Allgemeines
In Valletta wird – wie auf ganz Malta – auf der linken Straßenseite gefahren.
Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclub auf Malta detaillierte Informationen einzuholen
Wichtigste Hauptgeschäftsstraßen sind die in Nordost-Südwest-Richtung verlaufende Triq ir-Republika (Republic Street; einst Queen's Street) sowie die parallel zu ihr verlaufende Merchants Street.
Das Fahren auf Malta ist etwas chaotisch, aber dafür auch lebendig. Innerhalb von Valletta wird es aber weiterhin durch die vielen Einbahn- und diversen sehr engen Straßen erschwert, an denen rechts und links parkende Autos das ganze Können des geübten Fahrers verlangen. Außerdem ist der Verkehr innerhalb der Stadt sehr stark limitiert, so dass man sich plötzlich in einer reinen Fußgängerzone wiederfinden kann. Was im Großen und Ganzen fehlt, sind Richtungsanzeiger.
Die Parkplatzsuche kann in Valletta zum Albtraum werden. Geparkt werden kann u.a. aber direkt vor der Altstadt von Valetta in Floriana. Dort erhebt sich auf der rechten Seite ein mehrgeschossiges Parkhaus. Im Jahre 2006 wurde ein Park-and-Ride-System etabliert, so dass man nach dem Abstellen des Autos im Parkhaus Dank eines Vans zur Altstadt Vallettas gebracht wird.
Es empfiehlt sich also, das Auto in Valletta nicht zu benutzen, zumal die Halbinsel, auf der sich die maltesische Hauptstadt ausbreitet, nur wenige Kilometer lang ist und so gut zu Fuß erkundet werden kann. Dioes ist auch ratsam wegen der wundervollen steilen Treppenaufstiege.
Höchstgeschwindigkeit
In Valletta besteht für Auto- und Motorradfahrer eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h. Auf Landstraßen darf man bis zu 64 km/h schnell fahren. Grundsätzlich sind neben den dargestellten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt einzuhalten.
Promillegrenze
In Valletta herrscht für alle Auto- und Motorradfahrer eine Alkoholpromillegrenze von 0,0.
Sonstige Regeln
In Valletta herrscht Linksverkehr. Es wird also rechts überholt. Dennoch gilt die Vorfahrtregelung rechts vor links. Fahrzeuge, die sich in einem Kreisverkehr befinden, haben in der Regel Vorfahrt. Sollte man sich dazu durchringen, Valetta zu Fuß zu erkunden, so ist immer auf die RTO-Schilder zu achten.
Dieses Akronym steht für " Restricted to Outsiders“.
Mietwagen
Mietwagen werden in Valletta von verschiedenen Firmen zu durchaus günstigen Preisen angeboten. Das erforderliche Mindestalter beträgt 21 Jahre, für deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger genügt ein nationaler Führerschein. Die Mitnahme der Internationalen Grünen Versicherungskarte ist empfehlenswert. Bei eventuellen Pannen mit einem gemieteten Fahrzeug muss man immer die Agentur anrufen.
Pferdekarren
Eine sehr interessante Möglichkeit zum Mieten eines Fahrzeuges sind die Pferdekarren, genannt “Karozzin”. Der Preis für einnsolches Vergnügen ist unbedingt auszuhandeln, wenn man nicht übervorteilt werden will.
Flughafen
Malta International Airport
Der einzige internationale Flughafen von Malta befindet sich etwa acht Kilometer entfernt von Valletta nahe des Ortes Luqa. Jährlich werden über ihn etwa 5.000.000 Passagiere abgefertigt. Die maltesische Fluggesellschaft Air Malta hat dort ihren Hauptsitz und fliegt von dort Destinationen in Europa, Asien und Afrika an. Weiterhin wird der Flughafen von Malta u.a. auch von den deutschen Airlines Germanwings, Air Berlin und Lufthansa bedient.
Busse
Viele Teile der Innenstadt Vallettas sind für den Kraftverkehr gesperrt, so dass sich auch der Busverkehr fast ausschließlich am Rande der Stadt abspielt. Von dort werden die Reisenden in die umliegenden Gemeinden gebracht.
