Triest: Sehenswürdigkeiten

Kurze Übersicht

Triest verfügt mit der Piazza dell’Unità d’Italia (Platz der Einheit) über einen der schönsten Plätze Europas. Darüber hinaus findet der Besucher hier zahlreiche weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten.
Außerdem ist Triest ein Zeugnis europäischer Geschichte von den Römern über die Habsburger bis in die jüngste Vergangenheit hinein. Bis zum Zerfall von Jugoslawien lag die Stadt im äußersten Nordosten von Italien und war wirtschaftlich, politisch und kulturell weitgehend abgehängt. Leider ist Triest bis heute - trotz seiner herrlichen Sehenswürdigkeiten - noch immer lange nicht so bekannt wie zahlreiche andere italienische Städte. Wir hoffen mit diesem Beitrag dem etwas abhelfen zu können. Vielleicht haben wir ja zudem Lust auf eine Reise nach Triest gemacht, und natürlich viel Freude beim Lesen der Texte und natürlich auch beim Betrachten unserer zahlreicher Abbildungen!

Altstadt,Borgo Teresiano, Piazza dell’Unità d’Italia

Altstadt
Der Hauptplatz Triests, die Piazza dell’Unità d’Italia (Platz der Einheit), zieht sich bis zum Hügel von San Giusto hin, an dessen Fuß sich die Città Vecchia (Altstadt) erstreckt. Der Platz gilt heutzutage als einer der schönsten Plätze Europas, wenn nicht sogar der Welt. Hier befinden sich zudem die prächtigsten Gebäude der Stadt. Die Altstadt ist der älteste Stadtteil von Triest. Sie besteht leider nur noch aus wenigen Gassen und Sträßchen. Der Grund dafür ist, dass Benito Mussolini (1883-1945) sie verkommen oder zerstören ließ, um die antiken Reste aus der Vergangenheit der Stadt freilegen zu können. Darunter sind die Ruinen des Teatro Romano, des römischen Theaters aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Hinter den Kirchen befindet sich der Arco di Riccardo (Richardsbogen), das älteste Monu-ment Triests. Das über 7 m hohe Tor ist der letzte noch erhaltene Bestandteil der früheren römischen Stadtmauer, die 32 v. Chr. unter Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n.Chr.) errichtet und später erweitert wurde

Borgo Teresiano
Borgo Teresiano ist ein Stadtviertel von Triest und erstreckt sich zwischen der Via Ghega und dem Corso Italia auf einer Seite und zwischen der Adria und der Via Carducci auf der anderen Seite. Hier befindet sich u.a. der Canal Grande (Näheres weiter unten). Die Aufwertung von Triest zum Freihafen 1719 durch Kaiser Karl VI. (1685-1740) hatte zu einem star-ken wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt und zu einem erheblichenBevölkerungswachstum geführt. Als sich die Stadt über die alten Stadtmauern hinaus begonnen hatte, sich auszudehnen, ließ die Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) die Mauern 1749 schleifen und ließ auf Salzfeldern das Stadtviertels Borgo Teresiano errichten. Es sollte u.a. als neues Handelszentrum dienen. Der Bebauungsplan des Gebiets stammte von Johann Conrad de Gerhardt, während die Aufsicht über das Bauvorhaben einer Baukommission unter der Leitung von Francesco Bonomo anvertraut wurde. Im Jahr 1777 wurde auch das Viertel jenseits des Kanals fertiggestellt

Piazza dell’Unità d’Italia
Die Piazza dell’Unità d’Italia (Platz der Einheit Italiens) ist ein ans Meer grenzender rechteckiger Platz, der auf auf drei Seiten von neoklassizistischen Prachtbauten gesäumt wird. Es sind der Palazzo del Governo, der Casa Stratti, der Palazzo del Municipio, der Palazzo Pitteri, das Hotel Duchi d’Aosta sowie der Palazzo del Lloyd Triestino. In der Mitte des Platzes steht ein 1750 von Mazzoleni errichteter Brunnen, der die zu seiner Zeit bekannten vier Kontinente darstellt. Daneben ragt eine Säule Kaiser Karls VI. (1685-1740) empor. Er hatte mit der Einrichtung des Freihafens die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt im 18. Jahrhundert gefördert. Das Zentrum der Stadt – rund um die heutige Piazza dell’Unità d’Italia – wurde um 1900 völlig neu gestaltet. Im 20. Jahrhundert wurde die Piazza dell’Unità d’Italia Schauplatz einer Reihe von historischen Ereignissen wie die Landung der ersten italienischen Soldaten (Bersaglieri) nach dem Ersten Weltkrieg, die von einem Großteil der Bevölkerung jubelnd empfangen wurden. Zwischen 1999 und 2001 wurde der Platz erneut renoviert und mit einer modernen Beleuchtung versehen.

