Toronto: Sehenswürdigkeiten

Besondere Plätze, Straßen und Viertel

Yonge Dundas Square
Dieser Platz an der südöstlichen Ecke der Yonge Street und der Dundas Street wurde 2002 für die Öffentlichkeit geöffnet. Er war eigentlich als neuer öffentlicher Platz geplant worden, in etwa dem Nathan Phillips Square ähnlich. Indes gleicht der Platz eher einem kommerziellen Unternehmen, zumal er über einen eigenen Vorstand verfügt. Dem Platz gegenüber steht das Toronto Eaton Centre, eine große Shopping Mall Torontos. Im Norden befindet sich der Campus der Ryerson University.

Nathan Phillips Square

Der NPS bildet den Vordereingang zur (neuen) Toronto City Hall und trägt den Namen eines Mannes, der von 1955 bis 1962 Bürgermeister Torontos gewesen war. 1965 wurde der von Viljo Revell geschaffene Platz eröffnet. Er wird dominiert von Betonplatten sowie einem Reflecting Pool am südlichen Ende und bietet die Möglichkeit, über einen ansteigenden Zugang zum „Dach“ des Rathauses zu gelangen. An der südwestlichen Ecke des Platzes steht die von Oscar Nemon errichtete Statue von Sir Winston Churchill. Außerdem ist auf dem Platz das “Three-Way Piece (“The Archer) zu sehen, eine abstrakte Bronzestatue von Henry Moore.
Übrigens
Der NPS fungierte bereits oft als Filmkulisse. Im Film „The Kidnapping of the President" (1980) dient der Platz einer langen Entführungsszene, in „Resident Evil" (2004) fand hier die Apocalypse statt, und in “The Sentinel" ereignete sich dort der Versuch eines Attentats.

Bloor-Yorkville

Entlang der Bloor Street befinden sich hier einige der teuersten Geschäfte des Landes. Internationale Markenfirmen wie Tiffany's, Armani oder Gucci können ausprobiert werden. Außerdem bietet Bloor-Yorkville Luxushotels, feine Restaurants sowie das Royal Ontario Museum, das zweitgrößte Museum Nordamerikas.

Canada's Walk of Fame

Hier kann man seit 1998 auf den Spuren erfolgreicher Kanadier wandeln. Der kanadische Walk of Fame setzt sich wie sein Vorbild aus einer Reihe von Sternen zusammen, die sich vor der Roy Thomson Hall, dem The Princess of Wales Theatre und dem The Royal Alexandra Theatre in der King Street und der Simcoe Street ausbreiten.

Distillery District

Das Gebiet der früheren Gooderham & Worts Distillerie wurde in ein dorfähnliches Areal umgewandelt, in dem sich (nur) Fußgänger der Kunst und der Unterhaltung hingeben können. Zudem befinden sich hier fantastische Restaurants und Gallerien.

Greektown

Dieses Viertel erstreckt sich entlang der Danforth Avenue im Osten Torontos und ist vor allem wegen der Architektur berühmt, die teilweise bis auf das frühe 20. Jahrhundert zurückgeht. Außerdem sorgen die zahlreichen griechischen Restaurants und Läden für einen Hauch von mediterranem Charme. Greektown war – wie der Name erahnen lässt – der Hauptanlaufpunkt der griechischen Immigranten.

Old City of Toronto (= Downtown)

Der am dichtesten bevölkerte Distrikt Torontos ist die „Altstadt“, die den historischen Kern der Metropole bildet. Entlang der Bay Street streckt sich der Financial District aus, der die größte Anballung von Wolkenkratzern im Lande sein Eigen nennt. Zu diesen gehören der First Canadian Place, das Toronto Dominion Centre, das Scotia Plaza, das Royal Bank Plaza, der Commerce Court und der BCE Place. Daneben liegen aber auch viele der historisch wertvollen Enklaven in Downtown. Zu diesen gehören natürlich Yorkville, Rosedale, The Annex, Forest Hill, Lawrence Park, Moore Park und Casa Loma.

