Highlights der Stadt
Hinweise
1. Die unter dieser Rubrik erwähnten Sehenswürdigkeiten werden weiter unten ausführlicher beschrieben.
2. Ein Großteil der Sehenswürdigkeiten in Weimar sind Einrichtungen der am 1. Januar 2003 gegründeten Klassik Stiftung Weimar.
Gedenkstätte Buchenwald
Die Gedenkstätte Buchenwald wurde innerhalb der Mauern des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet. Sie befindet sich auf dem Ettersberg.
Goethes Gartenhaus
Als wirklich unnachahmlich romantisches Häuschen inmitten des Parks an der Ilm ist das im 16. Jahrhundert errichtete "Goethe Gartenhaus" zu betrachten.
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek (HAAB)
1691 vom Herzog Wilhelm Ernst gegründet, wurde das Gebäude nach Anna Amalia benannt, der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Stadtkirche St. Peter und Paul ("Herderkirche")
An der Stelle zwei früherer, indes im Laufe der Geschichte zwei Bränden zum Opfer gefallenen Vorgängerbauten, steht die Stadtkirche Weimars.
Weimars Marktplatz
Um 1400 als Turnierhof für Reiterfestspiele angelegt, wurde es Weimars Marktplatz im 16. Jahrhundert.
Weimarer Stadtschloss (Residenzschloss)
Der älteste Teil des im Laufe der Geschichte mehrfach durch Brand beschädigten Gebäudes ist der untere Bereich des Schlossturmes.
Wittumspalais
Von 1767 bis 1769 erbaut und ab 1774 bis zu ihrem Tode von Anna Amalia bewohnt, wurde das Wittumspalais 1919 vom Goethe-Nationalmuseum übernommen.
Besondere Straßen und Plätze
Platz der Demokratie
Dieser einstige Fürstenplatz ist umgeben von wundervollen architektonischen Zeugen von Weimars früherer Stellung als Residenzstadt. Inmitten des Platzes steht das Carl-August-Denkmal, dahinter die Hochschule für Musik "Franz Liszt", das Gelbe Schloss und das Residenzschloss.
Schillerstraße
Die Schillerstraße ist Weimars bedeutendste Einkaufsmeile. Hier tobt das Leben Weimars, und hier stehen auch das Schillerhaus und das "Weimar-Haus" mit seiner Multimedia-Vorführung zur Geschichte der Stadt.
Weimars Marktplatz
Um 1400 als Turnierhof für Reiterfestspiele angelegt, wurde Weimars Marktplatz im 16. Jahrhundert gepflastert und mit wundervollen Renaissance-Bauten umsäumt. An ihn grenzt bspw. das Neue Rathaus, welches das Alte Rathaus von 1837 ersetzte. Traurige Einschnitte erhielt der Markt innerhalb der Zerstörungen II. Weltkrieges. Die Ostseite des Marktes steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes!
Windischstraße
Die Windischstraße ist sehr beeindruckend und äußerst malerisch. Bei ihr handelt es sich um eine idyllische Altstadtstraße, die sich über den Marktplatz der Stadt erstreckt.
Besondere Bauwerke und Gebäude
Altes Gymnasium Weimar
Das Alte Gymnasium gehört zu den drei Herderstätten in Weimar. Das Gymnasium wurde zwischen 1712 und 1716 auf Anordnung von Herzog Wilhelm August anstelle einer alten Schule von 1561 in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche Pter und Paul im Stil des Barocks errichtet.Johann Gottfried Herder übernahm 1776 neben seiner als Generalsuperintendent bis 1791 die Direktorenschaft der Schule. Zur Zeit der DDR wurde hier 1953 ein Museum eingerichtet. Nach der Wende wurde das Gebäude u.a. von einem lokalen Radiosender und von der städtischen Volkshochschule genutzt. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude ein Herdermuseum. Es sei erwähnt, dass im Jahr 1887 ein neues Gebäude eingeweiht wurde, in dem sich noch heute mit dem Goethegymnasium eines der vier Gymnasien der Stadt befindet. Über den Eingangsportalen beider Schulen befindet sich die Inschrift: "Soli deo gloria" (nur Gott gebührt der Ruhm).
Seit 1998 gehört das Alte Gymnasium Weimar zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Cranachhaus
Mitten am Rande des Marktes liegt dieses Wohnhaus von Lucas Cranach d.Ä und seinem Sohn. Erbaut zwischen 1547 und 1549, steht es heute unter Denkmalschutz. Lucas Cranach d.Ä. lebte hier in seinem letzten Lebensjahr.