Casa Stratti
Der 1839 errichtete Palazzo befindet sich heutzutage im Besitz einer großen Versicherungsgesellschaft. Die Fassade wird von Statuen und Balkone mit Balustraden geschmückt. Im Erdgeschoss befindet sich das 1840 eröffnete Caffè degli Specchi, das nach einer Reihe von Schließungen 2012 neu eröffnet wurde. Das Cafe wird nach dem Vorbild der Wiener Kaffeehäuser geführt und ist besonders bei Touristen sehr beliebt. Es befindet sich an der Piazza dell’Unità d’Italia.

Gebäude und Bauwerke

Schloss Miramare
Das Schloss Miramare ist malerisch auf einer Felsenklippe der Bucht von Grignano an der Adria gelegen. Es wurde 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich fertiggestellt - den Bruder von Kaiser Franz Josephs I. (1830-1916). Die Pläne zu dem Gebäude stammten von dem österreichischen Architekten und Bauingenieur Carl Junker (1827-1882). Seit 1955 ist das Schloss als staatliches Museum für Besucher zugänglich.

Alte Börse
Die Alte Börse wurde 1806 von dem Architekten Antonio Molari (1768-183) errichtet und an der heutigen Piazza della Borsa eingeweiht. Ihre Vorderseite erinnert mit ihren vier dorischen Säulen an einen griechischen Tempel mit einem Portikus. Heute befindet sich in dem Gebäude die Handelskammer
(Camera di Commercio) von Triest.

Statue Kaiser Leopolds I.
Die Statue des Habsburger-Kaisers Leopolds I. (1640-1705), der mit am Aufschwung der Stadt beteiligt war, befindet sich auf einer Säule auf dem Platz vor der Börse - der Piazza della Borsa.

Arco di Riccardo
Der Arco di Riccardo (Richardsbogen) ist das über 7 m hohe Tor, der letzte noch erhaltene Bestandteil der römischen Stadtmauer, die 32 v. Chr. unter Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n.Chr.) errichtet und später noch erweitert wurde. Der Legende nach wurde hier der englische König Richard Löwenherz (1157-1199) bei der Rückfahrt nach seinem dritten Kreuzzug durch den österreichischen Herzog Leopold (1157-1194) festgenommen

Hotel Duchi d’Aosta
Das Grand Hotel Duchi d’Aosta ist ein 5-Sterne-Boutique-Hotel an einem der schönsten Plätze Europas. Zum Hotel gehört seit 1972 das heutige 2-Sternerestaurant Harry´s Piccolo. Die Geschichte des Hotels begann vor rund 700 Jahren als Hospitium Magnum, und wurde im Verlauf 18. Jahrhundert zur Osteria Grande und schließlich in den 1870.Jahren abgerissen. Sein heutiges Aussehen erhielt das Hotel im Jahr 1972.
Piazza Unità d'Italia 2/1
34121 Trieste
Tel.: 0039 – (0)40 - 760 0011
info@duchidaosta.com

Palazzo del Municipio, Rathaus
Der Palazzo del Municipio (Rathaus) wurde von dem Architekten Giuseppe Bruni (1827-1877) zwischen 1873 und 1875 im Stil des Eklrektizismus errichtet. Das prächtige Gebäude befindet sich an der Piazza Unità d'Italia

Kastell von San Giusto
Das Kastell von San Giusto ist neben der Kathedrale das zweite Wahrzeichen von Triest. Mit seinem heutigen Aussehen wurde es 1470 unter dem Habsburgerkaiser Friedrich III. (1415-1493) begonnen, aber erst 1630 unter Kaiser Ferdinand II. (1578-1637) fertiggestellt.

Palazzo del Governo, Regierungspalast
Der Palazzo del Governo ist der Regierungssitz der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien. Das Gebäude wurde nach Plänen des Wiener Architekten Emil Artmann (1871-1939) zwischen 1901 und 1905 im orientalischen Stil erbaut. Auffallend des repräsentativen Gebäudes sind die goldenen und bunten Mosaiksteine.