Yonge Street

Die unumstrittene Schlagader Torontos ist Hauptort des wirtschaftlichen und des kulturellen Lebens der Stadt. Diese Straße beginnt mehr als 1.800 Kilometer im Hinterland und endet schließlich am Lake Ontario, ein Umstand, der sie zur längsten Straßen von ganz Nordamerika macht.

Besondere Bauwerke

BCE Place
Hierbei handelt es sich um einen Bürokomplex in Downtown Toronto, der eine Fläche von aus 2,1 Hektar umfasst. Er wird von der Yonge, der Wellington, der Bay und der Front Street begrenzt und stellt eine Bürofläche von etwa 242.000 m2 zur Verfügung. Der BCE Place besteht aus zwei Türmen, die von der sechsgeschossigen Allen Lambert Galleria verbunden werden:
Allen Lambert Galleria
Die als “crystal cathedral of commerce" (“Kristallene Kathedrale des Kommerzes") bezeichnet wurde. Das Gebäude wurde vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava konstruiert. Es wird sehr gerne als Hintergrund von TV- und Film-Produktionen verwendet und gehört zu den beliebtesten Fotomotiven ausländischer Besucher.
Bay Wellington Tower
Der Büroturm zählt 47 Etagen und wurde im Jahre 1990 fertig gestellt.
TD Canada Trust Tower
Der frühere Name dieses Bauwerks war “Canada Trust Tower“. Es besteht aus 53 Stockwerken und wurde im Jahre 1991 vollendet.

Canada's National Tower (“CN Tower")
Als unumstrittenes Wahrzeichen Torontos erhebt sich der CN Tower hoch über der Stadt. Er ist die weltweit höchste frei stehende Struktur und misst eine Höhe von 553,33 m. Er ist sogar im Guinness Buch der Rekorde verzeichnet. Mehr als 2 Millionen ausländische Reisende besuchen den 1976 fertig gestellten Turm jährlich. Über seine 102 Meter hohe Antenne überträgt der Turm Radio und TV-Signale. Es gibt zwei Hauptbesucher-Areale im Turm: eines in 330 und eines in 447 Metern Höhe. Letzteres wird „Space Deck“ genannt und ist das höchste öffentliche Observationsdeck der Welt. Von dort aus kann man an klaren Tagen bis zu 120 Kilometer weit sehen. In 342 Metern Höhe liegen noch der (natürlich begehbare) Glass Floor und das Outdoor Observation Deck. Wer sich in wundervoller Höhe einen Kaffee bringen lassen möchte, kann dies im 346 Meter hoch gelegenen Horizons Cafe tun. 5 Meter höher erstreckt sich ein 360°-Restaurant, das alle 72 Minuten eine volle Drehung schafft.

City Hall
Als ein Wahrzeichen der Stadt erhebt sich das vom finnischen Architekten Viljo Revell konstruierte Rathaus seit 1965 an der Queen Street Torontos. Es beeindruckt durch die modernistische Architektur und seine beiden Türme, von denen der eine 99,5 Meter und der andere 79,4 Meter hoch ist. Der Haupteingang zur City Hall erfolgt am Nathan Phillips Square.
Übrigens
Die City Hall fungierte bereits oft als Filmkulisse. Im Film „The Kidnapping of the President" (1980) diente sie für eine lange Entführungsszene, in „Resident Evil" (2004) apokalyptischen Darstellungen, und in “The Sentinel" ereignete sich hier der Versuch eines Attentats.

Commerce Court
Der Commerce Court ist eine Anballung von vier Bürogebäuden und liegt im Finanzbezirk Torontos. Hauptmieter ist die “Canadian Imperial Bank of Commerce". Die einzelnen Bauwerke sind:
Commerce Court North
Dieses Gabäude entstand 1930 als Hauptsitz der “Canadian Bank of Commerce" und verfügt über 34 Etagen. Bis zum Jahr 1962 war der Wolkenkratzer das höchste Bauwerk des British Commonwealth.
Commerce Court West
Der 57 Stockwerke zählende Turm wurde 1972 errichtet. Er ist der höchste Wolkenkratzer des Commerce Court und war zwischen 1972 und 1976 sogar das höchste Gebäude Kandas.
Commerce Court East
Mit 14 Etagen für Toronto-Verhältnisse fast schon bescheiden wurde der CCE 1972 konstruiert.
Commerce Court South
Der kleinste Turm des Commerce Courts ist dieses 5-stöckige Bauwerk.