Kunstschule und Kunstgewerbeschule
Die Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule Weimarals Teil des Bauhauses wurde am 1. April 1908 auf Initiative des belgischen Architekten Henry van de Velde (1863-1957) von Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar gegründet. Sie bestand bis zum 30. September 1915. Sie darf nicht nicht mit der benachbarten ehemaligen "Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar" - ab 1910 Hochschule für Bildende Kunst - verwechselt werden.Im Jahr 1996 wurden das Gebäudeensemble des Hauptgebäudes der ehemaligen Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar und der Van-de-Velde-Bau, die heutigen Bauhaus-Universität Weimar, sowie das Haus am Horn als Bauhaus-Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Das Gebäude der Kunstgewerbeschule besteht aus einem Ost- und einem Südflügel. Der Ostflügel, auch als „Werkstattflügel“ bezeichnet, war bereits 1905 errichtet worden. Der Südflügel des Kunstgewerbeschulbaus war erst 1906 für die Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule und das Privatatelier Henry van de Velde , das sich im 1. Stock befindet, an den Ostflügel angebaut worden. Beide Gebäudeflügel entstanden nach Plänen des belgischen Architekten Henry van de Velde, weswegen der Bau auch als Van-de-Velde-Bau bezeichnet wird. Nach der Schließung der Kunstgewerbeschule im Jahre 1915 diente das Gebäude u.a. als Werkstätte, Soldatenheim oder als Paulinenstift. Ab 1919 bis 1925 - also während der Zeit des Bauhauses - war das Gebäude als "Werkstattgebäude des Staatlichen Bauhauses Weimar" bezeichnet. In den Jahren 1946–1947 hatte die Materialprüfanstalt von Erfurt ihren Sitz hierher verlegt. Seit 1996 ist der Van-de-Velde-Bau - mit Unterbrechungen wegen Renovierungsarbeiten zwischen 2008 und 2010 - Sitz der Fakultät "Gestaltung" und ein Lehrgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. Gegenüber befindet sich das Schulgebäude für die "Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar", die ebenfalls nach Plänen von Henry van de Velde errichtet wurde. Das Gebäude ist heute das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar.
Haus Am Horn
Das Haus Am Horn wurde im Jahr 1923 nach Entwürfen des Architekten Georg Muche im Zuge der großen Bauhaus-Ausstellung errichtet. Das Gebäude wurde 1999 anlässlich des 80. Geburtstages des Bauhauses umfassend rekonstruiert.
Heutzutage wird das Gebäude als Ausstellungs- und Veranstaltungsort genutzt.
Am Horn 61
99425 Weimar
Goethes Wohnhaus
Das frühere Wohnhaus von Goethe ist ein Gebäude am Frauenplan, in dem er mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod fast 50 Jahre gelebt hatte. Es wurde zwischen 1707 und 1709 im Stil des Barocks errichtet. Goethe bezog das Haus im Jahr 1782 zunächst als Mieter. Aber 1994 schenkte es ihm - dem mittlerweile adligen Staatsmister von Goethe - Herzog Carl August von Sachsen-Weimar, der es 1792 erworben hatte. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude ein Museum. Seit 1998 gehört das Goethehaus zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar". Es darf nicht mit dem Goethe Gartenhaus verwechselt werden.
Goethe-Nationalmuseum
Frauenplan 1
99423 Weimar
Herders Wohnhaus
Das Wohnhaus von Herder gehört zu den drei Herderstätten in Weimar. Der Theologe und Philosoph Johann Gottfried Herder war 1776 nach Weimar gekommen. In dem Haus - in der Nähe der Stadtkirche St. Peter und Paul gelegen, lebte er bis zu seinem Tod am 18. Dezember 1803. Das hier befindliche Gebäude wurde zwischen 1826 und 1827 im Stil des Barock umgestaltet. Das Haus ist noch heute Sitz des Superintendenten und kann daher nicht besichtigt werden - im Gegensatz zu dem wunderbaren Garten, der zum Gebäude gehört.
Seit 1998 gehört Herders Wohnhaus zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Herderplatz 8
Weimar
Hotel Elephant
1696 als Wirtshaus am Marktplatz gegründet, wurde es wenig später zu einer Unterkunft für Reisende und Kaufleute. Hier war auch der Ort, an dem sich bedeutendste Persönlichkeiten trafen. 1937 riss man das alte Hotel ab, da es baufällig geworden war, baute es aber schon ein Jahr später neu.
Auch nach diesem Neubau kamen bedeutende Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Gerhard Schröder und Udo Lindenberg. Heute ist das Hotel eins der Luxus-Hotels der Stadt.
Haus der Frau von Stein
Dieses zweigeschossige Haus entspricht barocken Gestaltungsvorgaben und wurde 1770 von Anton Georg Hauptmann errichtet. Charlotte von Stein, die Freundin und Vertraute von Goethe, bewohnte es von 1776 bis zu ihrem Tode.