Palazzo del Lloyd Triestino
Der Palazzo del Lloyd Triestino wurde im Jahr 1883 von Heinrich von Ferstel (1879-1883) im Stil der italienischen Renaissance errichtet. In der Fassade befindet sich zwei allegorische Darstellungen: links des Süßwassers und rechts des Meerwassers. Heutzutage ist der Palast Sitz der regionalen Regierung.
Er befindet sich an der Piazza dell’Unità d’Italia

Palazzo Modella
Der Palazzo Modella wurde zwischen 1871 und 1872 nach Plänen des Architekten Giuseppe Bruni (1827 – 1877) im Stil des Eklezismus erbaut. Die Stadt Triest hatte das Gebäude als Modell für die weiteren
Gebäude auf diesem Platz entste-hen errichten lassen. Das Gebäude umfasst vier Etagen und besitzt drei Fassaden, wobei die Hauptfassade auf die berühmte Piazza Unità hinausgeht, die zweite auf Capo di Piazza und die dritte auf die Via del Teatro. Auf der vierten Etage des Gebäudes befinden sich Atlanten. Zwischen 1872 und 1912 wurde der Palast zum Hotel umgewidmet und später hatten hier die Büros der Stadtverwaltung ihren Sitz. Die bedeutendste Renovierungsarbeiten fanden nach einem Brand im Jahr 2007 statt. Danach ging das Gebäude in das Eigentum eines Unternehmens für Versorgungsdienste der Hera-Gruppe.

Palazzo Pitteri
Das Gebäude befindet sich an der Piazza Unità d'Italia zwischen dem Rathaus und dem Grand Hotel Duchi d'Aosta. Es besteht aus fünf Stockwerken mit einer Hauptfassade, die Elemente des Spätbarock und Rokoko aufweisen. Es wurde 1780 im Auftrag des Ladenbesitzer Domenico Plenario von dem Architekten Ulderico Moro errichtet und ist damit das älteste Gebäude an dem Platz. Im Jahr 1801 wurde das Gebäude verkauft und ging danach im Jahr 1834 in den Besitz von Leopoldo Pitteri über, dem es seinen Namen verdankt. Im Jahr 1880 wurde im Erdgeschoss das Caffè Flora eröffnet, das als Treffpunkt für die Sänger des Verdi-Theaters diente. Im Jahr 1982 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Erwähnenswert ist, dass der Triester Musiker Lelio Luttazzi (1923-2010) nach seiner Rückkehr in die Stadt bis zu seinem Tod hier in einer Wohnung gelebt hatte.

Industriekran Ursus
Der71 m hohe Industriekran im Hafen von Triest mit der Bezeichnung Ursus wurde 1920 fertiggestellt und 1994 außer Betrieb genommen. Ursprünglich war er ab 1910 dazu gedacht, Motoren und Geschütze auf die Schiffe der österreichischen Marine zu heben. Aber die Inbetriebnahme des halbfertigen Krans wurde durch den Ersten Weltkrieg eine zeitlang unterbrochen. Heutzutage ist er eines der Wahrzeichen von Triest.

Opernhaus
Das Opernhaus der Stadt ist das Opernhaus Teatro Verdi. Es befindet sich am Opernplatz Piazza Verdi, der an die Piazza dell’Unità d’Italia grenzt. Das Gebäude der Oper wurde 1798 von dem 1834 in Triest verstorbenen Architekten Matteo Pertsch (1769-1834) im Stil des Klassizimus begonnen wurde. Seinen Namen hatte das Opernhaus zu Ehren des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813-1901) erhalten

Teatro Romano
Das Teatro Romano in Triest ist eine Ruine eines antiken römischen Theaters. Es entstand gegen Ende des 1. Jahrhunderts mit Unterstützung des Adeligen Quintus Petronius Modestus aus dem heutigen Triest, der Kaiser Titus (39-81) im Jüdischen Krieg unterstützt hatte und später Prokurator unter Kaiser Trajan (53-117) war.
Via del Teatro Romano
34121 Triest

Kirchen

Kathedrale von San Giusto
Die Kathedrale von San Giusto liegt oberhalb der Stadt, auf der Anhöhe von San Giusto. Sie ist Wahrzeichen der Stadt. An der Stelle des heutigen Doms wurde bereits im 5. Jahrhundert eine frühchristliche Basilika errichtet, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert durch zwei Parallelkirchen ersetzt wurde. Die linke war der heiligen Jungfrau Maria, die rechte dem heiligen Justus (italienisch San Giusto) geweiht. Im 14. Jahrhundert wurden beide Kirchen zur heutigen Kathedrale von San Giusto vereint. Das Bodenmosaik der Basilika aus dem 5. Jahrhundert ist teilweise heute noch in der Kirche zu bewundern.