First Canadian Place
Die 298 m hohe kanadische Konstruktion entstand im Jahre 1976. Mit ihrer Antenne bringt sie es sogar auf 355 m. First Canadian Place ist der höchste Wolkenkratzer der Erde und zugleich das elftgrößte Bauwerk Nordamerikas. Im Turm hat die “Bank of Montreal", das älteste kanadische Bankhaus, ihren Sitz.

Old City Hall
Von 1899 bis 1966 diente dieses romanesque Gebäude als Rat der Stadt. Von E. J. Lennox 1889 entworfen, stellt es noch immer eine der bekanntesten Konstruktionen Torontos dar, zumal es zum Zeitpunkt seiner Eröffnung das größte kommunale Bauwerk Nordamerikas war. Am meisten besticht es sicherlich durch den markanten Uhrenturm. Heutzutage sind in der Old City Hall das Strafgericht des “Ontario Court of Justice" sowie mehrere Amtsgerichte untergebracht.

Spadina House (Spadina Museum)
1866 von James Austin erbaut, wird dieser historische Herrschaftssitz in der Spadina Road seit 1984 als Museum genutzt, das v. a. wegen seiner Gärten berühmt ist.

Toronto-Dominion Centre (“TD Centre")
Diese große Ansammlung von sechs Türmen befindet sich in Downtown Toronto und beherbergt neben anderen auch die Toronto-Dominion Bank. Insgesamt arbeiten etwa 21.000 Menschen in dem Komplex. Alle sechs Türme sind mit bronzegetöntem Glas überzogen und in schwarzem Stahl gehalten. An der Nordseite erlaubt eine große Granit-Plaza den Eintritt in den Komplex. Im Jahre 2004 wurde dieser Platz Oscar Peterson Square genannt. Zum Komplex gehören die folgenden Türme:
Toronto-Dominion Bank Tower
Er war der erste Turm, der im Eröffnungsjahr 1967 fertig gestellt werden konnte und mit seiner Höhe von 222,8 Metern zu dieser Zeit auch zugleich das höchste Gebäude Kanadas war.
Banking Pavilion
Dieses wundervoll moderne Bauwerk entstand 1968, also ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung des TD Centres.
Royal Trust Tower
Dieser Turm wurde im Jahre 1969 fertig gestellt.
Canadian Pacific Tower
1974 entstand der 32stöckige Turm, der früher “Commercial Union Tower" hieß.
TD Waterhouse Tower
36 Etagen weist dieser 1985 vollendete Turm auf.
Ernst & Young Tower
Dieser Turm entstand 1991 und bringt es auf 31 Stockwerke.

Toronto Eaton Centre
Hierbei handelt es sich um ein Gebäude, das sowohl eine riesige Shopping Mall als auch einen Bürokomplex sowie die Ryerson University Faculty of Business umfasst. Geht man nur von den nackten Zahlen aus, so ist das Einkaufszentrum Torontos die am meisten besuchte Attraktion de Metropole. Immerhin kommen etwa eine Millionen Besucher pro Woche (!) hierher und genießen neben der Warenwelt solche architektonischen Raffinessen wie die von der Decke hängenden Gänse aus Faserglas.

Museen und Galerien

AGO
Kanadas führende Kunstgalerie zeigt Sonder- und Dauerausstellungen zur internationalen Kunst. Größter Anlaufpunkt aber ist die Kunst Kanadas, zur der auch Werke der „Group of Seven“ gehören. Diese Gruppe von Malern fing im frühen 20. Jahrhundert die Schönheit der kanadischen Wildnis auf der Leinwand ein.

