Einige Generale der Schlacht von Stalingrad
Friedrich Wilhelm Ernst Paulus (1890 -1957)
Paulus wurde am 5. Januar bei gleichzeitiger Beförderung zum General der Panzertruppe Oberbefahlshaber der 6. Armee, die in Stalingrad ihr Ende fand.
Noch kurz vor der Kapitulation wurde er von Hitler zum Generalfeldmarschall befördert. Bis 1953 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - kam aber zwischenzeitlich als Zeuge der Anklage am 11. Februar zu dem Kriegsverbrechertribunal nach Nürnberg. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lebte er dann in Dresden in der DDR als privilegierter Bürger auf dem "Weißen Hirschen", wo er am 1. Februar 1957 an den Folgen seiner ALS verstarb .
Erich von Manstein (1887-1973)
Generalfeldmarschall Erich von Manstein versuchte vom 12. Dezember bis zum 23. Dezember 1942 mit Hilfe der 4. Panzerarmee einen Entlastungsangriff unter der Bezeichnung "Unternehmen Wintergewitter" zur Befreiung der 6. Armee. Aber rund 48 km vor dem Kessels musste der Angriff nicht zuletzt wegen der entschlossenen Gegenwehr der Sowjets beendet werden. Er war er am 1. Juli zum Generalfeldmarschall befördert wordent. Im Verlauf der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad wurde von Manstein am 24. November 1942 Oberbefehlshaber der neugebildeten Heeresgruppe
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow (1894-1971)
Er war als leitender Politkommissar bei den Kämpfen um Stalingrad tätig und setzte Stalins Befehle, das rechte Wolgaufer unter allen Umständen zu halten, rigoros um. Nach dem Krieg war er von 1953 bis 1964 Parteichef der KPdSU und von 1958 bis 1964 zudem Regierungschef. Nach seiner Absetzung zog er sich als "Rentner" auf seine Datscha bei Moskau zurück, wo er am 11. September 1971 im Alter von 77 Jahren infolge eines Herzinfarkts verstarb.
Rodion Jakowlewitsch Malinowski (1898-1967)
Zu Beginn des 1. Weltkriegs (1914) trat er in die russische Armee ein. Nach seiner Gefangennahme durch die Franzosen kam er in deren Fremdenlegion. Nach seiner Rückkehr 1919 nach Russlang ging er zur dortigen Roten Armee.
Im Jahr 1941 wurde er Kommandeur des XXXXVIII. Schützenkorps der 9. Armee und im August 1941 wurde ihm das Kommando über die 6. und 12. Armee übertragen. Als Oberbefehlshaber der 2. Garde-Armee war es sein Verdienst, das der Entlastungsangriff die eingeschlossene Deutsche 6. Armee zu entsetzen, zurückgeschlagen wurde.
Im Februar 1943 - nach der Kapitulation - übernahm er das Kommando über die neu formierte Südfront. Es folgten weitere Beförderungen und Kommandos bis er im September 1944 zum Marschall der Sowjetunion befördert. Nach dem Ende des Krieges blieb Malinowski Oberbefehlshaber des Transbaikalischen Militärbezirkes und ab 1947 wurde er Oberkommandierender der Truppen im Fernen Osten.
Seine höchsten Ämter begann er im März 1956 als Oberkommandierender der Landstreitkräfte der UdSSR und als Stellvertreter des Ministers für Verteidigung einzunehmen. Und ein Jahr später wurde sogar er Nachfolger von Georgi Schukow als Minister für Verteidigung der Sowjetunion. In diesem Amt verblieb er bis zu seinem Tod.
Seine letzte Ruhestätte fand er an der Kremlmauer in Moskau.
Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski (1896 in Warschau - 1968 in Moskau)
Marschall der Sowjetunion und Marschall von Polen. Rokossowski war von 1942–1943 Oberbefehlsfehlshaber der Donfront nördlich von Stalingrad und zeigte sich u.a. verantwortlich für die Einkesselung der 6. Armee führte. Nach der Kapitulation am 2. Februar 1943 verhörte er den bereits am 31. Januar in Gefangenschaft geratenen Generalfeldmarschall Friedrich Paulus. Nach dem Krieg wurde er im Zuge der Sowjetisierung Polens von dem durch Stalin eingesetzten Präsidenten Bolesław Bierut zum Marschall von Polen und zum ponischen Verteidigungsminister ernannt.
Seine letzte Ruhestätte fand er an der Mauer des Kreml in Moskau.