Haus Hohe Pappeln
Das Haus Hohe Pappeln ließ der belgische Architekt und Henry van de Velde (1863-1957) zwischen 1907 und 1908 nach eigenen Plänen für sich und seine Familie auf einem 1906 gekauften Grundstück, das damals noch außerhalb von Weimar lag, errichten. Der Wohnbereich sowie der Garten können besichtigt werden.
Belvederer Allee 58
99425 Weimar
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek (HAAB)
1691 vom Herzog Wilhelm Ernst gegründet, wurde das Gebäude nach Anna Amalia benannt, der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Einst besaß die Bibliothek einen Bestand von ca. 1 Millionen Bänden, die sich hauptsächlich auf die klassische deutsche Kultur- und Literaturgeschichte bezogen. Besonders berühmt war die 13.000 Bände umfassende Faust-Sammlung, also die größte der Welt. Dazu kommen noch 10.000 Bände von Shakespeare. 2004 ereignete sich ein Brand, in dessen Verlauf 50.000 Bände zerstört wurden. Der Verlust ist unwiederbringlich. Besonders prächtig an dem Gebäude sind der Rokokosaal, der über drei Stockwerke reicht und in ovaler Form gehalten wurde, und der Bücher-Kubus. Letzterer beheimatet mehr als 100.000 Publikationen, welche jedem frei zugänglich sind.
Seit 1998 gehört die Herzogin-Amalia-Bibliothek zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Kasseturm
Dieser frühere Turm der Weimarer Stadtmauer wurde um 1500 erbaut. Heute ist hier ein Studentenclub der Bauhaus-Universität untergebracht.
Liszt-Haus
In diesem 1799 in der Marienstraße errichteten Haus lebte der Klaviervirtuose und Komponist Franz Liszt zwischen 1869 und 1886 für einige Monate im Jahr. Seit 1886 wird die obere Etage als Museum genutzt. Der Flügel aus dem Hause Bechstein kam mit der Gründung als Museum in das Haus und wurde von Liszt nie bespielt. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde das Haus späterhin wieder aufgebaut und 1954 instand gesetzt.
Marienstraße 17
99423 Weimar
Neues Rathaus
Das erste Rathaus an dieser Stelle wurde schon um 1400 erwähnt. Es fiel allerdings einem Stadtbrand zum Opfer. Das heutige neugotische Rathaus ist bereits der dritte Bau; er stammt aus dem Jahr 1841. In seinem Turm erklingt viermal täglich ein Glockenspiel aus Meißner Porzellan.
Nietzsche-Archiv
Das Nietzsche-Archiv befindet sich in der Villa "Silberblick“, wo der der kranke Friedrich Nietzsche seine letzten Lebensjahre verbracht hatte. Nach seinem Tod ließ seine Schwester das Gebäude von dem belgischen Architekten und Designer Henry van de Velde (1863-1957) umgestalten. Eine Besichtigung des Gebäudes umfasst die Räume des Erdgeschosses, das frühere Speisezimmer, den Bibliotheks- und Vortragsraum sowie das Arbeitszimmer für Archivare.
Humboldtstraße 36
99425 Weimar
Römisches Haus
Dieses Gebäude steht im Park an der Ilm und wurde 1798 als Gartenhaus für Carl August, den damaligen Herzog, fertig gestellt. Im Stil eines römischen Tempels gestaltet, wurde die erste Phase der Erbauung von keinem geringeren geleitet als von Goethe selbst. Nachdem der Herzog 1828 verstorben war, wurde es 1844 dem Erbgroßherzog Carl Alexander vermacht. Nach ausgedehnten Renovierungsarbeiten im Jahre 1954 ist das Haus seither der Öffentlichkeit zugänglich und wird als Museum mit einer Ausstellung zur Geschichte des Weimarer Ilmparks genutzt. Seit 1998 gehört der Park an der Ilm mit dem Römischen Haus zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Park an der Ilm
99423 Weimar
Schillers Wohnhaus, Schillerhaus
Das Gebäude wurde im Jahr 1777 durch Anton Georg Hauptmann (1735–1803) errichtet. Im Jahre 1801 wurde das Haus von dem britischen Schriftsteller Charles Mellish of Blyth erworben und bereits im März 1802 an Schiller weiterverkauf. Schiller und seine Familie zogen am 29. April 1802 in das Haus. Die Familie war bereits am 3. Dezember 1799 von Jena nach Weimar gezogen und hatte zuvor in einer Mietwohnung gelebt. Friedrich von Schiller verstarb am 9. Mai 1805 in dem Haus. Aber seine Frau Charlotte blieb mit den vier Kindern hier wohnen. Erst nach dem Tod von Charlotte am 9. Juli 1826 verkauften die Kinder das Haus im Jahre 1827.
Heutzutage beherbergt das Gebäude ein Museum.