San Silvestro
San Silvestro ist eine Basilika, die im 11. Jahrhundert im Stil der Romanik errichtet wurde und als die
älteste erhaltene Kirche von Triest gilt. Die Kirche ist dem Papst Silvester geweiht. Aufgrund eines
Abkommens zwischen der Helvetischen und der Waldenser Gemeinde im Jahr 1927 wird die Kirche von den beiden reformierten Religionsgemeinschaften genutzt. Sie liegt in der Via del Collegio am Fuße des Hügels San Giusto direkt neben der Pfarrkirche Santa Maria Maggiore.

Sant'Antonio Nuovo
Die Kirche Sant'Antonio Nuovo (Neue St. Antonio Kirche) erinnert mit ihrem Namen an die Vorgängerkirche mit dem Namen Sant'Antonio. Sie wurde zwischen 1825 und 1849 nach Entwürfen des schweizerisch-österreichischen Architekten und Baumeisters Pietro Nobile (1774-1854), einem der wichtigsten Vertreter des Triester Neoklassizismus, im Stil des Neoklassizismus errichtet. Die Fassade ist von einer großen Vorhalle mit sechs ionischen Säulen und einer breiten Front geprägt. Die Kirche ist die größte von Triest In der Attika der Kirche befinden sich sechs Statuen von Francesco Bosa 1842. Sie symbolisieren die sechs Schutzpatrone von Triest: Justus, Sergius, Servolus, Maurus, Euphemia und Thekla.

Santa Maria Maggiore
Die Kirche Santa Maria Maggiore wurde im 17. Jahrhundert von den Triester Jesuiten im Stil des Barock errichtet. Wie der Name erkennen lässt, ist sie Maria, der Mutter von Jesus, gewidmet. Ihre Weihe fand am 11. Oktober 1682 durch den Bischof Giacomo II. Ferdinando Gorizutti statt, der zwischen 1673 und 1691 Bischof von Triest war. Die Kirche liegt in der Via del Collegio am Fuße des Hügels San Giusto.

Kirche der Dreifaltigkeit und des Hl. Spyridon

Die Kirche der Dreifaltigkeit und des Hl. Spyridon ist eine serbisch-orthodoxe Kirche. Sie wurde nach Entwürfen desitalienischen Architekten Carlo Maciachini (181 8-1899) zwischen 1861 und 1866 erbaut. Die hiesige serbisch-orthodoxe Religionsgemeinschaft ist eine der größten in Italien. Die Kirche befindet sich im Stadtteil Borgo Teresiano (Città Nuova) am Canal Grande - in unmittelbarer Nähe zur Kirche Sant'Antonio Nuovo.

Museen

Eisenbahnmuseum Trieste Campo Marzio
Das Eisenbahnmuseum Trieste Campo Marzio (Museo Ferroviario di Trieste Campo Marzio) wurde 1984 im Bahnhofsgebäude der ehemaligen k&k-Staatsbahn (k&k = kaiserlich-königlich) eröffnet und zeigt Lokomotiven, Waggons und Material zur Geschichte der Triestiner Eisenbahn sowie der Eisenbahnlinie Wien-Triest.
Stazione Trieste Campo Marzio
Via Giulio Cesare, 1
34123 Triest