Georgi Konstantinowitsch Schukow (1896-1974)
Er war Generalstabschef der Roten Armee, Verteidigungsminister und Marschall der Sowjetunion. Besondere Hochachtung erreichte durch seinen Einsatz bei der erfolgreichenbei Verteidigung von Moskau im Jahr 1941. Zudem schlug er in Berlin den letzten Widerstand des NS-Reiches niede. In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 nahm er in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und aller deutschenTeilstreitkräfte entgegen. Er wurde 1958 von Chruschtschow in den Ruhestand versetzt. Seine letzte Ruhe fand er an der Kremlmauer in Moskau.
Semjon Konstantinowitsch Timoschenko (1895-1970)
Tomoschenko war seit Mai 1940 Marschall der Sowjetunion und Verteidigungsminister der Sowjetunion. Nachdem Stalin Ende Juni 1941 den Oberbefehl übernommen hatte wurde Timoschenko sein Stellvertreter.
Ab Juli 1942 war er Oberbefehlshaber der Stalingrader Front sowie vom Oktober 1942 bis zum März 19432 hatte er den Oberbefehl der Nordwestfront inne. Anschließend war er bis zum Ende des Krieges Kriegsende vor allem mit der Koordination der sowjetischen Heeresgruppen befasst. Nach dem Krieg wurde er Kommandeur des Weißrussischen Militärbezirks und trat 1960 in den Ruhestand. Er wurde zweimal als Held der Sowjetunion ausgezeichnet und war Mitglied der KPdSU seit 1919. Seine letzte Ruhestätte befindet sich an der Kremlmauer in Moskau.
Wassili Iwanowitsch Tschuikow (1900-1982 in Moskau)
Am 10. September 1942 wurde er Oberbefehlshaber der 62. Armee, die er von der Schlacht von Stalingrad bis zur Schlacht um Berlin im April/Mai 1945 als Generaloberst befehligte. Er wurde 1944 und 1945 Held der Sowjetunion und 1955 zum Marschall der Sowjetunion ernannt.
Er ist der einzige Marschall der Sowjetunion, der nicht an der Kremlmauer sondern auf dem Mamajew-Hügel in Wolgograd beigesetzt wurde. Damit wurden seine Verdienste bei der siegreichen Schlacht von Stalingrad gewürdigt.
Alexander Michailowitsch Wassilewski (1895-1977)
Er war in führender Stellungr an der Schlacht um Moskau zwischen 1941 und 1942, der Schlacht um Stalingrad und der Schlacht bei Kursk 1943 beteiligt. Während der Schlacht um Stalingrad war er verantwortlich für das Misslingen des Gegenangriffs der deutschen Armee - Unternehmen Wintergewitter - bei dem Versuch, die eingeschlossene 6. Armee zu entsetzen.
Im Juni 1942 war er zum Generaloberst und im Januar 1943 zum Armeegeneral und bereits im Februar 1943 zum Marschall der Sowjetunion befördert.
Weitere bekannte Personen
Denis Sergejewitsch Birjukow (geb. 1988 in Wolgograd)
Birjukow ist ein erfolgreicher und bekannter russischer Volleyballspieler.
Seine größten Erfolge errang er mit der Nationalmannschaft, die 2011 Weltliga sowie den World Cup gewann.
Anna Wassiljewna Chapman (geb.1982 in Wolgograd)
Capman ging eine Zeitlang durch die internationale Presse, als sie am 27. Juni 2010 zusammen mit weiteren russischen Agenten vom FBI verhaftet wurde. Sie wurde aber bereits am 9. Juli 2010 gegen vier für die USA in Russland tätige Agenten ausgetauscht.
Chapman ist die Tochter eines früheren KGB-Offiziers. Nach ihrer Eheschließung mit dem Briten Alex Chapman zog sie nach London und nach der Scheidung in die USA. Sie lebt jetzt wieder in Russland.
Tatjana Chmyrowa (geb. 1990 in Wolgograd)
Handballspielerin. Chmyrowa gewann u.a. die Jugend-Weltmeisterschaft 2008 und die Weltmeisterschaft bei der WM 2009. Zudem nahm sie Im Sommer an den Olympischen Spielen 2012 in London teil.
Larissa Dmitrijewna Iltschenko (geb. 1988 in Wolgograd)
Langstreckenschwimmerin. Mit acht Titeln Bei acht Freiwasserweltmeisterschaften errang sie einen Sieg und wurde damit die bisher erfolgreichste weibliche Teilnehmerin. Für Ihre Erfolge erhielt sie die Ehrungen "Freiwasserschwimmerin von 2006, 2007 und 2008".
Jelena Gadschijewna Issinbajewa (geb.1982 in Wolgograd)
Stabhochspringerin. Sie wurde in dieser Disziplin Olympiasiegerin 2004 in Athen und 2008 in Peking. Außerdem wurde sie 2006 in Göteborg Europameisterin im Stabhochsprung sowie Weltmeisterin 2005 in Helsinki und 2007 in Osaka. Bei der WM 2005 übersprang sie eine Höhe von 5,01 m.