Seit 1998 gehört das schillerhaus zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Schillerstraße 12
99423 Weimar
Weimarer Stadthaus
Dieser Renaissancebau mit spätgotischen Elementen aus dem 16. Jahrhundert wurde früher als Rats- und Handelshaus genutzt. Später fanden hier allerlei Veranstaltungen wie Maskenbälle und Konzerte statt. Infolge von Luftangriffen 1945 wurde das Stadthaus zerstört und 1971 in der Gestalt des Originals wieder aufgebaut. Der heutige Besucher wird hier eine Gaststätte mit dem Namen "Ratskeller", ein Reisebüro und eine Touristeninformation vorfinden.
Denkmäler
Brunnen
Die Anzahl an Brunnenbauten in Weimar ist erstaunlich. Man findet sie an vielen Stellen der Stadt. Die Aufzählung der folgenden Brunnen ist daher alles andere als vollständig:
Brunnen am Lesemuseum
Auf dem Goethe-Platz steht nun der misslungene Prototyp des Gänsemännchenbrunnens. Späterhin wurden von einem Hundefreund die Tränken des Brunnens initiiert.
Delphinbrunnen
Er wurde auf den Wunsch Maria Pawlownas hin geschaffen und steht auf dem Weimarer Teichplatz.
Donndorfbrunnen
In der Rittergasse steht der Donndorfbrunnen, benannt nach seinem Stifter dem Bildhauer und Schriftsteller Adolf Donndorf. Den Brunnen umgibt eine interessante Gestaltung des Pflasters.
Gänsemännchenbrunnen
In der bekannten Schillerstraße steht Weimars beliebtester und berühmtester Brunnen. Der Entwurf des Gänsemännchens wurde an den Entenmann in Nürnberg angelehnt.
Der Goethebrunnen am Frauenplan
Ildefonso-Brunnen
Dieser auf dem Burgplatz aufgestellte Brunnen ist eine Kopie eines Mamororiginals in Madrid. Im Jahr 1824 wurde er in Weimar errichtet.
Löwenbrunnen
Der gekrönte Löwe, das Wappentier Weimars, ziert diesen höchsten Brunnen der Stadt.
Neptunbrunnen
Dieser Brunnen ist die mittlerweile dritte Nachbildung des Originals aus dem Jahre 1570. Er befindet sich auf dem Marktplatz.
Spiegelbrunnen
Im Poseckschen Garten steht dieser Brunnen, dessen Wasserfläche einst das Wildenbruch Denkmal spiegelte. Seit dem Abbau des Denkmals im Jahre 1976 erfüllt der Brunnen diese Funktion nicht mehr.
Museen
Bauhausmuseum
Das Bauhausmuseum wurde 1995 als Provisorium in der ehemaligen Wagenremise am Theaterplatz eingerichtet. Ein Neubau des Museums wurde am 5. April 2019 am Stéphane-Hessel-Platz eröffnet. In seinen Räumlichkeiten werden mehr als 500 Ausstellungsstücke aus der Zeit zwischen 1900 und 1930 gezeigt. Das Museum darf nicht mit dem Bauhaus verwechselt werden.
Das "Staatliche Bauhaus Weimar" wurde nach dem 1. Weltkrieg 1919 von Walter Gropius (1883-1969) in Weimar ursprünglich als Kunstschule gegründet. Das eigentliche "Bauhaus" entstand daraus durch die Vereinigung mit der bereits 1907 durch Henry van der Velde gegründeten "Großherzoglich-Sächsischen Kunstgewerbeschule Weimar". Es bestand bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933. Im Jahr 1925 zog es nach Dessau um und 1932 nach Berlin. Das Bauhaus kann ohne Zweifel als Stätte der Avandgarde der "Klassischen" Moderne bezeichnet werden, das bis heute einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf Architektur und gestaltende Kunst ausübt.
Deutsches Bienenmuseum Weimar
Dieses 1907 gegründete Spezialmuseum ist wirklich einzigartig: Dauerausstellungen zum Thema "Imkerei" und "Bienenkunde" werden hier verbunden mit Themen wie Religion, Ökologie, Politik usw.
Goethe-Nationalmuseum
1885 gegründet, umfasst das Museum nicht nur Goethes Wohnhaus, sondern weitere 21 historische Häuser und Museen. Diese sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Zu sehen sind Goethes persönliche Sammlungen, seine Bibliothek und 2.000 selbst gezeichnete Skizzen.
Goethes Gartenhaus
Als wirklich unnachahmlich romantisches Häuschen inmitten des Parks an der Ilm ist das im 16. Jahrhundert errichtete Goethehaus zu betrachten. Goethe erwarb es 1776 und war selbst einer der Gestalter des wunderschönen Parks davor. Das Gartenhaus kann besichtigt werden und zeigt die privaten Gemächer des Dichterfürsten.
Römisches Haus
In diesem Museum ist eine Dauerausstellung zur Geschichte des Weimarer Ilmparks zu sehen. Für weitere Informationen siehe unter "Römisches Haus" (Besondere Gebäude).