Handels- und Kaffeemuseum
Das Handelsmuseum (Museo Commerciale di Trieste) wurde 2005 eingeweiht. Aber seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 1906 zurück. Es befindet sich im zweiten Obergeschoss des Palazzo Dreher und umfasst die Geschichte des Hafens und des Handels in Triest seit 1755. Der Palazzo Dreher wurde
1909-1910 von dem Wiener Architekten Emil Bressler entworfen und von dem Triester Baumeister Gustavo Pulitzer-Finali, dem Urheber der modernen italienischen Schiffseinrichtungen, für die "Neue Börse" umgebaut.
In den verschiedenen Sälen befinden sich Schriften und Manufakte der Geschichte der Handelskammer von Triest, die 1755 von Maria Theresia von Österreich gegründet wurde. Zudem werden Hilfsmittel, mit denen die Waren kontrolliert wurden, sowie das warenkundliche Labor und die Abteilung über das Meer und den Hafen kann auch besichtigen. In dem Museum befindet sich auch das im Jahr 2001 eröffnete Triester Kaffee-Museum. Die Exponate stammen meist aus privaten Schenkungen, darunter sind Tasen aus den historischen Triester Cafés, Kaffeemühlen, Geräte zur qualitativen Prüfung des Kaffees und viele andere Sehenswürdigkeiten.
Museo Commerciale di Trieste
via San Nicolò 7, II. Etage

Meeresmuseum
Das Meeresmuseum ( Museo del Mare) wurde 1904 gegründet und zeigt die Geschichte der Schifffahrt von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert sowie diverse Arten des Fischfangs in der Adria. Zudem wird an die Testfahrt des ersten Schiffspropellers von Josef Ressel erinnert. Außerdem wird an den
Physiknobelpreisträger Guglielmo Marconi (1874-1937) erinnert. Der Italiener Marconi hatte 1909 für seine praktischen Arbeiten auf dem Gebiet der Funktelegrafie zusammen mit dem in Fulda geborenen Ferdinand Braun (1850-1918), von dem die theoretischen Grundlagen dazu stammten, den Nobelpreis für Physik erhalten.
Civico Museo del Mare
Polo Museale
Magazzino 26
Porto Vecchio di Trieste

Mitteleuropäisches Post- und Telegrafenmuseum
Das Mitteleuropäische Post- und Telegrafenmuseum im Postgebäude (Palazzo delle Poste) aus dem 19. Jahrhundert von Triest zeigt Dokumente, Gebrauchsgegenstände, Bücher, Fotografien und Einrichtungen der österreichischen und italienischen Post des 19. Und 20. Jahrhunderts. Das Gebäude stammt von dem österreichischen k.u.k.-Oberbaurat und Architekten Friedrich Setz (1837-1907).
Piazza Vittorio Veneto 1
34132 Triest

Nationalgalerie für Alte Kunst
Die Nationalgalerie für Alte Kunst (Galleria Nazionale d’Arte Antica) zeigt Gemälde und Zeichnungen der italienischen Schule vom 15. Bis zum 19. Jahrhundert, die zwischen 1955 und 1957 vom Staat
erworben wurden. Ein wesentlicher Teil des Museums ist der piemontesische Saal aus dem 18. Jahrhundert des Schlosses Racconigi.
Piazza della Libertà, 7 - Palazzo Economo
34132 Triest

Städtische Museum Revoltella
Das Städtische Museum Revoltella (Civico Museo Revoltella) – Galerie für Moderne Kunst (Galleria d’Arte Moderna) - ist eines der bedeutendsten Museen nicht nur von Triest sondern von ganz Italien. Das Museum ist in der früheren Residenz des Barons Pasquale Revoltella (1795-1869) untergebracht. Man findet hier Gemälde, Skulpturen und die Wohneinrichtung aus dem Nachlass des Barons aus dem 19. Jahrhundert, aber auch Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert.
Via Armando Diaz, 27
34123 Triest

Städtisches Museum Morpurgo
Das Städtische Museum Morpurgo (Civico Museo Morpurgo) befindet sich im Palais der Brüder Carlo Marco und Giacomo Morpurgo, der Nachkommen des Generali-Gründers Joseph Lazarus Morpurgo.
Via Matteo Renato Imbriani, 5
34122 Triest

Städtisches Museum Sartorio
Das Städtische Museum Sartorio (Civico Museo Sartorio) wurde im Jahr 1949 eröffnet. Es befindet sich in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert, die sich in unmittelbarer Nähe des Meeres befindet und von einem Garten umgeben ist. Die Villa wurde dank des Nachlasses von Anna Segrè Sartorio als Museum errichtet . Die Einrichtungen, die Kunstwerke und die ausgestellten Alltagsgegenstände erstrecken sich über drei Etagen und zeigen Gegenstände im Stil des Empire und Biedermeier, der Neugotik und Neorokoko.
Largo Papa Giovanni XXIII, 1
34123 Triest