Wladimir Alexandrowitsch Krjutschkow (1924 in Zarizyn, dem heutigen Wolgograd, er verstarb 2007 in Moskau)
Er war vom 1. Oktober 1988 bis zum 22. August 1991 Chef des Geheimdienstes KGB.
Juri Wladimirowitsch Kudinow (geb.1979 in Wolgograd)
Langstreckenschwimmer. Er holte bei Weltmeisterschaften über 25 km folgende Medaillen:
- Goldmedaille in Honolulu 2000
- Goldmedaille in Fukuoka 2001
- Goldmedaille in Scharm El-Scheich 2002
- Goldmedaille in Barcelona 2003
- Goldmedaille in Melbourne 2007
- Silbermedaille in Dubai 2004
- Silbermedaille in Neapel 2006
- Bronzemedaille in Sevilla 2008
Bei den Europameisterschaften 2002 in Berlin gewann er ebenfalls Gold.
Kudinow erwarb 2010 die kasachische Staatsbürgerschaft und startete für Kasachstan bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London, wo er jedoch nur den 22. Platz erreichte
Olga Kutscherenko (geb.1985 in Wolgograd)
Leichtathletin, Weitsprung. 2009 errang sie die Bronze bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften in Turin. 2010 gewann sie Bronze bei den Europameisterschaften in Barcelona.
2011 errang sie die Silbermedaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu in Südkorea.
Tatjana Romanowna Lebedewa (geb.1976 in Wolgograd )
Leichtathletin, Weitsprung und Dreisprung. Ihre wichtigsten Erfolge:
- Silbermedaille im Dreisprung bei der Olympiade 2000 in Sydney
- Goldmedaille beim European Cup in Gateshead 2010 sowie bei den europäischen Hallenmeisterschaften in Gent.
- Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton
- Silbermedaille bei den Hallenweltmeisterschaften 2001 in Lissabon
- Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris
- Goldmedaille im Weitsprung und eine Bronzemedaille im Dreisprung bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen.
- Goldmedaillen bei den Hallenweltmeisterschaften in Budapest, sowohl im Dreisprung wie im Weitsprung.
- Goldmedaille bei den Hallenweltmeisterschaften 2006 in Moskau
- Goldmedaille bei den Europameisterschaften 2006 in Göteborg, die Goldmedaille im Dreisprung.
- Goldmedaille im Weitsprung bei den Weltmeisterschaften in Ōsaka 2007 und eine Silbermedaille im Dreisprung.
- Silbermedaille im Weitsprung und im Dreisprung bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.
- Silbermedaille im Weitsprung bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin.
Maxim Marinin (geb. 1977 in Wolgograd)
Eiskunstläufer, Paarlauf. Marinin errang mit seiner Partnerin Tatjana Iwanowna Totmjanina folgende Titel:
- Goldmedaille bei der Olympiade 2006 in Turin
- Silber bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2002 in Nagano
- Silber bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2003 in Washington
- Gold bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2004 in Dortmund
- Gold bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2005 in Moskau
- Silber bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2001 in Bratislava
- Gold bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2002 in Lausanne
- Gold bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2003 in Malmö
- Gold bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2004 in Budapest
- Gold bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2005 in Turin
- Gold bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 2006 in Lyon
Im Jahr 2006 beendete er seine Karriere.
Konstantin Maslak (geb. 1984 in Wolgograd)
Maslak ist seit 2008 Schachgroßmeister.
Alexei Petrow (geb. 1974 in Wolgograd)
Gewichtheber. Er errang folgende wichtige Titel:
- Goldmedaille bei der EM 1994 in Sokolow
- Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 1994 in Istanbul.
- Goldmedaille bei der WM im Oktober 1995 in Guangzhou
- Goldmedaille bei den Olympischen Spielen1996 in Atlanta/USA
- Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney
- Goldmedaille bei der Europameisterschaft 2002 in .
- Silbermedaille bei der WM 2003 in Vancouver/Kanadas. Nach dieser Meisterschaft endete seine Karriere.
Jelena Slessarenko (geb. 1982 in Wolgograd)
Leichtathletin, Hochspringerin. Sie errang folgende Titel:
- Bronze bei der Universiade 2003 in
- Gold bei den Hallenweltmeisterschaften 2004 in Budapest
- Gold bei der Olympiade in Athen
- Gold bei den Hallenweltmeisterschaften in Moskau
- Silber bei den Hallenweltmeisterschaften 2008 in Valencia
Julija Sotnikowa (geb. 1970 in Wolgograd)
Leichtathletin, Sprinterin. Sie errang folgende Titel:
- Silbermedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg
- Goldmedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2001 in Lissabon
- Bronzemedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffe bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney
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