Nachfolgend werden eine Reihe von Personen genannt, die in Wien geboren sind oder auf sonstige Weise mit der Stadt verbunden sind und internationale Bekanntheit erlangten.
Viele von ihnen mussten aufgrund der Machtübernahme durch die Nationalsozialismus emigrieren und sind dann nach dem Zweiten Weltkrieg oft nicht nach Wien zurück gekehrt.
Peter Alexander (1926-2011)
Der Sänger, Entertainer und TV-Star Peter Alexander gilt von 1960 bis in die 1980er Jahre als einer der erfolgreichsten TV-Unterhalter. Er wurde am 30. Juni 1926 in Wien geboren, wo er am 12. Februar 2011 verstarb. Er spielte zudem in zahlreichen Filmen mit. Nach dem Tod seiner Frau Hildegarde im Jahr 2003 zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte bis zu seinem Tod in Grinzing im 19. Wiener Bezirk.
Falco (1957 – 1998) – Johann Hölzl
Österreichischer Sänger und Musiker. Sein Lied „Rock me Amadeus“ schaffte es 1986 als erstes deutschsprachiges Lied auf Platz 1 der US-amerikanischen Billboard-Charts.
Carl Djerassi (1923-2015)
Carl Djerassi wurde am 29. Oktober 1923 in Wien in Österreich als Sohn jüdischer Eltern geboren geboren.
Im Jahr 1939 emigrierte er vor den Nazis in die USA. Djerassi erwarb sich nahezu unsterblichen Ruhm durch seine Entwicklung der so genannten Antibababypille im Jahr 1951. Er selber bezeichnete sich stets als "Mutter der Pille"
Er verstarb am 30. Januar 2015 in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien an den Folgen einer Krebserkrankung. Seine umfangreiche Sammlung von Werken von Paul Klee sind nach seinem Tod in das Eigentum des Museum of Modern Art in San Francisco übergegangen, wo sie bereits vorher ausgestellt wurden.
Sigmund Freud (1856 – 1939)
Österreichischer Psychoanalytiker und Begründer der Psychoanalyse. Sigmund Freud wurde am 1856 in geboren
Freud gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Er war am 139 in verstorben.
Erich Fried (1921 – 1988)
Österreichischer Lyriker, Übersetzer und politischer Essayist. Fried gilt neben Hans Magnus Enzensberger als Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland.
Hans Heinrich Romulus Hass (1919 in Wien - 2013 in Wien)
Hans Hass war ein österreichischer Taucher, Meeresforscher und Wissenschaftler mit Professorentitel, der besonderes Aufsehen durch seine Bücher, Dokumentarfilme über Haie und seinen Einsatz für den Tier- und Umweltschutz bekannt wurde. Seinen ersten Film drehte er im Jahr 1939 in Curaçao und Bonaire in den Niederländischen Antillen in der Karibik. Er promovierte 1943 in Berlin über die zu den Moostierchen gehörenden Neptunschleier. Nach dem 2. Weltkrieg 1947 wurde sein Film „Menschen unter Haien“, der bereits 1942 begonnen worden war, in Zürich uraufgeführt und ein Jahr später 1948 kam sein Bestseller "Menschen und Haie“ heraus. Seine letzten Tauchgänge unternahm er im Jahr 2005 - im Alter von 88 Jahren- um die Auswirkungen des Tsunamis auf die Korallen der Malediven zu erkunden. Hass verstarb am 16. Juni 2013 in seiner Heimatstadt Wien.
André Heller (geb. 1947)
Andre Heller wurde am in geboren. Er war ein Österreichischer Aktionskünstler, Schauspieler und Liedermacher.
Victor Franz Hess (1883-1964)
Physiker. Hess erhielt im Jahr 1936 den Nobelpreis für die von ihm im Jahr 1912 entdeckte kosmische Strahlung, die er seinerzeit als Höhenstrahlung bezeichnet hatte. Hess verbrachte seine Schul- und Studienzeit von 1893 bis 1906 in Graz. Dort machte er in diesem Jahr auch seinen Doktor in Physik. Von 1910 bis 1920 war er an der Universität Wien tätig. Später wurde er Professor in Innsbruck. Als überzeugter Katholik wurde er nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland zum Gegner der Nazis. Im Mai 1938 wurde er daraufhin in den einstweiligen Ruhestand versetzt und im September endgültig ohne Ruhebezüge entlassen. Noch im selben Jahr emigrierte er in die USA, wo er 1944 die US-Staatsbürgerschaft erhielt. Er verstarb am 17. Dezember 1964 in Mount Vernon im US-Bundesstaat New York.