Weimar Haus
Das Museum zur Geschichte Weimars gibt einen Überblick, der von der Steinzeit über die Weimarer Klassik bis hin zur Moderne reicht. Liebevolle Animationen in Ton und Bild machen diesen Rundgang durch die Historie zu einem kurzweiligen Erlebnis.
Opernhäuser und Theater
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar (DNT)
Diese Doppelinstitution gilt als bedeutendster Theaterbetrieb von Weimar. Sie besteht aus dem "Deutschen Nationaltheater" und dem Orchester "Staatskapelle Weimar". Auf insgesamt sechs Bühnen der Stadt werden Theater- und Konzertveranstaltungen geboten. Auch im gesamten deutschsprachigen Raum sind beide Kunstvertreter aktiv.
ACC - Galerie und Kulturzentrum
Das ACC ist berühmt für die Furore machenden Ausstellungen von bekannten (Nachwuchs-)Künstlern.
D.A.S. Jugendtheater
Hier werden die Schauspieler(innen) von morgen auf ihre(n) Beruf(ung) vorbereitet.
Galli Theater
Auf humorvolle Weise werden hier kritische und problematische Themen angesprochen.
Kabarett Sinnflut
Im Sinnflut wird politisches Kabarett geboten.
Theater im Gewölbe
Dieses Theater gibt Vorstellungen im Gewölbe des Cranach-Hauses.
Palais Schardt (und Goethepavillon)
In wundervollem Ambiente finden Vorstellungen u.a. im Goethe-Pavillon, im Festsaal und im Duftgarten statt.
Theaterhaus Weimar
Hier kann man unkonventionelle Projekte des modernen Theaters erleben.
Kirchen und Klöster
Herz-Jesu-Kirche
Auf dem August-Fröhlich-Platz steht diese Kirche, welche am Ende des 19. Jahrhunderts als erstes katholisches Gotteshaus errichtet worden war. Vorbildfunktion hatte kein geringerer als "Il Duomo" in Florenz. Vor etwa 50 Jahren wurde die Kirche restauriert und in ihrem Innenleben schlichter gehalten.
Russisch-Orthodoxe Grabkirche "Maria Magdalena"
Auf Wunsch der Großfürstin Pawlowna hin wurde nach ihrem Tode zwischen 1860 und 1862 eine Grabeskirche über ihrem Grab konstruiert. Heute liegt diese inmitten des historischen Friedhofs von Weimar. Noch immer wird sie von der russisch-orthodoxen Gemeinde genutzt. Maria Pawlownas Sarg liegt zwischen der Fürstengruft und der zwischen 1859 und 1862 entworfenen Grabeskapelle.
Stadtkirche St. Peter und Paul ("Herderkirche")
An der Stelle zwei früherer, indes im Laufe der Geschichte zwei Bränden zum Opfer gefallenen Vorgängerbauten, steht die Stadtkirche Weimars, das wohl bedeutendste Kirchengebäude der Stadt. Der heutige Bau, eine dreischiffige Hallenkirche, wurde zwischen 1498 und 1500 im Stil der Spätgotik errichtet. Der Flügelaltar im Inneren der Kirche wurde von keinem Geringeren als Lucas Cranach d.Ä. gefertigt. Der Name Herderkirche rührt daher, dass hier von von 1776 bis zu seinem Tode im Jahre 1803 der Theologen und Philosoph Johann Gottfried als Generalsuperintendent tätig war. Er wurde auf dem Friedhof der Kirche bestattet, hier fand zudem die berühmte Herzogin Amalia ihre letzte Ruhestätte.
Seit 1998 gehört die Herderkirche zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Universitäten, Hochschulen und Bibliotheken
Bauhaus-Universität Weimar
Die wohl bedeutendste Universität von Weimar wurde 1996 (als Nachfahre der "Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar") gegründet.
Die 17 Studiengänge werden an insgesamt 4 Fakultäten angeboten, welche vor allem die Bereiche Architektur, Bauingenieurswesen, Gestaltung und Medien abdecken.
Friedrich-Schiller-Universität Jena
An dieser in Jena (also ca. 20 Km von Weimar entfernt) beheimateten Universität studieren derzeit ca. 21.000 Studenten.
Seit 1558 gibt es diese Institution bereits, welche gegenwärtig in 10 Fakultäten 113 Studiengänge anbietet, darunter Theologie, Rechtswissenschaften, Chemie, Medizin usw.
Bekannte Studenten dieser Universität waren bspw. der Publizist Ernst Moritz Arndt, der Zoologe Alfred (Edmund) Brehm, der NS-Richter Roland Freisler oder Friedrich Hölderlin.