Der große Vorteil des Bussystems liegt in de Einfachheit: Busse fahren entweder nach oder von Valletta. End- bzw. Anfangsstation ist der gigantische Kreisverkehr vor dem Stadttor Vallettas, der auch als Busbahnhof für die gesamte Insel fungiert. Die Busse 98 und 198 fahren um Valletta herum, der 98er in Uhrzeigerichtung, der 198er entgegengesetzt. Sie verlassen den Busbahnhof alle 15 bzw. alle 30 Minuten. Die Busse sind im Generellen sehr pünktlich und die Fahrpreise sehr günstig – etwa 50 Cent und teilweise unabhängig von der Anzahl der zu fahrenden Stationen. Der Fahrpreis sollte passend in kleineren Silbermünzen beglichen werden. Größere Scheine können/wollen nicht gewechselt werden und 1- oder 2-LM-Geldstücke nehmen die Fahrer nur ungern (bis gar nicht).
Wichtig ist immer, dass man an der Bushaltestelle die Hand hebt, weil der Bus sonst vorbeifährt.
Fahrpläne
Fahrpläne hängen nur an wenigen Orten der Stadt, aber der Busverkehr ist häufig, so dass man – abgesehen von entlegeneren Orten wie etwa Qrendi oder Dingli - nie lange warten muss. Neben dem Eingang kann man im Bus gedruckten Fahrplanblätter finden, die Informationen über die Haltestellen und die Fahrpreise geben.
Die Busse sind gelb und mit einem orangen Streifen versehen. Sie weisen hinter der Windschutzscheibe eine Nummer auf, die über das Fahrziel informiert. Teilweise sind die Busse in etwas veraltetem Zustand. Wer in der Hochsaison in Valletta (oder überhaupt Malta) weilt, muss zum einen damit rechnen, dass sie überfüllt sind, und zum anderen, dass sie einen aus diesem Grunde an der Straße nicht mitnehmen. Ein großzügigeres Zeitmanagement schafft Abhilfe.
Halteknöpfe sind in den Bussen durchaus nicht immer leicht zu finden. Am besten man richtet sich nach den anderen Fahrgästen, fragt diese oder macht sich auf eine Schnur gefasst, an der man berherzt zu ziehen hat.
Wem diese Informationen zum Bussystem von Valletta nicht ausreichen, kann sich wenden an www.atp.com.mt.
Pferdekarren (Karozzin)
Eine sehr interessante Möglichkeit zum Mieten eines Fahrzeuges sind die Pferdekarren, genannt “Karozzin”. Der Preis für einnsolches Vergnügen ist unbedingt auszuhandeln, wenn man nicht übervorteilt werden will.
Taxis
Natürlich gibt es auch in Valletta Taxis. Obwohl die Tarife per Gesetz festgelegt sind, ist es manchmal besser, den Fahrpreis vor der Fahrt aushandeln. Allgemein gilt, dass die schwarzen Taxis Festpreise garantieren (sollten), während die weißen Taxis ihre eigenen Preise bestimmen.
Wenn man die Fahrpreise mit dem Fahrer abstimmt, sollten andere weiße Taxis in der Nähe sein. Dieser Umstand macht den maltesischen Verhandlungspartner entgegenkommender.
Boot und Fähre
Man kann recht viel Geld für eine Hafenkreuzfahrt hinlegen oder aber eine Fähre von Sliema aus nehmen, wobei man den wundervollen Marsamxett Harbour und Manoel Island erleben sowie viel Geld sparen kann. Denn eine solche Tour wird kaum mehr als 38 Cents kosten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit dem Bus Vittoriosa zu besichtigen und anschließend eine der maltesischen Gondeln (genannt Dghajsa) zu nehmen, welche einen über den spektakulären Grand Harbour nach Valletta zurückbringt. Endstation ist das Victoria Gate. Kostenpunkt für die Gondelfahrt: 1.5 Lira pro Person.
Virtu Ferrries stellt außerdem Fähren nach Pozzallo und Catania auf Sizilien zur Verfügung.
Rundflüge
Besser noch als jede Stadtführung ist natürlich ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug. Für etwa 88 Euro startet man dann am Sea Passenger Terminal zu einem Rundflug über die Maltesischen Inseln.
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