nächtliche Veranstaltung beginnt in der Regel bereits am späten Nachmittag und endet spät in der Nacht.
Die zahlreichen Veranstaltungen in der Altstdt reichen von Musik, über Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Filme, Führungen und Performances bis hin zu leckerem Essen und Trinken.
https://www.fichtelgebirgsmuseum.de/Termine/mitwirkung-an-der-wunsiedler-kultnacht/
Dîner en blanc - Dinner in Weiß
Diese Veranstaltung findet seit 2010 jährlich ???? statt.
Zu dieser Feier muss jeder Teilnehmer in weißer Kleidung erscheinen. Zudem muss jeder selber für Essen und Getränke sorgen zu sorgen. Auch Gläser, Besteck, Porzellan, Tische, Stühle, weiße Tischdecken müssen mitgebracht werden
Es gibt keine Einladungsliste und auch keine Reservierungen - wer weiß gekleidet erscheint, kann an der Tafel auf dem Marktplatz Platz nehmen.
Seinen Ursprung hat die Veranstaltung in Paris. Im Jahr1988 lud Fançois Pasquier zuviele Gäste in seinen Garten ein. Daher bezog den angrenzenden öffentlichen Park („Bois de Boulogne“ XVI Arrondissiment) in sein Fest einfach mit ein.
Nach Paris fand diese Art des Festes auch in Montreal, New York und Zürich statt. Im Jahr 2010 folgte als erste deutsche Stadt Berlin.
http://fronkreisch-fronkreisch.de/diner-en-blanc.html
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