Die Lehrenden waren nicht minder berühmt, denkt man bspw. an Friedrich (von) Schiller oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
Hochschule für Musik "Franz Liszt"
Die Gründung dieser Musikhochschule ging auf das Bestreben von Franz Liszt persönlich und das seines Schülers Carl Müllerhartung zurück. Seit 1956 besitzt sie ihren Namen. In insgesamt drei Fachbereichen studieren derzeit etwa 850 Studenten.
Weimarer Mal- und Zeichenschule
Diese Schule bietet für Touristengruppen Malstunden im Atelier der Einrichtung oder sogar im nahe gelegenen Park an. Weiterhin besteht die Möglichkeit, an einer Wochenendveranstaltung oder sogar einer Art Sommerakademie teilzunehmen
Goethe-Schiller-Archiv
Dieses Archiv ist das älteste Literaturarchiv in Deutschland. Es wurde im Jahr 1885 ursprünglich als Goethe-Archiv gegründet und 1889 zum Goethe-Schiller-Archiv erweitert. Neben den Nachlässen von 130 Geistesgrößen der Literatur findet der Besucher hier auch eine Sammlung der deutschen Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.
Das Gebäude wurde im Jahr 1896 von der Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar in Auftrag gegeben und 1896 feierlich eingeweiht. Es wurde nach Plänen des Architekten Otto Minckert (1845-1900) errichtet. Im Jahr 2001 kam es auf die die Liste des "Kulturellen Gedächtnisses der Menschheit" (Fundus Memory of the World) der UNESCO.
Hans Wahl Straße 4
99425 Weimar
Tel: 0049 - (0)3643 - 545-240
Email: gsa@klassik-stiftung.de
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek (HAAB)
1691 vom Herzog Wilhelm Ernst gegründet, wurde das Gebäude nach Anna Amalia benannt, der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Einst besaß die Bibliothek einen Bestand von ca. 1 Millionen Bänden, die sich hauptsächlich auf die klassische deutsche Kultur- und Literaturgeschichte bezogen. Besonders berühmt war die 13.000 Bände umfassende Faust-Sammlung, also die größte der Welt.
Dazu kommen noch 10.000 Bände von Shakespeare.
2004 ereignete sich ein Brand, in dessen Verlauf 50.000 Bände zerstört wurden. Der Verlust ist unwiederbringlich. Besonders prächtig an dem Gebäude sind der Rokokosaal, der über drei Stockwerke reicht und in ovaler Form gehalten wurde, und der Bücher-Kubus. Letzterer beheimatet mehr als 100.000 Publikationen, welche jedem frei zugänglich sind.
Gedenkstätte Buchenwald
Die Gedenkstätte Buchenwald wurde innerhalb der Mauern des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet. Sie befindet sich auf dem Ettersberg.
Das Lager wurde zwischen 1937 und 1945 als Arbeitslager genutzt, wobei etwa 56.000 Menschen zu Tode gekommen sind. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Lager von der sowjetischen Militärregierung bis 1950 als "Speziallager 2" für politische Häftlinge weiter betrieben. In dieser Zeit starben dort weitere 7.000 Menschen.
Schlösser
Weimarer Stadtschloss (Residenzschloss)
Der älteste Teil des im Laufe der Geschichte mehrfach durch Brand beschädigten Gebäudes ist der untere Bereich des Schlossturmes. Dieser stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Die gegenwärtige Gestalt erhielt das Schloss im Revolutionsjahr 1789. Im Jahr 1914 fand eine weitere Veränderung des Gebäudes statt. Das Innenleben des Schlosses ist prächtig und äußerst sehenswert. V.a. der Festsaal und die Falkengalerie sind beeindruckend.
Der heutige Besucher kann im Weimarer Stadtschloss eine große Kunstsammlung bestaunen, die in mehr als 70 Zimmern künstlerische Gegenstände aus den vergangenen 600 Jahren zeigt.
Seit 1998 gehört das Schloss zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Gelbes Schloss
1704 wurde es für die Herzogin Dorothea Sophia errichtet, indes später als Administrationsgebäude und wiederum später als Wohnsitz diverser Hofbeamten genutzt. Es war auch das Geburtshaus von August von Kotzebue. Der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg folgte wenig später der vollständige Wiederaufbau.
Kromsdorf Schloss
In diesem umgebauten Renaissance-Schloss aus dem 18. Jahrhundert lebte zeitweilig die Großherzogin Maria Pawlowna. Leider sind nur wenige ursprüngliche Einrichtungsmerkmale vorhanden. Doch sehenswert ist dieses Schloss auf jeden Fall, insbesondere die Mauern des wunderschönen Vorgartens.
Schloss Belvedere
Im Jahre 1730 erbaut, war das Schloss zwischen 1756 und 1900 der Sommersitz des Fürstenhauses von Weimar. Besonders beeindruckend ist vor allem die prächtige Parkanlage des Schlosses.