Städtisches Museum des Risorgimento mit Guglielmo-Oberdan-Gedenkstätte
Das Städtische Museum des Risorgimento mit Guglielmo-Oberdan-Gedenkstätte (Museo del Risorgimento – Sacrario a Guglielmo Oberdan) zeigt Dokumente, Fotografien und Erinnerungsgegenstände aus der italienischen nationalen Einheitsbewegung zwischen 1848 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Darunter ist die Zelle von Oberdan, wo er bis zu seiner Hinrichtung gefangen war. Das Museum befindet sich in der Casa del Combattente (Haus des Kämpfers), in de Gegend der früheren österreichischen Kaserne, wo der Triester Guglielmo Oberdan (1858-1882) am 20. Dezember 1882 verurteilt und hingerichtet wurde.
Via XXIV Maggio, 4
34133 Triest

Städtisches Altertumsmuseum
Das Städtische Altertumsmuseum J. J. Winckelmann (Museo Civico d'Antichità J. J. Winckelmann) ist nach dem deutschen Archäologen Winckelmann benannt, der 1768 in Triest ermordet wurde. Es werden regionale Funde aus prähistorischen Epochen oder aus der Römerzeit gezeigt. Daneben gibt es Sammlungen mit antiken ägyptischen, zypriotischen, griechischen und etruskischen Objekten.
Im sogenannten Orto Lapidario können u. a. antike Inschriften, Skulpturen und ein Winckelmann-Denkmal besichtigt werden.
Via della Cattedrale 15
34124 Triest

Städtische Museum Risiera di San Sabba
Das Städtische Museum Risiera di San Sabba ist eine 1969 eröffnete nationale Gedenkstätte und Ausstellung über das ehemalige NS-Konzentrationslager in Triest. Ab dem 8. September 1943 wurde Triest in die Operationszone Adriatisches Küstenland – OZAK eingegliedert, und danach wurde einige Gebäude, die für die Schälung des Reises benutzt wurden (Reismühle) als Polizeihaftlager, Folter- und Verteilungszentrum der Juden, die zur Deportation nach Auschwitz und anderen Vernichtungslagern bestimmt waren. Auch politische Gegner verschiedener Nationalitäten (Italiener, Slowenen und Kroaten) gehörten zu den Häftlingen. Ab den 1950er Jahre wurden einige Gebäude der Risiera als Flüchtlingslager genutzt. 1965 wurde die Risiera di San Sabba aufgrund einer Verordnung des Präsidenten von Italien zum Nationaldenkmal erklärt. Das Denkmal erhielt sein heutiges Aussehen 1975 durch den Architekten Romano Boico. Im 2016 eröffneten multimedialen Museum, kann der Besucher Filme, Fotos, Schriften und andere Objekte, die von ehemaligen Häftlingen geschenkt wurden, sehen. In dem Lager waren wahrscheinlich bis zu 5.000 Menschen inhaftiert, von denen etwa 400 hier ermordet wurden, der Rest war in andere Lager verbracht worden
Via Giovanni Palatucci, 5
34148 Triest

Städtische Theatermuseum Carlo Schmidl
Das Städtische Theater- und Musikmuseum Carlo Schmidl (Civico Museo Teatrale Carlo Schmidl) wurde im Jahr 1924 von dem Musik-Verleger und Kunstsammler Carlo Schmidl (1859-1943 seinerzeit im Teatro Verdi gegründet. Heutzutage befindet es sich befindet sich im ersten Stock des Palazzo Gopcevich am Canal Grande. Der Besucher findet hier Musikinstrumente, Opernkostüme und andere Zeugnisse des Musikschaffens aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Der Der Palazzo Gopcevich wurde 1850 von dem in Tiest geborenen Architekten Giovanni Berlam (1823-1892) für den serbischen Bankier Spiridon Gopcevich im Stil des Eklektizismus Stil errichtet. Die Verzierung an dem Gebäude zeigt die Schlacht der Serben am 15. Juni 1389 unter dem Fürsten Lazar (1329-1389) auf dem Amselfeld im heutigen
Kosovo gegen die Osmanen.
Via Giustiniano, 9
34133 Triest

