Tripolis: Sehenswürdigkeiten

Besondere Viertel, Plätze und Märkte

Altstadt (Medina)
Die ummauerte und typisch nordafrikanische Altstadt von Tripolis ist sehr sehenswert und hat sich viel vom alten Charme behalten. Am augenscheinlichsten ist sicherlich die Assaraya al-Hamra, die Rote Burg, welche am äußeren Ende der Medina liegt, und um die herum sich viele klassische Statuen und Brunnen aus der ottomanischen Zeit erhalten haben.

Der grundlegende Entwurf der Altstadt geht auf die Römer zurück, welche die Mauern zum Schutz gegen innere Gegner aus Tripolitania [= historische Region im westlichen Libyen] konstruiert hatten. Im 8. Jahrhundert hatten sie auch eine Mauer zur Meeresseite hinzugefügt. Die Altstadt besticht weiterhin durch die alten Tore, die Synagoge und die Märkte, auf denen traditionelle Waren erworben werden können. Es macht einfach Spaß, sich in den engen Gassen zu verlieren.

Al-Jazaiyr-Platz
Dieser Platz von Tripolis wird bestimmt von den wundervollen Häusern aus der Kolonialzeit.

Al Saaha Alkhadhraa
Hierbei handelt es sich um den "Grünen Platz" von Tripolis. Er befindet sich im unmittelbaren Stadtzentrum und besticht durch die vielen herrlichen Palmenbäume.

Märkte von Tripolis
Hervorragende Märkte kann man in der Altstadt von Tripolis finden. Auf ihnen wird traditionellen Waren, Schmuck und Bekleidung angeboten.

Besondere Bauwerke

Marcus-Aurelius-Bogen
Das einzige noch erhaltene Monument aus der Römerzeit ist dieser Triumph-Bogen, der nach dem römischen Kaiser Marcus Aurelius benannt und ihm zu Ehren im 2. Jahrhundert konstruiert wurde. Er steht am nördlichen Ende der Altstadt (= Medina).

Stadtmauern
Die Stadtmauern sind von den Römern zum Schutz gegen innere Gegner der Regio Tripolitania [= historische Region im westlichen Libyen] konstruiert worden. Im 8. Jahrhundert hatte man auch eine Mauer zur Meeresseite hinzugefügt. Die Mauern der Medina sind begehbar und bieten einen schönen Blick über die Altstadt.

Stadttore
Diese Stadttore gehören zu der noch stehenden Mauer um die Altstadt von Tripolis. Bei diesen Toren handelt es sich um

  • Bab Al-Bahr (im Norden)
  • Bab Hawara (im Südosten)
  • Bab Zanata (im Westen)

Weitere interessante Gebäude stehen in der Atstadt von Tripolis. Zu ihnen gehören die Synagoge, mehrere Konsulate und diverse wundervoll restaurierte Häuser.

Museen und Galerien

Jamahiriya Museum
Bei diesem Museum handelt es sich um Libyens Nationalmuseum. Dabei liegen die Austellungsräume innerhalb der Roten Burg. Neben mehreren Artefakten aus der griechischen und der römischen Epoche des Landes besticht das Museum vor allem durch seine Exponate aus Leptis Magna und Sabratha.

Epigraphisches Museum
In diesem herausragenden Museum von Tripolis kann der Besucher Einblicke in Schriften aus der phönizischen, der römischen und der byzantinischen Zeit nehmen.

Tipp!
Ein zugegebenermaßen kurioses Ausstellungsstück ist der VW Käfer, den Gadaffi in den 1960ern gefahren hat, also vor dem Sturz von Scheich Idris as-Sanussi.

Weitere sehenswerte Museen der Stadt sind:

  • Archäologisches Museum
  • Ethnographisches Museum
  • Islamisches Museum
  • Naturhistorisches Museum
  • Nationalarchiv
  • Regierungsbücherei

Moscheen

In Tripolis gibt es diverse Moscheen. Zu den beeindruckendsten gehören aber sicherlich die Gurgi- und die Karamanli-Moschee, welche durch beeindruckende Dekorationen auffallen und die künstlerischen Kenntnisse der lokalen Handwerker demonstrieren. Beide Moscheen liegen in der Altstadt von Tripolis.

Universitäten

Al Fateh Univeristy
Tripolis verfügt über das größte und bedeutendste Institut höherer Bildung in ganz Libyen. 1957 wurde die staatliche Universität gegründet, erhielt ihre jetzige Bezeichnung aber erst 19 Jahre später, also nach der gleichnamigen Revolution. Die öffentliche Hochschule bietet kostenlose Bildungsmöglichkeiten für alle Einwohner der Stadt.

Neben der Al Fateh University gibt es weiterhin diverse private Universitäten wie die Tripoli University oder die Informatics Tripoli.

Assaraya al-Hamra (Rote Burg)

Die so genannte "Rote Burg" ist das Wahrzeichen von Tripolis und betimmt auch die Skyline der Stadt.

Sie befindet sich am äußeren Rande der Tripolisser Altstadt.

Es handelt sich bei ihr um einen breiten Komplex, welcher aus zahlreichen Höfen und Palastgebäuden besteht und auf den Malteserorden zurückgeht.

Grüner Platz (Al Saaha Alkhadhraa)

Obwohl Tripolis übersät ist mit öffentlichen Plätzen und Anlagen, kann man nur wenige davon zu Parkanlagen oder gar Gärten zählen.

Sicherlich ist der "Grüne Platz" noch immer der angenehmste Platz zum Verweilen, was an den vielen wundervollen Palmen liegt, die hier geplanzt wurden.

Er befindet sich im unmittelbaren Stadtzentrum.

Tripolis-Zoo

Der Zoologische Garten von Tripolis befindet sich im südlichen Teil des Stadtzentrums und stellt ein recht großes Reservoir von Pflanzen, Bäumen und offenen Arealen dar. Beim Zoo handelt es sich um den größten von ganz Libyen.

Great Man-Made River und Mittelmeer

Mittelmeer
Das Mittelmeer - eigentlich das "Europäische Mittelmeer" - erstreckt sich über ungefähr 2.500.000 km² zwischen Europa, Asien und Afrika. Durch die "Straße von Gibraltar" ist es im Westen (bei Spanien und Marokko) mit dem Atlantischen Ozean verbunden. Verbindungen bestehen über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus auch mit dem Schwarzen sowie über den Suezkanal mit dem Roten Meer. Tripolis grenzt im Norden an das Mittelmeer.

Great Man-Made River
Hierbei handelt es sich um ein unter Muammar al-Qaddafi (el-Gaddafi)1982 konstruiertes Bewässerungssystem, das mittels Leitungen, die über Tausende von Kilometern reichen, Wasser aus fast 1.000 Meter Tiefe in libysche Städte wie Tripolis, Benghazi, Sirt u.a. pumpt. Es soll sich um das größte unterirdische Leitungs-Netzwerk der Welt handeln, und täglich werden etwa 6,5 Mio. m³ Frischwasser gefördert. Muammar al-Qaddafi beschrieb es als das "achte Weltwunder". Mit diesem Bau sichert sich Tripolis seine Wasserversorgung.

Der Hafen von Tripolis

Der Hafen von Tripolis ist nicht nur der bedeutendste Hafen Libyens, sondern auch einer der ältesten Häfen des gesamten Mittelmeerraumes. Der Hafen wird sowohl als Fracht- als auch als Passagierhafen verwendet. Weitere Bestandteile sind ein Jachthafen sowie einen Anlegeplatz für Fischerboote.

Achtung!
Das Fotografieren des Hafengebietes ist strengstens verboten.

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