Bata Shoe Museum
Das interessante Bata Shoe Museum ist in einem Gebäude beheimatet, das wie eine Schuhschachtel ausschaut. Etwa 10.000 Exponate sind hier zu sehen. Zu den teilweise über 4.500 Jahre alten Ausstellungsstücken gehören bspw. auch die Handschuhe von Elvis Presley.

Ontario Science Centre
Das Ontario Science Centre soll seit 1969 der Öffentlichkeit die Naturwissenschaften näher bringen. Dafür dienen die 800 faszinierenden Ausstellungsstücke, mit denen man bspw. eine Raumfähre steuern kann.

Spadina House (Spadina Museum)
1866 von James Austin erbaut, wird dieser historische Herrschaftssitz in der Spadina Road seit 1984 als Museum genutzt, das v. a. wegen seiner Gärten berühmt ist.

Royal Ontario Museum
Nachdem man die wundervolle Eingangshalle betreten hat, kann man sich von den unterschiedlichsten Ausstellungen gefangen nehmen lassen. Gezeigt werden Exponate bspw. aus den Bereichen chinesische Kunst, Biowissenschaften und Frühgeschichte.

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Four Seasons Centre for the Performing Arts
Das neue Theater bietet 2.000 Zuschauern Platz und wird von der Canadian Opera Company sowie der National Ballet of Canada genutzt. Letztere ist die größte Ballett-Gruppe Kanadas.

Massey Hall
In der Victoria Street liegt dieses 1894 von Sidney Badgley erbaute Gebäude, das gegenwärtig für eine ganze Bannbreite an Veranstaltungen Verwendung findet. In der Geschichte des Hauses sind bereits solch bekannte Größen in Erscheinung wie Enrico Caruso, George Gershwin, der Dalai Lama oder Maria Callas.

Princess of Wales Theatre
In der King Street West im Herzen des Unterhaltungs-Distrikts von Toronto liegt das mit 2.000 Sitzen ausgestattete Theater, das zwischen 1991 und 1993 errichtet worden ist.

Royal Alexandra Theatre
Im Royal Alex, das im Stile des Beaux-Arts gehalten worden ist, sind bereits schon Fred Astaire, die Marx Brothers, Mae West, Al Jolson, Ingrid Bergman, Édith Piaf, Orson Welles und viele viele andere berühmte Persönlichkeiten aufgetreten. Das Theaterhaus verfügt über 1.500 Plätze und wurde zwischen 1905 und 1907 erbaut.

Roy Thomson Hall
Das Konzerthaus in der Simcoe Street ist die Heimat des Toronto Symphony Orchestra und des Toronto Mendelssohn Choir. Es wurde 1982 eröffnet und 2002 umfassend restauriert. Das Gebäude bietet 2.630 Besuchern Platz und wird vor allem für das Toronto International Film Festival genutzt, das in jedem Jahr stattfindet.

St.-James-Kathedrale

Die zwischen 1797 und 1844 erbaute St.-James-Kathedrale von Toronto, in deren Osten sich der St.-James-Park ausbreitet, galt lange Zeit als höchstes Bauwerk der Stadt. Das neugotische Sakralbauwerk ist fast 93 Meter hoch und bietet 2.000 Gläubigen Platz zum Sitzen. Die nach dem St.-Josephs-Oratorium in Montreal zweithöchste Kirche von Kanada wird von einem imposanten Turm strukturiert, der indes erst 1874 vollendet werden konnte.

Universitäten und andere Bildungseinrichtungen

Glenn Gould School
Seit 1997 gibt es die höhere Schule für professionelle Musiker, die sich mit den Bereichen Pädagogik und Aufführung beschäftigt. Nicht mehr als 130 Studenten werden hier im Jahr aufgenommen. Sie müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen, die sehr hart ist.

National Ballet School of Canada
Hier wird klassisches Balletttrainig mit akademischer Bildung verbunden. Die Schule wurde 1959 von Celia Franca gegründet. Die Aufnahme ist sehr hart umkämpft und erfordert Höchstleistungen.

Ontario College of Art & Design
An Kanadas größter und ältester Universität für Kunst und Design studieren gegenwärtig etwa 3.500 Studenten.