Hans Hollein (1934-20014)
Hans Hollein wurde am 30. März 1934 in Wien geboren. Er war als Architekt und Archtekturtheoretiker sowie als Bildhauer tätig. Einer seiner bekannten Aussagen lautete: "Wir müssen die Architektur vom Bauen befreien". Seine von ihm geplanten Gebäude sah er alsOrte von Existentieller Erfahrung. Bekannt als Vertreter der Postmoderne wurde er Anfang der 1980er Jahre durch seine Pläne für das Städtische Museum Abteiberg in Mönchengladbach. Bekannt sind auch seine Entwürfe zum Modernen Museum für Kunst in Frankfurt/Main.
Im Jahr 1985 wurde er mit dem Pritzker-Preis geehrt, der höchsten Auszeichnung für Architekten. Der Preis wurde 1979 von dem US-Amerikaner Jay A. Pritzker - dem damaligen Eigentümer u. a. der Hyatt-Hotelkette und dessen Frau Cindy gestiftet. Nach seinem Tod im Jahr 1999 wird der Preis von der Hyatt-Stiftung verwaltet.
Hans Hollein verstarb am 24. April 2014 in seiner Geburtsstadt Wien.
Christiane Hörbiger (1938-2022)
Christiane Hörbiger wurde am 13. Oktober 1938 eine der drei Töchter des Schauspielerehepaars Attila Hörbiger (1896–1987) und Paula Wessely (1907–2000) in Wien geboren.Ihre Schauspielkarriere in Theater, Film und Fernsehen begann 1955 mit dem Film "Der Major“ und umfasst insgesamt über 130 Film- und Fernsehproduktionen. Sie wurde vor allem bekannt als "Christl Müller“ in der ARD-Fernsehserie Donaugeschichten, als Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Fernsehserie "Das Erbe der Guldenburgs" und als Wiener Juristin "Dr. Julia Laubach" in der ARD-Fernsehserie Julia – Eine ungewöhnliche Frau. In Helmut Dietls Filmsatire Schtonk! von 1992, der eine Oscar-Nominierung als bester ausländischer Film erhielt, spielte sie an der Seite von Uwe Ochsenknecht und Götz George die Rolle der Freya von Hepp, der Nichte von Göring. Sie war am 30. November 2022 in Wien verstorben.
Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000)
Friedrich Stowasser war ein Bildhauer und Maler, bekannt für seinen nach im benannten Baustil, der sich in zahlreichen von ihm gestalteten Gebäuden widerspiegelt. (Hundertwasserhaus, Kunsthaus).
Eric Richard Kandel (geb. 1929 in Wien)
Kandel emigierte 1939 mit seiner Familie wegen seiner jüdischen Herkunft und dem zunehmenden antisemitischen Ausfällen der Nazis, die Österreich 1938 besetzt hatten. Kandel gilt als einer der bedeutendsten hirn- und gedächtnisforscher. Gemeinsam mit dem Schweden Avid Carlsson und dem US-Amerikaner Paul Greengard erhielt er für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Signalübertragung im Gehirn im Jahr 2000 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Gustav Klimt (1862 – 1918)
Österreichischer Maler. Klimt gilt als Mitbegründer der Wiener Secession (Wiener Form des Jugendstils). Bekannte Gemälde: „Der Kuss“, „Beethovenfries“.
Niki Lauda (geb. 1949) Nikolaus Andreas Lauda
Ehemaliger österreichischer Rennfahrer. Lauda wurde drei Mal Weltmeister und ist seit Anfang der 80er Jahre als Unternehmer mit eigener Fluggesellschaft tätig (Lauda Air, Niki).
Fritz Lang (1890 – 1976)
Österreichisch-US-amerikanischer Filmregisseur. Lang erlangte in Europa großen Ruhm mit Filmen wie „Dr. Mabuse“ und „Metropolis“. In Amerika wurde er durch antinazistische Filme wie „Man Hunt“ bekannt.
Carl Otto Ehrenfried Nicolai (1810-1849)
Nicolai wurde am 9. Juni 1810 in Königsberg geboren Einem breiteren Publikum ist er vor allem durch seine Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" bekannt. Nach einer Reihe von Auslandsaufenthalten wurde er 1841 erster Kapellmeister an der Wiener Hofoper. Ein Jahr später gründete er dort die Wiener Philharmoniker. Bereits im Jahr 1847 kehrte er nach Berlin zurück, um hier die Leitung des Domchors in der Nachfolge von Mendelssohn Bartholdy zu übernehmen. Er starb am 11. Mai 1849 in Berlin.
Herbert Nitsch (geb. 1970)
Herbert Nitsch ist Berufspilot aber besonders bekannt als Apnoetaucher. Apnoetucher tauchen ohne Geräte nur mit der einmal eigeatmeten Luft. Sein Rekord liegt bei einer Tiefe von 214 m. Beim Versuch am 6. Juni 2012 vor der griechischen Insel Santurin auf eine Tiefe von 244 m zu tauchen, wäre er beinahe ums Leben gekommen. Er hatte die Tiefe zwar erreicht, geriet aber kurz vor dem Auftauchen in größte Schwierigkeiten und wurde nahezu bewusstlos aus dem Wasser gezogen. Daher wurde der neue Rekord offiziell nicht anerkannt.