Das Schloss mit dem Schlosspark und der Orangerie gehören seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Weimar-Belvedere
99425 Weimar
Schloss und Schlosspark Ettersburg
Das Schloss und der Schlosspark liegen auf dem 474 m hohen Ettersberg nördlich von Weimar. Das Schloss wurde zwischen 1706 und 1712 im Auftrag von Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, der hier gern zur Jagd ging, errichtet. Im Jahr 1722 ließ er das dreigeschossige Neue Schloss hinzufügen.
Unter seinem Nachfolger Ernst August wurde das Schloss dann umgebaut. Unter der Herzogin Anna Amalia traf sich hier ein literarisch-musischer Kreis, dem u. a. Wieland, Goethe und Herder angehörten.
Aber ab 1780 verlagerte sich das höfische Leben nach Schloss Tiefurt. Erst im 19. Jahrhundert ließen Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie die literarisch-musische Tradition hier wieder aufleben. Die Parkanlage im Stil der englischen Landschaftsgärten entstand 1845 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Eduard Petzold und von Hermann von Pückler-Muskau. Ab 1923 beherbergte das Schloss eine Schule, die 1945 geschlossen wurde. Danach verfile die Anlage, bis sie zwischen 2006 und 2008 renoviert wurde. In dem Schloss befindet sich ein Hotel mit Übernachtungsmöglichkeiten. Es werden Schlossführungen angeboten.
Am Schloss 1
99439 Ettersburg
Wittumspalais
Von 1767 bis 1769 erbaut und ab 1774 bis zu ihrem Tode von Anna Amalia bewohnt, wurde das Wittumspalais 1919 vom Goethe-Nationalmuseum übernommen. Es wurde nach schweren Beschädigungen in Folge des Zweiten Weltkrieges indes bereits 1949 wieder museal genutzt. Das Innenleben und die Räumlichkeiten bieten eine realistische Vorstellung von der Wohnweise, wie sie den Adligen hier in Weimar einst zu eigen war.
Seit 1998 gehört das Palais zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Schloss Tiefurt
Schloss und Park Tiefurt, im heutigen Weimar-Tiefurt gelegen, waren seit 1781 der Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach (1739-1807) und später ein beliebter Treffpunkt der Weimarer Gesellschaft, darunter waren Goethe, Herder, Wieland und Schiller. Das Schloss mit dem Park ist Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ und gehört seit dem Jahr zu den UNESCO-Welterbestätten. Das Schloss war ursprünglich ein 1765 errichtetes Gebäude für den herzoglichen Pächter und ab 1776 Wohnsitz von Prinz Constantin, dem Bruder von Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach, der es zu einem Landschloss ausgebaut hatte. Schloss und Park sind eine Einrichtung der am 1. Januar 2003 gegründeten Klassik Stiftung Weimar.
Hauptstraße 14
99425 Weimar-Tiefurt
Parkanlagen und Friedhöfe
Park an der Ilm mit Römischem Haus und Goethes Gartenhaus
Dieser Park wurde unter maßgeblicher Beteiligung durch Johann Wolfgang von Goetehe 1778 im Stil eines englischen Landschaftsgartens aus einem bestehehenden Barockgarten heraus gestaltet. In der Folgezeit wurden entstanden Gebäude und kleinere Plätze, Wege sowie Denkmäler und Brücken. Der Park umfasst heutzutage eine Fläche von rund 44 ha. Im selben Jahr schenkte Herzog Carl August Goethe ein von einem Garten umgebenes Häuschen, das als Goethes Gartenhaus bekannt ist.
Auf der anderen Seite der Ilm - gegenüber dem Goethehaus - befindet sich das Römische Haus, das zwischen 1791 und 1798 im Stil eines römischen Tempels für Herzog Carl August errichtet errichtet. Heutzutage befidet sich hier ein Museum, das die Geschichte des Parks lebendig werden lässt. In dem Park befindet sich seit 1946 zudem ein sowjetischer Ehrenfriedhof.
Die sehr weitläufige Anlage ist einer der beliebtesten Tummelplätze für Pärchen, Touristen und für Menschen, die hoffen hier Ruhe zu finden. Seit 1998 gehört der Park zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Park an der Ilm
99423 Weimar
Historischer Friedhof
Auf diesem wohl am meisten besuchten Friedhof von ganz Deutschland sind namhafte Persönlichkeiten wie Lucas Cranach d.Ä. bestattet. Der Friedhof in Weimar wurde 1818 eröffnet. Er stellt sich als eine Parkanlage mit herrlichen alten Bäumen dar. Daneben gibt es hier noch die Fürstengruft zu sehen, die Grabstätte des großherzoglichen Hauses von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Seit 1998 gehört der Historische Friedhof zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Jacobsfriedhof Weimar
Der Jacobsfriedhof ist der zweite historische Friedhof der Stadt.
Er befindet sich am nördlichen Ende der Weimarer Innenstadt und ist der älteste Friedhof der Stadt.