Royal Conservatory of Music (RCM)
Dieses Musikkonservatorium wurde 1886 von Edward Fisher gegründet und wurde schon von Musikern wie Glenn Gould oder der Sopranistin Teresa Stratas besucht.

Ryerson University
23.000 Studenten studieren gegenwärtig an der größten der insgesamt 21 Universitäten Kanadas. Gegründet wurde die Universität von Egerton Ryerson, einem Pädagogen und Politiker.

University of Toronto (U of T)
Seit 1849 ist die Bildungseinrichtung unter ihrem heutigen Namen eingetragen. Lt. einem Universitäten-Vergleich rangiert die U of T auf Platz 18 aller Universitäten weltweit. Der Hauptcampus dieser 1827 gegründeten Universität befindet sich in Downtown und wird vom Queen's Park umgeben.

York University
Kanadas drittgrößte Universität bildet gegenwärtig etwa 50.000 Studenten aus und beinhaltet 11 Fakultäten.

Burgen und Paläste

Casa Loma
Mit seinen Zinnen und dem fantastischen Zauber einer anderen Welt begeistert das 98 Zimmer beinhaltende Casa Loma bereits seit 1914. In jenem Jahre wurde das Schloss vollendet. Sein Bau geht auf den Industriellen Sir Henry Pellatt zurück, der das Anwesen für private Wohnzwecke nutzen wollte. Heute steht es der Öffentlichkeit zur Verfügung und besticht durch eine eklektische Architektur, die Stilelemente zugleich des Mittelalters und des frühen 20. Jahrhundert verwendet. Im Inneren besticht das Schloss durch die Eichenholzpaneele, die geheimen Gänge sowie die 18 Meter hohe Halle.

Fort York
Dieses Fort erinnert an die Zeiten, als Toronto noch York genannt wurde. 1793 hatten die britischen Siedler das Fort York zum Schutz vor amerikanischen Rebellen aufgebaut. Indes stammen die meisten Gebäudeteile, die man heutzutage vor sich hat, aus dem Jahre 1814. Denn im Krieg von 1812 war ein Großteil des Forts zerstört worden. Der Besucher kann sich ehemalige Baracken, Offiziersunterkünfte sowie Blockhäuser der damaligen Zeit anschauen.

Parkanlagen

Canada Wonderland
Im nördlichen Vorort Maple gelegen, bietet dieser Vergnügungspark auf einer Fläche von 134 Hektar mehr als 200 Attraktionen an. Dazu gehören die Meteor Attack, Cliffhanger, Scooby-Doos Haunted Mansion, Shockwave, Mountain Eruption, The Bat, Skyrider, Psyclone und seit 2003 Sledge Hammer.

Downsview Park
In Downsview, einem Viertel am nördlichen Ende Torontos gelegen, bildet der gleichnamige Park einen der wenigen National Urban Parks von Kanada. Er erstreckt sich auf 2.4 km2 und konnte bereits 1984 sowie 2003 Papst Johannes Paul II. und auch die Rolling Stones (2003) begrüßen. Der Park kann trotz seiner vom Stadtzentrum entfernten Lage leicht mit der U-Bahn (= Yonge-University-Spadina) erreicht werden.

High Park
Als eine der größten Parkanlagen der Stadt erstreckt sich auf 161 Hektar der 1873 angelegte High Park am westlichen Ende Torontos. Er kann leicht über die Bloor-Danforth-U-Bahn erreicht werden, die an seinem nördlichen Ende einen Haltepunkt besitzt. Der sich auf hügeligem Gebiet ausstreckende Park setzt sich nicht nur aus Gärten und einer Prärie zusammen, sondern bietet auch Sport- und Spielplätze, einen Swimming Pool, einen Skulpturen-Garten, einen kleinen Zoo, viele Restaurants und einiges mehr.
Hinweis!
Der Park gilt als letzte “trockene" Zone der Stadt, denn das Trinken von Alkohol ist auf dem ganzen Gelände untersagt.
Tipp!
In den Sommermonaten wird von der Canadian Stage Company jedes Jahr ein Stück von Shakespeare im Amphitheater des Parks aufgeführt. Dieses Ereignis findet unter dem Namen "Dream in High Park" statt.