Ferdinand Karl Piëch (1937-2018)
Ferdinand Karl Piëch wurde am 17. April 1937 als Sohn des Juristen Anton Piëch und der Porsche-Tochter Louise geboren in Wien geboren, er ist damit der Enkel des Käfer-Konstrukteurs Ferdinand Porsche. Von 1993 bis 2002 war er Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, danach deren Aufsichtsratsvorsitzender. Er war zudem Großaktionär der Porsche Holding. Im Jahr 2015 erregte er mit der Äußerung für Aufsehen, er sei "auf Distanz" zum damaligen Vorstandschef Winterkorn großes Aufsehen – aber er verlor am Ende den Machtkampf und hatte am 25. April 2015 im Zorn sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates sowie alle seine Aufsichtsratsmandate innerhalb des Volkswagen-Konzerns niedergelegt. Mit dem Verkauf eines Großteils seiner Aktien vollendete er im März 2017 seinen Ausstieg aus dem Volkswagen-Imperium. Er war zudem ein begeisterter und genialer Autobauer, so zählen zu seinen Verdiensten der permanente Allradantrieb, ein Benziner mit fünf Zylindern sowie die vollverzinkte Karosserie. Er war am 25. August 2019 nach einem Restaurantbesuch im Krankenhaus von Rosenheim in Bayern verstorben. Er war mit 4 Frauen verheiratet, mit denen er insgesamt 13 Kinder hatte.
Maximilian Schell (1930-2014)
Schell wurde am am 8. Dezember 1930 als Sohn eine Künstlerehepaares in Wien geboren. Seine Kindheit verbringt er aber auf einem Berghof in im Bundesland Kärnten. Nach dem Anschluss Österreichs ans Großdeutsche Reich emigierte seine Familie in die Schweiz.
Im Jahr 1952 startete er seine Karriere als Schauspieler und Regisseur in Basel. Bereits 1958 spielte er an der Seite von Marlon Brando und Montgomery Clift in dem Film "Die jungen Löwen" einen skrupellosen deutschen SS Sturmbannführer (Major).
Für seine Rolle in dem Film "Das Urteil von Nürnberg" von 1961 erhielt er sogar 1962 den Oscar für den besten Hauptdarsteller. Bekannt wurde er auch für seine Rolle in dem Film "Steiner - das Eiserne Kreuz" von 1977. Darin spielte er einen von Ehrgeiz zerfressenen und von Siegeswillen erfüllten deutschen Offizier, der für seine Ziele bereit ist, über Leichen zu gehen. Große Anerkennung erhielt er auch für einen Film über seine demente Schwester Maria Schell, die 2005 verstorben ist.
Er war zweimal verheiratet und zwar von 1985 bis 2005 mit der russischen Schauspielerin Natalja Andreitschenko, mit der er zwei Kinder bekam. Danach heiratete er im Alter von 82 Jahren - also kurz vor seinem Tod - die nahezu 50 Jahre jüngere deutsch-kroatische Sängerin Iva Mihanovic.
Er verstarb am in der Nacht zum 1. Februar 2014 in Innsbruck.
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Österreichischer Komponist und Musiktheoretiker. Schönberg machte die Zwölftonmusik international bekannt.
Johann Strauß (1825 – 1899)
Österreichischer Kapellmeister und Komponist. Er komponierte neben einigen Operetten („Zigeunerbaron“ „Die Fledermaus“ etc.) hauptsächlich Tanzmusik und wurde so als Walzerkönig berühmt.
Otto Wagner (1841-1918)
Architekt. Otto Wagner wurde am 13. Juli 1841 in Wien geboren.
Er gilt als Visionär und war einer der Hauptvertreter des Wiener Jugendstils. Zu seinen Werken gehören u.a. die Kirche am Steinhof,die Wiener Postsparkasse, das "Majolikahaus“ an der Wienzeile und das golden schimmernde Eckhaus zur Köstlergasse oder auch die Wiener Stadtbahn. 1894 war er als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen worden, im selben Jahr war ihm die Gestaltung der Wiener Stadtbahn übertragen worden, die er gemeinsam mit jungen Architekten entworfen hatte. Seine Pläne für sämtliche Haltestellen, Viadukte und Brücken hatte dem Massenverkehrsmittel eine unverwechselbare Ästhetik verliehen.
Wegen seiner Werke, die weit über den Zeitgeist hinausgingen, geriet er jedoch immer wieder in Konflikte mit dem habsburgischen Kaiserhof. Er war am 11. April 1918 in seiner Geburtsstadt Wien verstorben.
Oskar Werner (1922 – 1984) Oskar Josef Bschließmayer
Österreichischer Film- und Burgschauspieler. Er gehört zu den bedeutendsten österreichischen Schauspielern im 20. Jahrhundert und spielte in zahlreichen internationalen Filmen mit.
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