Kassengewölbe
Das Kassengewölbe wurde zwischen 1712 und 1713 als Begräbnisstelle mit einer unterirdischen Gruft und einem darüber befindlichen Gebäude im Stil eines Pavillons errichtet. Seinen Namen hat das Gebäude, da es im Jahr 1742 in das Eigentum des Landschaftskasse-Direktoriums übergegangen war. Hier wurden bis zum Jahr 1826 insgesamt 64 Menschen beigesetzt. Darunter sollte auch Friedrich Schiller gewesen sein, dessen Überreste 1827 in die Fürstengruft überführt wurde. Es stellte sich jedoch anhand genetischer Untersuchungen heraus, dass es nicht die sterblichen Überreste von Schiller sind. Daher ist der Sarg in der Fürstengruft mittlerweile leer.
Am Jakobskirchhof
99423 Weimar
Fürstengruft
Die Fürstengruft wurde zwischen 1823 und 1828 auf dem Historischen Friedhof in Weimar errichtet. Hier liegen Angehörige des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach - und seit 1832 außerdem die Särge von Goethe und Schiller, die neben denen der Herzogsfamilie besichtigt werden können. Der Sarg von Schiller ist jedoch mittlerweile leer, da mit Hilfe von genetischen Untersuchungen festgestellt wurde, dass es nicht die die sterblichen Überreste von Schiller sind, die hier lagen. Insgesamt befanden sich 43 Särge in der Gruft, von denen 1994 jedoch zehn aus erhaltungstechnischen Gründen ausgelagert werden mussten.
Historischer Friedhof am Poseckschen Garten
99423 Weimar
Sowjetischer Ehrenfriedhof im Ilmpark
Der Sowjetische Ehrenfriedhof im Park an der Ilm wurde im Sommer 1945 für Soldaten der Roten Armee angelegt.
Schlosspark Belvedere
Die wundervolle Parkanlage des Schlosses Belvedere wurde 1824 angelegt. 1942 erhielt sie eine liebevolle Umgestaltung, welche den heutigen Park ausmacht. Neben einem Irrgarten lassen sich hier auch ein russischer Garten und ein "Heckentheater" aus dem Jahre 1823 finden, in dem damals wie heute Theaterstücke aufgeführt werden. 2004 konnte eine umfassende Restaurierung der Gärten abgeschlossen werden.
Seit 1998 gehören Schloss und Schlosspark zum UNESCO-Weltkulturerbe "Klassisches Weimar".
Zoologischer Garten
Thüringer Zoopark Erfurt
Weimar selbst besitzt keinen eigenen Tierpark. Eine sehr gute Alternative stellt aber der Thüringer Zoopark im 21 Kilometer weiter gelegenen Erfurt dar. Dieser zu den flachenmäßig größten Zoos Deutschlands zählende Tierpark wurde 1959 eröffnet und liegt im Norden der Stadt am Hang des Roten Berges. Er beheimatet 1.200 Tiere aus 128 Arten. Zu sehen sind u.a. Elefanten, Löwen, Giraffen und Nashörner sowie seltene Haustiere und Affen. Der Blick von diesem 63 Hektar großen Terrain ist atemberaubend. Im Jahre 2005 entstand die Löwensavanne, in der u.a. sieben Löwen leben.
2006 kamen das Kangaroo-Land und die Adlervoliere hinzu. Jedes Jahr finden diverse Veranstaltungen statt wie das Pfingstkonzert, das Zooparkfest oder "Kuriositäten" wie die Wahl des schönsten Mischlingshundes. Ein großer Spielplatz und ein Streichelzoo stehen den Kindern zur Verfügung.
1950 eröffnete das Aquarium am Nettelbackufer, das seit 2003 zum Erfurter Zoo gehört. Über 3.000 aus 368 Arten Tiere sind hier untergebracht. Die Haltung und Zucht von Süßwasserfischen aus allen Regionen der Erde stellt eine Sammlung dar, die zu den artenreichsten von ganz Deutschland zählt.
www.zoopark-erfurt.de
Gewässer
Ilm
Dieser Fluss in Thüringen ist ein Nebenfluss der Saale. Er ist mit über 128 Kilometer Länge der viertlängste Fluss des Freistaates. Seine Breite liegt zwischen 2 und 10 Metern und ist mithin recht gering. Schiffe verkehren auf der Ilm nicht. Entlang der Ilm führt auch der so genannte "Ilmtal-Radweg". Dieser verfügt über sehr gute Möglichkeiten für ein erholsames Radfahren bzw. -wandern entlang des Flusses.
Kommentare
Das wunderschöne Weimar, die Stadt von Goethe und Schiller liegt in Thüringen, dem Höcke-Land. Irgendwie unbegreiflich. Aber vielleicht ändert sich bis zur Landtagswahl im Herbst noch etwas
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