Rouge Park
Dieser große städtische Park befindet sich im Osten Torontos. Er setzt sich großflächig aus Farmland zusammen, was ihn nicht eigentlich zu einem Stadtpark macht. Dafür handelt es sich bei ihm um das einzige noch erhaltene Stückchen ländliches Gebiet in Toronto. Das eigentliche Parkland misst 50 km².

Toronto Zoo

Der Toronto Zoo breitet sich auf einem 287 Hektar großen Gelände aus, das bewaldet ist und neben dem Rouge Valley im Vorort Scarborough liegt. Es handelt sich bei ihm um den viertgrößten Zoologischen Garten der Erde. Etwa 5.000 Tiere sind hier zu sehen. Diese stammen aus allen Teilen der Welt. Zusätzlich gibt es Unterwasserausstellungen, in denen Eisbären, südafrikanische Pelzrobben, Biber und Otter (teilweise in ihrem natürlichen Lebensraum) zu sehen sind.

Fußballstadion "Rogers Centre"

Einst als “SkyDome" bekannt, befindet sich dieses multifunktionale Stadion Torontos gleich neben dem berühmten CN Tower. Es ist das Heimstadion der American League's Toronto Blue Jays und der Canadian Football League's Toronto Argonauts. Wird das Stadion auch insbesondere für Sportereignisse verwendet, so finden hier doch auch viele andere Veranstaltungen wie Messen oder Konzerte statt. Stars wie Madonna, U2, die Rolling Stones, Simon & Garfunkel und Britney Spears sind hier bereits aufgetreten. Und viele berühmte Redner wie der Dalai Lama, Billy Graham oder Nelson Mandela richteten im Rogers Centre schon das Wort an ihr Publikum. Das Centre bietet neben einem Theater und einer Konzerthalle auch ein Hotel mit 348 Zimmern an, von denen 70 das Sportfeld überschauen. Zudem gehört eine Ausstellungsfläche von 13.000 m2 zum Komplex.

Seen, Flüsse und Inseln

Lake Ontario
Der Lake Ontario ist einer der fünf großen Seen Nordamerikas. Bezüglich seiner Größe steht er auf dem 14. Platz der größten Seen der Erde. Er wird begrenzt von der kanadischen Provinz Ontario, der Ontario's Niagara Peninsula und dem US-amerikanischen Bundestaat New York. Der See ist mehr als 19.529 km² groß und verfügt über eine 1.146 Kilometer lange Küste. Die durchschnittliche Seetiefe liegt bei 86 Metern. Neben dem Don und dem Humber River fließen u. a. der Trent River, der Cataraqui River, der Genesee River, der the Oswego River, der the Black River, der Salmon River und andere große Flüsse im Lake Ontario zusammen. Im See breiten sich auch die Toronto Islands aus. An der kanadischen Seite bzw. am westlichen Ende des Sees liegt der so genannte “Golden Horseshoe", zu dem auch die Megastädte Toronto und Hamilton gehören. Mit dem Golden Horseshoe ist ein dicht besideltes industrielles kanadisches Ballungsgebiet gemeint.
Torontos Loch Ness Monster
Wer in Kanada den Namen “Gaasyendietha"hört, weiß, dass hier von Torontos Antwort auf das schottische Loch Ness Monster die Rede ist. Es wurde angeblich bereits mehrmals im Lake Ontario gesichtet und sogar im Toronto Harbour. Also aufgepasst!

Lake Simcoe
Im Süden der kanadischen Provinz Ontario breitet sich der viertgrößte See der Provinz aus. Er wurde einst auch „Lake Toronto“ genannt. 30 Kilometer lang und 25 Kilometer breit ist der See, und er bedeckt eine Fläche von beinahe 725 km². Im Lake Simcoe liegt auch die große Insel “Georgina Island", auf der sich ein Naturreservat befindet

Don River
Einer der beiden Hauptflüsse Torontos wird von zwei Flüssen gebildet: dem östlichen und dem westlichen Arm. Diese beiden treffen sich etwa 7 Kilometer nördlich vom Lake Ontario und fließen südwärts in den See. An diesem Fluss entlang sind herrliche Fahrradwege zu finden, die sich bis zum Ufer des Lake Ontario ausbreiten und nordwärts in mehrere Richtungen erschließen.

