Worms: Besonderheiten, Feste und Veranstaltungen

Der Dom
Der hiesige Kaiserdom ist eine wirkliche Besonderheit in Worms. Er st einer der drei rheinische Kaiserdome.
https://www.worms.de/de/tourismus/sehenswertes/listen/kaiserdom-St.-Peter.php

Blauer Drache
Dieser Drache aus Kunststoff (Polyesterharz) soll den Drachen aus der Nibelungensage darstellen.
Er wurde von der Künstlerin Renate Huthoff aus Worms bemalt und von der Fa. Bernd Wolter Design aus Rehburg-Loccum gefertigt
Der "Blaue Drachen" wurde 2007 - zusammen mit weiteren Drachen - als Aktion des Lions-Club Worms "Drachenactivity" in Worms aufgestellt
Man findet ihn auf einem Betonsockel vor dem Hotel Kriemhilde.

Streit der Königinnen
Worms gilt als Stadt der Nibelungen mit Siegfried und den Königinnen Krienhild und Brunhild. So gibt es hier u.a. ein Nibelungenmuseum oder einen Siegfriedbrunnen.
Eine kleine Besonderheit ist die moderne Plastik mit dem Titel "Streit der Königinnen" von dem Künstler Jens Nettling aus Winningen an der Mosel aus dem Jahr 2002.
Der Sage nach sollten sich Kriemhild und Brunhild vor dem Domportal darüber gestritten haben, wer von beiden zuerst den Dom für einen Gottesdienst betreten durfte.
Dabei kam es zu einer schweren Demütigung von Brunhild, als ihr Kriemhild den Ring und Gürtel zeigte, die Siegfried Brunhild in der Hochzeitsnacht abgenommen hatte, als er mit Hilfe eine Tarnkappe, die ihn unsichtbar gemacht hatte, König Gunter geholfen hatte, die starke Brunhild zu bezwingen.

Fußgängerzone Kämmererstraße
Vom 24. bis 26. Juni 1983 wurde die Fußgängerzone Kämmererstraße im Zuge des Winzerbrunnenfestes eröffnet. Sie besitzt eine Länge von rund 300 m und endet bzw. beginnt an der Petersstraße nicht weit vom Rathaus entfernt.
Der hiesige Winzerbrunnen gilt als Mittelpunkt der Straße.
Er wurde 1983 von der Interessengemeinschaft "Wonnegauer Weinkeller" gestiftet. Erschaffen wurde er durch den Wormser Bildhauer Gustav Nonnenmacher.

Wormser Hungersteine
Bei starkem Niedrigwasser des Rheins tauchen am Ufer bei Worms-Rheindürkheim die so genannten Hungersteine aus dem Wasser auf. Niedrigwasser bedeutete wenig Regen und führte seinerzeit dadurch zu eine schlechten Ernte mit dem damit verbundenen Nahrungsmangel
Der älteste derartige Stein stammt von 1857 und der letzte von 2009, der von dem Maurermeister Dieter Scriba aus Worms-Rheindürkheim graviert wurde.

Blindentastmodelle
An zwei Orten in Worms stehen Modelle zum Ertasten für Blinde.
- Dieses Tastmodell für blinde Menschen findet man auf dem südlichen Domplatz. Es wurde von dem Bildhauer Egbert Broerken erschaffen und im Jahr 2000 aufgestellt. Das Modell lässt Blinde den Dom durch Ertasten kennenlernen.
- Das zweite Modell mit einer Größe von 1,30 mal 1,30 m befindet sich ganz in der Nähe des Lutherdenkmals auf dem Parma-Platz. Das Modell wurde ebenfalls von Egbert Broeken gestaltet und im Oktober 2014 aufgestellt..
Auf diesem Bronzeguss kann man den Wormser Stadtkern sowie die Sehenswürdigkeiten etwas außerhalb der Stadtmitte - wie den Karlsplatz, die Rheinbrücken oder die Liebfrauenkirche - ertasten.

Hinweis
Der Bildhauer und Objektdesigner Egbert Broerken lebt in Welver im Landkreis Soest in NRW und hat bis 2016 in Deutschland, der Schweiz und in Frankreich in rund 70 Städten Blindentastmodelle geschaffen

Der frühere Turm Luginsland
In dem früheren und heute nicht mehr vorhandenen Turm "Luginsland" wurde im Jahr 1235 der von seinem Vater Kaiser Friedrich II. (1194-1250) zu lebenslanger Haft verurteilte deutsche König Heinrich VII. (1211-1242) inhaftiert, bis er dann nach Heidelberg und später nach Apulien überstellt wurde, wo er verstorben war..
Während sein Sohn im Turm gefangen war, feierte Friedrich II. in Sichtweite des Kerkers die Hochzeit mit Isabella von England, die ursprünglich als Ehefrau für seinen Sohn Heinrich vorgesehen war.
Ein weiterer Gefangener, der um 1193 eine zeitlang im Luginsland inhaftiert war, war der englische König Richard I. (1157-1199) - genannt "Richard Löwenherz"- der hier einsaß, bis die Lösegeldforderung für seine Freilassung erfüllt worden war.
Der Turm stand an der heutigen Ecke "Willy-Brandt-Ring/Hochstift gegenüber dem jüdischen Friedhof "Heiliger Sand“

Renolit
Das Unternehmen wurde 1946 in Worms gegründet. Heute werden Kunststoffe produziert. Mit den Kunststoff-Folien können Oberflächen von Möbeln, Bauelementen und Hi-Fi-Produkten veredeln werden.
Auch Dach- und Tiefbaukonstruktionen können abgedichtet oder Swimmingpools ausgekleidet werden. Auch für die Bau- und Automobilindustrie werden Produkte geliefert.
Außerdem werden Folien und Schläuche für medizinische Anwendungen hergestellt.
In Worms beschäftigt das Unternehmen rund 950 Mitarbeiter - weltweit sind es sogar 4.500.
Am 4. Mai 2016 feierte die Firma ihr 70-jähriges Firmenjubiläum.