Städtisches Museum für Naturgeschichte
Das Städtische Museum für Naturgeschichte (Civico Museo di Storia Naturale) wurde 1846 ins Leben gerufen und umfasst eine Sammlung mit Exemplaren aus Zoologie, Mineralogie, Botanik, Geologie und Paläontologie. Von Bedeutung ist die paläontologische Sammlung aus dem Karst mit Fossilienresten eines 75 Millionen Jahre alten Fleisch fressenden Dinosauriers aus Villaggio del Pescatore (Duino-Aurisina). Der Dinosaurier Antonio (Tethyshadros insularis) ist der größte und vollständigste Dinosaurier Italiens und die wichtigste paläontologische Entdeckung Europas.
Via dei Tominz, 4
34100 Triest

Weitere Sehenswürdigkeiten

Canal Grande
Der Canal Grande (Großer Kanal)liegt in dem Stadtviertel Borgo Teresiano (siehe oben). Der Kanal wurde gebaut, damit Handelsschiffe direkt in die Stadt einfahren und hier Waren ein- und ausladen konnten. Heutzutage ist ein Teil des Kanals zugeschüttet und besitzt damit nur noch eine Länge von rund 330 m, Außerdem wurden die drei Drehbrücken durch feste Brücken ersetzt, so dass nur noch kleine Fischerboote und Sportboote den Kanal befahren können. Am Kanal liegen die Kirchen Sant'Antonio Nuovo und oder der Palazzo Carciotti, der Palazzo Gopcevich und der Palazzo Scaramangà. Der Kanal entstand zwischen 1754 und 1766 nach Plänen von Matteo Pirona. Auf der Ponte Rosso – einer Brücke über den Canal Grande - wurde 2004 die Bronzestatue des irischen Schriftstellers James Joyce (1882-1941) aufgestellt. Sie wurde von dem italie-nischen Bildhauer Nino Spagnoli (1920-2005) anlässlich des Hundertjahr-Jubiliäums der An-kunft von Joyce in Triest geschaffen.

Römisches Forum
Das römische Forum (Forum romanum)in Triest ist eine weite ebene Fläche auf der die Reste von mehr als 20 antiken Säulen unterschiedlicher Höhe stehen. Die Anlage diente in der Antike dem Handel, aber auch der Rechtsprechung. Errichtet wurde das Forum vermutlich im 2. Jahrhundert n. Chr,

Hafenanlagen
Der Hafen von Triest ist ein Handels- und Fährhafen. Aber auch Sportboote finden hier Liegeplätze.

Statue von Umberto Saba
Die abgebildete Bronzestatue stellt den Dichter und Schriftsteller Umberto Saba (1883-1957) dar. Die Statue stammt von Nino Spagnoli und zeigt Saba auf dem Weg zu seinem nahe gelegenen Antiquitätengeschäft. Umberto Saba wurde am 9. März 1883 in Triest als Umberto Poli von einer jüdischen Mutter geboren und hatte später das Pseudonym Saba (Deutsch: Großvater) angenommen. Er war am 25. August 1957 in Gorizia, in der heutigen italienischen Region Friaul-Julisch Venetien verstorben
Via Dante Alighieri
34122 Triest

Statue von James Joyce

Auf der Ponte Rosso – einer Brücke über den Canal Grande - wurde 2004 die Bronzestatue des irischen Schriftstellers James Joyce (1882-1941) aufgestellt. Sie wurde von dem italienischen Bildhauer Nino Spagnoli (1920-2005) anlässlich des Hundertjahr-Jubiliäums der Ankunft von Joyce in Triest geschaffen.

Denkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen
Das Denkmal zum Gedenken der Gefallenen des Ersten Weltkriegs wurde im Jahr 1935 in Anwesenheit des Königs Viktor Emanuel III (1869-1947) und einer Reihe faschistischer Würdenträgere eingeweiht. Das Denkmal stammt von dem Bildhauer Attilio Selva (1888-1970) aus Triest, während Enrico del Nebbio (1891-1973) den Sockel aus weißem Stein erschuf.
Das 5 m hohe Denkmal zeigt fünf Männer, die aus Gusseisen gefertigt sind, während einer Kriegsszene, wobei drei von ihnen einen verletzten Kameraden tragen und der fünfte sie mit einem Schild schützt. Das Denkmal befindet sich kurz vor dem Platz auf dem San Giusto Hügel

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