Etobicoke Creek
Hierbei handelt es sich um einen der vielen Creeks (= kleine meist bachgroße Zuflüsse eines Flusses), die durch Toronto in den Lake Ontario laufen. Der Etobicoke Creek fließt von der Stadt Caledon in die Nähe des Toronto Pearson International Airports. Sein südlicher Ausläufer bildet eine Grenze zwischen der Stadt und dem Land. Der Creek endet in einem großen Erholungsgebiet, nämlich dem Marie Curtis Park.

Humber River
Der (neben dem Don River) zweite Hauptfluss von Toronto ist seit 1999 ein kulturelles Erbe Kanadas. Er sammelt sein Wasser aus etwa 750 Creeks und Nebenflüssen im Norden der Stadt. Heutzutage ist der bei Toronto gelegene Hauptteil des Flusses eine Art Feuchtsavanne, die von gepflasterten Wegen durchzogen wird. Diese Wege folgen den verschiedenen Seitenarmen des Flusses teilweise über 50 Kilometer und können größtenteils hervorragend als Fahrradwege verwendet werden.

Rouge River
Mit Rouge River ist ein Flusssystem gemeint, das aus den beiden Flüssen Little Rouge und dem eigentlichen Rouge River besteht. Dieses dehnt sich im Osten und im Nordosten Torontos aus. Am südlichen Ende bildet das Rouge River-Systen die Grenze zwischen Toronto und der südwestlichen Stadt Pickering. Der Rouge River selbst entlädt sich in den Lake Ontario und ist Bestandteil des Rouge Parks, dem zweitgrößten städtischen Park Nordamerikas (nach dem South Mountain Park in Phoenix, Arizona). Der Rouge River trägt das gesündeste Wasser von allen Gewässern, die durch Toronto fließen.

Torontos Inseln
Diese Inselgruppe breitet sich gegenüber vom Stadtzentrum am Hafen aus und ist nur über eine Fähre zu erreichen. Seit etwa 50 Jahren nun schon wird sie als Erholungs- und Freizeitort Torontos genutzt, was v.a. auf die Hauptinseln Ward Island, Centre Island und Hanlans Point zutrifft. Auf den Toronto-Inseln liegt auch das berühmte Baseballstadion der Millionenstadt. Gemeinsam wurden alle Inseln zu einem öffentlichen Park umgestaltet, der sich über 230 Hektar ausdehnt und insbesondere für Picknicks genutzt wird. Daneben eignen sich die Inseln auch hervorragend fürs Baden und Sonnen, für Softball und Unterhaltung anderer Art. Diverse Restaurants, Cafés und der bekannte „Centreville Amusement Park“ runden das Angebot ab. Die Inseln sind aber vor allem auch deshalb empfehlenswert, weil sie einen wundervollen Blick auf die Skyline Torontos gewähren.

Häfen

Toronto Harbour
Der Hafen von Toronto erstreckt sich in der Nähe des historischen Bahnhofs Union Station am südlichen Rand des Stadtzentrums. Dort kann man seinen Weg mittels Taxi oder Straßenbahn fortsetzen. Der Hafen wird von den städtischen Unternehmen und des weiten Umlands zur Beförderung, Lagerung und zum Vertrieb von Gütern verwendet sowie für die Container-Verfrachtung. Der Toronto Harbour verbindet die Stadt mit dem Rest der Provinz Ontario sowie den US-amerikanischen Bundesstaaten, welche sich rund um die großen Seen anordnen. Außerdem besteht über ihn Anschluss an Ost-Kanada und ausländische Zielorte am Atlantik. Letztere werden über den St. Lawrence Golf erreicht. Der Hafen ist für Touristen nicht besonders interessant, denn er wird insbesondere für die Beförderung und Lagerung von Massengütern genutzt.

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